Riese Müller Packster

wahrscheinlich kann man einfach konstatieren, dass die Gabeln ziemlicher Kernschrott sind, was bei dem Preis (der Gabel) ja auch nicht überrascht. Offensichtlich gibt es für dieses Segment keine hochwertigen Gabeln. Bleibt das Problem, das r+m ein recht teures Edel-Gefährt mit einer hochwertigen Gesamterscheinung verkauft, welcher es dann in Details nicht gerecht wird.

An dem von mir ausgeliehenen Packstar waren die Bremsen (zumindest für diese Region) ebenfalls nicht optimal gewählt.
https://www.dropbox.com/sh/gkwvfatdstoe1fo/AABP0jPWFXhuE9q7Y-_pJjAQa?dl=0


genau so sieht meine Bremse auch aus. Habe durch die Weinberge so ca 300hm bei langsamer Abfahrt ist die Bremse danach überlastet
 
An dem von mir ausgeliehenen Packstar waren die Bremsen (zumindest für diese Region) ebenfalls nicht optimal gewählt.
https://www.dropbox.com/sh/gkwvfatdstoe1fo/AABP0jPWFXhuE9q7Y-_pJjAQa?dl=0

Muss sagen, dass ich von den Bremsen schlechteres erwartet habe und durch aus positiv überrascht war. Ich fahr das Rad auch in einer relativ bergigen Region mit durchaus schnell enAbfahrten und viel Bremsungen bei hoher Zuladung.

Was muss man fahren, um die Bremse so hinzurichten? Das sieht für mich wie Dauerbremsen bei laaaaanger Abfahrt aus. Das macht keine Bremse so richtig gut mit.
 
Eigentlich weiss ich nicht was ihr wollt, die Tektro ist zwar nix besonderes aber bremst solide.... auch in den Alpen.
Das die Bremsscheiben sich verfärben passiert auch bei besseren/teureren Bremsen.
Einzig die originalen Beläge sind furchtbar weil es schnell rubbelt, einfach ein paar Shimano B01S drauf und hinten noch ein Paar Shimscheiben damit die Beläge schön mittig auf der Scheiben laufen und gut ist´s.

Mann sollte halt beim Lastenrad in den Bergen durchaus einplannen das die Kiste um einiges schwerer ist, ich zumindest war mit meinem Packster schon in den Alpen und bin auch mal zwischen Lugano und Como 15-20km nur abgefahren und hatte nicht wirklich Probleme mit der Bremse.
Okay ne XT, Saint oder Zee gehrt schon besser aber wenn man sinnvoll fähr (also nix mit ewig schleifenden Bremsen und zur not auch mal abkühlen lassen) hat das schon funktioniert.
Die Gabel ist allerdings wirklich nicht so dolle, nur gabe es einfach nich anders in 20 Zoll was irgendwie nicht unendlich teuer war. Zum verschleiss der schwarzen beschichtung kann ich nur sagen öfter mal sauber machen und mit Silikonoel einsprühen/abwischen.

Auf die neue 20Zoll Suntourgabel (mit 15mm Steckachse) bin ich allerdings auch gespannt.
 
Auf die neue 20Zoll Suntourgabel (mit 15mm Steckachse) bin ich allerdings auch gespannt.

bin sie mal die Straße hoch und runter gefahren.... erster eindruck war ok
der losbrechmoment ist angenehm
War ein Load unbeladen + gechipt mit XT Bremsen
 
ich bin kein ingenieur aber die last am steuerrohr scheint mir etwas zu groß für cargobikes zu sein
 
.... wenn man davon für R+M 2.000 Stück anfertigen lässt...

....was vermutlich drei Jahresproduktionen entspricht, angesichts der R+M-Preise ..... :D

Ich würde dem Load eine ins Rahmen-Design integrierte Lösung verpassen, wenn man bei Standardkomponenten fürs Rad bleiben will, eine Hossack oder - wenn man sich an die Nabe rantraut - eine Radnabenlenkung à la Neracher, DiFazio etc.

Die Hossack-Lösung würde etwas hoch bauen vorne, hätte aber auch schon den Vorteil, dass man wesentlich bessere Krafteinleitung in den Rahmen hätte und nicht mit den beim Lastenrad dominierenden negativen Aspekten der Telegabel geschlagen wäre. Eine Radnabenlenkung könnte man dann wirklich ganz fein ins Design integrieren. Bei dem aufgerufenen Preis sollten die Mehrkosten dann auch keinen Kunden mehr abschrecken können .... :whistle:


Tim
 
ich bin kein ingenieur aber die last am steuerrohr scheint mir etwas zu groß für cargobikes zu sein
Sieht in der Tat speziell aus, aber ich denke er weiß schon was er tut.. bei nem Liegetandem wo der Vordermann direkt drauf liegt ist die Last auch nicht kleiner.

