Wie transportiere ich mein E-Piano ?

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Hallo ihr Lieben,

ich möchte mein Auto immer öfter stehen lassen und muss dafür noch ein Hinderniss bewältigen. Berufsbedingt muss ich 2 mal in der Woche mein E-Piano transportieren. Da ich nun mit dem Kauf eines Lastenrades liebäugle, wollte ich fragen, ob das vielleicht funktionieren könnte, wenn die Tasche einfach nach vorne aus der Box übersteht?

Die Maße der Tasche sind (B x H x T): 1400 x 400 x 180 mm und sie wiegt mit Piano 19 kg. Der Ständer wiegt 2,6 kg.

Ein „Long John“ würde mir von der Form zusagen. Wenn ich damit auch noch komfortabel mein Kind in die Stadt fahren kann, wäre das Rad perfekt. Die Strecke hin und zurück sind meistens 23 km.

Als Alternative ginge sicher ein Anhänger. Dann spricht halt aber nicht mehr viel für ein Lastenrad :-(

Liebe Grüße und vielen Dank für eure Hilfe und Ideen.


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Bei uns in der Gegend fährt jemand sein Cello mit einem Bullit umher.
Das ragt dann nach vorn in die Höhe über. Ich weiß nicht wie lang das ist und ob für 140cm dann ein Bullit X notwendig wäre. Aber eine Idee ist es vielleicht.

Man könnte aber ggfs. auch in die Richtung überlegen, es seitlich zu montieren. Wie hier mit dem Rad:
Habe am Wochenende die Ausleger genutzt, um mein Fahrrad Transport Test zu machen.
Das wollte ich schon immer mal ;)

Also habe ich einen größeren Schlitz in ein Brett gesägt und ein Kantholz zur Vorderradablage angeschraubt.
Die Latte als Verstrebung, damit das transportierte Rad gerade steht.
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Rad auf/zwischen die Ausleger gestelltDas Brett auf die Ausleger geschoben, Vorderrad auf das Kantholz gestellt. Alles mit einem Spanngurt fix gemacht.Letztlich mit dem Automatikspanngurt und Airlineschiene ums Brett
Anhang anzeigen 44877Anhang anzeigen 44878Anhang anzeigen 44879

Video hier.
 
Mhm. Das wäre schon eine Möglichkeit. Aber unter einer Minute ist das wahrscheinlich nicht montiert, oder ? Vom Workflow sollte die Geschichte schon relativ zügig gehen. Vielleicht wird man aber durch Routine immer schneller?
 
Hallo,

ich habe mein Stage-Piano (Nord Electro 76, also kleiner und leichter) in einer Softbag immer zusammen mit Ständer und Hocker auf eine Zargeskiste geschnallt, die auf der Ladefläche vom Bullitt stand. Festgezurrt mit 1-2 Spanngurten. Klavier ragt dann über das Vorderrad hinaus. Das war für die paar Kilometer zum Bandraum kein Problem. Hab leider kein Foto mehr.

Viele Grüße!
 
Essentiell ist sicher ein Gedanken an Regenschutz zu verschwenden. Ansonsten geht das Aufzurren nach ein paar Malen recht flott.
 
Da ich nun mit dem Kauf eines Lastenrades liebäugle, wollte ich fragen, ob das vielleicht funktionieren könnte, wenn die Tasche einfach nach vorne aus der Box übersteht?
Inspiration gibt es HIER genug denke ich.

Große und Gewicht sollen bei deinem Instrument auch ohne größere Probleme machbar sein. Mir bleiben zwei gedanken dazu:
Wie stabil ist die Tasche? Stützt die Tasche das Instrument oder ehr umgekehrt? Könnte es ungünstige Folgen für das Instrument haben wenn es sich vorne überhängten quasi selbst trägt? Könnte der Ständer unter der Tasche direkt unterstützen?
Wo liegt alles vorne auf? Je nach Lastenrad und Kiste kann erstmal der Steuersatz im weg sein. Das ist nur ein Auflagepunkt für die Ladung und stört beim lenken. Es bräuchte vorne also etwas wo die Tasche oder der Stände aufliegt. Um so größer die Auflagefläche, um so schonender. Ein Stück alter Fahrradmantel auf der Kistenkante könnte hier schon was bewirken.
 
