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Nachdem aus der kurzen Frage viele schnelle Antworten entstanden, können wir hier unsere Brotbackrezepte, Tipps und Tricks austauschen, die Forumsbezogen alle Fahrradtauglich sein MÜSSEN
Ein paar der Beiträge zitiere ich:
Gruß Krischan
Und hier mein ewiges Brotrezept:
Calimero- Brot
Das Ur-Rezept stammt von Frau L. Ich habe daraus ein Sauerteigbrot mit 2/3 Roggenanteil (nach Belieben) entwickelt.
Wegen der großen Teigmenge (5,5 kg) bereite ich es in einem 10 l Eimer zu, das Mehl mahle ich frisch und anstatt zu kneten verwende ich einen groben Schneebesen für Brotteig (Danish Dough Whisk) oder einen stabilen Gummischaber (handkneten geht natürlich auch prima).
Das Rezept ist mengenmäßig teilbar, dann passen die Zutaten in eine Rührschüssel und der Teig lässt sich mit einem Mixer rühren.
Zuerst rühre ich ca. 250 g des „Anstellgutes“ (siehe unten) in warmem Wasser auf, das ich aus kaltem und kochendem Wasser mische (dann ist die Temperatur perfekt). Diese Plempe rühre ich unter das Roggenschrot. Die Mischung soll 12 Stunden gären, je nach gewünschtem Säuerungsgrad. Am besten an einem warmen Ort (über dem Kühlschrankgitter, in der Sauna, auf dem Ofen) stehen lassen, oder- wenn kälter- länger warten.
Nach dem Säuern nehme ich für das nächste Backen eine Portion Anstellgut ab (Glas- Kühlschrank), mische warmes Wasser, das andere Mehl und den zweiten Teil der Ölsamen in den Sauerteig, rühre den Teig 5- 10 Minuten durch und backe das ganze nach ca. einer Stunde Gare (Gehzeit) in Backformen 60 min ab.
Backformen: z.B. große Pfirsichkonservendosen vom Lidl. Wenn diese mit einem Teelöffel Oliven- oder Rapsöl gefettet werden, lassen sich die Brotlaibe nach einer Schwitzzeit von 5 min direkt nach dem Backen gut mit einem Streichmesser auslösen. Die Teigmenge passt auf 12 Dosen mit 570 g Teigfüllung (ergibt 500 g Laibe). Jede andere Form tuts genauso gut.
Anstellgutrezept: 400 g Roggenschrot mit 400 ml warmem Wasser und einem Würfel Bio- Frischhefe genfrei!- (Bioladen) verrühren und 48 Stunden gären lassen. Nach wenigen Stunden verdrängen Milchsäurebakterien viele Hefen und es entsteht ein triebstarker Sauerteig. Im Glas im Kühlschrank lässt er sich mehrere Wochen aufbewahren oder einfrieren. Das Anstellgut ist der „Startsauerteig“ für das:
Brotrezept: (~ 6kg gebackenes Brot: 6*1000g–8*750g–12*500g)
1 Glas Anstellgut (StartSauerteig)(ca. 250 g) in
2,1 l Wasser (1,4 l kalt, 0,7 l kochend) aufrühren und in
0,75 kg Roggenschrot mit
1 Tasse Leinsamen und
50 g Salz einrühren,
12 (+/-)Std. gären lassen.
Anstellgut abnehmen!! In einem Glas kalt stellen (für das nächste Backen).
0,6-0,9 l Wasser (04,-0,6 l kalt, 0,2-0,3 l kochend) auffüllen (+evtl. 1/2 Würfel Hefe)
1250 g Roggenmehl und
1000 g Dinkel-, Weizen-, Hafer-, Gersten-, Roggenmehl mit
2 Tassen Ölsamen untermischen, in Formen füllen
~1 Std. im warmen Backofen gehen lassen, bis die Dose bis oben voll ist,
55-70 min bei
180° C Umluft backen, je nach Ofen und Geschmack.
