Bullitt mit Alfine 11 Gates zu aktuellem Preis akzeptabel? Lohnt Aufpreis zu Alfine 8?

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Hallo!

Wir haben bereits ein Bullitt als fertiges Rad gekauft und möchten nun ein zweites.

Ich bin angetan vom Riemenantrieb, bisher fahren wir mit Deore 20, die finde ich ruckelig und teilweise unsauber.

Den Aufbau des Sets direkt von Larry mithilfe von Anleitung und Videos traue ich mir zu, weiß allerdings nicht ob ich da unverhältnismäßig viel draufzahle im Vergleich zum Selbstzusammenstellen der Komponenten.

Meine Frage zu den Sets:

Lohnt sich der Mehrpreis der Alfine 11 gegenüber der Alfine 8? Wenn ich das richtig sehe, ist im Komponenten-Set Alfine 11 auch eine bessere Bremse dabei als beim Alfine 8 dabei.

Würdet Ihr einem Laien grundsätzlich dazu raten die fertigen Sets zu kaufen oder ist die Ersparnis so gewaltig, dass ich die Sachen lieber einzeln kaufen sollte.

Vielen Dank!
 
Noch eine Frage: Ist zum Jahreswechsel traditionell mit einer Preiserhöhung bei Bullitt zu rechnen? Wie war das in den vergangen Jahren? Sollte ich zur Sicherheit heute noch bestellen?
 
Ich hab mich auch mal n bisschen über die Alfine 11 schlau gemacht. Die Naben sollen bis zum 8. Gang identisch sein, und die 3 letzten Gänge sind dann darüber angesiedelt. Würde bedeuten, daß die nur was zum schneller fahren oder weniger treten ist. Und an der Riemen Übersetzung zu spielen ist ja nicht so einfach, und wenn dann relativ teuer..
 
Die naben sind nicht bis zum 8. Gang identisch, im Ritzelrechner kann man die Gangabstufung schön sehen:


Die alfine 11 steht allerdings im Ruf, weniger robust zu sein als die 8er. Ich würde den Aufpreis vermutlich nicht zahlen.
 
Ich hab mich auch mal n bisschen über die Alfine 11 schlau gemacht. Die Naben sollen bis zum 8. Gang identisch sein, und die 3 letzten Gänge sind dann darüber angesiedelt. Würde bedeuten, daß die nur was zum schneller fahren oder weniger treten ist. Und an der Riemen Übersetzung zu spielen ist ja nicht so einfach, und wenn dann relativ teuer..
Naja, es gibt schon mehr Unterschiede. Öl/Fett z.B. Und die 3 Gänge sollen nicht unerheblich sein. Ich hatte mit jemanden geschrieben, der ebenfalls längere Strecken mit höherer Geschwindigkeit fährt (er Landstraße, ich am Rhein entlang), der ist froh die oberen Gänge zu haben.
 
Die naben sind nicht bis zum 8. Gang identisch, im Ritzelrechner kann man die Gangabstufung schön sehen:


Die alfine 11 steht allerdings im Ruf, weniger robust zu sein als die 8er. Ich würde den Aufpreis vermutlich nicht zahlen.
Da habe ich vom Händler Gegenteiliges gehört. Der verbaut nur noch die 11 oder eben Rohloff.
 
Da habe ich vom Händler Gegenteiliges gehört. Der verbaut nur noch die 11 oder eben Rohloff.
Ich habe dazu keine eigenen Erfahrungen, das nur mehrfach gelesen, unter anderem im Wikipedalia-Eintrag, der auch technisch sehr detailliert ist:


Ich habe selber eine Alfine 11, allerdings an einem Minivelo. Generell finde ich die Naben nicht das beste für Lastenräder, weil man eine Primärübersetzung von 2:1 nicht unterschreiten soll, und damit bei den kleinen Gängen nicht viel Reserve da ist. Wenn es bei dir flach ist, ist das aber eventuell kein Problem.
 
