Anreise für Radurlaub Velodyssee

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Hallo,
ich hab die Idee nächsten Sommer für ca. 2-3 Wochen mit der Familie an der Atlantikküste mit den Rädern unterwegs zu sein.


Einzelheiten stehen noch nicht fest. Größte Frage, die sich mir stellt ist wie wir 2 Lastenräder, 2 Kinder (4 und 12 Jahre) + Familienzelt und Gepäck dahin bekommen sollen. Ist der Transport im Zug möglich bzw. ist es ratsam von z.b. Venlo aus in den Zug zu steigen, da die DB ja Cargobikes nicht in Fernzügen erlaubt. Von der Strecke her wäre Venlo oder Roermond als Einstieg drin, da wir am Niederrhein wohnen. Gibt's hier Erfahrungen mit den Möglichkeiten in den Niederlanden und auch Frankreich die Räder im Zug zu transportieren. Drittes Rad für die Große ist natürlich auch dabei. Transporter mieten und abgeben würden wir nicht soo gerne. Zumal uns da ja wahrscheinlich auch ein Sitzplatz fehlen würde.
Bin für Ideen, Vorschläge oder Erfahrungen sehr dankbar.
Lieben Gruß
 
Wir sind schon häufiger mit einem Lastenrad oder Tandem (das ist ähnlich groß, auch in der Breite) im Zug gefahren. Das hat immer geklappt. Ich habe aber auch schon in der Tür gestanden und laut dazu aufgefordert, die Fahrradplätze frei zu geben... Der Hass eines Dutzend Reisender war mir sicher. Unsere Reisen waren aber alle in Deutschland oder Dänemark, da ging das von den Regeln her zumindest schonmal.

Bei der SNCF kann ich mich daran erinnern, dass die Fahrradmitnahme problemlos möglich sei, man müsse das Rad nur auf eine größte Kantenlänge unter 120cm bringen und verpacken. Tatsächlich klappt das also nur mit einem zerlegten Rennrad. Und Frankreich ist nicht darauf ausgelegt, ohne TGV quer durch das Land zu kommen.

Es gibt jetzt meines Erachtens drei Varianten:
  1. Du kannst deine Fahrräder zerlegen und verpacken -- dann flieg. Im Gegensatz zum Zug musst du die Päckchen dann nämlich nicht selbst tragen.
  2. Für die Zugfahrt musst du jeden Zug einzeln raussuchen, dich durch französische Beförderungsbedingungen lesen, Fotos der Fahrzeuge und der Aufzüge finden und Maße schätzen. Wenn dann alles gut aussieht, kannst du es versuchen, wirst aber mit großer Sicherheit keine entspannte Reise haben.
  3. Mit einem billigen Transporter der Kategorie »Ist nicht schade drum« das ganze Gepäck, die Velos und eine Person transportieren. Vor Ort gut gegen Diebstahl sichern, vielleicht durch gezielte Sabotage des Motors, und nach der Heimreise wieder verkaufen. Die anderen Personen reisen entspannt und mit kleinem Gepäck im TGV oder Flieger. Der Aufwand für Kauf und Verkauf des Autos entspricht ungefähr dem Aufwand der Planung der Bahnreise.
Ich finde die Region auch interessant und schaue mir die Route gleich an. Und ich tendiere für eine ähnliche Reise eindeutig zu Lösung drei.

So richtig toll ist CO2-armer Transport mit Anschlussmobilität per Velo noch nicht möglich. :-/

t.
 
Es gibt auch Transportanhänger für Motorräder, falls PKW mit AHK vorhanden. Das könnte von der Dimension her passen.

Kann man relativ günstig mieten und der Aufwand ist gering. Personen und Gepäck sitzen dann regulär im Pkw. Leider auch nicht so CO2-neutral und man muss zurück zum Startpunkt…
 
Es gab vor 25 Jahren Anbieter von Fahrradreisen, die nicht nur Pauschalangebote sondern auch nur An- und Abreise zu einem Ziel für Individualreisende angeboten haben. Die fuhren dann einen Bus mit großem Hänger. Ob es das noch gibt? Ob sie Cargobikes mitnehmen?
 
Kollege aus der Logistik versendet immer ein paar Tage vor Antritt der Reise alles an Familiengepäck auf Europaletten mit Spedition an den
Urlaubsort und am Ende wieder zurück. Lastenrad muss dann aber auch auseinander gebaut, oder als "Sondergut" versendet werden.

Hilft natürlich, wenn man da irgendwie Ahnung hat und gut vernetzt ist, aber wir sind ja noch in der brainstormingphase, oder?

Ich meine es gibt auch welche, die speziell Motorräder in Urlaubsregionen transportieren, ähnlich oder genauso wie bastiaen schreibt...
 