Herausnehmen, 3-5 min schwitzen lassen, ausformen, auf einem Gitter auskühlen lassen, nach ein bis zwei Stunden eintüten.
* Geschnitten einfrieren, dann bröckelt das Brot nach dem Auftauen nicht.
* Ölsamen können Leinsamen (Leinsaat), Sonnenblumenkerne, Sesam, Kürbiskerne, Mohn, Walnüsse sein.
* Leinsaat sollte im Sauerteig mit einweichen, das Brot bleibt saftiger.
* Ich mahle das Korn frisch, dann ist das Mehl warm und die Gärvorgänge laufen deutlich schneller ab.
* Die Gare (wenn der Teigling dick wird) geht schneller, wenn der Ofen angewärmt ist, mein Gasbackofen läuft dafür drei Minuten auf Vollgas
* informativ: www.der-sauerteig.com
Ein paar der Beiträge zitiere ich:
Ich backe sowas in Weck Sturzgläsern gibt es als 750mm, 850ml und 1000ml.
Kosten nicht mehr als eine Dose mit Inhalt.
Haben den Vorteil das wenn der Gummiring seinem Dienst nachkommt das Brot
länger haltbar ist.
Meine Quote ist da 7 von 10 werden dicht.
Anhang anzeigen 33199
Ich hab den Ofen etwas umgebaut, dadurch kann ich auf zwei Gittern 22 500g Brote auf einmal backen (4 Kinder )
Gruß Krischan
Wenn ich das backe ist der Ofen ~4 Std in Betrieb, Schwarzbrot backt sehr lange.
Heizen tut er dabei nur ~1Std mit 1400Watt
Backe auch nicht um Geld zu sparen, da geht es um lecker.
Brot kaufen könnte ich mit 40% Mitarbeiterrabatt bei einer Bäckerei die 2020 als beste Bäckereikette Deutschlands ausgezeichnet wurde.
Nur jedes gewerblich hergestelltes Brot fehlt die Hauptzutat die Brot richtig gut macht : viel Zeit.
Selbst wenn du bei 500g die Teigeilage als Maß nimmst sind das 11kg Teig.
Womit knetest du die denn?
Bei mir ist bei ~5kg Teig Ende, selbst dafür braucht es schon ein gewerblichen Spiralkneter.
mit
ich hatte mal eine Rührmaschine aus Einweckkochtopf, Traverse und Brunnenbohrmotor mit 8mm Edelstahlrührhaken.
Gruß Krischan
Braun KM32. Gebraucht immer wieder recht günstig zu erwerben (teuer, wegen "Design-Sammlerstück" geht natürlich auch). Aufgrund der bei mir mittlerweile vorhandenen Ansammlung an gebrauchtem Zubehör und Ersatzteilen sehr vielseitig.
Edit: Knetet gut, wenn man mit dem Teigschaber hin- und wieder ein bisserl mithilft.
Ist aber hinsichtlich Menge mit ca. 1,1kg Teig (roh) auch schon nahe am Limit.
Ersatzteilkritisch sind irgendwann das Zahnrad für die Rührschüssel, wegen Verschleiß und evtl. die Kupplungsstücke zum Motor (bei Fehlbedienung). Das erste Zahnrad hab ich nach ca. 12 Jahren bei mir und unbekannte Vorutzungsdauer durch meine Großmutter jetzt durch. Irgendwann werd' ich mich jetzt näher mit 3D-Druck beschäftigen müssen, auf Thingiverse gibts eh schon was dazu.
Gruß Krischan
Und hier mein ewiges Brotrezept:
Calimero- Brot
Das Ur-Rezept stammt von Frau L. Ich habe daraus ein Sauerteigbrot mit 2/3 Roggenanteil (nach Belieben) entwickelt.
Wegen der großen Teigmenge (5,5 kg) bereite ich es in einem 10 l Eimer zu, das Mehl mahle ich frisch und anstatt zu kneten verwende ich einen groben Schneebesen für Brotteig (Danish Dough Whisk) oder einen stabilen Gummischaber (handkneten geht natürlich auch prima).
