Hinterrad, was muss neu?

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Hallo,

einmal muss ich euch noch mit meinem Nichtlastenrad nerven. Sagt Bescheid, wenn man hier lieber bei den Lastis bleiben soll.

Mein Zahnkranz (Schaltung Simplex) macht ja einen ganz schönen Hüftschwung. Siehe Video. Und dass die Zähne so schief sind, ist ja auch nicht normal, oder? Das Rad fährt sich aber gut und leise und ich kann alle Gänge schalten.


Was meint ihr ist nun zu tun? Laufrad und Zahnkranz neu? Oder erstmal nur der Zahnkranz? Oder einfach weiterfahren, bis was kaputt geht?

Vorab wie immer schonmal Dank für euren Rat!
 
Das wird ja noch ein Schraubkranz sein, d.h. das Eiern kommt vom Freilauf im Schraubkranz. Das habe ich auch schon gesehen und es hat nichts ausgemacht. Angeschrägte Zahnspitzen gab es mal, um der Kette das Steigen zu erleichtern, so eine Art Vor-Vor-Läufer von Hyperglide. Wenn sie also einheitlich angeschrägt sind gehört das so. Ich weiß nicht wie lange es diese Kränze noch zu kaufen gibt. Albrechts Rache würde sagen: Bitte bevorraten Sie sich!
 
Ah, ok. Ja, die Zähne sind bei den einzelnen Ritzeln recht gleichmäßig schief. Die mittleren stark „verdreht“, die äußeren fast gar nicht.

https://www.decathlon.de/p/schraubkranz-5-fach-14×28/_/R-p-286

Passt sowas auf jeden Fall oder muss man da noch was beachten? Von Sunrace gibts auch einen mit den gleichen Angaben.
 

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Es gab da über die Jahrzehnte diverse Gewindegrössen bevor es einen quasi Standard gab. Ich glaube auf wikipedalia gibt es einen ganz guten Überblick in Form eines übersetzten Sheldon Brown Artikels.
Aber hier weiss bestimmt auch wer was, wenn Du das Rad ausbaust und man die Art der Zahnkranzverschraubung sehen und den Hersteller lesen kann.
 
Das Abschrauben solcher Kränze kann auch eine Aufgabe für den ganzen ursprünglichen Mann sein....
Am besten schon mal ordentlich mit Kriechöl oder Aceton/Getriebeöl-Mix einweichen.
Die Kettenseitigen Lagerkonen sitzen relativ weit innen in der Nabe und werden stark belastet. Die also vielleicht erstmal prüfen, bevor Du Dein ganzes Frühstück für das Abschrauben des Kranzes aufbrauchst.
 
An meinem schönen alten Batavus Course hatte ich die selbe Bewegung am Schraubkranz, bei mir war die Achse gebrochen.
Die von @Rasende Badewanne erwähnten, weit innen liegende Konen - - > größer Abstand, hohe Belastung auf die dünne Achse, haben leider dazu geführt.
Würde erstmal das Hinterrad ausbauen und schauen ob die Achse noch an einem Stück ist.
Schöne Grüße
 
Ich hatte das auch an einem aus einem günstigen "Sportrad" gebauten Stadtrad.
Bei der ersten Proberunde (Bordstein) mit den auf 5 bar aufgepumpten Kojak war die Achse durch. Die Ersatzachse nach der 2. Runde krumm und der Laufradsatz dann raus...
Aber es haben ja solche Räder seit den 70ern überlebt, das muss es also auch in etwas hochwertiger gegeben haben
Wenn alles funktioniert, benutze es einfach weiter, wenn die Achse gerade ist.
 
So ein Geier hatte ich auch mal bei einem 9fach Schraubkranz von Sunrace in NEU. Die Qualität ist da wohl sehr unterschiedlich.
 
Die Achse ist ja eigentlich fest gespannt und wenn sie einen Knick hat, bleibt der in Position. Das Geeier des freilaufenden Zahnkranzpakets müsste also eigentlich unabhängig sein von einem Achsbruch oder -knick. Ich bin früher viel mit sowas rumgefahren und habe viele Sperrmüllräder in die Finger bekommen. Leicht geknickte Achsen meine ich zu erinnern, gebrochene nicht. Das typische Sperrmüllrad hatte aber auch damals kaum Kilometer runter und ich war ein ziemliches Fliegengewicht und hatte einen materialschonenden Fahrstil. Eine heutige Shimano-Nabe aus dem untersten Preissegment ist aber jedenfalls um Längen haltbarer.
 
Die Achse ist ja eigentlich fest gespannt und wenn sie einen Knick hat, bleibt der in Position. Das Geeier des freilaufenden Zahnkranzpakets müsste also eigentlich unabhängig sein von einem Achsbruch oder -knick. Ich bin früher viel mit sowas rumgefahren und habe viele Sperrmüllräder in die Finger bekommen. Leicht geknickte Achsen meine ich zu erinnern, gebrochene nicht. Das typische Sperrmüllrad hatte aber auch damals kaum Kilometer runter und ich war ein ziemliches Fliegengewicht und hatte einen materialschonenden Fahrstil. Eine heutige Shimano-Nabe aus dem untersten Preissegment ist aber jedenfalls um Längen haltbarer.
Meine Vermutung war dass es genau umgekehrt ist.
Also dass durch die auf Schraubkranzseite geknickte Achse, der Schraubkranz wackelt.
Die Achse sitzt mit Konus auf der Nabe, auf der auch der Schraubkranz aufgeschraubt ist.
Wenn die Nabe sich mit geknickter Achse dreht, läuft sie nicht mehr zentrisch sondern wandert je nach Ausrichtung des exzentrischen Konus.
Das lässt den Schraubkranz dann im Freilauf hin und her wackeln.
 
Ok, wenn ich mal wieder Lust zum Basteln habe, schau ich mir das mal an. Jetzt ist die Bastel-Quarantäne vorbei und ich hab erstmal Lust ein paar Tage zu fahren und muss zwischendurch auch noch ein bisschen richtige Erwerbsarbeit tun :)
 
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