Alternativen zu Bullit und Load: Erfahrungen mit Douze, CETMA, Rapid?

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Lastenrad
Douze XL weiss GSD
Hallo zusammen,

nachdem ich im letzten Jahr schonmal begonnen hatte (http://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?threads/neues-lastenrad-von-riese-und-müller.410/page-11#post-5681), mich mit Lastenrädern auseinanderzusetzen, ist das ganze wieder eingeschlafen. Warum? Weil ich nicht so recht das fand, wonach ich suchte.

Gesucht wird:
  1. einspuriges Lastenrad, Transportfläche vor dem Fahrer
  2. geeignet auch für den Transport von zwei Kleinkindern, bevorzugt auf Sitzbank mit Gurten
  3. bietet ordentlich Fahrspaß, optisch ansprechend, d.h. kein "Damenrad" :)
  4. geeignet für hügeliges Gebiet mit > 10% Steigungen (Zürich, täglich recht steiler Anstieg von knapp 100 HM, aber auf längeren Touren auch mal sagen wir 400 HM), daher gerne elektrisch oder geeignet zum entsprechenden Umbau
  5. für die dazugehörigen Abfahrten geeignete Bremsen
  6. Platz für Zusatzkrimskrams neben den Kindern
  7. Gerne - aber kein Muß: teilbarer Rahmen
Angesehen habe ich mir einige Räder.

Bakfiets, Baboe, Christiania scheiden schonmal nach ersten Probefahrten aus wegen 3 :) , aber auch wegen 4/5. Rollenbremsen traue ich nicht so recht, zu Schaltungen habe ich insgesamt noch keine endgültige Meinung. Tendenz Kette oder Rohloff, aber keine Nuvinci oder andere Nabenschaltung, wegen 4), lasse mich aber gerne korrigieren.

Das Gazelle Cabby hatte ich mal in Holland geliehen, so für´s flache Land ganz nett, gerade die zuklappbare Box vorne hat mir gefallen. Aber eben 3/4/5....

Das Urban Arrow macht mich irgendwie nicht an, sowohl vom Rahmen als auch von der Styrokiste her.

Long Harry: pedalpower hat nichtmal auf meine Anfrage reagiert und scheint auch schon öfters mit durchwachsener Qualität nicht nur bei der Kommunikation aufgefallen zu sein.

Das Load ist an und für sich in vielen Punkten ein Volltreffer. Nur 2) und 6) passen leider gar nicht. Es ist nicht nur viel zu schmal für zwei Kinder, sondern hat auch eine zu kurze Ladefläche. Zudem sitzen die Kinder am Boden und nicht auf einer Bank, d.h. gestreckte Beine (raubt noch mehr Platz, hat aber niedrigen Schwerpunkt). Leider, denn mir gefällt das Teil an sich saugut. Es fährt sich gut und scheint gut konstruiert zu sein, auch die Qualität scheint zu stimmen.

Das Bullit ist ebenfalls ein heißer Kandidat - gewesen. Alles, was ich an Kindertransportlösungen bisher gesehen habe, ist zu schmal für zwei Kinder. Es sei denn, man baut sich eine entsprechende Box, die über den Rahmen seitlich herausragt. Dafür wäre ich prinzipiell noch zu haben, ansonsten scheint es sich ja vielfach bewährt zu haben. Das ist ja durchaus ein Vorteil, wenn man ein "Serienprodukt" und nicht ein Nischenprodukt nutzt. Beim Bullit ist mir noch nicht ganz klar, inwieweit der Lenker mit den Kindsköppen ins Gehege kommen würde.

Aber es gibt ja noch mindestens drei Kandidaten, zu denen ich kein Bild bzw. keine eigenen Erfahrungen habe:

Rapid
: http://www.radkutsche.de/Rapid.html - ansprechend, trotz Damenrad-Design mit tiefem Einstieg, ich hätte lieber noch ein Oberrohr. Aber ansonsten sehr ansprechend. Die Kiste soll für zwei Kinder passen, auf dem Framekit kann man sicher was nettes aufbauen. Stahl ist mir aus diversen Gründen sogar lieber als Alu.

