Pedalpower E-Harry

Ich habe nach 2500 km an die Bremsbeläge gedacht und heute getauscht.
Zu meinem Erstaunen, haben die neuen Beläge nicht mehr „Fleisch“ als die 2500 km gefahrenen.

Da aber die alten Beläge sehr glasig daherkamen, habe ich den Tausch trotzdem gemacht.

Ich kann nicht erkennen ob die alten Beläge semi oder metallisch sind.
Mit etwas Schleifpapier versuche ich die Glasschicht zu entfernen.
Dass die Beläge überhaupt gebremst haben, wundert mich. Das ist der Grund weswegen ich davon ausgehe, dass es metallische Beläge sind…oder aber die Bremsen sind viel besser als ich dachte.

Bei der Gelegenheit habe ich noch einen Sonnenschutz angepasst und gestaunt wie dreckig das E-Harry ist.
 
Zu meinem Ausfallende/Slider-Problem:
Neuester Scheiß, über den ich heute eh schon schreiben wollte, weil ich heute dazu auch ein mail an Pedalpower geschrieben habe:
Das Ausfallende hat Spiel. Es lässt sich um die Querachse verkippen! Nach starkem Beschleunigen eine feste Bremsung machen führt zu einem lauten TACK, da haut es nämlich das Ausfallende samt Bremssattel leicht nach vorne. ...
Von Pedalpower ist seit der kommentarlosen Übersendung des Tauschsliders, der mir nicht weiterhilft, nichts mehr gekommen. Das zunhemende Hin- und Herschlagen des Schieblings dafür natürlich schon. Die Schrauben selbst waren vor jetzt ca. 3 Wochen nach wie vor noch völlig festgeklebt (höherer Kraftaufwand zum Lösen war nötig) der Schiebling aber war wieder spürbar gelockert. Mein Verdacht, dass sich hier zunehmend die Beschichtung im Auflagebereich verabschiedet hat sich erhärtet.
20220617_114833.jpg da kleben noch die Lackreste drauf...

20220617_115305.jpg unten war im Auflager noch ein Rest Lack über den der Schiebling wohl auch immer gekippelt ist...

20220617_115311.jpg oben war der Lack schon komplett weg.

20220617_120452.jpg der Rest hat sich zum Teil fast von selbst gelöst...

20220617_121047.jpg bzw. hab ich dann alles entfernt um wieder saubere Auflagerflächen zu haben.
 
Zu meinem Ausfallende/Slider-Problem:

Von Pedalpower ist seit der kommentarlosen Übersendung des Tauschsliders, der mir nicht weiterhilft, nichts mehr gekommen. Das zunhemende Hin- und Herschlagen des Schieblings dafür natürlich schon. Die Schrauben selbst waren vor jetzt ca. 3 Wochen nach wie vor noch völlig festgeklebt (höherer Kraftaufwand zum Lösen war nötig) der Schiebling aber war wieder spürbar gelockert. Mein Verdacht, dass sich hier zunehmend die Beschichtung im Auflagebereich verabschiedet hat sich erhärtet.
Anhang anzeigen 27344 da kleben noch die Lackreste drauf...

Anhang anzeigen 27345 unten war im Auflager noch ein Rest Lack über den der Schiebling wohl auch immer gekippelt ist...

Anhang anzeigen 27346 oben war der Lack schon komplett weg.

Anhang anzeigen 27347 der Rest hat sich zum Teil fast von selbst gelöst...

Anhang anzeigen 27348 bzw. hab ich dann alles entfernt um wieder saubere Auflagerflächen zu haben.
Das schreibst Du schon so lange und oft, dass ich dir fast eine Agende unterstellen möchte.

Fahr nach Lichtenberg und zeig den Leuten dein Problem. Wenn du es tatsächlich für ein Pedalpower-Problem hältst.

Ich lese immer Lack und Lackreste
 
Ich habe mir jetzt als Toleranzausgleich aus 0,1mm Aluminiumblech aus dem Modellbaubedarf ein Ausgleichstück bzw. Shim hergestellt um den Slider wieder satt aufliegend montieren zu können.

