@KBugatti,
ui, da hast du dann viel mehr Erfahrungsschatz als ich.
Ich hatte das Thema Bahn noch nie gemocht. Zu stressig, zuviele hektische Leute und zu eng.
Deswegen hatte ich Bahnfahrten bis 2022 vermieden.
Erst jetzt, wo sich meine Situation geändert hatte und das 9 Euro-Ticket letztes Jahr rauskam, habe ich mich überwunden.
Aber immer noch keinen Spass daran gefunden.
Manchmal wird man wegen seines Faltrad/Reisegepäckaufbau von Mitreisenden angesprochen und es entwickeln sich nette Gespräche. Bei der Hinfahrt zur Eurobike hatte mir ein Arzt seine Rad-Tageskarte geschenkt und dann war es entspannt, das Rad aufgeklappt stehen zu lassen.
Meistens falte ich es aber nur einmal und nicht die Lenkstange und lege mein Reisezeugs auf den erweiterten Gepäckträger, so dass ich Platz für die Mitreisenden spare. Dann braucht der Falter nur einen Sitzplatz, den jedes andere Gepäckstück auch wegnimmt. Ein normales Fahrrad nimmt bis zu 5 Sitzplätze weg und ist immens sperrig, wird aber "nur"mit einem Bruchteil des Fahrpreises berechnet (also eher gefördert). Dies finde ich in Bezug der massiven Förderung der Autofahrer auch mehr als angebracht.
Nach dem Zwischenfall mit dem aggro- Schaffner bei Rothenburg ob der Tauber und dem darauffolgenden Schriftverkehr mit dem Pressesprecher von GoAhead war es auf einmal schon fast übertrieben freundlich.
Ich wurde sogar schon sofort nach dem Einsteigen super freundlich von dem Schaffner angesprochen, ob ich mehr Platz für meinen Falter haben möchte und noch einen Sitzplatz haben möchte. Habe dies aber abgelehnt, da ich ja das nette Gespräch mit dem Notarzt hatte, der mir dann eh seine Radkarte schenkte.
Kann ja evtl. sein, dass nach meinem speziellen Anschreiben da eine Verhaltensanweisung an das Personal rausging.
Bei der Messe hatte ich bei den Mobilitätsgesprächen das Thema auch noch mal angerissen, so dass es der VCD und der ADFC auf der Agenda haben.
Dann müsste es sich nur noch mit den oft defekten Aufzügen bessern und der lautstarke Alkoholkonsum in den Zugabteilen verboten werden. Vielleicht könnte ich mich dann mit der Sache Bahn dann eher anfreunden.
In den nächsten Jahren sollen anscheinend dutzende Millionen in den Ausbau und die Renovierung der miserablen Bahnhöfe gesteckt werden. Es würde z.T. aber schon ausreichen, dass Radschiebebleche an den Treppen angebracht werden würden, so dass man bei Ausfällen der Aufzüge seinen Esel einfach selbst die Treppen hochschiebt. Kostet nicht viel und hilft ungemein und ist in Holland fast schon an sehr vielen Treppen Standard.
Anbei Bilder aus Nijmegen
V.G.