CETMA: http://cetmacargo.com/pages/bikes - scheint auch was von der Sache zu verstehen, ist aber in USA und somit umständlich. Dafür ist der Rahmen in verschiedenen Ladeflächenformaten verfügbar. Teilbar ist der Rahmen auch noch...

Douze messenger v2 http://www.douze-cycles.com/en/870-2/ - momentan mein heimlicher Hoffnungsträger, aber kommt erst jetzt auf den Markt, ist teilbar und macht insgesamt eine interessanten Eindruck.

Nun meine Frage: Hat jemand schon Erfahrungen mit den drei genannten Rädern/Herstellern sammeln können oder auch einfach Anmerkungen zu deren Konzepten?

Grüße - bin über jegliche Anregung erfreut
Marius
 
Das douze konnte ich letztes Jahr auf der Spezi bewundern. Das Rad machte einen guten Eindruck, scheint mehr oder weniger eine one-man show zu sein... Damals hatte es noch Gestängelenkung und war Komplett aus Stahl. Jetzt ist der Vorderbau Aluminium und mit Seilzuglenkung. 75° Lenkeinschlag ist ein guter Wert.
Jetzt scheint es ja doch recht teuer zu werden.
 
Douze, das war doch dieses Rad mit den abnehmbaren seitlichen Rohren an der Ladeplattform, oder? Das kommt mir im Moment deutlich erwachsener und durchdachter vor als bei der ersten Präsentation.
Das Rapid ist halt noch sehr neu und könnte durch ein paarmal Drüberbürsten sicher auch noch gewinnen. Ich halte es allerdings jetzt schon für eine ziemlich überlegte Konstruktion. Es trifft nicht in allen Details meinen Geschmack, aber ich finde andererseits nix, was ich als Fehler bezeichnen würde. Oberrohr oder nicht, halte ich für kein entscheidendes Kriterium. Ein tiefer Rahmendurchstieg ist in der Praxis immer nützlich, insbesondere wenn vorne ein Klavier draufsteht und der Rahmenhinterbau ist immer deutlich steifer als die Plattform. Die steif zu bekommen, ohne sie unnütz in die Höhe zu verlegen, das ist die eigentliche Konstruktionsaufgabe bei einem Long-John.
Das CETMA würde bei mir durch den Rost fallen, weil die Firma zu klein und zu weit weg ist und es m.W. keinen engagierten Vertrieb in Europa gibt.
Für mich persönlich ist das Bullitt aber immer noch die Meßlatte, weil eine insgesamt gute Idee dahinter steht, weil es in einem halbwegs industriellen Rahmen in konstanter Qualität hergestellt wird, weil es eben auch einen gewissen Entwicklungsvorsprung hat und viele kleine Nickligkeiten zwischenzeitlich behoben worden sind und weil es an Universalität bislang ungeschlagen ist. Wenn die Kiste 1,20m breit sein muß, dann bau sie dir halt. Das Boik steht dir dabei nicht im Wege. Es steht mittlerweile aber nicht mehr alleine auf weiter Flur, die Konkurrenz wetzt die Messer und ich bin mal gespannt, wie Harry und Larry darauf reagieren werden. Könnte mir vorstellen, daß wir da künftig andere Rahmenvarianten, Plattformlängen und auch ausgefeilteres Zubehör sehen werden.

Gruß,

Clemens
 
Hallo Clemens,
dieses Wochenende fahre ich mal wieder nach Kopenhagen. Mit etwas Glückschaffe ich es am Montag mal zu LvH.
Eine etwas längere Plattform hätte ich schon gerne, so wie das Winther (warum kann man den Rahmen nicht solo kaufen?). Aber noch wichtiger finde ich eine solide Federung, ohne das dabei die Fahr- und Rahmenstabilität leidet.
Grüße, Skua
 
Moin,

danke für die Kommentare. Der Vollständigkeit halber: ein Radl habe ich gestern abend ausgelassen:

Triobike: http://www.triobike.com/projects/triobike-cargo/ - dem Bullit nicht unähnlich vom Entwurf, aber mit erheblich dickererem Rohr.