20220617_123607.jpg 20220617_124342.jpg 20220617_124348.jpg 20220617_150439.jpg
20220617_151536.jpg 20220617_151538.jpg 20220617_151543.jpg
20220617_152659.jpg 20220617_152727.jpg 20220628_101400.jpg

Lies sich leichter herstellen als erwartet. Das Blech bildet allein durch das Anzeichnen mit Bleistift und Lineal schon eine Art Soll-Knick-Stelle. Das ungewollte geringe Übermaß im Mittelteil hat dazu geführt, dass sich die Langlöcher beim ersten Reindrücken in die Nut (mit Hilfe des Sliders) schön ausgewölbt haben und dadurch einfach mit dem Messer weggeschnitten werden konnten.

Das Teil ist jetzt seit 400km so verbaut (mit blauem Loctide eingeklebt). Auf ähnliche Strecken gabs bisher jedes Mal schon wieder starke Bewegungen im Slider. Seit dem Einbau des Ausgleichstücks ist nun Ruhe und das obwohl ich mehrere Touren mit starken und langen Steigungs- bzw. Gefällestrecken gefahren bin mit ziemlicher wechselnder Last auf Antrieb und Bremse. Ich hoffe vorsichtig, dass das dauerhaft sein könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schreibst Du schon so lange und oft, dass ich dir fast eine Agende unterstellen möchte.

Fahr nach Lichtenberg und zeig den Leuten dein Problem. Wenn du es tatsächlich für ein Pedalpower-Problem hältst.

Ich lese immer Lack und Lackreste
Was für eine Agende sollte ich haben, außer dass ich gerne ein noch länger funktionierendes Rad hätte und mir von meinem Hersteller ein Mindestmaß an Serviceorientiertheit oder wenigstens eine zielführende Lösung erhofft hätte.

Nach Berlin-Lichteberg sind es von mir 870km. Ich wäre dort schon öfters gerne persönlich auf der Matte gestanden, glaub mir.

Aber wenn wir schon dabei sind: Welche Agende verfolgst Du eigentlich? Direkter Kontakt zu dem Laden ist Dir ja im Gegensatz zu mir leicht möglich.
 
Was für eine Agende sollte ich haben, außer dass ich gerne ein noch länger funktionierendes Rad hätte und mir von meinem Hersteller ein Mindestmaß an Serviceorientiertheit oder wenigstens eine zielführende Lösung erhofft hätte.

Nach Berlin-Lichteberg sind es von mir 870km. Ich wäre dort schon öfters gerne persönlich auf der Matte gestanden, glaub mir.

Aber wenn wir schon dabei sind: Welche Agende verfolgst Du eigentlich? Direkter Kontakt zu dem Laden ist Dir ja im Gegensatz zu mir leicht möglich.
Ich verstehe nicht weswegen du mir immer mit deinen Ausfallenden kommst.
Bin ich Generalbevollmächtigter von Pedalpower??
 
@Waldstube Du bist nicht der Adressat, sondern das Forum, der Faden wurde zwar von Dir gestartet, wird aber hier als allgemeiner E-Harry Faden genutzt. Und ich verstehe, dass @Bausau ziemlich genervt ist. Kostet ja ein paar Mark fuffzich, der Hobel.
 
@Waldstube Du bist nicht der Adressat, sondern das Forum, der Faden wurde zwar von Dir gestartet, wird aber hier als allgemeiner E-Harry Faden genutzt. Und ich verstehe, dass @Bausau ziemlich genervt ist. Kostet ja ein paar Mark fuffzich, der Hobel.
Das liegt in seiner Hand, da entsprechend Druck aufzubauen.

Ich kann sagen, dass die Leute bei Pedalpower sehr ordentlich ausgebucht sind und entsprechend langsam bis garnicht reagieren.
 
Ich verstehe nicht weswegen du mir immer mit deinen Ausfallenden kommst.
Bin ich Generalbevollmächtigter von Pedalpower??
Der Sinn eines Forums ist Dir klar? Zumindest nach meinem Verständnis teilt man hier Erfahrungen, kann Fragen stellen, bekommt Antworten.
Genau das tue ich. Ich wünsch' Dir, dass die Stelle bei Deinem Rad besser hält! Falls nicht - und die Erfahrungen von ein-zwei anderen hier im Forum deuten darauf hin, dass das sein könnte - findest Du und evtl. auch andere im besten Fall hier eine gangbare Lösung, nachdem z.B.: von den gut ausgebuchten Herschaften bei Pedalpower bisher nichts verwertbares gekommen ist. Im für mich schlechtesten Fall findet man hier zum Schluß, den Weg, den man besser nicht gehen sollte, wir werden sehen...

