Dreirad-Anhänger, Carla Cargo- Klone, DIY und kommerziell

ob da eine drin steckt?
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Demnach ja. Mit dem Klotz (am Bein) kannst Du aber auch Recht haben - in 10 Zoll-Rädern ist es möglich aber nicht einfach kräftige Bremsen einzubauen. Und bei den winzigen Rädern sind die Bremsen ganz dicht am Schmutz und Salz der Straße dran und könnten stark zum Rosten neigen.
 
Halllo,

bin gestern auf eine Dreiradanhänger komplett ohne schweißen aufmerksam geworden.
Der Verein Reparad e.V in Dresden baut sie, ich hänge mal den Link an
der einfach selbstbau Anhänger

Grüße

Sehr interessantes Projekt! Was haben die denn da für Hinterräder verbaut? Sieht klein aus aber mit Trommelbremse, das wäre eine recht exotische Kombination. Was mich auch etwas wundert ist die lange Gabel in Verbindung mit dem kleinen Vorderrad - steckt da ein tieferer Sinn hinter?
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Das französiche Gerät hat auf jeden Fall eine Auflaufbremse die am Hinterrad greift. Was das genau ist sieht man aber nicht.

Auf Instagram zeigen sie relativ viele Varianten an Anhängern, das ist wirklich ganz interessant und schöne Dinge dabei.
 
Trommelgebremste Laufräder 16" :
Diese Räder sind ja schon 30% vom Dreiradanhänger, Trommelbremsen für links und rechts, 12mm Achsdurchmesser, Radialrillenkugellager, 60kg Tragfähigkeit pro Rad.
Am schwierigsten zu konstruieren ist für mich dann noch der Beweis für einen dringenden Bedarf um an meinem heimischen Bremsklotz vorbeizukommen... :giggle:

Das hier wäre dann die passende Achse dafür, fertig wärmebehandelter 42CrMo4: https://www.ebay.de/itm/333936619060
 
Ich habe mal Kontakt aufgenommen zu den Leuten von der Initiative "Jedem Haus ein Lastenrad". Es gibt für den Paletti-Dreiradanhänger inzwischen eine unfertige, aber schon recht weit gediehene Bauanleitung:
https://www.werkstatt-lastenrad.de/index.php?title=Der_Paletti

Mir gefällt an dem Projekt, dass ein Nachbau relativ einfach zu bewerkstelligen ist und nicht mit hohen Kosten einhergeht. So kann leicht ein Grüppchen von Leuten sich einen Anhänger bauen und gemeinsam benutzen und verleihen, eine WG, Initiative, Nachbarschaft, Schule.
Mobilitätswende muss selbst erprobt und erlebt werden um zu verinnerlichen, was für schöne Potentiale da greifbar sind.
Aus meiner Sicht ein sehr vielversprechendes Projekt! (y)
 
Mir gefällt an dem Projekt, dass ein Nachbau relativ einfach zu bewerkstelligen ist und nicht mit hohen Kosten einhergeht.

Ja, einfach bauen ist toll, auf einem Zeltlager, Jugendfreizet, Schulprojekttagen, oder auf einem Sommerfest usw.
Die Teile sind einfach zu beschaffen und auch leicht zusamen zu bauen.

Und richtig "kuhtzig" :love:
Ja Herr Christian Kuhtz ist wohl der Erfinder der einfachen Lastenfahrräder aus Sperrmüll so in den 80ern hat er diverse kurriose Fahrzeuge gebaut... s. Bild

der Paletti passt da auch in diese Kategorie.

Nur ist er im Alltagseinsatz meines erachten zu breit, duch die 80er Palletenbreite plus Räder bekommt er ca.95-100cm.
Das läßt sich aber ganz simpel andern.

Baut viele Palettis und benutz sie fleißig!!!
 

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so in den 80ern hat er diverse kurriose Fahrzeuge gebaut
bevor er dann Anfang der 2000er zu so eleganten Meisterwerken wie der Rasenden Badewanne überging...:giggle:

Für die Bewertung solcher Konstruktionsweisen gibt es ja viele sich überlagernde Wertmaßstäbe:
- Schnell, kostengünstig und unkompliziert umzusetzen hilft, die Kreativität zu beflügeln statt sie zu ersticken. Niedrige Zugangshürden ermöglichen es Einsteigern, ihre Selbswirksamkeit zu erleben und einen Weg weg vom reinen Konsumopfer einzuschlagen.
- Überlegte, sorgfältig ausgeführte Konstruktionen aus haltbaren Materialien erlauben eine langfristige Nutzung und geringen Wartungsbedarf. Man hat eienen umfangreichen guten Nutzen und schont seine Zeit- und Kraftreserven für weitere Projekte. Ich fühle mich mit zunehmendem Lebensalter zu sowas hingezogen.

