Neue Zulassung S Cargobike

Beiträge
1.644
Das ist der neue Thread für alle Fragen rund um Zulassung als S Cargobike. Geht auch für S Pedelecs.
Habe selbst ein S Cargobike aufgebaut und nach verschiedenen Prüfungen durch den TÜV zulassungsfähige CoC Papiere erhalten.
Grundsätzlich müssen alle Erweiterungen, Änderungen durch eine staatliche Prüfstelle abgenommen und für zulässig gehalten werden.
Da wird selbst das Fest verbaute Rücklicht einer Musterung unterzogen.
Hat viel Nervenkraft, Gerstensaft und Wein gekostet. Dazu waren noch etliche Euronen, zig Kilometer im Sprinter und Durchhaltevermögen nötig.

Bedingt Freude im Alltag schaffend...

Ergebnis war ein Bike mit Neodrives Z20RS Antrieb, 18er Pinion Schaltung mit Kette, Lupine Frontlicht und ein paar weiteren Feinheiten.

Wünsche eine freundliche, sachliche und partnerschaftliche Diskussion OHNE Neidproteste.
 
Ich halte im städtischen Raum bei aktueller Gesetzeslage ein S Pedelec für leider nicht vorteilhaft.
Trotzdem bin ich sehr gespannt!

Ich nehme an, es gibt eine Einzelabnahme wie bei anderen Kfz auch bei TÜV oder DEKRA?

Bei Bremsen, Motor, Reifen und Beleuchtung und einigem anderen gibt es ja spezifisch für S Pedelec geprüfte Bauteile. Wie sieht das bei den anderen Bauteilen aus, fangen wir beim Rahmen an. Welche Prüfungen muss der Hersteller nachweisen? Was ist mit den typischen Fahrradanbauteilen wie Sattel, Lenker, Sitzstütze? Gibt's da Zertifikate der jeweiligen Hersteller oder sagt der TÜV "passt" und dann passt das?
 
Da ist viel Sachverstand, Erfahrung und ein klein wenig Glück nötig.
Bin mit dem Rahmen zum Gutachter marschiert und habe meine Wünsche bezüglich Antrieb kundgetan und dann wurden die nötigen Teile entsprechend ausgesucht und verbaut. Alles immer eine Nummer größer, stabiler und hochwertiger.
Wenn dann die finale Prüfung positiv entschieden worden ist steht der Fahrt auf der Straße nix mehr im Weg.
 
Welcher Gutachter hat denn den Rahmen vorab geprüft? Ein freier? Oder eine Institution?

Und die Auswahl der Teile hast Du gemacht und jeweils abnicken lassen oder wer hat da jeweils entschieden?

Denn im Grundsatz müssen die an einem KFZ verbauten Teile ja entweder eine Zulassung (e-Zeichen oder vergleichbar) oder ein Mustergutachten mitbringen oder einzeln geprüft werden.

Bei einem Motorrad ist das zwar sauteuer, aber fast einfach im Vergleich, weil es eine riesige Industrie für Zubehör gibt.
Beim Fahrrad gibt es eine Handvoll S Pedelec, die geprüfte Teile haben oder wo man sagen kann "der Sattel ist am Load HS, der wird's auch bei mir tun"

Mir geht es nicht so sehr um den technischen Aspekt, da Teile für einen sauberen Aufbau zu finden halte ich für vergleichsweise simpel. Mich interessiert die begutachteterei und das Paragraphenreiten.

Auch hier gibt's ja beim Motorrad eine Menge spezialisierter Firmen, Gutachter usw. Das S Pedelec ist ja ein absolutes Nischending.
 
Cool, meinen Glückwunsch - ein neuer Schritt... . Als Gesetzeshüter und gleichzeitig Maschinenbauer - geht nach vorn....
 
@lowtech das s Cargo Pedelec ist ja noch mehr Nische. Ich sehe auch das größte Problem beim Rahmen und evtl den Laufrädern.
 
Laufräder sehe ich eher unkritisch, man könnte einfach die vom Load verwend n, selbst wenn die als Teil keine Prüfung/Zulassung haben, kannst Du ggfs. Glück haben, dass der Prüfer die allgemeine Eignung anerkennt
 
Glückwunsch zum erreichten und viel Spaß mit dem Gefährt. Finde ein S sich sehr interessant

Man hört immer, dass es unmöglich und/oder sehr viel Geld verschlingt sowas in Eigenregie anzumelden

Ich weiß, dass es ein schwieriges Thema ist und nicht alle gern drüber reden. Würde gern wissen was es an Geld gekostet hat die Prüfungen/Gutachten/Eintragungen usw. durchführen zu lassen.