Ob es hier im Forum Privat-Fäden geben soll in dem einer nur sein Rad bespricht weiß ich nicht. Bei einem Eigenbau selbstverständlich schon. Bei einem Serienmodell könnte man meinen, dass es sinnvoll ist einen generellen Faden zu haben. Natürlich könnte man das Ausfallenden-Thema auch generell besprechen, vielleicht trifft es ja auch andere Modelle. Mangels Moderatorenrechte kann ich das aber jetzt nicht mehr trennen.

Das liegt in seiner Hand, da entsprechend Druck aufzubauen.
as a matter of fact. Falls Du zweckdienliche Hinweise hast, gerne...

Ich kann sagen, dass die Leute bei Pedalpower sehr ordentlich ausgebucht sind und entsprechend langsam bis garnicht reagieren.
ditto.
Spricht allerdings nicht wirklich für den Servicegedanken dieser Bude, zumal man sich ja auch nicht wirklich entschieden hat ob man reiner Hersteller oder doch auch Einzelverkäufer sein will. Der Auftritt sagt: "Wir haben die individuelle Lösung für Dich", die Kommunikation zeigt dann aber: "wir haben leider keine Zeit dafür". Schade.
 
Ich denke, dass jeder so seine Probleme mit den jeweiligen Herstellern hat.

Dein hier seit Monaten aufgetragenes Phänomen wurde bereits in anderen Fäden ausgiebig diskutiert.

Das Hauptproblem an deinem Anliegen ist, dass es 50:50 selbstverschuldet durch unsachgemäße Nutzung / Befestigung verursacht sein dürfte.

Das wiederum hätte bei mir an deiner Stelle den Gedanken des Aufeinanderzukommens ausgelöst.

Ausfallenden fräsen lassen und fertig ist die Sache. Das kostet, wenn es hoch kommt, 100€ und beide Seiten hätten technische und menschliche Lerneffekte.

Ich bin bei Pedalpower immer, wenn auch manchmal mit Verzögerung und Wiederholung, durchgekommen.

Das Problem, das du da schilderst, käme in meiner Realität nicht vor.

Und, um noch mal auf das Technische zurückzukommen:

Für meinen Geschmack sieht dieses Theater daher wie Schlechtmacherei eines Herstellers auf Basis nicht nachvollziehbarer, womöglich selbstverschuldeter Mängel aus. Und das meine ich mit Agenda.
 
irgendwie will das so nicht stehen lassen:

Dein hier seit Monaten aufgetragenes Phänomen wurde bereits in anderen Fäden ausgiebig diskutiert.
Ach? und wo? Bitte sehr gerne um Links! Ich habe dazu nichts gefunden.
(Das wäre übrigens im Sinne des Forumsgedanken vor den von Dir erwähnten Monaten schon hilfreich gewesen)

Das Hauptproblem an deinem Anliegen ist, dass es 50:50 selbstverschuldet durch unsachgemäße Nutzung / Befestigung verursacht sein dürfte.
Das stellen der Hersteller und Du in den Raum. Übrigens erstaunlich zeit- und wortgleich. Ohne konkrete Begründung außer allgemein bekannter Verweise Deinerseits auf Anzugsmomente, exakte Ausrichtung und sauberes Arbeiten.

Das wiederum hätte bei mir an deiner Stelle den Gedanken des Aufeinanderzukommens ausgelöst.
Dafür brauchts zwei! Wohin und auf was soll ich denn Deiner Ansicht nach "zu kommen"? Soll ich nur nach einer 50% Lösung suchen, oder was stellst Du Dir vor? Woher willst Du überhaupt wissen, dass ich nicht auf jemanden zukommen will??

