Ja, kenn ich. Die sind nicht neu. Auch eine "goldene" Kette von Wippermann hatte ich schon am Rad.
Das erbrachte maßgeblich zwei Kommentare, die mehrfach genannt wurden:
Platz 1= "Oh, eine goldene Kette? Na Du scheinst ja zuviel Geld zu haben."
Platz 2= "Die ist so sauber. Schmierst Du die Kette denn gar nicht?"
Das Rad mit dieser Kette hatte ich im Herbst 2013 aufgebaut. Eine rostgeschützte Zehngangkette kostete damals etwa 25-30 Euro. Die
goldfarbene Kette bekam ich für 38 Euro und zahlte damit etwa 10 Euro Aufpreis.
Ich kann zwar den Zusammenhang zwischen der Kettenfarbe und dem späteren Diebstahl ausschließen, aber es ist sicher ein Teilaspekt, warum ich seither nur noch silberne Ketten verbaute. Der für mich ausschlaggebende Grund blieben aber die Kommentare, die immer einen gewissen Erklärungsbedarf (und Fremdscham) erzeugten.
Dazu kam, das die titannitrierten Ketten mittlerweile nicht mehr nur zehn Euro Aufpreis kosten, sondern etwa 20 Euro und Wippermann/Connex auch höhere Preise für die Fahrradketten aufruft.
Im Baumarkt gelten titannitrierte Bohrer als Billigware, im Fahrradladen landen titannitrierte Ketten in gläsernen Ausstellungsvitrinen.
Aber eine Titannitrierung ist eine gute und haltbare Oberflächenbehandlung für eine Kette und damit durchaus eine gute Wahl. Das Verfahren macht Ketten in der Herstellung nicht teurer, die Farbgebung sorgt aber dafür, das Kunden hohe Preisaufschläge akzeptieren.
Wenn der Preis kein Problem ist, greif zu!
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