Das douze konnte ich letztes Jahr auf der Spezi bewundern. Das Rad machte einen guten Eindruck, scheint mehr oder weniger eine one-man show zu sein... Damals hatte es noch Gestängelenkung und war Komplett aus Stahl. Jetzt ist der Vorderbau Aluminium und mit Seilzuglenkung. 75° Lenkeinschlag ist ein guter Wert.

Christian, welchen Wert haben denn hier andere Räder zu bieten?

Oberrohr oder nicht, halte ich für kein entscheidendes Kriterium. Ein tiefer Rahmendurchstieg ist in der Praxis immer nützlich, insbesondere wenn vorne ein Klavier draufsteht und der Rahmenhinterbau ist immer deutlich steifer als die Plattform.

Clemens, wie meinst Du das? Daß ein tiefer Einstieg praktisch ist, verstehe ich. Ich mag halt optisch das Oberrrohr gerne und nutze es auch immer wieder mal, um im Stehen das Rad mit den Beinen zu halten - aber das geht beim Lastenrad vielleicht eh nicht so gut. Auch daß der Hinterbau steifer ist als der Vorderteil, ist mir klar. Aber warum ist ein tiefer Einstieg besser, wenn vorne ein Klavier draufsteht? Steh grad auf dem Schlauch.

Das CETMA würde bei mir durch den Rost fallen, weil die Firma zu klein und zu weit weg ist und es m.W. keinen engagierten Vertrieb in Europa gibt.

Das sehe ich ähnlich, da ist ein europäischer Hersteller mit einer halbwegs guten Distribution natürlich angenehmer. Gleichzeitig finde ich aber die unterschiedlichen Ansätze interessant und will sie erstmal nicht ausschliessen. Im Prinzip hat das Douze ein ähnliches Problem, ist auch ein kleiner Betrieb, aber jeder fängt ja mal klein an. Und dort kann ich in dreieinhalb Stunden hinfahren (mit dem Auto...), vielleicht mache ich das sogar.

Für mich persönlich ist das Bullitt aber immer noch die Meßlatte, [...]. Wenn die Kiste 1,20m breit sein muß, dann bau sie dir halt. [...] die Konkurrenz wetzt die Messer und ich bin mal gespannt, wie Harry und Larry darauf reagieren werden. Könnte mir vorstellen, daß wir da künftig andere Rahmenvarianten, Plattformlängen und auch ausgefeilteres Zubehör sehen werden.

Das Bullit ist mit Sicherheit die Referenz. Aber ich kann doch nicht einfach so ein Mainstreamteil kaufen :LOL:. Hat denn jemand was aus der Gerüchteküche der Dänen gehört. Und gibt´s irgendwo noch tolle Hinweise zu Bullitkindersitzkistenbauprojekten, die man nicht durch Nutzung der üblichen Suchmaschinen findet?

Grüße
Marius
 
Hallo Clemens,
dieses Wochenende fahre ich mal wieder nach Kopenhagen. Mit etwas Glückschaffe ich es am Montag mal zu LvH.

Auja, frag doch mal, ob sie was für mich in der Pipeline haben, ich komme auch gerne als Betatester nach CPH geflogen und fahr das Ding eigenhändig nach Zürich... ;)

Eine etwas längere Plattform hätte ich schon gerne, so wie das Winther (warum kann man den Rahmen nicht solo kaufen?).
Grüße, Skua

Stimmt, das Winther Wallaroo http://www.velocompany.de/produkte/winther/wallaroo/ hatte ich auch noch betrachtet. Die Frontkonstruktion ist 1:1 Bullit - hat das den gleichen Ursprung? Ich habe es verworfen, weil ich den Aufbau in natura recht klobig fand, auf den Bildern sah das nicht so arg aus.

Aber danke, daß Du es nochmal in Erinnerung brachtest.