Ausfallenden fräsen lassen und fertig ist die Sache. Das kostet, wenn es hoch kommt, 100€ und beide Seiten hätten technische und menschliche Lerneffekte.
Du meinst die Slider mit Übermaß fräsen lassen, oder was meinst Du? Das war ja meine Frage bzw. Bitte an Pedalpower, aber das weißt Du vielleicht eh. Als Antwort habe ich ja einen zweiten Standard-Slider bekommen, der mir nicht weiterhilft...
Oder gehst Du davon aus, dass ich quasi als menschlichen Lerneffekt das Ding von irgendwem nachbauen lassen soll? Ohne Detailmaße für 100€ in die Kaffeekasse oder was?

Ich bin bei Pedalpower immer, wenn auch manchmal mit Verzögerung und Wiederholung, durchgekommen.
Natürlich, man erreicht dort jemanden. Das bedeutet aber nicht, dass man dann eine Antwort hat. Ich habe vor zwei Wochen das letzte Mal geschrieben, bis dato nichts mehr, aber vielleicht weißt Du das ja auch... 3x wöchentlich anrufen um mich vertrösten oder abwimmeln zu lassen hatte ich schon beim Kauf, das steht in keinem Verhältniss.

Das Problem, das du da schilderst, käme in meiner Realität nicht vor.
Na dann hoffen wir doch, dass das so bleibt! (Meine ich ernst)

Und, um noch mal auf das Technische zurückzukommen:

Für meinen Geschmack sieht dieses Theater daher wie Schlechtmacherei eines Herstellers auf Basis nicht nachvollziehbarer, womöglich selbstverschuldeter Mängel aus.
Den technischen Aspekt Deiner Anwürfe, auf den Du zurück kommen willst, sehe ich nicht. Was an dem Problem nicht nachvollziehbar sein soll auch nicht. Deinen bisherigen Reaktionen zu Folge konntest Du das prinzipielle Problem einer wackelnden Achsaufnahme (dynamische Lastspitzen, Gefahr des Ausschlagens der Führungsnut etc.) ja eigentlich verstehen.

Schlussendlich ist es zweitrangig ob das Problem selbstverschuldet ist oder nicht. Es braucht eine Lösung und nach der suche ich und im Sinne des oben beschriebenen Forumsgedanken dokumentiere ich es auch. Das scheint bei Dir schon zu reichen um mir Schlechtmacherei eines Herstellers vorzuwerfen. Gehts Dir gut oder bist Du persönlich involviert?

Abgesehen davon hat des Rad lange innerhalb der Garantiezeit begonnen in diesem Bereich Probleme zu machen. Ich halte eine konstruktive Mittwirkung des Herstellers an der Problemlösung für vertretbar. Derzeit kann ich eine solche nicht erkennen.

Und das meine ich mit Agenda.
Vielleicht klärst Du irgendwann über Deine Agenda auf? Ich frage mich seit Beginn dieses Fadens immer wieder ob das ein bewusster PP-Jubelfred werden soll oder ob sich hier einfach einer so über sein neues Rad freut, dass er es immer wieder über den grünen Klee loben will (was ich ja verstehe). Ich war immer geneigt, das zweitere anzunehmen, tu mir allerdings immer wieder auch etwas schwer dabei.
Ach, und bitte nicht wieder falsch verstehen: Das Rad selbst halte ich nach wie vor für weitgehend gut bis sehr gut. Ich mag mein Rad sehr und habe das in diesem Forum auch öfters erwähnt.
 
4000 Kilometer auf dem Rad sind gefahren.

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Die Kette hatte zuletzt deutliches Seitenspiel. Die Ausfallenden waren am Ende. Nachspannen war nicht mehr möglich.
Der Antrieb funktionierte bis dahin tadellos, ohne Geräusche oder Macken.
Ein Wechsel von Ritzel, Kettenblatt und Kette war also nötig.

Da ich solche Arbeiten nicht täglich mache, hat es etwas länger gedauert.
Ich habe das Hinterrad zwecks Wechsel des Ritzels das erste Mal komplett aus dem Rahmen genommen und wieder eingesetzt.
Die Reihenfolge sollte beachtet werden.
Zuerst werden die Ausfallenden auf die Achse gesteckt und anschließend werden die Ausfallenden an ihre Position im Rahmen montiert.- Fummelig aber für Laien absolut kein Thema.

