Ist es nicht ein GROSSER vorteil von Mittelmotoren, ...

Beiträge
436
... daß platten viel einfacher zu reparieren sind ?

Ist meine einschätzung korrekt oder ist die flickerei / der schlauchtausch auch bei motorisierten vorder-/hinterrädern kein großes kunststück ?
 
Mit dem Gaadi Fahrradschlauch soll es prima gehen ohne das Rad auszubauen....also bei Naabenmotor.
Ja.. beim Mittelmotor genau so easy wie komplett ohne Motor
 
Ist meine einschätzung korrekt?
Nein!
Der Unterschied besteht in 1 (maximal 2) Steckverbindern, die beim Nabenmotor zu öffnen/schliessen sind...und machmal noch eine Kabelfixierung mit Klettband oder Kabelbinder.
Praktisch ist beides eine lumpige Lappalie, die selbst beim ersten Platten kaum einen riesigen Unterschied macht.

Einen wirklich grossen Vorteil bringen hingegen einseitig aufgehangene Laufräder, weil da zum Schlauch wechseln/flicken das LR montiert verbleibt. Bei Mehrspurern macht das häufig die größere Anfälligkeit für Platte wieder wett...zeitlich zumindest. Einseitig aufgehangene Motore sind jedoch seltene Exoten.
 
Ich flicke meine Platten schon seit ewigen Zeiten indem ich den Schlauch einfach nur aus dem Mantel ziehe und am Rad flicke. Platten kriege ich seltsamerweise immer nur unterwegs, nie zu Hause in der Scheune.

OK, bisher noch nicht am Lastenrad, aber das sollte da doch auch funktionieren, wenn man nicht gerade einen Schwertransport auf der Ladefläche hat.
 
Nein!
Der Unterschied besteht in 1 (maximal 2) Steckverbindern, die beim Nabenmotor zu öffnen/schliessen sind...und machmal noch eine Kabelfixierung mit Klettband oder Kabelbinder.
Wenn man dann noch eine Drehmomentstütze abmontieren muss und den Zug der Rollenbremse aushängen muss, artet es auch wieder aus. Bei Rädern mit Nabendynamo, Nabenschaltung und weiterem Schnickschnack handhabe ich es auch so wie @Angemalt und @jgorres, dass ich beim Flicken nur den Schlauch auf einer Seite raushole, das Laufrad aber nicht demontiere.
Nur sollte man vorher den Reifen und die Peripherie vom groben Dreck befreien, um sich nicht den nächsten Plattfuß durch eingearbeitete Steinchen im Mantel zu holen.
 
... daß platten viel einfacher zu reparieren sind ?

Ist meine einschätzung korrekt oder ist die flickerei / der schlauchtausch auch bei motorisierten vorder-/hinterrädern kein großes kunststück ?
Selbst wenn... das Flicken beim Nabenmotor etwas aufwendiger ist, sorgt ein Mittelmotor beim Antrieb für mehr Verschleiß, der seinerseits für mehr arbeit u. Kosten sorgt. ... Wenn man mangels Kontrolle unterwegs pllötzlich feststellt, das die Kette überspringt, hilft es nicht wenn man 4 Minuten schneller Flicken kann.

:) Helmut
 
Helmut hat völlig recht, ich finde das Schlauchwechsel bei Hinterradmotor nicht wirklich komplizierter ist, Stecker gelöst und gut is , aber Mittelmotor mit höherem Verschleiß von Kette und Kettenblatt, keine Rekuperation, schlechteres Fahrgefühl, Geräuschentwicklung, schwereres fahren wenn Motor nur mitläuft ... nun ja ein Grund das die Heckmotoren so gepuscht worden waren ja die Kampfpreise von Bosch ... erst mal die Konkurenz kaputt machen ...
 
Wenn man dann noch eine Drehmomentstütze abmontieren muss und den Zug der Rollenbremse aushängen muss, artet es auch wieder aus. Bei Rädern mit Nabendynamo, Nabenschaltung und weiterem Schnickschnack handhabe ich es auch so wie @Angemalt und @jgorres, dass ich beim Flicken nur den Schlauch auf einer Seite raushole, das Laufrad aber nicht demontiere.
Stimmt - die DrehMo-Stütze hab ich glatt vergessen (bin aber auch Nasenscheiben-user).
Rollenbremse ist imho aber unabhängig vom Motor.

Beim normalen Rad flicke ich die Schläuche auch, beim Muske funzt das aber iwie nicht (oder ich bin zu blöde... :D)
Ansonsten möchte ich nochmal erwähnen, das ich keinen einzigen Platten mehr hatte seit dem Conti-Cargo-Reifen, wenn man von verschlissenen Reifen mal absieht...
 
Ja Apfelsine hat recht .. sorry Schreibfehler, Mittelmotor waren gemeint ..... Asche auf mein Haupt
 
An meinem Douze hatte ich einen GoSwissDrive im Hinterrad. Der Reifenwechsel war kein Hexenwerk, es waren ein Stecker und ein Kabelbinder zu lösen und beim Einbau musste auf die Drehmomentstütze geachtet werden. Was allerdings sehr unhandlich war, war das Gewicht des Hinterrades durch den Motor. Bei Rauffrickeln des neuen Mantels sind die zusätzlichen Kilos schon anstrengend gewesen, da ist ein normales Hinterrad schon einfacher / leichter zu bedienen.
 
Wer meint, ein Hinterradausbau mit Heckmotor sei eine Lappalie, den rufe ich an, wenn ich unterwegs einen Platten mit meinem +Stromer- ST5 habe ... ;-) Telefonnummer gern per PM.