....was vermutlich drei Jahresproduktionen entspricht, angesichts der R+M-Preise ..... :D
R+M hat im Geschäftsjahr 16/17 etwa 2.000 Lastenräder verkauft!
http://www.echo-online.de/lokales/d...rsteller-aus-weiterstadt-waechst_18291183.htm

:)
 
Sieht in der Tat speziell aus, aber ich denke er weiß schon was er tut.. bei nem Liegetandem wo der Vordermann direkt drauf liegt ist die Last auch nicht kleiner.

Nochmal: Dem Steuerkopf ist es ziemlich egal, was für eine Gabel nun genau zwischen ihm und dem Reifenaufstandspunkt rumlungert.

R+M hat im Geschäftsjahr 16/17 etwa 2.000 Lastenräder verkauft!:)

Na, da lag ich ja zumindest nicht um Größenordnungen daneben. :D

Bei den doch recht übersichtlichen Forderungen an den Federweg und der offensichtlich überforderten Telegabel sollten sie wirklich etwas Hirnschmalz in eine bessere Gabel stecken, notfalls als Option. Wenn sie den Rahmen nicht ändern wollen, bieten sich die diversen Geschmacksrichtungen von Parallelogramm- und Schwingengabeln an (so wie die Rieseradgabel, wobei mir deren Issigonis-Gedächtnis-Federung etwas zu simpel ist). Bei einem E-Lastenrad käme es auf ultimativen Leichtbau nicht an, da könnte man eine gesunde Forke konstruieren. Evtl. mit mehreren Anlenkpunkten und Schnellverstellung, um die radbezogene Federrate vorne schnell an die Belastung anpassen zu können.


Tim
 
@rampe Das bisschen Farbe auf den Discs bringt Würze in das Design... :D
Mal im Ernst: Meine Discs sehen auch so aus, und das Fading ist bei solchen Temperaturen schon enorm. Wir hatten das Thema ja schon mal und ich bleibe bei meiner Aussage, dass die allermeisten Bremsanlagen an Lastenrädern unterdimensioniert sind. Gerade bei schnell und sportlich gefahrenen Lastenrädern gehören die größtmöglichen Bremsanlagen montiert - vom Werk aus! Ansonsten kann ich keine Zuladungen von 200kg oder mehr zulassen.

@bOAH: Es geht gar nicht mal unbedingt um die absolute Bremskraft, sondern viel mehr um die Standfestigkeit. Eine 4-Kolben-Anlage ist nicht per se standfester als eine 2-Kolben-Anlage. Und ja, die Tektro Auriga ist in vielen Fällen ausreichend und ist nicht unbedingt schlechter als eine XT, gehört aber nicht an ein 6000Euro-Gerät. Und eine 160er Bremsscheibe gehört auch nicht an ein Lastenrad. Das sind üble Sparmaßnahmen auf Kosten der Sicherheit. 200er Discs, und zwar die mit mindestens 2mm Stärke und ordentlichen Reibringen (da sind die meisten Shimano- oder irgendwelche Designdisc schon mal raus), Sinterbeläge mit Kühlrippen am besten mit 4 Kolben währen eine adäquate Maßnahme. Das sollte bei 6000 Euro Kaufpreis nun wirklich mit drin sein.

@enasnl: Um eine Disc-Bremse in den von Rampe gezeigten Zustand zu versetzen, reichen schon 30-50hm, z.B. eine Schotterstraße, die nur mit Dauerbremsen zu bewältigen ist und ein wenig Zuladung, z.B. ein Kind. Oder nimm eine wellige Asphaltstraße mit 15% Gefälle und du must ein Lastenrad mit Anhänger runterbremsen. Von den 200kg Zuladung, die die meisten Hersteller zulassen, rede ich hier gar nicht.

Na wenigstens tut sich bei der Federgabel und R&M endlich etwas. Premiumpreise lassen sich auf Dauer nur aufrufen, wenn die verbauten Teile wenigstens ansatzweise adäquat sind. Von den wirklich billigen Spinnergabeln kann man nun wirklich nur abraten.
 
Also ich halte die Tektros am Load uch für bestenfalls ausreichend. Aber hier am Rande des Odenwalds sind sie oft leider ungenügend.
Aber heute wurde das Problem endlich gelöst. Ich sag nur Hope Tech 3 e4 Stahlflex und ruhe im Karton.
 
@rampe

@enasnl: Um eine Disc-Bremse in den von Rampe gezeigten Zustand zu versetzen, reichen schon 30-50hm, z.B. eine Schotterstraße, die nur mit Dauerbremsen zu bewältigen ist und ein wenig Zuladung, z.B. ein Kind. Oder nimm eine wellige Asphaltstraße mit 15% Gefälle und du must ein Lastenrad mit Anhänger runterbremsen. Von den 200kg Zuladung, die die meisten Hersteller zulassen, rede ich hier gar nicht.

