Erfahrungen Popal E/ Babboe E?

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fridhem

Guest
Hallo,

ich beschäftige mich nun seit einer Weile mit den Lastenrädern, wir möchten damit unsere 2 Kids regelmäßig zum KiGa, Ausflügen, etc. transportieren. Das Popal Cangoo, 2-rädrig sind wir bereits Probe gefahren. Wir waren mit dem Rad zufrieden, wohl wissend, dass wir für den Preis kein Super-Luxus-Gefährt erwarten können. Da wir einen kleinen Berg auf unserer täglichen Route überwinden müssen, der mit normalem Fahrrad durchaus schon ein Hindernis ist, dachten wir über das E-Bike nach. Gibt es hier jemanden, der das entsprechende Rad mit dem vom Händler verbauten Motor bereits gefahren ist? Ist das zu gebrauchen, oder lieber selbst nachrüsten?
Wie gut schiebt sich ein 2rädriges über längere Strecke mit oder ohne Motor? Ist das sehr wackelig/anstrengend, weil es ausbalanciert werden muss?

Da unsere Kinder extrem groß sind für ihr Alter (ca. 2 Jahre über Durchschnitt) jetzt 1,5 Jahre und fast 3 Jahre, habe ich ein wenig Bedenken, ob uns das 2 rädrige auf Dauer reichen wird. Deshalb werden wir in den nächsten Tagen auch noch mal ein 3-rädriges probefahren.

Ich wüsste gerne eure Meinung auch da, Popal mit Motor oder lieber Babboe? Die Fahrräder von diesen Firmen sind leider nicht in Reichweite.

Wie verhält sich ein 3rädriges beim Schieben bergab? Ist es mit ca. 40kg Zuladung (steigend) noch zu halten? Und kommt man mit dem Motor bergauf vorwärts? Kann man den Motor auch als Schiebeunterstützung nutzen?

Ihr seht, Fragen über Fragen und ich freue mich über eure Antworten :):)

Besten Dank schon mal,
Fridhem
 
AW: Erfahrungen Popal E/ Babboe E?

Ich habe ein Filibus nachgerüstet mit VR-Motor und Schiebehilfe (Daumengas).
Längere Strecken zu laufen im beladenen Zustand nervt.
Um aber mal ein paar Meter z.B. eine TG-Rampe hochzufahren ist die Schiebehilfe genial.

Bzgl. 3-rädrig bergab, kann ich nur raten, vernünftige Bremsen einzubauen.
Ich hatte mal ein Nihola, da waren die Bremsen quasi schon im Stand überfordert, so dass bei steileren Hängen die Bremsen nicht einmal das Fahrrad im Stillstand gehalten haben...

Falls Du in der Nähe von Freiburg i.B. bist, kannste gerne mal mein nachgerüstetes Filibus probefahren...
 
AW: Erfahrungen Popal E/ Babboe E?

Ich würde zum Zweirad raten. Habe zwar keine Pedelec-Erfahrung, aber ein dem Babboe nicht unähnliches Dreirad und ein Cargobike long. Das Dreirad ist nicht nur viel schwerer zu treten (was dann mit Motor etwas relativiert werden würde, wobei auch da das Zweirad sicher bei gleichem Motor bessere Fahrleistungen zeigt). Das Dreirad ist beim Fahren auch relativ instabil, die Kippgefahr ist sehr groß, es neigt mit seiner Drehschemellenkung zum Aufschaukeln und dazu, den Reiter abzuwerfen.
Die Kinder brauch ich nicht lange fragen, die bevorzugen klar das Dreirad, das bietet mehr Platz. Denn inzwischen (6 und 9 Jahre) wird es ihnen mit Schulranzen und Sportbeutel ziemlich eng im Zweirad.
Ich nehme das Dreirad aber aufgrund der bescheidenen Fahrdynamik nur noch für Schwertransporte über 60/80kg.

Zu unserem Haus hin haben wir auch einen kleinen Berg, etwa 15-20 Höhenmeter, vielleicht 300 Meter lang. Den kann ich zwar zur Not auch beladen hochfahren, aber da komm ich dann ja total verschwitzt oben an. In der Regel schiebe ich das kurze Stück, was bei geringer Beladung völlig problemlos ist. Das Ausbalancieren ist überhaupt kein Problem.
Mit dem vollgeladenen Dreirad ist dann auch schieben anstrengend, aber da schiebe ich dann ja auch teilweise über 200 kg (56 kg Rad, maximal bisher etwa 160 kg Ladung). Das Problem ist einfach der Kraftaufwand, um den Berg hochzukommen.
Den Berg runter schiebe ich das Dreirad ja nicht, sondern fahre. Dabei muß man unbedingt aufpassen, nicht zu schnell (15-20km/h) zu werden, sonst wird man abgeworfen. Ich habe 3 v-brakes+Rücktritt, da bin ich bisher immer völlig problemlos zu Stehen gekommen. Wenn ich den Berg runter schiebe, habe ich natürlich, wie beim Zweirad auch, die Hände am Lenker und die Finger an den Bremshebeln.
 
AW: Erfahrungen Popal E/ Babboe E?

Zum Thema 2- oder 3-Rad:
Ich wollte von Anfang an ein 2Rad - Widerstand ist einfach geringer als 3 Räder und man fährt es wie ein Fahrrad und nicht wie einen Tanker.
Meine Frau meinte von Anfang an das es unmöglich ist mit so etwas zu fahren und sie unebding ein 3 Rad will
-> Nach einer längeren Probefahrt mit beiden war ich ihr Fazit das sich das 2 Rad einfacher und stabiler fährt als ein 3Rad.

