Rahmenbau - die Reise geht weiter

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Kurze Meldung: Steuerrohr ist komplett verschweißt, das vordere Stück vom Oberrohr muss noch durchgeschweißt werden. Zudem fehlt der Stummel des hinteren Steuerrohrs an der Unterseite des Unterrohrs (puh, welch eine Denksportaufgabe…).
Dank DC-Puls sehen die Schweißnähte mittlerweile echt top aus, Einbrand wunderbar und „Schuppung“ für mein Befinden schick.
Morgen kommt vielleicht schon der Hinterbau an die Reihe :love:
Gabel ist die vom Titan Mini-Max, hat von allen Gabeln den längsten Schaft (damit ich ein wenig Spielraum bei der Realisierung der Klemme habe).
Lenkstange wird aber ein Eigenbau, welche Uniball (Gelenkköpfe) habt ihr für sowas benutzt?
 
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Fortschritt von heute: Oberrohr Stummel durchgeschweißt, Steuerrohr Stummel ebenfalls. Dazu noch eine Verstärkung am Übergang Sitzrohr/Oberrohr (beim Muli wurde das ja nach einigen Rissen auch nachträglich noch hinzugefügt, oder?).
Der Rahmen ist im Vergleich zum Mullet Cargo echt tip top gerade und in der Flucht (soweit mein Stahlwerk-Winkelmesser es zulässt, seufz).
Allerdings bietet der Hinterbau in meinen Augen auch mehr Potential zum krumm werden als da vordere Rahmendreieck…
Als nächstes ist die Aufnahme der Ladefläche aus 40x40x4 L-Profil mit M10 Gewinden an der Reihe, es bleibt spannend und mitlesen lohnt sich!
 
Eine Verstärkung am Sattelrohr ist definitiv sinnvoll bei dem Winkel des Rohrs… hast Du probiert, ob die Sattelstütze noch ins Rohr geht? Bei meinem Muliklon hat sich das Sattelrohr durch das Einschweißen der Verstärkung da ganz leicht gekrümmt, so dass die Sattelstütze an der Stelle danach klemmte :-(

Mit vorsichtig erhitzen auf der anderen Seite und sachte biegen mit einem darüber gesteckten Rohr habe ich es wieder gerade bekommen, das letzte halbe Zehntel habe ich dann mit ner verlängerten, verstellbaren Reibahle nachgearbeitet… war aber ne echte Plackerei, bis die Sattelstütze wieder smooth bis zum Anschlag einzuschieben war und trotzdem satt und wackelfrei saß …
 
Danke für den Hinweis! Ich werde mal prüfen, wie sehr sich das Sitzrohr verzogen hat, allerdings werde ich wohl erst ahlen, wenn der Rahmen komplett fertig ist.
Zur Not muss ich auf eine Reduzierhülse zurückgreifen oder die Stütze kürzen…
 
L-Profil für die Aufnahme der Ladefläche ist angepunktet und wird hoffentlich bald durchgeschweißt. Wie schweißt ihr schwarz weiß Verbindungen (in diesem Fall V2A mit 25CrMo4)? Ein Kollege meinte mal zu mir er macht das einfach mit Zusatz für Edelstahl…

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Und damit ich auch weiterhin an den Steuersatz komme, gibt es eine Aussparung in der Multiplexplatte:

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Ich nehm auch den Schwarz-Weiß Zusatz, den onturn verlinkt hat, weil ich ihn habe. Denke aber, das ginge auch mit normalem Edelstahl Zusatz oder SG2/3…
 
Gibt viele Leute, die Überrollbügel in Autos aus Edelstahl oder CrMo mit SG2/3 verschweißen weil es elastischer ist... meiner Meinung geht es bei unseren Fahrradrahmen lange nicht in die Höchsbelastbarkeit sondern eher in Korrosion und Schwingungen...und Schönheit .-)

Ist denn das Sattelrohr gerade? Ich hatte das Problem auch schon öfters. Mit ein wenig vorspannen in Gegenrichtung ging es dann.

Grüße
 
Vielen Dank für die Empfehlung, da ich ab und an mal schwarz weiß schweiße lohnt sich die Investition der 13€ da schon…
Sitzrohr ist minimal verzogen (für exakte Werte reicht mein Augenmaß leider nicht, aber auf gesamter Länge unter 1mm würde ich sagen). Das sollte kein Problem darstellen.
Ich stehe nun aber vor einer schwierigen Entscheidung: noch könnte ich am Hinterbau einen Beltport wie am Omnium verbauen, Paragon bietet da für ihre Rocker Dropouts passende Teile an.
Paragon Dropouts

Wie seht ihr das? Die Möglichkeit für später zu haben wäre schon ganz cool, auch wenn das Bike zunächst mit Kette aufgebaut wird. Jetzt ~30€ mehr und später Freude am Riemen oder verschwendetes Geld?