Grüße
Marius
 
Hallo Marius

Erfahrungen zu den drei letztgenannten Bikes kann ich dir keine Liefern - als ich mich vor 4 Jahren intensiv mit dem Thema Cargobike auseinandersetzte gab es eigentlich nur zwei Sorten Hersteller: Altehrwürdige Stahl-Bakfiets mit tiefem Durchstieg und hohem Gewicht versus dem Newcomer Bullitt mit sportlichem Design und moderatem Gewicht dank Alu. Und anstatt von Kindertransport träumte ich von Bierkistenwettfahren etc.

Nun fahr ich seit über 3 Jahren und unterdessen mit 2 Kindern ein Bullitt nach meinen Wünschen. Selbstaufgebaut, versteht sich (die Kinder und das Bike). Und ich würde wohl wieder zum Bullitt greifen.

So, nun aber zu deinen Fragen. Du schreibst in einem anderen Threat, dass du über eine anständige Werkzeugkiste und einiges an Geschick verfügts? Dann kommt es erstmal nicht so extrem auf die verbauten Teile an, weil die kannst du alle wechseln. Was bleibt, ist der Rahmen. Der muss dich total überzeugen.

Rapid: Sieht nicht schlecht aus. Besonders die Möglichkeit für Gates-Riemenantrieb gefällt mir. Wieso aber ist die Ladefläche 10cm über dem tragenden Rohr montiert? Verstehe ich nicht. Da wird doch massiv Stahl verbaut, der keinen Sinn ergibt.

CETMA: positiv ist das Exzentrische Tretlager! Hey Bullitt, baut das bitte nach! Der Rest überzeugt mich nicht. Teilbarer (Stahl-)rahmen? Schwachpunkt! NuVinci? 20% Reibungsverlust!

Douze Messenger V2: spricht mich von den drei Bikes am meisten an. Den Rahmen finde ich jedoch gewohnungsbedürftig bis hässlich mit seinen geschwungenen Rohren. Teilbar? Ja und, braucht das wer? Wie gross muss denn der Lastwagen sein, in den ein solch geteiltes Rad geht? In einen Kombi passt das eh nie. Das ist wie Smart Fahren: Wenn du Skifahren/Boarden gehst, kannst du entweder dein Equipment oder deine Freundin mitnehmen. Beides passt nie.

Fazit: Schau dir nochmals das Bullitt an. Denn das hat einige konkrete Vorteile:
1. Es ist auf dem Markt und bereits in Version 2 (oder noch mehr?) erhältlich. Kinderkrankheiten? Keine.
2. Das Zubehör ist nicht nur angekündigt, sondern erhältlich. Du willst deine Kinder jetzt transportieren und nicht erst in 2 Jahren, oder?
3. Das Canopy mag wohl teuer sein, ist aber (fast) jeden Franken wert und du bringst da zwei Kinder rein. Fast täglich getestet mit einer 3.5 Jährigen und einer bald 2 Jährigen! Und mit 6 fährt dein Kind sowieo selber oder auf dem Followbike.
4. Das Canopy ist dicht auch bei Starkregen und Schnee!
5. Motor? Kannst du einbauen wo du willst. Hinten, Mitte, Vorne. Oder überall - in Genf gibt einen Velokurier, der hat zwei Motoren verbaut. Das ist wie Offroader fahren.
6. Motor wirst du gar nicht brauchen, denn das Bullitt fährt sich fast so gut wie ein Mountainbike und nicht wie die meisten anderen Cargobikes wie ein rostiges Hollandrad.
7. Du willst durch Zürich fahren, 100 Hm täglich machen, > 10% Steigungen? Liegt an dir! Nein im Ernst, das geht, du sparst dir gar dein Fitnesstraining.
8. Du kannst so ein Bullitt mit oder ohne Kinder drin bei mir Probe fahren. 100 Hm über der Limmat in Zürich. Meld dich.
 
Das Bullit ist mit Sicherheit die Referenz. Aber ich kann doch nicht einfach so ein Mainstreamteil kaufen :LOL:.

:ROFLMAO: Mainstream ist das höchstens auf einem Lastenradtreffen. Überall sonst bist du mit jedem Cargo-Bike ausreichend gegen den Strich gebürstet! ;)

Aber warum ist ein tiefer Einstieg besser, wenn vorne ein Klavier draufsteht? Steh grad auf dem Schlauch.

