Das, was für mich vielleicht nicht ganz so optimal ist, ist die Übersetzung. Den 1. Gang brauche ich eigentlich nur sehr selten (wenn ich aus der Tiefgarage raus möchte). Und somit sind dann eigentlich „nur“ 3 Gänge in der Nutzung. Die Unterstützung vom Motor habe ich meist eh nur bis in den 4. Gang, da ich da die Geschwindigkeit für die Abschaltung erreiche. Somit ist auch die Frage, ob die Übersetzungen passen. Ich werde mal sehen, ob ich bei einem Termin bei meinem Händler über ein anderes Kettenblatt spreche.
Wie auch immer, ich fahre das Kargon / Cargofactory sehr gerne und bin für mich davon überzeugt, alles richtig gemacht zu haben. Die Steps E6100 reicht mir völlig und ganz. Für die Stadt oder Ausflüge in die Umgebung passt alles zu mir.
Sicher, ich bin nur einer von vielen und natürlich wird es fälle geben, wo mehr Power / Unterstützung wirklich gebraucht wird. Schlussendlich wird jedes System seine Berechtigung durch seine Eigenart / Besonderheit haben.
Bin heute kurz unterwegs gewesen und wieder festgestellt, dass im vierten Gang immer der Bereich erreicht wird, in dem die Abschaltung bei 25 km/h eintritt.
Heute hatte ich stellenweise wohl ein wenig Unterstützung vom Wind, denn auf dem heutigen Hinweg war ich dann durchaus bei langen geraden Strecken im fünften Gang und entsprechender Geschwindigkeitüber 25 und ohne Motor.
Und wir dachten wir hätten unser Traumrad gefundenJa, sind sie.
Ich bin jetzt ein paarmal mit Verdeck, aber ohne Kinder, im Regen unterwegs gewesen. Die Sitzbank wird nass, auch während der Fahrt troft das Wasser von diesem Windschutz genau auf die Sitzbank. Ich hatte letztens im Regen, kein Starkregen, was zu essen geholt die Papiertüte im Fußraum. Zu hause war diese ebenfalls leicht feucht, auch da kommt beim stehen an der Ampel Wasser hin.
Ich muss sagen mich überzeugt das Verdeck nicht ganz. Zumindest nicht als Regenschutz für die Passagiere. Als Windschutz ist es tauglich.
Dann hätte man auf das Plexiglas ja eine "Dichtlippe" kleben können, die auf den Stoff reicht, oder von wo kommt das Wasser?Obendrauf gibts einen verstellbaren Plexiglas(?)-"Abweiser", verstärkt durch ein gefrästes Metallstück, dazwischen bleibt aber Raum, in dem Wasser eindringen kann.
Es gab wohl im Januar/Anfang Februar ein Zeitfenster, innerhalb dessen eine kleine Anzahl EP8-Modell bestellt werden konnte (da hat CF wohl eine kleine Charge an EP8-Motoren bekommen). Mein letzter Stand ist, dass diese Slots aber schon weg sind, jetzt erstmal wieder "nur" Modelle mit E6100 gebaut werden und anschließend (was mit der o.g. Lieferzeit zusammenpassen würde) wieder EP8er...Moin, beim EP8 sagte man mir Lieferzeit 2 Monate. Gibt es da Erfahrungen?
ach herrje, da bin ich mal gespannt was aus der Lieferzeit wird, und ob die 2 Monate eingehalten werden.Es gab wohl im Januar/Anfang Februar ein Zeitfenster, innerhalb dessen eine kleine Anzahl EP8-Modell bestellt werden konnte (da hat CF wohl eine kleine Charge an EP8-Motoren bekommen). Mein letzter Stand ist, dass diese Slots aber schon weg sind, jetzt erstmal wieder "nur" Modelle mit E6100 gebaut werden und anschließend (was mit der o.g. Lieferzeit zusammenpassen würde) wieder EP8er...
