Hub = Nabe.
Hubnabe wäre also eine Wortschöpfung wie der Sat.1 Filmfilm oder woran ein Fussballer denkt, wenn er im Interview Stilblüten prägt wie "Vom Feeling her hab ich ein gutes Gefühl."
Wundert mich nicht weiter, im Zweiradeinzelhandel ist ja auch das "Industrielager" nicht tot zu kriegen, obwohl es das nicht gibt und die "Industrie" neben vielen anderen Achslagern auch das "Rillenkugellager" kennt, das der Fahrradfritze wohl meint, wenn er keine Konusmutter zum Festziehen finden kann.
Man erkennt, das Wort hat ein Künstler geschaffen.
"Cross" bezieht sich wohl auf eine Sportart und es ist nicht ganz klar, ob hier von "Cyclocross" oder von "Crosscountry" die Rede ist. Ersteres ist ein Geländerennen für Straßenrennräder mit angepasster Geometrie, Reifen und Bremsen für unbefestigte Wege. Letzteres wird mit teilgefederten Rädern und grobstolligen Breitreifen gefahren. Man kürzt das gerne ab. "Cyclocross" wird dann zu "CC" und "Crosscountry" zu "XC".
Für "Cyclocross" gibt es mittlerweile eine eigene Fahrradkategorie, das Cyclocross-Rad. Ein Rennrad mit dem typischen, rund gebogenen Lenker, in aller Regel Scheibenbremsen und Platz für Reifen mit 28-40mm Breite. Eine Weiterentwicklung ist das "Gravelbike" (Schotter-Rad), das mindestens 40mm breite Reifen aufnehmen kann.
Es ähnelt damit schon mehr dem MTB als dem Rennrad. Mit dem stabiler ausgelegten MTB wird dann "Crosscountry" gefahren.
Wenn also Einer von einer "CrossHubNabe" spricht oder schreibt, meint er vermutlich eine ordinäre Mountainbike-Nabe. Belastbarer als eine Nabe für Rennräder, etwas schwerer als diese und mit Bremsscheibenaufnahme. Es kann auch sein, das Steckachsen mit 12-15mm Durchmesser damit kombiniert werden.