Hallo, ich fahre an allen meinen Rädern die 8 gang und bin voll zufrieden. Alfine 11 kenne ich im Betrieb nicht, aber ein negativer Punkt bei der 8er ist das zwischen dem 5 und 6 Gang ein Sprung von 23% ist da muss man schon mit der Primärüberstzung spielen um das zu kompensieren. Der 5 und 6 Gang sind die beiden Gänge die am meisten gebraucht werden. Bei der 11er soll dieser Sprung zwischen dem 1 und 2 Gang liegen und deshalb besser zu kompensieren sein.

PS.
Ich wohne in der Rheinebene. Alles sehr flach. Nur als Hinweis zu Einschätzung der Topographie.
 
Hallo, ich fahre an allen meinen Rädern die 8 gang und bin voll zufrieden. Alfine 11 kenne ich im Betrieb nicht, aber ein negativer Punkt bei der 8er ist das zwischen dem 5 und 6 Gang ein Sprung von 23% ist da muss man schon mit der Primärüberstzung spielen um das zu kompensieren. Der 5 und 6 Gang sind die beiden Gänge die am meisten gebraucht werden. Bei der 11er soll dieser Sprung zwischen dem 1 und 2 Gang liegen und deshalb besser zu kompensieren sein.

PS.
Ich wohne in der Rheinebene. Alles sehr flach. Nur als Hinweis zu Einschätzung der Topographie.
Die Gangabstufung ist in der Tat die Stärke der 11er, das sieht man auch im Ritzelrechner sehr schön. Der erste Gang ist als "Rettungsring" ausgelegt und der Sprung entsprechend etwas größer, alle anderen Gangsprünge sind prozentual praktisch gleich groß.
 
Ich habe dazu keine eigenen Erfahrungen, das nur mehrfach gelesen, unter anderem im Wikipedalia-Eintrag, der auch technisch sehr detailliert ist:


Ich habe selber eine Alfine 11, allerdings an einem Minivelo. Generell finde ich die Naben nicht das beste für Lastenräder, weil man eine Primärübersetzung von 2:1 nicht unterschreiten soll, und damit bei den kleinen Gängen nicht viel Reserve da ist. Wenn es bei dir flach ist, ist das aber eventuell kein Problem.
Danke für den Tipp mit der Seite, sehr informativ.

Das, was Aaron Goss am Ende schreibt ist ja im Grunde nicht negativ. Der Rahmen sollte stabil genug sein, die Riemenspannung kann ich ja mit dem Tension Tester selbst überprüfen und ensprechend nachjustieren.

Ölwechsel nach Intervall durchführen, dann sollte das Teil laufen.

Das Problem ist häufig, dass die Bewertungen von irgendwelchen Cracks kommen, für die z.B. 1% Wirkungsgraddifferenz den Weltuntergang bedeuten. Das hat für mich milden Alltagsuser aber weniger Relevanz, ich will damit keinen Giro fahren.
 
Ich fahr jetzt seit 4 Jahren eine Alfine 11 und Gates am Commuter. Mit sehr gemischten Gefühlen …
Das erste Innenleben hab ich innerhalb ca. eines Jahres kaputt und auf Kulanz getauscht bekommen. Problem: Durchrutschende Gänge.
Wie ich danach rausgefunden habe mag die Alfine 11 zu großes Drehmoment überhaupt nicht. Wenn man da aufpasst (nicht im Wiegetritt mit großem Gang anfahren ;)) ist das aber ok.
Seit einigen Monaten fahre ich sie garnicht mehr. Problem: Leckage auf der Antriebsseite. Siehe den Absatz über Schmierung & Wartung hier:
Shimano Alfine Elf-Gang-Naben – WikiPedalia
Hab jetzt endlich die Dichtungen da (Lieferprobleme) und werde mich demnächst mal an die Zerlegung und den Tausch wagen :X3:
Und dann auch versuchen, die Konuslager einzustellen. Eins davon hat nämlich auch merklich Spiel.