Den Eindruck hatte ich im Mail verkehr zum Thema EP8 damals auch, angekündigt waren die EP8 damals im Oktober 2020 für März 2021 ohne gewähr! Shimano scheint da eigen zu sein...Tja, sicher ist es erst, wenn das Rad in der Garage steht... Ich muss aber sagen, dass die Kommunikation der Jungs bei CargoFactory (man hat ja immer gleich einen der drei Gründe am Telefon) immer sehr transparent war.
Nachdem ja mal die Frage nach dem Rahmenmaterial aufkam, bisher keine Antwort zu lesen war und ich grad ein Dokument lese mit den entsprechenden Angaben:
Rahmenmaterial
Aluminium EN AW 6060, geschweißt mit anschließender Wärmebehandlung
oder auch...
- 6xxx - wärmebehandelbar - Festigkeiten von 120 bis 400 N/mm² - Aluminium/Magnesium-Silizium-Legierungen (Si und Mg um die 1%); sehr beliebt bei Schweißkonstruktionen - Verwendung vorwiegend als Extrusionen, kann gut wärmebehandelt werden, soll nicht ohne Schweißzusatz geschweißt werden (Warmrisse) - Schweißzusätze 4xxx und 5xxx.
- 7xxx - wärmebehandelbar - Festigkeiten von 220 bis 600 N/mm² - Aluminium-Zink (Zn 0,8 bis 12,0%). Verwendung in Flugzeugbau, Raumfahrt, Sportgeräten. Manche Legierungen sind nicht mit Lichtbogen schweißbar. Die meistgenutzten Legierungen, 7005 und 7020, sind gut mit 5xxx Schweißzusätzen schweißbar.
oder auch...
- 6000er Aluminium
Zusätze sind hauptsächlich Magnesium und Silizium. Am häufigsten kommen die Sorten 6061 und 6082 zum Einsatz. Die Zugfestigkeit dieser Sorten liegt bei etwa 200 - 350 N/mm², womit etwa der halbe Wert einer 7005/7020er Legierung erreicht wird. Diese recht weichen Legierungen lassen sich sehr gut verarbeiten. Trotz einer gewissen Korrosionsbeständigkeit ist eine Lackierung anzuraten. Bei Pulverbeschichtung ist darauf zu achten, dass die Materialtemperatur schonend erhöht wird und unter 180 °C bleibt, da speziell die 6061er Legierung mit Gefügeveränderungen auf höhere Temperaturen reagiert. Dies ist auch der Grund, weshalb sich diese Legierungen beim Schweißen stark verziehen und in mehrfachen Wärmeprozessen ausgehärtet werden sollen. Bei diesen Legierungen härtet das Materialgefüge nach thermischen Behandlungen selbst noch etwas nach.- 7000er Aluminium
Zusätze sind Zink und Magnesium. Kupfer wird beispielsweise bei der 7075er Legierung (AlMgZnCu1,5) zugesetzt (Zugfestigkeit ca. 560 N/mm²!). Für Rahmenrohre werden die 7020er oder (kostengünstiger) die 7005er Legierung eingesetzt. Bei den 7005/7020er Legierungen ist eine Hochglanzpolitur in Verbindung mit Wachsschutz als Korrosionsschutz ausreichend, während die 7075er Legierung aufgrund ihres hohen Kupferanteils praktisch kaum schweißbar und korrosionsanfällig ist.
oder auch ...In der Regel kommen für die Fertigung von Fahrradrahmen zwei unterschiedliche Typen von Aluminiumlegierungen zum Einsatz – Al 6061 T6 und Al 7005 T6. Aus diesen werden bereits seit Jahrzehnten Fahrradrahmen hergestellt, so dass die Verarbeitungsparameter wie z.B. Schweißen, Umformbarkeit, Schmieden, Hydroformen und Biegen etc. umfangreich bekannt sind.
