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- Tern Cargo Node, Bikes At Work-Radanhänger + BOB-Trailer, kein Auto
Sodala, Leute!
wie letztens versprochen, hier der Schnelltest des Isy Cargo. Mir wurde der gebuchte Tag 16.4. gecancelt, aber ich bekam den Gaul dann kurzfristig heute.
Leider aber bei totalem Sauwetter (Dauerregen und kalt). Deswegen war die Motivation, mich unters Rad zu legen und jede Schraube zu checken, nicht die Größte. Leider bekam ich nur 1 Akku mit und hatte eine Vorahnung, dass sich das net ganz ausgeht.
So war es dann auch. Die 500 Wh gingen ganz schnell in die Knie. Von beworbenen 50 km Reichweite hatte ich schon nach kurzer Zeit nur 30 km. Selbst die bin ich dann nicht gefahren, bis ich dann auf 12 km Anzeige stand.
Sitze nun zuhause, während der Akku neu aufgeladen wird und hacke schnell diese Zeilen rein. Also, dieses Leihrad ist noch brand neu, da kann noch kein verbrauchter Akku dabei sein. Gefühlt bremst der Riemen so stark, dass er die Energie aus dem Akku frisst. Auch bei gewissen Trittfrequenzen fängt der Riemen das vibrieren und tönen an, was sich bis auf das Sitzfleisch übertragt. Was da jetzt physikalisch nicht rund läuft, kann ich nicht beurteilen. Aber vom Gefühl her läuft etwas nicht rund, da der Akkuverbrauch schon sehr auffällt.
Erster Fahreindruck war eigentlich sehr gut. Es ging flott los, man erreichte schnell die 25er Blockade. Der Gaul ist wendig und spritzig und macht Spass und ist schnell in der Beschleunigung.
AAAber : wenn man vom Radweg die ersten niedrigeren Randsteine bei Ein-Fahrten/Ausfahrten überquert, dann merkt man sofort sehr unangenehm den bocksteifen Gaul. Das hatte ich damals, als ich ihn nur Gesichtet habe, auch gepostet und vermutet. Ohne gefederte Sattelstütze macht so das Fahren wirklich auf Dauer keinen Spass. Die Vibrationen übertragen sich bis aufs Hirn. Hatte echt am Ende der kurzen Testfahrt einen dicken Schädel auf, obwohl ich relativ schnell aus den prallen Reifen einige Luft wegen des Komforts rausgelassen hatte (brachte aber keine spürbare Erleichterung)
Der erste Sichteindruck mit der Holzbox hat sich auch bestätigt. Diese ist definitiv nicht für Kindertransport geeignet. Tilman von der Radelbande hatte dies auch sehr schnell bemerkt und auch sehr gut seine Eindrücke beschrieben. Bei fast allen gehe ich mit ihm d´ accord.
Lenkeinschlag für dieses kleine Lompaktrad echt mies. Gewicht evtl. für einen großen Kerl wie den Tilman o.k.
Ich wiege schwache 67 kg und bräuchte dafür nicht so massive Aluprofile, die einen jeden kleinen Stein spüren lassen. Für diese kleine Cargomöglichkeit und den sehr eingeschränkten Einsatzbereich ist der Bock echt zu schwer. Auch die Holzbox ist eher auf extrem haltbar gefertigt und gefühlt zu schwer. Da ist zuviel massives Multiplex verarbeitet.
Sitzposition ist zwar aufrecht, aber fühlt sich trotzdem sehr angenehm an.
Die Bremsen packen super gut zu. Da gab es gar nichts zu bemängeln.
Im Gegensatz zu Tilmans Testrad hatte ich einen Weber-Einbeinständer verbaut und auch da traf leider meine Befürchtung zu. Nur wenig beladen kippte das Fahrrad schon recht schnell um. Stellt euch vor, da sässe hinten ein kleines Kind fest verzurrt am Kindersitz !!!
Dies ist meiner Meinung nach ein weiteres sehr großes Manko und ein stabiler Doppelständer lässt sich wohl auch nicht nachrüsten??
