Riese Müller Packster

Ich gehe bei deinen Ausführungen voll mit und habe den Eindruck, dass R&M stets sehr lange Übersetzungen verbaut. Alle Loads und Packster, die ich bisher gefahren bin, waren deutlich zu dick übersetzt, vor allem wenn man höhere Trittfrequenzen um die 90 U/min bevorzugt.
Unser Load mit Classic-HS-Motor ist mit 48 vorn und 11 hinten jenseits einer brauchbaren Übersetzung, und selbst mit 36 hinten kommt man kaum adäquat die Berge hoch. Ich habe daher ein 46er Kettenblatt montiert, ist deutlich besser, aber ideal wären wohl 44 oder 45 (sind schwer zu kriegen).
Hier mal der Übersetzungsvergleich: http://www.ritzelrechner.de/?GR=DER...46&RZ2=11,12,14,16,18,21,24,28,32,36&UF2=2075
Für längere Radtouren und in den Bergen verbaue ich vorn ein 38er Kettenblatt (weniger geht nicht wg. Fehler 102 der Classic-Bosch-Motoren (sollte bei den aktuellen Motorgenerationen kein Problem mehr sein)). Damit erreiche ich zwar nicht mehr Top-Speed, aber dafür kann recht stromsparend die Berge raufgeradelt werden.
Bei einem 25er Pedelec würde ich auf eine sehr kleine Über- eventuell sogar Untersetzung gehen.
Sind an den aktuellen Packstern und Loads hinten nach wie vor 10fach-Kassetten verbaut? Bei 11fach sind ja bis zu 50-11 möglich...
 
Also mit Gates und Nuvinci sind auch steile Anstiege kein Problem. Allerdings bisher nur mit einem Passagier getestet.
 
Ich hab am Load auch keine 100km mit dem original 19er Ritzl ausgehalten dann kamm ein 15er drauf.
Jetzt kommt erstmal noch eine 11-42 Kasette drauf statt der 11-36. Ich hoffe dann ist gut sonst überlege ich mir nochmal eine EX1 oder Rohloff.
 
Ich gehe bei deinen Ausführungen voll mit und habe den Eindruck, dass R&M stets sehr lange Übersetzungen verbaut.
Das ist leider keine Besonderheit von R&M, sondern zieht sich durch die gesamte E-Bike-Branche. Auch bei Antrieben die mehrere Kettenblätter ermöglichen werden immer öfter nur noch zwei oder gar eins verbaut. Der Motor solls halt richten - und wirklichs steiles Geläuf kommt in der Phantasie der Entwickler (und der Realität der meisten Käufer) offenbar nicht vor.

Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass viele der Käufer tretfaul sind und gerne im Zeitlupentempo pedalieren. Oft liest man Anfragen, wie man denn eine dickere Übersetzung draufmachen kann (auf Rädern die nur bis 25km/h unterstützen, bei denen man aber problemlos bei 40 noch mittreten kann).
 
Das mit Bosch und der Übersetztung ist leider wenn man keine Rohloff fährt immer ein bischen eingeschränkt.

Allerdings muss ich sagen das ich mit meinem Packster gerade aus den Alpen bzw. vom Lago di Lugano komme und mit der original verbauten übersetzung auch meine normalen (ich bin da öfter mal und das seit 10 Jahren) gefahren bin und es ging schon auch so.
Ich würde wohl auch damit über den Gothard Pass kommen, beim Emtb mache ich normalerweise ein 15er vorne in den Alpen drauf aber mit dem 17er würde es wohl auch gerade noch gehen. Allerdings fahre ich dann eben auch immer im Turbo Mode.
 
N'abend zusammen,

mit der original R-M-Nuvinci_Ausstattung komme ich nach der CM mit ca. 250 kg Gesamtgewicht (Rad+Fahrer+Musik+Frau+Rad-von-Frau+Leergut) locker-mit-Schwitzen im Sport-Modus den Berg (7-10%) rauf. Im Berufsverkehr schwimme ich mit ca. 40 km/h schön mit, muss man halt etwas schneller treten. Habe überlegt, ob ich die Übersetzung in Richtung Geschwindigkeit ändern soll, müsste dann aber Abstriche am Berg machen. Die Preise für Gates-Ritzel und die Berge halten mich momentan noch davon ab.
 
Hallo Allerseits,

bin neu im Forum und interessiere mich für das Packster. Hab hier im Forum schon länger ein bisschen mitgelesen und hab mich jetzt angemeldet. Bei meinen Recherchen zum Packster habe ich das hier gefunden. Scheint sehr brauchbar zu sein.

LG

 
Hallo Allerseits,

bin neu im Forum und interessiere mich für das Packster. Hab hier im Forum schon länger ein bisschen mitgelesen und hab mich jetzt angemeldet. Bei meinen Recherchen zum Packster habe ich das hier gefunden. Scheint sehr brauchbar zu sein.

LG


Ah, schön dass dort auch die Gabel verreckt ist. Habe meine am Load gerade auch reklamiert, weil mir das deutlich zu schnell ging vom Verschleiß her. Habe auch noch die aus dem Video drin mit schwarzen Standrohren und ohne Steckachse.

Auf der Eurobike habe ich gesehen, dass in den neuen Rädern eine mit silbernen Standrohren und Steckachse steckt. Hat jemand damit schon Erfahrung? Lebt die länger? Wenn ja, würde ich noch probieren, einen Tausch auf dieses System zu erwirken.
 
weil mir das deutlich zu schnell ging vom Verschleiß her.