Al-Legierungen höherer Serien (z.B. 7000er) weisen grundsätzlich geringfügig höhere mechanische Eigenschaften (z.B. Zug- und Druckfestigkeit) auf, verhalten sich jedoch insgesamt etwas spröder. Für die Herstellung von hochwertigen Al-Rahmen werden neue Legierungen aus Al 6066 T6 und Al 6069 T6 wie auch Al-Legierungen mit Scandium-Zusätzen verwendet. Al-Scandium Legierungen sind jedoch extrem kostenintensiv und deutlich aufwändiger zu verarbeiten, was zu einem hohen Preis des Rahmens führt.
Bei Aluminium sind das vor allem 6061, 7005 und 7020. Diese Zahlen sind die Nummern für das internationale Legierungsregister.
6061 (AlMg1SiCu) ist eine im europäischen Raum hauptsächlich in der Luftfahrtindustrie verwendete Legierung. Es muß nach dem Schweißen lösungsgeglüht werden. Für den Rahmenbauer bedeutet das, daß der Rahmen auf etwa 530°C erwärmt werden muß. Der heiße Rahmen muß dann in kaltem Wasser abgeschreckt und danach bei etwa 160°C warm ausgelagert werden.
7005 und 7020 sind sich sehr ähnlich. Auch hier wird 7005 eher international verwendet, 7020 (AlZn4,5Mg1) eher europäisch. Beide Sorten können aber auch miteinander verschweißt werden. Die Festigkeit liegt höher als bei 6061, vor allem kann aber das Lösungsglühen für den Rahmenbauer entfallen. Es ist nur eine zweistufige Warmauslagerung mit Temperaturen bis rund 160°C nötig. Das ist eine erhebliche Erleichterung. Übrigens hört man oft, daß Rahmen aus 7000er Legierung gar nicht warm ausgelagert werden müssen, weil nach 3 Monaten kalter Auslagerung bei Raumtemperatur die alten Festigkeitswerte sowiso fast wieder erreicht würden. Das ist für die Festigkeitswerte sogar richtig, allerdings ist Warmauslagerung nötig, um die Beständigkeit des Werkstoffes gegen Korrosion wieder herzustellen. Dabei geht es nicht nur um Korrosion von außen, sondern auch um interkristalline Korrosion, gegen die man sich nicht durch Beschichtungen, Versiegelungen usw. schützen kann.
Wenn also die Festigkeit höher und die Verarbeitung von 7000er Aluminum einfacher ist als die von 6000er, warum gibt es dann trotzdem Hersteller, die Rahmen aus 6000er Aluminium bauen? Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Erstens ist die Festigkeit von 6061 direkt nach dem Abschrecken sehr gering. Der Rahmen läßt sich also gut richten, ohne daß große Eigenspannungen durch das Richten entstehen. Zweitens ist die sog. Bruchdehnung bei 6061 höher als bei 7000er Aluminium, im Schadensfall verformt sich das Rohr also ein wenig mehr, bevor es bricht, man hat mehr Sicherheit. Beide Gründe können dafür sorgen, daß sich ein Hersteller für die Verwendung von 6061 entscheidet. Letztendlich ist aber nicht das eine Material erheblich besser als das andere, so können die Gründe auch zB. bei den Lieferanten des Rohrmaterials zu suchen sein. Zum Mindesten bei den Herstellern, die schon sehr früh geschweißte Aluminiumrahmen angeboten haben wie zB. Klein oder Cannondale, wird auch die Verfügbarkeit des Materials ein Rolle gespielt haben. Heutzutage überwiegt die Verwendung von 7000er Aluminium drastisch...
Du fasst das doch gut zusammen, Kargon hat IMHO überdimensionierte Querschnitte im Vergleich zu anderen Rädern. Und wie du sagst, wenn Querschnitt und Wandstärken stimmen, hilft es eben auf Dauer. So können dann verfügbare Normelemente verwendet werden. Das erkauft man sich aber durch den doch eher unüblich Querschnitt + eventuell mehr Gewicht als nötig in der Wandstärke. Was ich mich fragte war, wieviel der "Frame" der Ladelösung mit trägt, oder ob das Rad auch so hält.Weil ich selbst lange (und leider vergeblich) nach Rechteckprofilen aus für den profesionellen Rahmenbau geeigneten Alu-Legierungen gesucht habe...