Die Dropouts habe ich zwecks Vereinfachung von Versand und Steuern damals im IBC in ner Gruppe gekauft, gäbe es für eine Gruppenbestellung bei Paragon Machine Works hier auch Interessenten? Leider ging mein eigentlicher Plan, die Inserts vom Omnium zu nutzen, nicht auf und nun muss ich ohnehin die originalen Paragon Teile bestellen.
 
Haben ist besser als brauchen, wenn Du Dropouts bestellst, wäre ich mit einem Paar dabei….
 
Da Du fragst: Ich finde den Riemen am muli super!

Auch optisch übrigens, ist sehr clean. Ketten ohne Spanner hängen meist doch irgendwann etwas traurig durch.
 
Haben ist besser als brauchen, wenn Du Dropouts bestellst, wäre ich mit einem Paar dabei….
Ich würde damit aber noch ein bisschen warten, falls noch andere Foristen Lust haben ;)
Da Du fragst: Ich finde den Riemen am muli super!

Auch optisch übrigens, ist sehr clean. Ketten ohne Spanner hängen meist doch irgendwann etwas traurig durch.
Das macht mir die Entscheidung leichter, auch wenn die Kette für die Wahl der Übersetzung und einen geringeren Kostenumfang am Anfang unschlagbar ist.

Völlig vergessen: der Rahmen wiegt bisher etwa 4kg, also nicht auf der Leichtbau Seite angesiedelt :LOL:
 
Wie seht ihr das? Die Möglichkeit für später zu haben wäre schon ganz cool, auch wenn das Bike zunächst mit Kette aufgebaut wird. Jetzt ~30€ mehr und später Freude am Riemen oder verschwendetes Geld?
Vor der Frage stehe ich auch oft. Klar, 30€ hört sich nicht viel an. Aber hier 30€, dort 30€ und da nochmal, und dort auch nochmal ... Und schon fließt eine ganze Stange Geld in ein Projekt welches angefangs nur zur Verwertung einiger "Restrohre" gedacht war :rolleyes: . Ich steh in so einem Fall oftmals eine Stunde länger an der Werkbank und baue mir solche Teile selbst. Eine Öffnung im Rahmen lässt sich ja auf viele Arten verwirklichen, das muss ja nicht unbedingt ein gekauftes Teil sein ;)
Ich würde mir was selber bauen.
 
Das macht mir die Entscheidung leichter, auch wenn die Kette für die Wahl der Übersetzung und einen geringeren Kostenumfang am Anfang unschlagbar ist.

Übersetzung ist ein gutes Stichwort. Tatsächlich nutze ich beim muli mit alfine 11er Nabe die oberen Gänge wenig bis nicht. Nicht so tragisch, da ich jetzt nicht zwingend am kleinen Ende leichtere Gänge brauche, aber bei völlig freier Wahl hätte ich die Übersetzung kleiner gewählt. Da ist man wg. Riemenlängen, verfügbaren Kurbelblatt / Ritzelgrößen eingeschränkter als bei der Kette, von den deutlich höheren Kosten mal abgesehen. Trotzdem finde ich den Riemen gut ;)
 
Klar, 30€ hört sich nicht viel an. Aber hier 30€, dort 30€ und da nochmal, und dort auch nochmal ... Und schon fließt eine ganze Stange Geld in ein Projekt welches angefangs nur zur Verwertung einiger "Restrohre" gedacht war :rolleyes: . Ich steh in so einem Fall oftmals eine Stunde länger an der Werkbank und baue mir solche Teile selbst.
Ja, da hast du definitiv recht, Kleinvieh und so…
Selber bauen habe ich auch schon überlegt, es gibt genügend gute Ideen oder günstigere Lösungen. Da das allerdings vorerst der letzte Rahmen für ein Alltagsrad wird (merkt euch diese Worte und erinnert mich daran :LOL:) und ich da gerne eine Plug and Play Lösung hätte wird es auf das Fertigteil hinauslaufen.