Bei all dem Genörgel muss ich aber den Frontgepäckträger sehr loben. Das wäre eigentlich ein "must have" für alle Longjohns und kein großer Aufwand aber ein großer Mehrgewinn. Verstehe nicht, warum selbst Riese und Müller und Co. ihre hundsteuren Edelkarossen nicht mit so einem wertvollen Feature ausrüsten. Wegen des Sauwetters konnte ich in der Frontbox absolut regensicher meine Wechselklamotten verstauen. So simple und nicht aufwändige Features machen einem das Leben leichter und kosten doch kaum etwas.
Die Pedalen sind klappbar und so wie es aussieht, ist bei der Herstellung wohl echt an ein schmal zu verstauendes Rad gedacht worden (da Lenker auch 90 Grad drehbar ist. Ich habe bei der Spontanfahrt in der Pampe eine Holzplatte gefunden und flux in die kleine Cargobox gelegt. Da ist jedoch rein gar nichts zum Verzurren vorgesehen und schnell eingeworfene Cargofracht hüpft dann bei Unebenheiten hin und her. Bei meinem Longtail hätte ich so etwas easy auf den Wideloader gelegt und verzurrt und die Mitnahme gar nicht mehr bemerkt,
Frontscheinwerfer wird von der vorderen Cargobox etwas verdeckt. Da könnte man evtl. eine bessere Anbringung verwenden.
Bin eine Steigung an einem Single Trail hoch zur Großhesseloher Brücke gefahren. Diesen Weg schaffe ich mit meinem größeren Cargo Node sehr leicht, mit dem dicken Schiff (Babboe City Mountain) durch den durchzugsstarken Motor auch leicht. Beim kompakten Isy hatte ich aber Probleme und habe fast absteigen müssen. Die kleinen Reifen verloren schnell Traktion und oben am Drängelgitter angekommen, reichte der Lenkeinschlag nicht aus, um in einem Stück durchzukommen.
Das schaffte ich mit den beiden erstgenannten Schlachtschiffen ohne absteigen zu müssen.
Muss nun rasch enden, da Akku bald aufgeladen. Fahre nun schnell die 2. Testfahrt und dann folgen weitere infos.
Bis später
Cargomaniac
wie letztens versprochen, hier der Schnelltest des Isy Cargo. Mir wurde der gebuchte Tag 16.4. gecancelt, aber ich bekam den Gaul dann kurzfristig heute.
Leider aber bei totalem Sauwetter (Dauerregen und kalt). Deswegen war die Motivation, mich unters Rad zu legen und jede Schraube zu checken, nicht die Größte. Leider bekam ich nur 1 Akku mit und hatte eine Vorahnung, dass sich das net ganz ausgeht.
So war es dann auch. Die 500 Wh gingen ganz schnell in die Knie. Von beworbenen 50 km Reichweite hatte ich schon nach kurzer Zeit nur 30 km. Selbst die bin ich dann nicht gefahren, bis ich dann auf 12 km Anzeige stand.
Sitze nun zuhause, während der Akku neu aufgeladen wird und hacke schnell diese Zeilen rein. Also, dieses Leihrad ist noch brand neu, da kann noch kein verbrauchter Akku dabei sein. Gefühlt bremst der Riemen so stark, dass er die Energie aus dem Akku frisst. Auch bei gewissen Trittfrequenzen fängt der Riemen das vibrieren und tönen an, was sich bis auf das Sitzfleisch übertragt. Was da jetzt physikalisch nicht rund läuft, kann ich nicht beurteilen. Aber vom Gefühl her läuft etwas nicht rund, da der Akkuverbrauch schon sehr auffällt.
Erster Fahreindruck war eigentlich sehr gut. Es ging flott los, man erreichte schnell die 25er Blockade. Der Gaul ist wendig und spritzig und macht Spass und ist schnell in der Beschleunigung.