Mag ja sein, dass die Querschnitte des Rahmens überdimensioniert aussehen. Wenn die Wandstärken unterdimensioniert sind, hilft das auf Dauer auch nichts...
Wenn Profis mit 6061, 7005 oder 7020 Räder bauen, macht das Sinn...
Sollte das Kargon aus 6060 geschweißt sein, wünsch ich der Truppe viel Glück.
Mal kurz etwas zu den "anderen Rädern":Du fasst das doch gut zusammen, Kargon hat IMHO überdimensionierte Querschnitte im Vergleich zu anderen Rädern. Und wie du sagst, wenn Querschnitt und Wandstärken stimmen, hilft es eben auf Dauer.
Ich hatte vor zweieinhalb Jahren das Kargon #13 gekauft - mein erstes Rad mit Alurahmen seit ca. 25 Jahren - und für mich ist der Rahmen top.Das Rad ist ja bei einigen schon länger unterwegs und es scheint keine Probleme zu geben...
Vergiss es - der Rahmen hält schon ohne diesen Rohrbügel... Du darfst ja auch ohne fahren.Was ich mich fragte war, wieviel der "Frame" der Ladelösung mit trägt, oder ob das Rad auch so hält.
Da bin ich mal gespannt wie Du das machen möchtestIch werde berichten wenn es sich zerlegt hat...
bei den Querschnitten, und Schweißnahtlängen glaube ich aber nicht daran das es passiert...
Wurde auch beim CF Instagram Kanal gepostet...Gerade wurde mitgeteilt, dass alle Modelle binnen vier Wochen lieferbar sind. Der Shimano EP8 ist jetzt auch auf Lager.
Dennoch ist der 6060 sehr unüblich und der 6061 das Standard Material mit der 1,5 fachen Zugfestigkeit. Man darf sich aber auch fragen warum man bei einer verfügbarkeit von 6061 in Rundmaterial beim klassischen Rahmenbau auf 6060 gehen sollte, bei sonst gleicher bearbeitung. Wie viele Kastenförmige Rahmen gibt es auf dem Markt, wie wäre die akzeptanz eines solchen Rahmens. Da ist ja etwas "out of the box" denken dabei gewesen bie CF... ein Kategorisches ausschließen eines Werkstoffes, weil es andere anders machen, halte ich nicht für sinnvoll, auch wenn ich es sehr richtig finde zu hinterfragen warum ein anderer Werkstoff verwendet wird! Wenn es dann richtung "Massenproduktion" und eigene Rohrgeometrien geht ist es ja nochmal nen ganz andere schnack was möglich ist.Wie gesagt, ultrahochfeste Aluminiumlegierungen für Fahrradrahmen - da bin ich mittlerweile sehr skeptisch.
Ich freue mich auch aufs Rad, und hoffe das die Lieferangaben stimmenWenn ich das so lese, steigt meine Vorfreude...
Bei Kargon bzw. Cargofactory (der Namenswechsel ist meines Wissens bedingt durch einen Rechtsstreit um Namensrechte eines phonetisch ähnlichen anderen Herstellers) haben sie vor Corona wohl vorgehabt sich zu vergrössern, das wegen Corona zurückgestellt, weil niemand wusste was kommt, dann kam der Fahrradboom... so dass sie seit Herbst letzten Jahres eine andere Halle haben und umgezogen sind...Bei den kleinen Herstellern frage ich mich nur ob die es lange am Markt überleben... "mein" Liegerad Hersteller geht nun Covid-19 bedingt vorzeitig in Rente, ich hab zwei Räder von ihm, und er war 21 Jahre dabei...