Diese und weitere Konstruktionsweisen haben alle ihren Nutzen. In unserer Gesellschaft, scheint es mir immer weniger Leute zu geben, die ihre Gerätschaften selbst bauen und instandhalten können. Gleichzeitig stoßen wir immer härter an die Belastbarkeitsgrenzen dieses Planeten. Die Spielräume werden kleiner und pfiffigere Methoden und bessere Zusammenarbeit werden wichtiger. Um da mehr Leute auf die Seite der Aktiven zu bringen finde ich solche vereinfachten Bauweisen wie den Paletti sehr zeitgemäß! (y)
 
Nur ist er im Alltagseinsatz meines erachten zu breit, duch die 80er Palletenbreite plus Räder bekommt er ca.95-100cm.
Das läßt sich aber ganz simpel andern.
Für mich hat es sich in den Diskussionen hier im Forum, gerade um den schmalen AleXargo, gezeigt, dass die ersten und letzen zig Meter von Transporten einen großen Einfluss darauf haben, wie leicht der Transport fällt und welche Leistung er erbringt. Der Anteil Sackkarren-Gene des AleXargo ermöglich doch manchmal, ein schweres oder sperriges Transportstück direkt am Ladeort im Gebäude zu erreichen. Das ist etwas, was der Paletti mit seinen beidseitig befestigten Rädern nicht kann. Dafür erspart er einem den Bau der 20 Zoll Rollstuhlräder.
Wie könnte man die guten Eigenschaften beider Lösungen vereinen?
Zwei Neuteile verbauen und @Matze 's schöne trommelgebremste 16 Zoll-Räder oben nehmen?
https://www.rollenplus.de/16-Zoll-Rad-16-x-175-47-305-400x45mm-mit-Trommelbremse-Bremse-links
 
Wie könnte man die guten Eigenschaften beider Lösungen vereinen?
Die seitlichen Bretter der Palette aussetzen, so dass die Räder "innenliegend" sind - dann lassen sich auch Schutzbleche/Radkästen gut anschrauben.
Oder einfach die Palette um ein Brett schmaler machen, dann kommst' durch alle Türen ab 86...
 
Gestern fragte mein Kollege, warum eigentlich 20" am Anhänger?
Tja, weiß ich auch nicht. Machen fast alle. Scheint der beste Kompromiss zwischen Seitenbelastbarkeit unter Last in Kurven und noch guter Fahreigenschaften bei geringem Durchmesser zu sein. Große Reifenauswahl nicht zu vergessen.
Gruß Krischan
 
warum eigentlich 20"
Ich kenne das auch so, dass kleiner Räder robuster aber schwerer laufend sein sollen.
Vager Versuch einer Herleitung: Bei gleicher Nabenbreite stehen die Speichen schräger, mehr seitliche Belastbarkeit. Die kleinere Felge ist von sich aus schon steifer wegen der stärkeren Krümmung.

Würde ein hartes 10cm-Rad auf ein 5cm-Hindernis stoßen, dann gäbe es gar keine Kraftkomponente nach oben, die das Gefährt über das Hindernis heben würde. Je größer das Rad, desto größer ist die Aufwärts-Komponente des Stoßes, bremst weniger, knallt weniger.
20 Zoll ist da schon ein guter Kompromiss.
 
Die seitlichen Bretter der Palette aussetzen, so dass die Räder "innenliegend" sind - dann lassen sich auch Schutzbleche/Radkästen gut anschrauben.
Oder einfach die Palette um ein Brett schmaler machen, dann kommst' durch alle Türen ab 86...
Bei 100mm Nabenbreite wandert der Reifenaufstandspunkt dann mindestens etwa 70mm nach innen. Die Spurbreite wäre dann 800-(2x70)=660mm. Das wäre wohl im Bereich von "gerade noch kippstabil genug".
Die Außenbretter eine €-Palette sind 145mm breit. Da ürde also links und rechts von einer 100mm-Nabe noch Platz für einen 20x20
Stahlwinkel bleiben.

Ein wichtiger Punkt beim Konzept des AleXargo scheint mir zu sein, dass er nicht alles leisten können möchte (alles=Carla Cargo), dafür aber sehr vieles Alltägliches besonders praktisch abdeckt. Wenn man also keine Sitzgruppe transportieren möchte, dann könnt ein gegenüber der €-Palette etwas verschmälerter Anhänger schon passen.
 
Drei Räder sind schon der "Purner"
- Handwagenfunktion -aufrechter Gang ;)
- Fahrstabilität
- Ladevolumen (500l+)
- hohe Zuladung (100+)
- Bremse d' Auflauf
Das haben ja alle hier aufgezählten.
Gruß Krischan
 
d1.jpg
sehr gelungener Eigenbau, aus diesem Thema:
Gruß Krischan
 
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