Gewinde Ermitteln

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Hallo zusammen,

kann mir jemand beim diesem Gewinde helfen? Außendruchmesser ca. 23,65-23,75 (ist nicht mehr ganz Rund). Gewindesteigung laut Lehre 24G, 3/16, 7/32.

Meine schnelle Google Recherche hat leider nicht ergeben :confused:

Danke und Gruß

IMG_20230714_210738.jpg
 
Könnte ein metrisches M24x1,00 Gewinde sein. Deine Messung für die Gewindesteigung würde auf Whithworth mit 1,06mm weisen, aber das kann auch Abnutzung sein. Der Durchmesser passt dann allerdings nicht.
Gegebenenfalls wird eine Messung des Innengewindes präziser sein?

Hier findest Du Tabellen:
 
Industrielle Fertiglösungen ( Helicoil ) werden dich hierbei nicht weiterbringen.
Welches Problem besteht?
Vermutlich haben irgend ein engagierter Instrumenstenbetrieb schon eine tragfähige Lösung!? Ansonsten ist die teuere Einzelfertigung angesagt....
 
Ich hatte mal eine Schraube vom Gitarrenwirbel verloren. Baujahr der Gitarre war verm. 1950er und das Gewinde konnte ich nicht herausfinden. Beim Gitarrenbauer durfte ich aus der Kiste mit defekten Wirbeln jede Schraube ausprobieren. Nach einer halben Stunde und ca. 50 verschiedenen Schrauben gab ich auf und entschied mich, eine selbstbohrende Schraube reinzuwürgen. Das geht hier sicher nicht, aber das Gewinde wird wohl ähnlich unauffindbar sein.
 
Wir haben nun eine "bezahlbare" Lösung gefunden. Wir lassen das Krönchen aus Edelstahl drucken und ich habe einen Schlosser gefunden, der sich die Mühe macht das Gewinde zu kopieren. Auch der hat nichts in seinen Tabellen gefunden
 
Keine Ahnung aus welchem Material das Teil und wie die wirkliche Funktionsweise von diesem ist. Nach dem Foto hätte ich ein gängiges Außengewinde auf Teil „geschnitten“ und das passende Innengewinde notfalls mit einer „Reparaturhülse“ oder durch schneiden gefertig.
 
Keine Ahnung aus welchem Material das Teil und wie die wirkliche Funktionsweise von diesem ist. Nach dem Foto hätte ich ein gängiges Außengewinde auf Teil „geschnitten“ und das passende Innengewinde notfalls mit einer „Reparaturhülse“ oder durch schneiden gefertig.
Eigentlich ist das Teil aus Messing gefertigt. Natürlich kann man das so reparieren, aber es wird keine Reparatur, sondern eine Restauration. Und bei einem Instrument mit einem 5 stelligen Wert, darf man das gerne auch etwas feiner machen, als mit einer Reparaturhülse.

Dazu kommt, dass die Teile oft verloren gehen. Indem fall, müssten Kunden ihre Instrumente quer durch Deutschland schicken, um sie reparieren zu lassen. Nun können wir einfach das Ersatzteil per Post verschicken.
 
Eine Restauration ist dein Weg aber auch nicht. Man könnte das Gewinde abdrehen und eine Hülse aus Messing wieder aufschrumpfen oder versuchen durch Hartlöten diese fest mit dem Orginalteil zu verbinden und wieder mit dem passenden Gewinde zu versehen.
 
Wow, ich habe mich noch nicht großartig mit dem 3D Druck von Metallteilen auseinandergesetzt. Hättest du Lust zu erklären, wie man so etwas umsetzt? Welches Programm nutzt du zum Konstruieren, wer macht so etwas, was kostet es, welche Materialien können gedruckt werden usw.. Ich könnte mir vorstellen, auf diese Weise Ausfallenden oder ähnliches zu konstruieren. Oder wäre das von der Festigkeit dann bedenklich?
 
Sieht super aus, war bestimmt sehr Aufwändig.
Frei nach dem kleinen Tierfreund: jetzt kannst Du bestimmt aus einem Öltropfen einen Oldtimer restaurieren.
 
Glaube mir das Ausfallende möchtest Du nicht bezahlen. Abgesehen lässt sich das auch herkömlich fertigen: Feile und Bohrmaschine reichen für eine Einzelfertigung.
Wo kleine Stückzahlen und komplizierte Formen zusammenkommen ist die Anwendung immer mehr in Anwendung. Airbus hat eine ganze Armada an Druckern welche Titanteile inzwischen günstiger herstellen als spanend gefertigt. Mal beim nächsten boarding die Verschlüsse der Einstiegstüre genau betrachten...
Die Scharniere des T-Line waren Anfangs auch gedruckt.
 
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