Mein Packster 80 hat jetzt 1600 Kilometer runter - einen guten Teil davon auch mit 50+ kg vorne. Und auch kann mich des Eindrucks nicht erwähren, dass die Federgabel an ihrer Belastungsgrenze ist.
Sie ist relativ weich (bzw. wird immer weicher), was ein relativ schwammiges Fahrgefühl verursacht.

Werde das vom Händler anschauen lassen.

Ansonsten hält sich der Verschleiß in Grenzen. Ritzelpaket, Kette und auch Bremsbelege zeigen aber schon einiges an Abnutzung. Was mich angesichts der Belastung mit Ladung und Motor jetzt nicht übermäßig überrascht - zumal ich in einer hügeligen Gegend wohne.
 
Hallo,

ich beziehe mich dann mal auf das Filmchen:

Wie lange braucht man für 1200 km? 4 Monate?

Da würde mich eine verschlissene Federgabel vorne als Käufer schon ärgern.

Sehr ärgern.

Mein Lasti hat eben keine Federgabeln und wiegt weniger. Und was nicht dran ist, kann auch nicht kaputt gehen.
 
Wie lange braucht man für 1200 km? 4 Monate?

Drei Wochen. :D

Die schwatte Beschichtung ist an meinem Load - nach etwas über 4000km - auch schon deutlich runter, bei meiner Jahresfahrleistung sollte ich wohl mal ein Abo auf die Gabel dazubuchen.


Tim
 
Die schwatte Beschichtung ist an meinem Load - nach etwas über 4000km - auch schon deutlich runter, bei meiner Jahresfahrleistung sollte ich wohl mal ein Abo auf die Gabel dazubuchen.
Die Frage ist halt, ist dies tatsächlich ein Reklamationsgrund oder nicht? Mein Händler meinte, das wäre normal. Bei meinem Packster habe ich das nun mit 1.250 km auch festgestellt.
 
Die Frage ist halt, ist dies tatsächlich ein Reklamationsgrund oder nicht? Mein Händler meinte, das wäre normal. Bei meinem Packster habe ich das nun mit 1.250 km auch festgestellt.

Ich denke, dass es eine Kombination aus "normalem" Verchleiß und eine für den Einsatzzweck oder den Radtyp unterdimensionierte Gabel ist. Der Hersteller hat sich entschieden diesen Weg zu gehen und irgendwo muss da meiner Meinung nach schon eine Regulierung/Lösung her. Dein Händler mag das flaps gesagt haben, aber viele andere Händler tischen da so zurecht dem Kunden nach nur 1200 km nicht auf. Wenn diese den schwarzen Peter dann an R&M weiterreichen ist das nur korrekt so. Das Video der DEKRA ist doch auch ein top Referenzfall auf den man sich berufen kann.

Nur blöd, dass man dann trotz Tausch weiß, dass es wieder passieren wird. Also eigentlich nicht viel erreicht. Ich hoffe mal darauf, dass ich die neue Gabel bekommen kann und das Umspeichen der Nabe auf eine Steckachse trag ich dann gerne selber.
 
Wir haben inzwischen schon die zweite Spinner-Gabel im Load (habe eine auf Taiwan kommen lassen). Die erste war innen komplett verrostet trotz Fettpackung, die Beschichtung der Standrohre war hin und Spiel hatte die auch. Das Losbrechmoment wurde immer großer und von einer ordentlichen Federung konnte keine Rede mehr sein.
Das die Beschichtung nach nur wenigen Kilometern abgerubbelt ist, halte ich für ein Unding. Sowohl R&M als auch Spinner haben jeglichen Mangel verneint und das für völlig normal abgetan. Wozu aber ist dann eine Beschichtung bei den Standrohren aufgebracht, wenn es wurscht sein soll, ob diese drauf ist oder nicht? Ich meine, dass die Beschichtung Rost an den Stahlrohren verhindern soll und es schon ein Mangel ist, wenn die Gabel ohne Beschichtung vor sich hin gammelt.
Die Spinnergabeln sind in meinen Augen wirklich untauglich, da unterdimensioniert und wenig haltbar. Das scheint auch R&M so zu sehen und hat nun mit Suntour einen neuen Zulieferer. Zumindest sehen die neu verbauten Suntour-Gabeln stabiler und wertiger aus.

Kleiner Funfact am Rande: Die Schelle, die das Lenkgestänge mit dem Standrohr der Spinner verbindet ist gebrochen und R&M hat eine neue (stabilere) geliefert. Ich habe noch aus Spaß beim Händler nach einer Finanzierung gefragt, weil ich R&M-Preise inzwischen kenne. Mir verging dann aber ganz schnell das Lachen: 50 Euro HEK! So einen R&M-Hobel muss man sich leisten können, vor allem wenn was kaputt geht.
 
wahrscheinlich kann man einfach konstatieren, dass die Gabeln ziemlicher Kernschrott sind, was bei dem Preis (der Gabel) ja auch nicht überrascht. Offensichtlich gibt es für dieses Segment keine hochwertigen Gabeln. Bleibt das Problem, das r+m ein recht teures Edel-Gefährt mit einer hochwertigen Gesamterscheinung verkauft, welcher es dann in Details nicht gerecht wird.

An dem von mir ausgeliehenen Packstar waren die Bremsen (zumindest für diese Region) ebenfalls nicht optimal gewählt.
https://www.dropbox.com/sh/gkwvfatdstoe1fo/AABP0jPWFXhuE9q7Y-_pJjAQa?dl=0
 
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