Bullitt und Riemenantrieb: Geräusche und Einstellung

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rmaier

Guest
Hallo zusammen

Hat jemand ebenfalls ein Bullitt mit Alfine11 und Gates Drive? Ich habe vor ein paar Wochen eines gekauft und kein einziger Mechaniker schafft es, den Riemenantrieb richtig einzustellen. Geräusche und Vibrationen sind ziemlich heftig. Auch die korrekten Ausfallenden von LvsH haben nichts gebracht.
Kennt das jemand? Wie stellt man die Dinger richtig ein? Im Shop in CPH meinten sie zwar, das sei alles recht einfach, aber daheim in der Schweiz scheint sich niemand damit auszukennen.
Sehr doof, wenn man dafür dann ein Heidengeld ausgegeben hat. Nächstes Mal kaufe ich wieder Kette. :-(
 
Ich habe noch keine eigenen Erfahrungen mit dem Riemen, würde aber mal die Riemen "Linie" kontrollieren, also analog zu einer Kette ob der Riemen gerade verläuft. Der CDX Riemen (der mit der Kerbe in der Mitte) ist da zwar deutlich toleranter, das bedeutet aber nicht das man das nicht auch spüren/hören kann, wenn dieser schleift.
Sonst bleibt fällt mir nur noch die Riemenspannung ein, vermute aber das die in der Werkstatt schon kontrolliert wurde.
 
Danke dir für die Antwort. Ich hatte der Werkstatt das extra gesagt. LvsH hat mir damals eben schon mitgeteilt, dass es wichtig ist. Dummerweise scheinen das die Mechaniker hier nicht hinzukriegen :-(
Ist halt nichts, wenn man nicht direkt in Kopenhagen wohnt...
 
Ich hatte mal ein Rad mit Riemen. Es ist eigentlich kein Hexenwerk.

Wie gesagt mal sehr kritisch auf die Kettenlinie schauen ob die wirklich gerade ist oder ob der Riemen beim Einlauf auf das hintere Ritzel schräg läuft.

Die Spannung ist relativ leicht einzustellen. Am besten sich langsam von unten rantasten. Er ist ausreichend gespannt, wenn er unter Last nicht überrutscht. Professioneller ist es, die Durchbiegung bei definierter Last zu messen.

Mit ein bisschen Gefühl und Geduld sollte es sich machen lassen. Habt ihr einen Laden der sehr hochwertige Räder mit Pinion und solchem Zeug verkauft? Die haben auch Erfahrung mit Gates. Oder fragst mal in anderen lokalen Fahrradforen an, ob dir jemand helfen kann.
 
Woher kommst du? In Zürich würde ich mal im Backyard vorbei schauen. Die haben gute Mechs dort. Auch wenn deren Erfahrungen mit Gates nicht all zu gross sein dürfte.
 
Bin in Bern. Da die SBB keine Bullitts mehr mitnimmt, wird Zürich ein wenig schwierig.
 
Ja von Bern her lohnt sich das e nicht.
Die SBB nimmt schon noch cargos und Tandems mit einfach nur auf ausgewählten Zügen was per se eine sauerei ist.
 
Genau. Ich habs nicht nachgeschaut, aber mit den erlaubten Zügen bräuchte ich wohl 3 Stunden und würde über alle möglichen Käffer fahren...
 
In Berlin und Brandenburg ist das Mitführen von Lastenrädern einfach grundsätzlich verboten. Auch nicht besser, oder? ;)
 
Ich habe letzten mal einen Zugbegleiter gefragt: Kein Problem, solange Platz ist. Ich denke wenn man freundlich fragt und es nicht Samstagvormittag ist, ist eine Mitnahme selten schwierig.
 
Hm, das ist doch gut zu wissen. Dann probier ich das mal :)
 
Ich weiß nicht, ob ich die Ruhe hätte darauf zu spekulieren, dass mich die Bahn am Abend wieder nach hause bringt. Offensichtlich sind in der Schweiz in manchen Zügen Lastenräder offiziell zugelassen. Das hätte ich hier auch gerne, da hat man was, auf das man sich einigermaßen verlassen kann.

Ansonsten steht man bei Einbruch der Dunkelheit mit leerem Akku in Beelitz oder Groß Schönebeck und der Schaffner des letzten Zuges senkt den Daumen. Eine Situation, die ich nicht riskieren werde.
 
@Fritz Cola

Das ist aber so eine Sache mit dem Zugelassen. Prinzipiell kann einem die SBB immer egal mit welchem Fahrradtyp und trotz besitz eines gültigen Fahrscheins für mich und das Bike aus dem Zug weisen wenn der Schaffner das Gefühl hat das der Platz ein Problem darstellt.
Das ist kein Witz! So bald man ein Bike im Zug transportiert, ist man eine Person zweiter Klasse.
Aber gleichzeitig wird gross Werbung gemacht damit man mit dem Rad in den Zug geht um dann z.b. in den Bergen Biken zu gehen. Das ich nicht lache.
 