Na wenigstens tut sich bei der Federgabel und R&M endlich etwas. Premiumpreise lassen sich auf Dauer nur aufrufen, wenn die verbauten Teile wenigstens ansatzweise adäquat sind. Von den wirklich billigen Spinnergabeln kann man nun wirklich nur abraten.

Ein wenig könnte man da aber schon darüber diskutieren, ob das nicht Sondernanforderungen für ein Rad sind, welches es in der Standardausführung nicht erfüllen kann. Warum die Bremse verwendet wird, ist meiner Meinung nach übrigens einfach erklärt. Die Bremshebel haben diese Knubel am Griffende, welche für die S-Pedelec-Varianten erforderlich sind. Ich denke, daher ist sie auch am normalen gelandet. Auch wenn ich sie gut finde, habe ich ebenso vor, längerfristig eine gute Shimano zu verbauen. Mein Kolben hinten fängt schon jetzt an, sich trotz Pflege auf einer Seite nicht mehr richtig auszufahren. Nervt so was. Es wäre schön gewesen, wenn die Bremsanlage auch optional anders gewählt hätte werden können. Klar wieder Aufpreis, aber so ist das eben.

Finde die Preisgestaltung auch nicht super verwunderlich. R&M ist im Vergleich zu den wirklich großen Marken eben ein wenig anders aufgestellt. Wenn sie ansatzweise mit vergleichbaren Gewinnspannen kalkulieren wollen, was sie bestimmt trotz ihrer Preise nicht mal tun, dann sollen sie das bitte machen. Ich finde sie als Marke untersützenswert. Wenn wir hingehen und messen ihre Preise an größeren Marken mit deutlich größerem Durchlauf, dann ist das sicherlich ein Fehler. Vergleicht man ihre Preise speziell im Cargo-Bereich, dann muss ich sagen, sind manche Hersteller dort auch ein wenig zahrt aufgestellt. Ich komme aus dem Radeinzelhandel und kenne die Margen von Bullitt oder Butchers&Bycicles etc. Die lassen dem Handel da nicht viel übrig und sich selber vermutlich manchmal auch nicht. Ob das so sein muss, weiß ich nicht. Kleinstückzahlen kosten eben naturgemäß mehr Asche, das ist nun mal so und damit Hersteller und Händler wirtschaftlich arbeiten können, muss es am Ende das kosten, was es kosten muss.

Hoffe auf jeden Fall, dass ich wie gewünscht die neue Gabel mit Steckachse bekomme. Mal schauen, wie gut dann so läuft. Wenn ich sie nur sagen wir alle 8.000 - 10.000 km tauschen muss, wäre das erstmal ok. :)
 
Finde die Preisgestaltung auch nicht super verwunderlich.

Ich auch nicht, falls der Eindruck entstanden sein sollte - aber der Preis als simpler Fakt ist nunmal prohibitiv, was eine größere Verbreitung und entsprechende Effekte durch Stückzahlen angeht. Serien im niedrigen vierstelligen Bereich sind immer etwas undankbar. Für kleinere (Handwerks-)Betriebe sprengen sie oft den Rahmen, eben weil schon über Rationalisierung nachgedacht werden muss, für größere sind sie noch nicht lukrativ. 2000 Load- und Packster-Rahmen zu schweißen, ist eine Hausnummer, aber vermutlich dann doch noch keine, bei der man einen TW-Riesen wie Kinesis hinterm Ofen hervorlockt.

Wenn ich sie nur sagen wir alle 8.000 - 10.000 km tauschen muss, wäre das erstmal ok. :)

Das wäre bei mir mindestens einmal im Jahr. Ich brauche auf dem Weg zur Arbeit eh pro Tag ca. 1h länger als mit der Dose, macht ca. 200h/a Mehraufwand. Da möchte ich eigentlich nicht auch nochmal 10% davon in die Wartung stecken - was aber trotz des Premium-Anspruchs von R+M offensichtlich doch sein muss. Zwei Samstagnachmittage habe ich schon mit Kettenpflege, Schrauben nachziehen und Räder zentrieren verbraten. Auch hinsichtlich der eigentlich vorgeschriebenen Inspektionen - hielte ich mich daran, müsste mein Rad alle fünf bis sechs Wochen zum Garantieheftchenstempeln zum Händler. Solange sich das nicht ändert, ist so ein Rad eigentlich nicht pendeltauglich. Ich versuch's grade trotzdem.... :)


Tim
 
Beim Douze werkeln vorn 203er, hinten 180er, beim Load 2x203er Discs. Ob MT5 oder Auriga Comp/Pro ist wurscht, die Laufen immer bunt an, wenn es steil wird.
Es wäre spannend zu erfahren, welchen max. Discdurchmesser die neuen Suntourgabeln am Load/Packster abkönnen, damit die Standfestigkeit Signifikat erhöht werden kann. Auf der Eurobike war diesbezüglich nichts von der Mitarbeitern zu erfahren.