Was stand zwischendurch noch an?
Nichts. Pure Langeweile...
Das Rad macht keine Probleme. Die Lenkung ist nach dem ersten Straffen in einem tadellosen Zustand. Nichts schlabbert oder wackelt.

Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem E-Harry.
 

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Kurzes Update zu Kilometer 5800:
Beide Rotoren näherten sich der kritischen Stärke (etwa 1,5 mm) und wurden erneuert. Parallel dazu die Bremsbeläge und es wurde die hintere Bremszange erneuert. Die Öleinlassschraube war vergrießgnaddelt und ließ sich nicht mehr öffnen.

Der Lenker wurde ausgetauscht gegen einen Surly Sunrise. Wiegetritt kann nan beim E-Harry vergessen. Ich habe mich für die „cruiser-Fahrweise“ gerüstet.

Die Ausfallenden habe ich rechts mit der Feile nachgearbeitet. Der Schiebemechanismus war nicht mehr möglich. Irgendwie war die rechte Seite matschig geworden.

Die Sitz- und Innenwandpolsterung wird überdacht und soll diesen Sommer verbessert werden.

Die Seilzuglenkung wurde eine viertel Drehung gespannt.

Motor und Batterie arbeiten ohne merklichen Kraftverlust.
Die Kette wurde wegen Qualitätsmängeln bei der Legierung (Rostbildung) getauscht. Vermutlich liegt die Rostbildung aber am Winterfahren und dem Streusalz. Egal, die Legierung der Kette war kaputt.

Sie Laufräder sind sowohl von der Speichenspannung als auch von den Lagern her wie neu. So etwas hätte ich gern in all meinen Rädern.
 

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Kilometer 7500
Zwischendurch war die Seilbox der Rohloff trocken gefallen und die Seile hatten sich vergrießgnaddelt. Ich habe die Box geöffnet, gefettet und die Seile wieder sauber über Kreuz liegend eingehangen. Das Schaltverhalten ist wieder sehr schön.

Die Reifen habe ich gewechselt da sie feine Risse in der Karkasse aufwiesen.
Die Umlenkrollen für die Seilzuglenkung werden regelmäßig gereinigt und mit Ballistol fettig gehalten.
Der Steuersatz wurde gelöst und nachgefettet. Bei der Gelegenheit ließen sich keine großen Materialverluste am Kugelkäfig oder den Steuersatzschalen bemerken. Auch die Gabel arbeitet bisher geräuschfrei und ohne spürbare Probleme.

Motor und Antriebe arbeiten sauber und unauffällig.
Es gibt einige Lackplatzer am Rahmen. Dort, wo Schösser scheuern, lässt sich der Lack mit dem Fingernagel entfernen.

Ich kann gut ´damit leben, da die drei Jahre des Leasing bald abgelaufen sind.

Ich frage mich allerdings, welche Belastungen so ein Aluminiumrahmen mitmachen muss und ob es sich lohnt, das Rad nach der Leasingzeit zu kaufen. Ich befürchte, dass der Rahmen unter den enormen Zugkräften leidet und daher nicht wirklich langlebig ist.
Vielleicht kann da jemand aus seinem Erfahrungsschatz berichten. (?)
Die Laufräder beeindrucken mich nach wie vor massiv. Sie laufen nach wie vor sauber. Die Speichen sitzen bombenfest. Lediglich der hintere Felgenring ist durch das ständige Durchstecken des Bügelschlosses arg mit Lackschäden übersäht.

Fazit: Wenn ich beim Rahmen sicher sein könnte, dass er es noch 10 Jahre macht, würde ich das Rad nach dem Leasing übernehmen.
 