Gerne auch per PN
 
Ich vermute (nicht wissen) das Teile die erhöhte Bremskräfte aushalten müssen, wie Gabel, Bremsen und Reifen besonders kritisch beäugt werden.
Die Reifen gibt es mit Prüfnorm (ECE), den Rest leider nicht.
Und bei der Auswahl von Gabeln und Bremsen haben sich schon viele Fahrradhersteller bei Lastenrädern verschätzt. Ellenlange Bremswege oder bei zulässigem Gewicht in Vollbremsung brechende Gabeln hat es schon bei 25km/h gegeben.
 
Sehr interessant!
Gibt es zu diesem Vorhaben ein Thread, den ich übersehen habe?
Meine erste Frage wäre auch bez. zerstörender Prüfungen des Fahrwerkes, von den man immer wieder liest, gefolgt von der EMV Annahme des Antriebs - kommt das beim Neodrive von Hersteller?
 
Die Kosten für Fahrzeug inkl. Zulassung oder der reine Behördenkram?

Und eben wegen der Komplexität wäre es schön, wenn Du (wenn wieder fit oder während der Genesung gelangweilt) die Sachlage und das Vorgehen etwas erläuterst.
 
Sehr interessant!
Gibt es zu diesem Vorhaben ein Thread, den ich übersehen habe?
Meine erste Frage wäre auch bez. zerstörender Prüfungen des Fahrwerkes, von den man immer wieder liest, gefolgt von der EMV Annahme des Antriebs - kommt das beim Neodrive von Hersteller?
Meines Wissens nach muss der Motoren/Antriebshersteller die nachweisen. Wenn Du auf ein fertiges Set mit Zulassung zurückgreiftst, sollte da also ein Haken dran sein. Stellst Du Motor, Controller usw. Selbst zusammen, könnte das anders sein.
W ieviele für S Pedelec geeignete Sets verfügbar sind, weiss ich aber auch nicht...
 
Ich vermute (nicht wissen) das Teile die erhöhte Bremskräfte aushalten müssen, wie Gabel, Bremsen und Reifen besonders kritisch beäugt werden.
Ich war mit meinem Packster auch schon des öfteren in vollbeladen deutlich über 25 km/h unterwegs. Wenn ich das richtig sehe, bleibt die Belastung für die Komponenten dann doch gleich hoch.
Klar, eine Dauerbelastung >30km/h führt vermutlich zu höherem Verschleiß.
Grundsätzlich kann ich vollbeladen auch ohne Motor mit 50 den Berg runter sausen ohne dass meine Komponenten kaputtgehen sollten.
 
Die Belastung ist schon größer, wenn höheres Gewicht (=Masse) mit einer höheren Geschwindigkeit fahrend, abgebremst werden soll.
Bei manchen Rädern (kleine Hersteller oder Selbstbauten mit Kindergabeln) bricht dann auch mal die Gabel ab.
Aber vom Totalversagen abgesehen, verlängert sich der Bremsweg.
 
Ich war mit meinem Packster auch schon des öfteren in vollbeladen deutlich über 25 km/h unterwegs. Wenn ich das richtig sehe, bleibt die Belastung für die Komponenten dann doch gleich hoch.
Klar, eine Dauerbelastung >30km/h führt vermutlich zu höherem Verschleiß.
Grundsätzlich kann ich vollbeladen auch ohne Motor mit 50 den Berg runter sausen ohne dass meine Komponenten kaputtgehen sollten.
Der Unterschied ist schon in der Dauerbelastung. Ich fahre mein Bullitt auch gerne mal schnell. Bin regelmäßig über 50km/h unterwegs.
Bin es eine zeitlang (illegal) mit 40km/h Motorunterstützung in die Arbeit gefahren. In der Zeit war der Verschleiß spürbar höher an Bremsen und Antrieb.
 
So, wenn jetzt endlich das neu bestellte Notebook ausgeliefert worden ist kann ich mal eine Kostenaufstellung erstellen. So mit dem Mobile Phone klappt das nur SEHR mühsam und ist frustrierend.
Vielleicht hilft es zu erfahren, dass man an ein Mobiltelefon auch einfach ein USB c Hub klemmen kann. Die Rechenleistung passt, mit Maus und Tastatur arbeitet es sich auch am Handy deutlich komfortabler. Externes Display geht häufig auch...
 
Zurück
Oben Unten