Zitat aus dem stromerforum.ch:

Bevor ihr es ausbaut macht ein Foto wie der Motorkabel aus dem Motorgehäuse rauskommt, hilft dann beim einbau.

Ausbau:
1. Stromer in Montageständer einspannen, dass die zwei Reifen nicht den Boden berühren 5-10 cm ab Boden (EInbau und Ausbau ohne Montageständern NICHT ZU EMPFEHLEN!)
1.a bei ST1x, ST3, ST5 Motorkabel abstecken
2. Steckachse mit Inbus / torx lösen
3. Drehen bis die Schraube lose ist
4. Mit wackeln mit dem Torx oder Inbus und drehen kommt die Schraube raus
5. Motor halten an der Felge und Achse rausziehen
5a. Beim ST2, ST2S den Stecker rausziehen (Motor nicht fallen lassen und gut halten, sonst reisst man die Kabel und macht den Motorstecker kaputt!)

Motor ist dann ausgebaut.

Einbau:
1a. ST1x, ST3, ST5 der Kabel muss unten aus der Achse rauskommen, Rotor drehen bis es passt.
1. Steckachse neu Fetten bis zum Gewinde, Gewinde mit Antiseize Paste einschmieren
1a. ST2 ST2S Motorstecker einstecken.
2. Motor zum Rahmen hoch heben und Steckachse einstecken mit (Weiterhin an der Felge halten bis die Steckachse ins Gewinde drin ist!!!)
3. Steckachse drehen und drücken bis man den Loch findet in der TMM Platte, Steckachse von Hand anziehen mit Inbus oder Torx (Beim drehen den Motor Koordinieren das die achse ins Loch geht, nicht so einfach)
3a. ST3 / ST5 schauen das die Zacken die den Motorachse vor Überdrehung sichert schön ineinander gehen.
4. Steckachse mit dem Drehmomentschlüssel nach Handbuch anziehen
5. Motorkabel wieder einstecken
WICHTIG: DER MOTORKABEL DARF NICHT DIE BREMSSCHEIBE BERUEREN!!!!! Wer auf Nummer sichergehen will sicher das Kabel mit einem oder zwei Kabelbinder. Der Spalt zwischen Kabel und Bremscheibe ist 2-5mm.
ST2 / ST2S gibt es einen Plastik halter am Rahmen die Kabel müssen rechts durch.

6. TMM Sensor im Service Menu neu Kalibrieren
6a. Testfahrt machen jenachdem Achse ein bisschen lösen und Sensor nochmals kalibrieren.
 
Klingt super.....
Wenn Du einen Gepäckträger hast, kannst du einen Gurt um diesen und die Felge machen. Hat mir beim Aus und Einbau so manchen Motorrad Rades geholfen.
 
Klingt super.....
Wenn Du einen Gepäckträger hast, kannst du einen Gurt um diesen und die Felge machen. Hat mir beim Aus und Einbau so manchen Motorrad Rades geholfen.
klingt eher etwas irrational in meinen Ohren...
Also erst das schwere Bike in den Ständer aufbocken, um dann das schwere LR mit Gurt ablassen... o_O

ich lass das Rad einfach auf dem Boden stehen, löse Verkabelung und Verschraubung, um dann das erleichterte Fahrrad "anzuheben".
Dafür bocke ich es auf den Ständer (vorher und lege ich hier zB ein Holzleistchen unter), löse Kabel/Verschraubung, und dann wippe ich das Fahrrad aufs Vorderrad...ist ohne jegliches Heben möglich und der Motor kann nicht runterfallen er steht ja. :cool:

Motorrad ist wegen Gewicht natürlich was anderes...
 
Wenn das Einbauen und einfädeln der Achse z.b. nervig ist, kann man das Rad so schön an die richtige Stelle ziehen und hat dann 2 Hände um Achsen, Bremsen, Stecker usw zu sortieren. Aber Deine Variante klappt bestimmt auch gut. Ich kenne das Stromer nicht und wollte nur eine Anregung geben - ob das dann im konkreten Fall passt, muss man sehen.
 
ja klar, wegen der Anregung schrub ich auch nur...viele Wege...

ich habe wegen der geringen Höhe extra den letzten Schutzblechhalter geöffnet (also nicht fixiert) und verschliesse den mit einem Gummi.
 
Ich bräuchte zu dem Thema auch nen Tipp:
Meine nachgerüsteter Heckmotor hat eine Einbaubreite von 137mm, der Rahmen hat an den Ausfallenden Standard 135mm. Diese zwei mm machen wenig Spaß beim Einbau.
1. Ist das normal bzw Standard mit den 137mm bei Heckmotoren? Gründe?
2. Hat jemand nem Tipp zum "spreizen"?
Merci euch
 
@BullittFahrer: Danke.
Das Problem ist aber, dass ich vier Hände bräuchte..während des aufbiegens muss ich ja gleichzeitig das Hinterrad reinfriemeln ...
Holzleiste reinklemmen würde stören..
 
Die Holländer haben da extra ein Werkzeug für...
Das ist wohl eigentlich, um einen Schlauch raus zu friemeln, ohne das Rad auszubauen, aber das sollte auch beim Einbau gehen.
Und beim Material gebe ich Bullittfahrer recht, ein bissl was ist aber auch bei Alu möglich. wie viel hängt von der Steifigkeit des ganzen und der Länge der Streben ab.
 
Zurück
Oben Unten