So ist das im Leben, wenn kein Platz mehr ist muss einer draußen bleiben. Wenn Platz ist dürfen auch die rein, die vielleicht per Regel nicht transportiert werden. Jede Infrastruktur ist Grenzen unterlegen und es gibt Stoßzeiten, bei denen diese Grenzen mehr als überschritten werden. Da kann man sich genauso aufregen, wenn Autobahnauffahrten gesperrt werden, weil die Straße voll ist. Hilft aber nicht. Also entweder andere Reisezeit oder hoffen, dass die Kapazität zu Stoßzeiten vergrößert werden. Bei Zügen ist das ja bis zu einer Grenze noch einfach, bei Straßen weniger.
 
@bastelfreak

Ich habe mich wohl etwas unklar Ausgedrückt.

Stell es dir so vor: Du bist im Zug mit dem Bike, Tickets gültig etc. Sagen wir mal auf der Strecke Chur-Zürich.
Nun hält der Zug in Sargans und es steigen viele Leute zu. Standartsituation auf dieser Strecke welche am Wochenende sehr voll sein kann. Nun kommt der Zugbegleiter und schmeist dich aus dem Zug da du ein Bike dabei hast. Die Person mit dem gigantischen Rollkoffer der in keiner Gepäckablage platz hat darf aber einsteigen. Für dieses Gepäck hat diese Person aber nicht auch ein Ticket lösen müssen.

Das hat nichts mit "wenn kein Platz mehr ist muss draussen bleiben" zu tun. Das ist quasi Rassimus gegen eine Gruppe von Kunden welche zum einen Aktiv beworben werden und zweitens noch dazu den doppelten Fahrpreis bezahlen da das Bike das selbe Kostet wie die Person selbst. Das dies so gehandhabt wird steht aber nur im Kleingedruckten auf der Hompage und das findet man nur wer extra danach sucht.
Die meisten Leute bekommen das erst mit wenn sie aus dem Zug geworfen werden.
 
Das ist natürlich sehr drastisch und du hast recht, dass man sich dort diskriminiert fühlt. Im Berlin und Brandenburg kenne ich es nur, dass Leute stehen gelassen werden und einen Zug später nehmen müssen. Rausgeschmissen wird hier keiner, habe ich zumindest noch nicht erlebt, auch wenn die Züge brechend voll waren und die Räder sich gestapelt haben. Aber andererseits, wenn man keine Zugbindung hat und im Regionalverkehr unterwegs ist, wo die Strecke gekauft wird, dann ist es für alle gleich ungerecht. Es kann passieren, dass Leute und Fahrräder draußen bleiben müssen, weil der Zug zu voll ist.
 
Wenn der Zug voll ist und ich muss draussen bleiben ist das ok. Da habe ich kein Problem mit auch wenn es extrem scheisse ist. Habe das auch schon mal erlebt. Mehrfach sogar aber einmal war nach einem Konzert. Da finde ich das halb so wild.

Nein das was ich geschildet habe ist einfach was ganz anderes. Mir selber ist es bisher 1x wiederfahren. Habe mich dann aber geweigert den Zug zu verlassen.

Meine Chefin war mit der Familie im Zug nach einer Radtour. Dort wollte man sie bzw. eines ihrer Kinder raus schmeissen. Die haben sich dann auch geweigert.

Mir sind aber schon Fälle zu Ohren gekommen wo das dann auch durchgesetzt wurde.
 
Das hab ich in D zur Zeit des "Schönes-Wochenend-Ticket" vor 15 Jahren auch schon erlebt (als Zuschauer), dass eine Gruppe von Radfahrern, die bereits mehrere Stationen mitgefahren sind dann zum Verlassen des Zuges aufgefordert wurden, weil zu voll sei.

Das Problem ist hier mMn, dass die Abteile für Räder diesen nicht exklusiv zur Verfügung stehen sondern immer hybrid-artig für Personentransport mitbenutzt werden. Ich glaube aber die Klappsitze werden inzwischen hier wieder abmontiert, damit kein Zweifel aufkommt, wer dieses Abteil in erster Linie beanspruchen darf.

Wie gesagt: Wenn ich mich nicht einigermaßen sicher darauf verlassen kann mitgenommen zu werden (die Wahrscheinlichkeit mit einem normalen Rad an einem schönen WoE mitgenommen zu werden genügt mir hier, sollten doch so um die 99% sein), dann plane ich dieses Verkehrsmittel gar nicht erst ein.
 
Vielleicht wieder zurück zum Thema, hast Du schon etwas erreicht?

Sind die Geräusche/Vibrationen immer vernehmbar oder nur beim treten? Mir ist noch das Tretlager eingefallen, wenn das nicht richtig sitzt, also z. B. die (Rahmen-) Aussenseiten vor der Montage nicht plan geschliffen wurden, können das Lager die Ursache sein.
 
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