Kilometer 8000
Da ich auch mit der Schlunze fahre, dauerte es bis Kilometer 8000 etwas länger.
Zu Kilometer 7500 gibt es keinerlei Unterschiede.
Insgesamt machen sich die 8000 Kilometer aber an Lack und Kiste bemerkbar.
Die Umlenkrollen der Seilzuglenkung arbeiten tadellos.
Die Seilbox der Rohloff benötigt mehr Pflege als ich angenommen hatte. Da muss man regelmäßig ran und Fett reindrücken damit die Seile sauber und reibungsfrei laufen.
Ich bin bisher fast ausschließlich im Regime "Tour" gefahren. Seit einiger Zeit fahre ich im ECO Regime und muss festhalten, dass der Akku bei 20 Grad Celsius Umgebungstemperatur locker seine 150 bis 170 Kilometer hält.
Mit Last sollten es zumindest 130 bis 140 Kilometer sein, die der Akku das Rad bewegt. Ich habe den Akku allerdings noch nie leergefahren.
Die Laufräder sind eine große Überraschung für mich. Das hatte ich schon beim letzten post geschrieben. Sie laufen sauber, die Speichen sind fest. Da gab es, bis auf die gelösten Schrauben des Rohloff Rotors bei Kilometer 150, keinerlei Probleme.

Ich schätze die Gutmütigkeit des Rades, seine weiche Fahrweise, seine Spurtreue und die Erhabenheit in der aufrechten Sitzweise.

Das sind Dinge, die nicht unbedingt von alleine kommen. Lenker, Vorbau, Sattel und Fahrweise müssen aufeinander abgestimmt werden. Man sollte keine Angst haben, auch das dritte Paar Griffe zu demontieren und andere Griffe auszuprobieren. Derzeit nutze ich die Ergon GA 2 Twist Shift.

Pedaltechnisch bin ich bei Shimano Saint mit kurzen Schrauben geblieben. Die kurzen Schrauben lassen mein Schuhwerk ganz. Das Pedal läuft perfekt, sauber und ohne Spiel.

IMG_1350.jpgIMG_1349.jpgIMG_1746.jpg
 
Ich bin bisher fast ausschließlich im Regime "Tour" gefahren. Seit einiger Zeit fahre ich im ECO Regime und muss festhalten, dass der Akku bei 20 Grad Celsius Umgebungstemperatur locker seine 150 bis 170 Kilometer hält.
Mit Last sollten es zumindest 130 bis 140 Kilometer sein, die der Akku das Rad bewegt. Ich habe den Akku allerdings noch nie leergefahren.
Ich bleibe lieber mal realistisch.
Ohne jegliche last, bis auf eine Tasche mit Wasser, Brot und Kleinkram, werden es im ECO Regime 150 Kilometer. Sobald aber 12 Kilogramm in Form eines Kindes hinzukommen, reduziert sich die Reichweite deutlich.
Ich würde sagen, mit Lasten im Normalbereich macht man im ECO 80 bis maximal 100 Kilometer in der Norddeutschen Tiefebene mit einigen Brückenfahrten.
 
Ein paar Dinge zu Licht und Kiste.
Die Kiste ist mit relativ kleinen Winkel genietet. Man muss entsprechend aufpassen und sollte die Kiste nicht über Maß strapazieren. Nach 8000 Kilometern zeigt sich der ein oder andere Effekt. Ich werde ganz sicher nachrüsten und mit eigenen Winkeln stabilisieren müssen.

Das Licht war die größte Enttäuschung. Die SON Edelux II DC hatte bereits am ersten Tag Wasser im Lampenkopf und die Lichtausbeute halte ich im Preis-Leistungskontext für äußerst überschaubar.
Neulich hatte die SON klanglos und nach 1 1/2 Jahren mit Wasser im Inneren den Geist aufgegeben.
Ich habe mich für eine Lupine SL Nano Classic F entschieden.
Die Lampe macht sofort einen hervorragenden Eindruck ist sowohl lichttechnisch als auch von Verarbeitung und Design eine andere Klasse.
Die SON hat übrigens auch 170 Euro gekostet...

Die Pedale zeigen nach 8000 Kilometern erste Verschleißerscheinungen. Die Achsen leiern aus. Spiel entsteht. Eine Sanierung der Lager ist nicht möglich.

Ansonsten platzt der Lack auch schon mal frech vom Rohr.
 

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Hallo zusammen, da sich unser Carqon Cruise aktuell im unfallbedingten 8-wöchigen Zwangsurlaub befindet habe ich Zeit und Motivation mich mit einem Nachfolger zu beschäftigen und mehr oder weniger zufällig bin ich jetzt nach einigen Tagen Recherche auf das E-Harry gestoßen. Und hier gibt es ja mit @Bausau und @Waldstube zwei Profis. Danke für eure Berichte hier.

