Grundsätzlich kann ein Lasten-Dreirad nicht halten, was wir uns (jeder für sich) zusammenfantasiert haben: weder kann meine Frau damit Hunde über Waldwege kutschieren, noch ist es in irgendeiner Weise "sportlich". Wobei es wegen seines Gewichts natürlich schon fast ein Trainingsgerät ist. Ich mag es wegen seines Charmes und eben dem "Besonderen".
Aber klar: schon ein nach außen abgeschrägter alter Radweg führt zu unguten Gefühlen, die Kiste "springt" über jede Bodenwelle oder jedes Schlagloch, bei 30 km/h Berg runter muss man gute Nerven haben - einmal verzogen, macht man vermutlich einen Salto in die Leitplanke. Ich sehe es inzwischen als gemütliches "Dickschiff", das nur für asphaltierte Wege zu gebrauchen ist - und auch da ist man als "Hans-Guck-in-die-Luft" angeschmiert, denn garantiert ist irgendwo eine Wurzel hochgekommen, und wenn man da nicht schon auf 5 km/h runter ist, dann hebt es einen aus dem Sattel und staucht die Ellenbogen
Finde es inwischen fast beneidenswert, wie die Mountainbiker einfach einen Feldweg nehmen können, während ich umdrehen, die Brücke wieder rauf und runter muss, um dann den nächsten Wirtschaftsweg mit Asphalt oder Teer zu suchen
Andererseits (so sagte mir ein Mechaniker) könne man ja viel mehr bequem mitnehmen - also z.B. auch 'ne Kühltasche mit Bier und Picknick. Auch nicht so schlecht.