Das Rezept ist mengenmäßig teilbar, dann passen die Zutaten in eine Rührschüssel und der Teig lässt sich mit einem Mixer rühren.
Zuerst rühre ich ca. 250 g des „Anstellgutes“ (siehe unten) in warmem Wasser auf, das ich aus kaltem und kochendem Wasser mische (dann ist die Temperatur perfekt). Diese Plempe rühre ich unter das Roggenschrot. Die Mischung soll 12 Stunden gären, je nach gewünschtem Säuerungsgrad. Am besten an einem warmen Ort (über dem Kühlschrankgitter, in der Sauna, auf dem Ofen) stehen lassen, oder- wenn kälter- länger warten.
Nach dem Säuern nehme ich für das nächste Backen eine Portion Anstellgut ab (Glas- Kühlschrank), mische warmes Wasser, das andere Mehl und den zweiten Teil der Ölsamen in den Sauerteig, rühre den Teig 5- 10 Minuten durch und backe das ganze nach ca. einer Stunde Gare (Gehzeit) in Backformen 60 min ab.
Backformen: z.B. große Pfirsichkonservendosen vom Lidl. Wenn diese mit einem Teelöffel Oliven- oder Rapsöl gefettet werden, lassen sich die Brotlaibe nach einer Schwitzzeit von 5 min direkt nach dem Backen gut mit einem Streichmesser auslösen. Die Teigmenge passt auf 12 Dosen mit 570 g Teigfüllung (ergibt 500 g Laibe). Jede andere Form tuts genauso gut.
Anstellgutrezept: 400 g Roggenschrot mit 400 ml warmem Wasser und einem Würfel Bio- Frischhefe genfrei!- (Bioladen) verrühren und 48 Stunden gären lassen. Nach wenigen Stunden verdrängen Milchsäurebakterien viele Hefen und es entsteht ein triebstarker Sauerteig. Im Glas im Kühlschrank lässt er sich mehrere Wochen aufbewahren oder einfrieren. Das Anstellgut ist der „Startsauerteig“ für das:
Brotrezept: (~ 6kg gebackenes Brot: 6*1000g–8*750g–12*500g)
1 Glas Anstellgut (StartSauerteig)(ca. 250 g) in
2,1 l Wasser (1,4 l kalt, 0,7 l kochend) aufrühren und in
0,75 kg Roggenschrot mit
1 Tasse Leinsamen und
50 g Salz einrühren,
12 (+/-)Std. gären lassen.
Anstellgut abnehmen!! In einem Glas kalt stellen (für das nächste Backen).
0,6-0,9 l Wasser (04,-0,6 l kalt, 0,2-0,3 l kochend) auffüllen (+evtl. 1/2 Würfel Hefe)
1250 g Roggenmehl und
1000 g Dinkel-, Weizen-, Hafer-, Gersten-, Roggenmehl mit
2 Tassen Ölsamen untermischen, in Formen füllen
~1 Std. im warmen Backofen gehen lassen, bis die Dose bis oben voll ist,
55-70 min bei
180° C Umluft backen, je nach Ofen und Geschmack.
Herausnehmen, 3-5 min schwitzen lassen, ausformen, auf einem Gitter auskühlen lassen, nach ein bis zwei Stunden eintüten.
* Geschnitten einfrieren, dann bröckelt das Brot nach dem Auftauen nicht.
* Ölsamen können Leinsamen (Leinsaat), Sonnenblumenkerne, Sesam, Kürbiskerne, Mohn, Walnüsse sein.
* Leinsaat sollte im Sauerteig mit einweichen, das Brot bleibt saftiger.
* Ich mahle das Korn frisch, dann ist das Mehl warm und die Gärvorgänge laufen deutlich schneller ab.
* Die Gare (wenn der Teigling dick wird) geht schneller, wenn der Ofen angewärmt ist, mein Gasbackofen läuft dafür drei Minuten auf Vollgas
* informativ: www.der-sauerteig.com