Sollte ich sowas vorhaben, würde ich wohl die PKW + Anhänger Variante wählen.
Räder in den Anhänger, kann man auch mieten und damit zum Startpunkt. Alles auspacken, reisen, freuen, Spaß haben.

Am Ende würde ich wohl Frau und Kinder einen Tag zusammen geben und ich fahre die Strecke am Stück zurück, oder halt mit dem Zug und hole das Kfz wieder. Einladen und wieder zurück nach Hause
 
Danke euch, ja ist etwas ernüchternd, dass man wohl doch bei so einem Vorhaben auf Pkw/Transporter angewiesen ist. Hab mal bei der DB geguckt wegen Autozug...da können wohl Lastenräder mit, aber Strecken sind relativ begrenzt. Preise stehen hierfür auch nicht im Verhältnis.
Anhänger scheint da preislich mit Abstand vorn zu liegen. Heißt dann Rundkurs, oder ich mach wie Milan vorgeschlagen hat den Rückweg allein und sammel die Familie dann ein.
Die Strecke war mir im übrigen noch im Gedächtnis aus nem Reisebericht zweier Familien. Ist schon paar Jahre her. Da stand zu Beginn die Frage die Wünsche der Kinder (Strand) oder die der Erwachsenen (Bewegung, Wein, Kultur)mehr zu berücksichtigen.
Vielleicht kommt euch das bekannt vor, mir ging es zumindest so. Ich glaube da ging es mit follow me , Fahrradhänger und der Weg nach Frankreich mit 2 Wohnmobilen.
Mal sehen, die Idee steht. Ich plane mal weiter für uns. Vielleicht bekomme ich ja dann auch so nen Reisebericht hin, aber so wie ich mich kenne, denk ich kurz dran, dass ich ein Foto machen müsste, weil es grad so schön ist. Ich aber nicht anhalten will, weil es grad so schön ist :ROFLMAO:. Vielleicht macht die Frau ja Fotos...
 
Hallo,
ich hab die Idee nächsten Sommer für ca. 2-3 Wochen mit der Familie an der Atlantikküste mit den Rädern unterwegs zu sein.


Einzelheiten stehen noch nicht fest. Größte Frage, die sich mir stellt ist wie wir 2 Lastenräder, 2 Kinder (4 und 12 Jahre) + Familienzelt und Gepäck dahin bekommen sollen. Ist der Transport im Zug möglich bzw. ist es ratsam von z.b. Venlo aus in den Zug zu steigen, da die DB ja Cargobikes nicht in Fernzügen erlaubt. Von der Strecke her wäre Venlo oder Roermond als Einstieg drin, da wir am Niederrhein wohnen. Gibt's hier Erfahrungen mit den Möglichkeiten in den Niederlanden und auch Frankreich die Räder im Zug zu transportieren. Drittes Rad für die Große ist natürlich auch dabei. Transporter mieten und abgeben würden wir nicht soo gerne. Zumal uns da ja wahrscheinlich auch ein Sitzplatz fehlen würde.
Bin für Ideen, Vorschläge oder Erfahrungen sehr dankbar.
Lieben Gruß

Wie hast du das nun gemacht?
 
Moin,
es ist dann doch etwas anders geworden. Haben uns für letzten Sommer nen Berlingo vom Schwager geliehen und das Decathlon Lastenrad der Frau minimal demontiert und ein Rennrad eingepackt. Sind 2 Wochen geworden. Zum Start eine Übernachtung im Airbnb Höhe Calais...das ist dann dort die Veloroute 12. Für die Übernachtung durften wir auf dem Hof den Wagen stehen lassen. Danach Rundreise mit Zelt zurück zum Startpunkt. Extrem wechselhaftes Wetter und der Wind waren die Berge.
Das war jetzt der Kompromiss für letzten Sommer.
Inzwischen haben wir uns einen Caddy mit Camping Box und Dachzelt gekauft und mieten dann Anhänger für die Räder und Restgepäck. Fahren dann jeweils vor Ort und bleiben nach Lust und Laune und wechseln den Standort spontan.
Das war für uns die Lösung Kurzurlaub oder Overnighter spontan in den Alltag einzubauen, um mit den Kids noch möglichst viel zu erleben.
Hat sich schon für Wochenenden bewährt. Wenn's wieder wärmer wird, kommen dann neue Erfahrungen, aber es gibt schon ne Menge Vorfreude. Anhänger mieten ist vergleichsweise günstig und die Campingbox lässt sich zerlegen ( biberbox). Nur für das Dachzelt muss ich mir noch ne kleine Vorrichtung bauen, dass es nicht so viel Raum einnimmt, wenn man es verstauen will. Werd es wohl in der Garage unter die Decke ziehen.
Gruß
 
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