@enasnI: Die Tektro Aurigas sind im Einkauf für die Lastenradhersteller enorm günstig und Tektro geht mehr auf Sonderanforderungen (z.B. spezielle Bremshebel für S-Pedelecs, Doppelbremsen) ein, als es Shimano tun würde. Ich kenne die HEK bei den Lastenrädern von R&M auch, die Margen sind im Marktvergleich niedrig. Aber, R&M verdient durch Querfinanzierung sehr gut, der Laden brummt wie verrückt. Es geht mir gar nicht um die Auriga, die für sich gesehen nicht schlecht ist. Aber eine Gabel wie die Spinner Grind/300, mit 160er Rotoren zu verbauen, ist sparen an der falschen Stelle. R&M reagiert inzwischen (besser spät als nie) und baut offensichtlich bessere Gabeln ein. Inzwischen ist auch die Beleuchtung um Welten besser, denn unser Load HS hatte eine 40 Lux-Funzel verbaut. Streng genommen, darf man da gar nichts umbauen.
 
Streng genommen, darf man da gar nichts umbauen.

Solange man geprüfte und zugelassene Teile mit E-Nummern nimmt - wie z.B. den verlinkten Supernova-Scheinwerfer - sollten Umbauten kein Problem sein. Das wird bei den Bremsen vermutlich schwierig werden, aber beim Licht kaum ein Problem darstellen.

Hat jemand zufällig das EC-Datenblatt vom Load HS? Würde mich mal interessieren, was da genau drin steht.


Tim
 
@enasnI: Die Tektro Aurigas sind im Einkauf für die Lastenradhersteller enorm günstig und Tektro geht mehr auf Sonderanforderungen (z.B. spezielle Bremshebel für S-Pedelecs, Doppelbremsen) ein, als es Shimano tun würde. Ich kenne die HEK bei den Lastenrädern von R&M auch, die Margen sind im Marktvergleich niedrig. Aber, R&M verdient durch Querfinanzierung sehr gut, der Laden brummt wie verrückt. Es geht mir gar nicht um die Auriga, die für sich gesehen nicht schlecht ist. Aber eine Gabel wie die Spinner Grind/300, mit 160er Rotoren zu verbauen, ist sparen an der falschen Stelle. R&M reagiert inzwischen (besser spät als nie) und baut offensichtlich bessere Gabeln ein. Inzwischen ist auch die Beleuchtung um Welten besser, denn unser Load HS hatte eine 40 Lux-Funzel verbaut. Streng genommen, darf man da gar nichts umbauen.

Ich finde erstmal, dass nicht viel gegen die Tektro spricht für die meisten Nutzer, daher auch ok, beim Einkauf der Teile da einen Aufwasch zu machen. Was wünschenswert wäre, wäre eben die Wahl einer anderen Bremse in der Konfiguration für einen Aufpreis. Ich denke, da gäbe es einige Systeme, die für so ein Rad Sinn ergeben würde.

Mit den hier genannten Maguras könnte ich mich aber auch nicht anfreunden. Arbeite im Radladen und muss nach Jahren von Inaugenscheinnahme dahinsiechender Bremsen eine Sache konstatieren. So eine gute Shimano-Anlage ist in der Langzeitwartung einfach unschlagbar. Magura bremst top und ist grundlegend auch eine gute Bremse, aber die Gesamtlebzeit ist oft recht mager und es gibt durchaus viele Probleme mit den Systemen, gerade wenn sie im Alltag durchgenommen wird.

Die Tektro werde ich nach dem Winter tauschen. Es war faszinierend, wie bei der Bremse schon nach wenigen Regenfahrten im Frühjahr der Kolben auf der einen Seite nicht mehr so gut ausfuhr wie auf der anderen Seite und ich das erstmal dran musste. Wenn das jetzt mal hinten der Fall ist und die Bremse auch mal leicht schleift, mache ich da gerade keine Nummer draus und fahr einfach weiter. Mit Doppelakku und Turbomodus irgendwie egal. Würde ich das Rad auch sehr ökonomisch vom Verbrauch fahren wollen, würde es mich jetzt schon nerven.

Habe auch den Bescheid bekommen, dass meine Gabelreklamation durch ist und ich auch gegen Aufpreis eine neue bekommen kann. Bleibt nur zu hoffen, dass diese auch gleich lieferbar ist.
 
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