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Das liegt weniger an der Faulheit des Konstrukteurs, sondern an zwei Gründen, die da deutlich schwerer wiegen:
1. Bei einer Optimierung basierend auf Simulationsdaten müssen im Prinzip alle relevanten Lastfälle betrachtet werden. Dadurch explodiert der Aufwand und meist ist es günstiger einfach einen Prototypen zu bauen und anschließend auf den Prüfstand zu stellen. Treten dann Probleme auf, so lässt sich der entsprechende Bereich (in Verbindung mit dem problematischen Lastfall) reduziert betrachten.
2. Es fehlen die Daten für die zu prüfenden Lastfälle. Ohne, dass der Computer erklärt bekommt, was für Kräfte zum gefragten Zeitpunkt auf den Rahmen einwirken kann er schlecht zuverlässige Ergebnisse ausspucken. Deswegen sind viele (der so stolz auf den Websites mancher Hersteller präsentierten) FEA-Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen. Oft sind diese „bunten Bildchen-FEAs“ eine praktische Hilfe um prinzipielle Schwachstellen zu erkennen, die Ergebnisse sind aber nur relativ… und in der Praxis interessiert es niemanden, ob das Teil relativ stabil ist, wenn es absolut gerissen ist.
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