AAAber : wenn man vom Radweg die ersten niedrigeren Randsteine bei Ein-Fahrten/Ausfahrten überquert, dann merkt man sofort sehr unangenehm den bocksteifen Gaul. Das hatte ich damals, als ich ihn nur Gesichtet habe, auch gepostet und vermutet. Ohne gefederte Sattelstütze macht so das Fahren wirklich auf Dauer keinen Spass. Die Vibrationen übertragen sich bis aufs Hirn. Hatte echt am Ende der kurzen Testfahrt einen dicken Schädel auf, obwohl ich relativ schnell aus den prallen Reifen einige Luft wegen des Komforts rausgelassen hatte (brachte aber keine spürbare Erleichterung)
Der erste Sichteindruck mit der Holzbox hat sich auch bestätigt. Diese ist definitiv nicht für Kindertransport geeignet. Tilman von der Radelbande hatte dies auch sehr schnell bemerkt und auch sehr gut seine Eindrücke beschrieben. Bei fast allen gehe ich mit ihm d´ accord.
Lenkeinschlag für dieses kleine Lompaktrad echt mies. Gewicht evtl. für einen großen Kerl wie den Tilman o.k.
Ich wiege schwache 67 kg und bräuchte dafür nicht so massive Aluprofile, die einen jeden kleinen Stein spüren lassen. Für diese kleine Cargomöglichkeit und den sehr eingeschränkten Einsatzbereich ist der Bock echt zu schwer. Auch die Holzbox ist eher auf extrem haltbar gefertigt und gefühlt zu schwer. Da ist zuviel massives Multiplex verarbeitet.
Sitzposition ist zwar aufrecht, aber fühlt sich trotzdem sehr angenehm an.
Die Bremsen packen super gut zu. Da gab es gar nichts zu bemängeln.
Im Gegensatz zu Tilmans Testrad hatte ich einen Weber-Einbeinständer verbaut und auch da traf leider meine Befürchtung zu. Nur wenig beladen kippte das Fahrrad schon recht schnell um. Stellt euch vor, da sässe hinten ein kleines Kind fest verzurrt am Kindersitz !!!
Dies ist meiner Meinung nach ein weiteres sehr großes Manko und ein stabiler Doppelständer lässt sich wohl auch nicht nachrüsten??
Bei all dem Genörgel muss ich aber den Frontgepäckträger sehr loben. Das wäre eigentlich ein "must have" für alle Longjohns und kein großer Aufwand aber ein großer Mehrgewinn. Verstehe nicht, warum selbst Riese und Müller und Co. ihre hundsteuren Edelkarossen nicht mit so einem wertvollen Feature ausrüsten. Wegen des Sauwetters konnte ich in der Frontbox absolut regensicher meine Wechselklamotten verstauen. So simple und nicht aufwändige Features machen einem das Leben leichter und kosten doch kaum etwas.
Die Pedalen sind klappbar und so wie es aussieht, ist bei der Herstellung wohl echt an ein schmal zu verstauendes Rad gedacht worden (da Lenker auch 90 Grad drehbar ist. Ich habe bei der Spontanfahrt in der Pampe eine Holzplatte gefunden und flux in die kleine Cargobox gelegt. Da ist jedoch rein gar nichts zum Verzurren vorgesehen und schnell eingeworfene Cargofracht hüpft dann bei Unebenheiten hin und her. Bei meinem Longtail hätte ich so etwas easy auf den Wideloader gelegt und verzurrt und die Mitnahme gar nicht mehr bemerkt,
Frontscheinwerfer wird von der vorderen Cargobox etwas verdeckt. Da könnte man evtl. eine bessere Anbringung verwenden.
Bin eine Steigung an einem Single Trail hoch zur Großhesseloher Brücke gefahren. Diesen Weg schaffe ich mit meinem größeren Cargo Node sehr leicht, mit dem dicken Schiff (Babboe City Mountain) durch den durchzugsstarken Motor auch leicht. Beim kompakten Isy hatte ich aber Probleme und habe fast absteigen müssen. Die kleinen Reifen verloren schnell Traktion und oben am Drängelgitter angekommen, reichte der Lenkeinschlag nicht aus, um in einem Stück durchzukommen.
Das schaffte ich mit den beiden erstgenannten Schlachtschiffen ohne absteigen zu müssen.
Muss nun rasch enden, da Akku bald aufgeladen. Fahre nun schnell die 2. Testfahrt und dann folgen weitere infos.
Bis später
Cargomaniac