Übersetzung ist ein gutes Stichwort. Tatsächlich nutze ich beim muli mit alfine 11er Nabe die oberen Gänge wenig bis nicht.
Da das Rad ja eh Singlespeed aufgebaut wird ist es für mich noch wichtiger, da flexibel zu sein. Zwar fahre ich schon seit einer Weile ein SSP als Alltagsrad, aber ob die Übersetzung dann auch Cargotauglich ist muss sich zeigen…
Derzeit plane ich da mit 42/14, allerdings habe ich auch ein 17er und 19er Ritzel da, falls mir das zu lang sein sollte.
 
Bevor es am Rahmen weitergeht habe ich eine Frage an alle E-Bike Schrauber und Umbauerfahrenen: ich bin auf der Suche nach einem kompakten On-Tube Akku auf die Firma Greencell gestoßen, optisch identisch mit Hailong und Co..
Was sagt ihr zu Preis/Leistung? Hat vielleicht schon jemand Erfahrung mit deren Akkus?

Greencell 36V Akku 10Ah 374 Wh

Die Ladeleistung mit 2-3A ist natürlich sehr gering, aber das ist für mich kein Problem, weil ich nicht spontan einen vollen Akku brauche. Damit das Projekt nicht zu teuer wird ist der Preispunkt um 200€ optimal…
Solltet ihr da andere Empfehlung für mich haben, immer her damit!
 
Ich habe mal dieses hier für einen Freund mit einem Bafang BBS01 an einem Cityrad verbaut. Das funktioniert seit zwei Jahren tadellos.
Denk daran dass, je leerer das Akku wird, um so weniger Puffer hast du bei bei starker Belastung. Es kann passieren das, wenn das Akku nur noch ein oder zwei Ladepunkte anzeigt und du auf höchster Stufe den Berg hochackern musst, das BMS plötzlich abschaltet, weil die Spannung kurzzeitig zu weit abfällt. Bei solchen Selbstbauten sind die Ladeanzeigen nicht so schön genau wie bei den gekauften Ebikes. Aber man lernt damit zu leben ;)
Das Greencell Akku welches ich für den Freund gekauft hatte, muss man zur Seite aus dem Halter herausdrehen. Die normalen Hailong lässt man ja von oben in den Halter rutschen. Je nachdem, wo du es verbaust, kann das ein Vor.- oder Nachteil sein.
 
Bei solchen Selbstbauten sind die Ladeanzeigen nicht so schön genau wie bei den gekauften Ebikes.
Ich bin mir nicht sicher, aber das kann man vielleicht auch in den Einstellungen Controller anpassen?
Das Greencell Akku welches ich für den Freund gekauft hatte, muss man zur Seite aus dem Halter herausdrehen.
Der Akku den du verlinkt hast ist glaube ich identisch mit dem, den ich verlinkt hatte. Auf dem Produktbild sieht es allerdings so aus, als ob man ihn nach oben herausziehen muss. Allerdings ist das für meine Montageposition auch egal, ausdrehen wäre auch kein Problem.
Aber das gibt mir zumindest ein besseres Gefühl, über die Greencell Akkus hatte ich bislang noch nicht so viele Erfahrungen gelesen…
 
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Heute wurde, krankheitsbedingt, deutlich weniger gebastelt als eigentlich erhofft. Aber zumindest ist die Aufnahmeplatte für den Ständer zugeschnitten.
Ich hatte für die Schutzblechbefestigung eigentlich geplant, dass in die Platte selbst ein horizontales Loch gebohrt wird und dann da ein M5 Gewinde reingeschnitten wird. Leider habe ich mich beim Material vertan und nur 6mm Platten gefunden. Würdet ihr eher auf M4 runtergehen oder einen kleinen Flachstahl mit passendem Gewinde anschweißen?

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Ich habe auch schon mehrfach Greencell Akkus verbaut, funktionieren bislang alle problemlos.
Was die Anzeige des Ladezustands angeht: um wirklich genau zu sein muss man den Strom messen, der tatsächlich vom Akku heraus fließt. Das geht entweder über einen sog. Shunt (niederohmiger Messewiderstand) oder über induktive Messung (Hallsensor). Beides ist aufwändig und teuer und in günstigen DiY Lösungen nicht zu finden. Dort wird einfach nur die Spannung gemessen und darüber grob geschätzt. Wenn man eine genaue Messung will, gibt es aber entsprechende Anzeigen mit Shunt oder Hallsensor, am Fahrrad ist nur wenig Platz für sowas…
 
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