Unterm Strich waren/sind wir zufrieden mit dem Carqon und es hat geholfen unsere Haupt-Anforderungen an ein Lastenrad besser zu verstehen:
  1. Kindertransport für 2 Kinder 5 und 8 Jahre, d.h. die Box muss ausreichend groß sein. Im Carqon war es mit Winterklamotten schon sehr eng. Beinfreiheit war OK. Aktuelle Annahme ist, dass wir auch in den nächsten Jahren die Kinder weiter transportieren möchten.
  2. Flexibilität für weiteren Lastentransport. Ich fahre ungefähr genauso oft zum Baumarkt, wie zum Kindergarten ;) Die EPP-Box ist schön für Kinder, aber für alles andere doof.
  3. Federung
  4. Seilzuglenkung (oder äquivalent) aufgrund von sehr engen Wendekreisen. Hier wäre ich im Zweifel aber auch kompromissbereit.
  5. Minimale/normale Bodenfreiheit: Beim Carqon setzt der Ständer in Kurven schnell auf
  6. Performance am Berg. Bergfahrten mit 15%-20% sind hier der Hauptanwendungsfall und will ich nicht mit 6-9 km/h bei Turbo und starker Beinarbeit hochkraxeln.
    1. Keine Enviolo
    2. Geringes Gesamtgewicht. Aktuell habe ich ein Load4 75 als Leihstellung Das ist noch keine Rakete, aber das geringere Gewicht ist schon spürbar.
Das E-Harry ist aus meiner Sicht das einzige Rad, was diese Anforderungen erfüllen könnte. Bitte korrigieren, falls ich falsch liege. Auf Basis der Berichte hier im Forum habe ich nur ein kleines Fragezeichen an der Größe der Kiste für die Kinder, d.h. ob diese nicht möglicherweise zu klein ist.

Ergibt es Sinn, dass ich mich weiter mit dem E-Harry beschäftige? Gäbe aufgrund eurer Erfahrungen die Gefahr, dass es nicht meine Ansprüche erfüllt?
 
Hallo zusammen, da sich unser Carqon Cruise aktuell im unfallbedingten 8-wöchigen Zwangsurlaub befindet habe ich Zeit und Motivation mich mit einem Nachfolger zu beschäftigen und mehr oder weniger zufällig bin ich jetzt nach einigen Tagen Recherche auf das E-Harry gestoßen. Und hier gibt es ja mit @Bausau und @Waldstube zwei Profis. Danke für eure Berichte hier.

Unterm Strich waren/sind wir zufrieden mit dem Carqon und es hat geholfen unsere Haupt-Anforderungen an ein Lastenrad besser zu verstehen:
  1. Kindertransport für 2 Kinder 5 und 8 Jahre, d.h. die Box muss ausreichend groß sein. Im Carqon war es mit Winterklamotten schon sehr eng. Beinfreiheit war OK. Aktuelle Annahme ist, dass wir auch in den nächsten Jahren die Kinder weiter transportieren möchten.
  2. Flexibilität für weiteren Lastentransport. Ich fahre ungefähr genauso oft zum Baumarkt, wie zum Kindergarten ;) Die EPP-Box ist schön für Kinder, aber für alles andere doof.
  3. Federung
  4. Seilzuglenkung (oder äquivalent) aufgrund von sehr engen Wendekreisen. Hier wäre ich im Zweifel aber auch kompromissbereit.
  5. Minimale/normale Bodenfreiheit: Beim Carqon setzt der Ständer in Kurven schnell auf
  6. Performance am Berg. Bergfahrten mit 15%-20% sind hier der Hauptanwendungsfall und will ich nicht mit 6-9 km/h bei Turbo und starker Beinarbeit hochkraxeln.
    1. Keine Enviolo
    2. Geringes Gesamtgewicht. Aktuell habe ich ein Load4 75 als Leihstellung Das ist noch keine Rakete, aber das geringere Gewicht ist schon spürbar.
Das E-Harry ist aus meiner Sicht das einzige Rad, was diese Anforderungen erfüllen könnte. Bitte korrigieren, falls ich falsch liege. Auf Basis der Berichte hier im Forum habe ich nur ein kleines Fragezeichen an der Größe der Kiste für die Kinder, d.h. ob diese nicht möglicherweise zu klein ist.