Na weil du zum Auf- und Absteigen das Rad eben nicht beliebig schräg halten kannst, wenn's ordentlich beladen ist.

Rapid: ... Wieso aber ist die Ladefläche 10cm über dem tragenden Rohr montiert? Verstehe ich nicht. Da wird doch massiv Stahl verbaut, der keinen Sinn ergibt.

Das hat schon seinen Sinn: Durch die unterschiedlichen Höhen werden die Rohre nicht mehr auf Biegung, sondern v.a. auf Zug oder Druck beansprucht. Wenn du auf ein einfaches Rohr eine Streckenlast aufbringst (z.B. Sandsäcke), dann biegt es sich durch. Die Querschnittsteile oberhalb der Mitte werden gestaucht (Druckspannung), die unterhalb der Mitte gedeht (Zugspannung). Diese Dehnung/Stauchung ist umso größer, je weiter das einzelne Querschnittsteilchen von der Mitte entfernt liegt, während die Mitte selbst keine Längenänderung erfährt (sog. neutrale Faser). Dort hast du also Masse, die nichts zur Lastaufnahme beiträgt, die aber was wiegt und die du rumkarren mußt. Am meisten tragen die am weitesten von dieser neutralen Faser entfernten Querschnittsbereiche, alle anderen tragen weniger, als sie eigentlich könnten. In der Summe bedeutet das also eine schlechte Materialausnutzung, weil nur ein geringer Anteil des Querschnitts sein Bestmögliches leistet. Wenn's um reine Biegebeanspruchung geht, wählt man deshalb kein Rundrohr, sondern idealerweise einen Doppel-T-Träger. Der bringt viel Querschnittsfläche maximal nach außen in den Ober- und Untergurt und verplempert relativ wenig für den Mittelsteg, der als reiner Abstandshalter zwischen beiden fungiert. Wenn's außerdem noch torsionssteif werden soll, weicht man aber besser auf geschlossene Profile aus, wie z.B. ein hochkant angeordnetes Rechteckrohr (Bullitt). In Stahl würde das aber zu schwer, da man dort für gleiches Gewicht, gleiche Spannung und Verformung nur ein Drittel der Wandstärke verwenden könnte, was dann aber Probleme mit Beulen verursachen würde (Dosenblech). Deshalb ist es pfiffig, die Stahlrohre auf unterschiedlichen Höhen anzuordnen, so wie es schon beim Ur-Long-John gemacht worden ist. Beim Oberrohr herrschen dann im vollen Querschnitt Druckspannungen, im Unterrohr Zugspannungen und die neutrale Faser liegt masselos dazwischen, mit nur ein paar Querverbindungen zwischen beiden Rohren. Und je größer der Abstand, desto steifer wird die Fuhre.

... der Rahmenhinterbau ist immer deutlich steifer als die Plattform. Die steif zu bekommen, ohne sie unnütz in die Höhe zu verlegen, das ist die eigentliche Konstruktionsaufgabe bei einem Long-John.


Gruß,

Clemens
 
Und anstatt von Kindertransport träumte ich von Bierkistenwettfahren etc.

(y)

Du schreibst in einem anderen Threat, dass du über eine anständige Werkzeugkiste und einiges an Geschick verfügts? Dann kommt es erstmal nicht so extrem auf die verbauten Teile an, weil die kannst du alle wechseln. Was bleibt, ist der Rahmen. Der muss dich total überzeugen.

Ja, das ist richtig, da liegt die Priorität, aber wenn es ein Velo gäbe, das über den Rahmen hinaus passt, wäre ich auch nicht unglücklich.

Teilbar? Ja und, braucht das wer? Wie gross muss denn der Lastwagen sein, in den ein solch geteiltes Rad geht? In einen Kombi passt das eh nie.

Einenen Kombi hab ich eh nicht, aber nen alten Bulli, und da würden zwei halbe Lastenräder besser reinpassen als eins am Stück, auch wäre das ganze handlicher. Relevant primär für Urlaubsreisen. Aber ob ich das in der Praxis wirklich tun würde, keine Ahnung, jedenfalls sehe ich in einer Teilbarkeit eher einen Vorteil als einen Nachteil - wenn das dann stabil ist.
Abgesehen davon müßte der Bulli erstmal eine zusätzliche Gurtaufnahme bekommen, damit man vier Personen angurten kann, aber das gehört hier gar nicht hin...