Wenn sie läuft, macht sie mit dem Riemen durchaus Spaß (kein Nachdenken, wie man die Hosen Ölfrei hält), aber wehe, sie fängt an zu zicken…

Edit: Evtl. hab ich ein Montagsexemplar erwischt bzw. war am ersten Ableben auch mit Schuld und der Monteur hat beim Kulanztausch des Innenlebens gepfuscht. Der Wikipedalia-Artikel und Suchen im Netz deuten aber auf systematische Probleme hin. Fairerweise muss man sagen: Mit welchem Prozentsatz sie auftreten, keine Ahnung. Und ob die Alfine 8 robuster ist, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die 11er Alfine knapp 5tkm über Wind und Wetter im Alltagspendler gefahren. Nach gut 1tkm einen Ölwechsel und bei 5tkm kurz vor Verkauf noch einen. Das Rad war das Schlechtwetterrad und ist NUR bei schlechten Bedingungen im Einsatz gewesen.
Die Nabe hat es sang und klanglos mitgemacht.
Ich habe es verkauft, weil ich nicht mehr wirklich mit dem Rad pendeln konnte und für den "normalen" Zweck war es mir zu schwerfällig.
Jetzt habe ich einen neuen Pendelweg und würde es genau dafür aber wieder einsetzen ;)
 
Hallo miteinander
Erst mal ein gutes neues Jahr.
Es gibt halt "Materialfahrer" die bekommen wirklich alles kaputt.
An einem meiner Up's fahre ich eine 8 Gang Nexus mit 3 Kettenblättern
(22/39/53 Zähne) das hat mehr Entfaltung als ne Roloff und kostet nur einen Bruchteil.

Gruß Fripon
 
Ich habe am Alltags- und Schlechtwetterrad ebenfalls seit Jahren eine Alfine 11, die ich mit einer eigentlich verboten kurzen Primärübersetzung fahre. Ich bin allerdings nicht sehr schwer und vermeide Wiegetritt am Berg. Ich hatte noch nie ein Problem mit der Nabe.

In diesem Bike hatte ich vorher eine Alfine 8. Die hatte mich extrem genervt wegen dem viel zu großen Sprung zwischen 5. und 6. Gang, der leider genau innerhalb meiner normalen TF lag. Ich bin froh, dass ich das mit der Alfine 11 lösen konnte.
 
Zur 11er kann ich nicht viel Beitragen. Die 8er fahren wir seit knapp 12t km am Chike eKids. Robust scheint sie wirklich zu sein. Das Chike wird bei jeder Witterung gefahren und auch mal mit Anhänger dran. Wir haben bis jetzt genau null Probleme mit ihr gehabt.
Den unschönen Gangsprung kann ich allerdings bestätigen.Da wir aber meist mit Motor fahren, spielt er nur beim Anfahren eine Rolle.
 
Ich weiß nicht, ob die Kaufentscheidung schon gefallen ist. Trotzdem gebe ich gerne meinen Senf dazu. Ich habe die Alfine 11 mit DI2 seit 33.000km an normalen eBike. Sie läuft problemlos. Am Bullitt war es klar, dass es dann ebenfalls die Alfine 11 sein sollte. Die Übersetzung ist kürzer. Ich starte im 5. Gang und fahre meistens im 8. oder 9. Gang umher. Bei Rückenwind kann man die 24 km/h schnell überschreiten und freut sich über den 10. Gang. Ich finde es schön, wenn ich die Trittfrequenz mit vielen Schaltvorgängen im angenehmen Bereich halten kann.
 
Habe die 11er am Bullitt. Ohne die oberen drei gänge könnte ich nicht leben. Ich fahre 25kmh mit angenehmer trittfrequenz in Gang 10. Wenn mal schneller fahren möchte ist der 11 essenziell
 
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