Ergibt es Sinn, dass ich mich weiter mit dem E-Harry beschäftige? Gäbe aufgrund eurer Erfahrungen die Gefahr, dass es nicht meine Ansprüche erfüllt?
Hallo Flachzange,
Der Kindertransport ab 8 Jahren wird in der Standardbox spannend. Meine Große passt zwar in die Box ohne Persenning herein. Die Gurte muss ich ihr allerdings schon um die Hüfte legen. Da wird es Sinn machen, selber in der Box tätig zu werden oder aber den Kids ab 7 Jahren ein Rad zu stellen. Meine Große fährt längst Rad. Sie will halt gern zur Kleinen in die Kiste...wegen weil es toll ist mit Papa zu fahren.

Flexibel ist der Hobel alle Male, wenn er auch schon echt groß ist. Im staulastigen Stadtverkehr mit wenig Wendemöglichkeiten oder zugeparkten Straßen, wird es lästig. Das Rad ist groß und wird auch so wahrgenommen.

Die Federung befindet sich in der Gabel und macht einen prima Job. Kleinstkinder mit fehlender Nackenmuskulatur würde ich nicht ohne Zusatzpolsterung reinsetzen. Gut ist, wenn sie anfangs die Strecke während der Fahrt sehen können. So können sie Körperspannung im richtigen Augenblick anpassen. 25 km/h über Feldwege oder Kopfsteinpflaster sind kein Pappenstil.

Die Seilzulenkung ist prima und bei regelmäßiger Pflege wartungsarm und solide. Ich musste keinen der Züge oder Umlenkrollen wechseln. (10.000 Kilometer Laufleistung in 2 Jahren)

Die Bodenfreiheit ist gut. Ich lege mich mit dem Rad aber nicht so arg in die Kurven. Aber da ist ordentlich Platz.

Der Brose Motor ist grausam. Ich fahre ihn nur lediglich im Sportmodus. Da sind noch zwei Modi drüber. Fürchterliche Kraft entfaltet der Motor. Das ist alles sehr gut auf die Rohloff abgestimmt. Wenn du aber 150 kg lädst, kann das Anfahren anstrengend sein. Ich habe solche Massen noch nicht bewegt. Aber 2 Kids mit Kram drinnen am Grashang hoch war Pille-Palle.

Das E-Harry ist eine Limousine. Es läuft gutmütig und kraftvoll. Das ist kein agiler Sportflitzer, den man wheelie fährt.

Ich habe das E-Harry in mein Herz geschlossen. Das ist ein Rad mit Charakter. Es folgt nicht dem glatten Aussehen vieler moderner Lastenräder. Es ist aber ob seiner Größe absolut flexibel. Handwerklich und ingenieurstechnisch ist das Rad Spitze. Alles ist austauschbar. Keine Sondermaße oder only Teile.

Viel Erfolg bei der Findung.
 
Erstmal danke für die schnelle Antwort.

Der Kindertransport ab 8 Jahren wird in der Standardbox spannend. Meine Große passt zwar in die Box ohne Persenning herein. Die Gurte muss ich ihr allerdings schon um die Hüfte legen. Da wird es Sinn machen, selber in der Box tätig zu werden oder aber den Kids ab 7 Jahren ein Rad zu stellen. Meine Große fährt längst Rad. Sie will halt gern zur Kleinen in die Kiste...wegen weil es toll ist mit Papa zu fahren.
Das eine schließt das andere ja nicht aus, aber gerade bei unserer Topographie ist es noch mal eine andere Hürde das Kind auf das eigene Rad zu setzen, insbesondere im Winter. Wenn man mit mit dem PKW vergleicht, fährt man die Größeren ja auch noch im gehobenen Alter durch die Gegend ;)

Wenn du aber 150 kg lädst, kann das Anfahren anstrengend sein. Ich habe solche Massen noch nicht bewegt. Aber 2 Kids mit Kram drinnen am Grashang hoch war Pille-Palle.
Das Gesamtsystemgewicht scheint auf 200kg begrenzt zu sein. Hast Du ein Gefühl dafür, was das Rad mit Kinderkiste zusammen wiegt?
 
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