Hier im Forum wurden für den Transport langer Gegenstände (da zähle ich das E-Piano mal mit dazu) auch schon Surfbretthalter genannt. Hier ein Beitrag:


und hier einer der genannten Halter:


Markus
 
Es gibt Surfbrett-Träger: https://www.cargobikeforum.de/forum...chkeit-zum-transport-langer-gegenstände.8825/
Über 20 kg sind aber schon eine Menge Gewicht für den Träger und die seitliche Anbringung - könnte gehen, wäre aber ein Grenzfall. dafür schnell und praktisch zu verwenden, ich habe da eine Leiter mit transportiert zum Plakatieren, das ging super.

Hier im Form leben Einzelpersonen nach dem Motto Nneu=Nalt+1. Für jeden neuen Anwendungsfall wird ein weiteres Rad angeschafft. :rolleyes:
Bei Dir könnte das aber schon eine Idee sein, Dein gutes E-Piano bliebe sicher zu Hause und zum Rumfahren nimmst Du ein günstigeres und leichteres.
 
Hochkant in ein Load 75, vorne auf einen Bügel ablegen ( Bohrungen sind am Rahmen ), ragt dann über ist aber im Schwerpunkt und ein Kind hat auch noch Platz bei der Restbreite und schräg ansteigender Armablage...
 
Hier im Forum wurden für den Transport langer Gegenstände (da zähle ich das E-Piano mal mit dazu) auch schon Surfbretthalter genannt. Hier ein Beitrag:


und hier einer der genannten Halter:


Markus
Surfbretthalter sind nur bis zu 10 kg Last geeignet.
 
Surfbretthalter sind nur bis zu 10 kg Last geeignet.
Das wäre nur dann ein Problem, wenn der Surfbrett-Träger die gesamte Last tragen muss. Wenn du z.B. beim Longjohn vorne an der Kiste noch eine Halterung hast, bist du gerade so im Limit.
Markus
 
Der Surfbrettträger hält die Last so weit außerhalb, dass man komfortabel treten kann und sich überhaupt nicht eingeengt fühlt. Bei einem Leiterstück von wenigen kg war das kaum zu merken, bei 20kg so weit außen würde man automatisch mit geneigt angestelltem Rad fahren ohne dass es um die Kurve geht, das wäre maximal nervig. Also entweder eine leichtere Klimperkiste oder eine links und eine rechts.

Es gibt auch Seitenwagen für Fahrräder, das könnte auch gehen.
 
Vielen Dank für eure Beiträge. Die seitliche Mitnahme ist mir zu riskant. Das wiegt halt einfach zu viel. Wahrscheinlich ist ein Hänger gar nicht so doof. Ich werde mal nach Selbstbauanleitungen schauen. Wenn man damit 2 Kinderräder transportieren kann, spräche als Kindertransport nichts gegen ein Cargo. Ich habe jedenfalls vor, beim nächsten XXL Besuch mein Klavier zum Spaß mitzunehmen. Vielleicht gibt es da ein Cargo, was passt. Wenn ich mich entschieden habe, schreibe ich hier gerne noch mal was. Liebe Grüße und nochmals vielen Dank!
 
Wenn ich das unhandliche Teil auch zweimal die Woche kutschieren müsste, würde ich wieder einen langen, leichten Hänger mit Wetterschutz/Klappe nehmen. Rödelzeit ist wie beim PKW (ggf. sogar kürzer, keinen Sitz umklappen), kein Rumgekarre weil Parkplatz sonstewo (wenn überhaupt). Federung nicht unbedingt nötig, man kann zB geschlossenporigen (Wasseraufnahme) Schaumstoff oder Isomatten drunterlegen und Ballonreifen nehmen, aber bei ich fahr halt regelmäßig Waldwege. Weberkupplung müsste ausreichen, obgleich ich die DDR-Kupplungen bevorzuge.
Mein oller Hänger (irgendwo in dem Selbstbaufaden sind auch Fotos vom Umbau ausm Kinderhänger) steht inzwischen einfach nur draußen, angeschlossen. Wird inzwischen mehr als Schiebewagen benutzt.

Nur so nebenher: Ein 'richtiges' Velocar oder ne Rikscha gingen auch. Nur ggf. halt Overkill. Hänger ist aber wohl am einfachsten, auch von der Handhabung beim Beladen.
 

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