3. Das Canopy mag wohl teuer sein, ist aber (fast) jeden Franken wert und du bringst da zwei Kinder rein. Fast täglich getestet mit einer 3.5 Jährigen und einer bald 2 Jährigen! Und mit 6 fährt dein Kind sowieo selber oder auf dem Followbike.

Das ist doch mal ne Aussage. Ich habe das Canopy noch nicht live gesehen. Kann man das auch offen fahren? Für mich sieht das immer so aus, als sei der Sitz eher für ein als für zwei Kinder (unser erstes Kind ist erst 2 Jahre, aber schon recht gross, unser zweites Kind hatte "Liefertermin" letzten Sonntag, ist aber noch nicht eingetroffen, aber wir rechnen täglich damit, dass es losgeht, es werden also erst in etwa einem Jahr beide nebeneinander Platz nehmen.).

5. Motor? Kannst du einbauen wo du willst. Hinten, Mitte, Vorne. Oder überall - in Genf gibt einen Velokurier, der hat zwei Motoren verbaut. Das ist wie Offroader fahren.

Das gefällt mir an den ganzen genannten Alternativen zum Load auch besser, dass man nicht auf den Antrieb festgelegt ist und diesen nach Bedarf nachrüsten, umbauen oder auch wieder ausbauen kann.

7. Du willst durch Zürich fahren, 100 Hm täglich machen, > 10% Steigungen? Liegt an dir! Nein im Ernst, das geht, du sparst dir gar dein Fitnesstraining.

Hmmh, ein Teufelskreis. Wenn man erstmal aus der Form ist... Früher bin ich sehr, sehr aktiv radgefahren, in den letzten Jahren sehr wenig, drum der Gedanke an eine Unterstützung.

8. Du kannst so ein Bullitt mit oder ohne Kinder drin bei mir Probe fahren. 100 Hm über der Limmat in Zürich. Meld dich.
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Sensationell, das ist natürlich ein traumhaftes Angebot. Das mache ich wirklich sehr gerne. Schreibe Dir eine PM dazu.

:ROFLMAO: Mainstream ist das höchstens auf einem Lastenradtreffen. Überall sonst bist du mit jedem Cargo-Bike ausreichend gegen den Strich gebürstet! ;)

Naja, es scheint ja alleine in little big city schon zwei Bullit in british racing green zu geben... :D

Grüsse
Marius
 
Bulli und Marius aus Zureich?
Kennen wir uns möglicherweise bereits aus einer anderen Kneipe? :cool:
Café Z am Park?

(y)
Einenen Kombi hab ich eh nicht, aber nen alten Bulli, und da würden zwei halbe Lastenräder besser reinpassen als eins am Stück, auch wäre das ganze handlicher.
In den Bulli passen auch zwei ganze Lastenräder. Mein Bullitt ist auch im Bulli von Kopenhagen her eingewandert. Ok, war nur der Rahmen, nicht ein ganzes Bike.
 
In den Bulli passen auch zwei ganze Lastenräder. Mein Bullitt ist auch im Bulli von Kopenhagen her eingewandert. Ok, war nur der Rahmen, nicht ein ganzes Bike.

Ja, ohne mitreisende Kinder und Gepäck für drei Wochen ist das gar kein Thema, aber wenn der Bulli mit uns auf Reisen geht, dann ist da schon noch einiges an Krams drin, und das ist ein alter Campingbus (ergo nicht so viel Platz wie ein normaler Bus) und dann noch mit Heckmotor, sprich kein Vergleich mit einem T4 oder neuer was den Platz im Laderaum angeht. Aber Teilbarkeit ist wirklich das unwichtigste Feature für mich im Moment, erstmal muss ein passendes Konzept und der passende Rahmen her, und die übrigen Teile wollen ja auch noch gefunden werden ;-)

Bin gespannt auf die Testfahrt...
 
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