Bin auch am Überlegen ein 2Rad gleich mit Motor zu kaufen.
da gibts 2 günstige China Bakfiets:
BakfietsWeb.NL http://www.bakfietsweb.nl/de/bakfiets-020-dbe-trapunterstutzung.html um 999€
Das Popal http://www.popal.nl/fiets/cangoo_4/bakfietsen E-250 um 1499€
Mogul Rikscha "E-Rosine" http://www.moghul-rikschas.de/index.php/ebikes um 1599€
Umazooma http://www.umazooma.com/ um 1750€

Als Laie würde ich ja sagen das die Rahmen alle nach China-Bakfiets ausschauen.
hat wer andere Ideen?
Leider ist bei denen nichts zu sehen welchen Motor oder welche Steuerung sie verwenden.

grüße
 
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AW: Erfahrungen Popal E/ Babboe E?

Zum Thema 2- oder 3-Rad:
Ich wollte von Anfang an ein 2Rad - Widerstand ist einfach geringer als 3 Räder und man fährt es wie ein Fahrrad und nicht wie einen Tanker.
Meine Frau meinte von Anfang an das es unmöglich ist mit so etwas zu fahren und sie unebding ein 3 Rad will
-> Nach einer längeren Probefahrt mit beiden war ich ihr Fazit das sich das 2 Rad einfacher und stabiler fährt als ein 3Rad.
grüße

Danke für dieses Feedback über 2- und 3-Räder, sie entspricht genau meinen Erfahrungen aus unserer eigenen Nutzung und Gesprächen mit Freunden und deren Fahrten auf unserem Christiania 2-Wheeler. Wer nicht wirklich täglich die größere Kiste eines Dreirades braucht, ist mit einem Zweirad fast immer besser beraten.
Gruß,
Lars
 
AW: Erfahrungen Popal E/ Babboe E?

Hallo Fridhem, wir fahren seit rund 2,5 Jahren privat ein 2-Wheeler von Christiania (Alurahmen, 8-gang Shimano). Unsere Tochter ist mittlerweile 8 Jahre alt und weil die Fahrt mit Kindern im Bakfiets Spaß macht, fahren wir immer noch häufig zusammen los. Natürlich fährt sie auch selbst Fahrrad, aber bei uns im Stadtgebiet von Hannover ist man mit Bakfiets und Kind sicherer und gerade wenn´s dazu auch mal schnell gehen soll, ist das 2-rädrige (!) Bakfiets das ideale Fahrzeug für die Stadt.

Da ich auch häufig noch eine Freundin/Freund in gleichem Alter dabei habe: Wenn du jetzt ein Bakfiets kaufst, wirst du noch eine ganze Weile Freude mit Kindern vorne drin haben und vielleicht länger, als du denkst...

China-Bakfiets und E-Motor: Ich bin nun schon zwei verschiedene Modelle von Bekannten gefahren und in beiden Fällen hatte ich den Elektro-Antrieb nicht wirklich positiv gespürt und der Vergleich zu meinem Christiania fällt bisher beeindruckend ernüchternd aus. Das höhere Gewicht der China-Modelle, meist mit nur drei Gängen (mangelhaft), die geringere Qualität der Anbauteile ergeben in Kombination mit einem (zu schwachen?) E-Motor ein Fahrkomfort, wo ich nicht den Mehrwert des Motors erkennen kann. Mag sein, dass ich noch länger die China-E-Dinger testen müsste, aber wenn man schon so genau "fühlen" muss, wo der Mehrwert des Motors ist - ich hatte einen eindeutigeren Unterschied erwartet, wenn ich schon einige Kilos E-Technik mehr drauf habe.

Damit möchte ich dich lediglich zu einem Beginn mit einem guten Bakfiets sensibilisieren: 7/8 Gänge, ordentliche Bremsen, gute Rahmengeometrie (Statik) und langlebige Verarbeitung. Denn auch wenn die Kinder aus dem Bakfiets entwachsen sind, wirst du es weiter benutzen. Die Kinder sind in ihren 20" und 24" Rädern noch nicht so schnell, so dass du mit deinem Bakfiets und Gepäck (Ausflug, Einkauf) gut (angenehm) mitfahren kannst - auch (natürlich) ohne Motor.

Mit Bakfiets schieben habe ich mich noch gar nicht beschäftigt, aber mein Tipp wäre, dass ein Dreirad nicht so gut zu schieben ist.
Viel Erfolg bei der weiteren Findung!
Gruß
Lars
 
AW: Erfahrungen Popal E/ Babboe E?

@velogold:

Bei den günstigeren Pedeleclösungen ist oftmals nur ein 200W, 24V - System verbaut. Außerdem ein Controller, der nicht die volle Kraftentwicklung zulässt und oftmals ein "schlechter" Akku.
M.E. ist ein Nachrüstsatz mit vernünftigem Akku in 36V und 250W Dauerleistung absolut ausreichend und geradezu ideal für ein Lastenrad. Der Motor hat eine Spitzenleistung beim Anfahren von 380W und damit kann man (bei VR-Antrieb) das Lastenrad sehr schnell stabilisieren und bewältigt Steigungen gut.

Näheres im pedelecforum, da sind die Freaks.

Im normalen Fahrbetrieb auf der Ebene ist mein Motor meistens aus bzw. so geregelt, dass er zuschaltet, wenn ich ein gewisses Tempo unterschreite (z.B. an Steigungen)...
 
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