Nasa Wheels @ Kickstarter

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Die müssen gut sein - sind doch "SMART": Shape Memory Alloy Radial Technogy.
 
Finde ich nicht.
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Das ist ein Moto -X nach 10.000km.
War hinten montiert an einem Bike das immer über 130kg Systemgewicht hat.
Bei mir halten Reifen ungefähr 2 Jahre /22.000km.
Die aktuellen Al Grounder sind in 2.2022 drauf gekommen, auch die werden ~18.000km drauf haben.
Wirklich abgefahren sehen die nicht aus.
 
Für Reifen auf der Erde bin ich etwas skeptisch ob das so nützlich ist... kein Anpassen des Drucks auf Belastung möglich, kein hydrostatischer Druck der gleichmäßige Abnutzung des Gummis ermöglicht... vom Hersteller gibt es meines Wissens auch keine Infos zu Langzeittests und Vergleich mit der Performance von Luftreifen.
Einen Fahrradrahmen aus Nitinol fände ich spannend, es scheint ja selbst bei extremer Verformung keinerlei Ermüdungserscheinungen zu haben, das gibt völlig neue Möglichkeiten für eingebaute Rahmenfederung
Laut Datenblättern scheint es auch sehr hohe Festigkeit zu haben
 
Lässt sich der ganze scam von kickstarter auf einen tread eindampfen....
Ist es doch jedesmal ein Versuch Geld abzugreifen, schön bequem damit ein paar Jahre zu leben, nette Bilder zu fabrizieren, und dann sorry doch nichts geworden....
Wer seine Sinne beisammen hat und nicht völlig unbedarft ist erkennt die Methoden nach 15 Sekunden Lektüre der Projektbeschreibung....
 
Pneumatische Reifen gibt es seit etwa 130 Jahren (interessanterweise als erstes an Fahrrädern - dank an Herrn Michelin!) und obwohl gefühlt alle Jahre irgendein Unternehmen mit einer Revolutionären™ neuen Technologie ums Eck kommt, hat sich keine dieser alternativen außerhalb bestimmter Nischenanwendungen (Bau- und Militärfahrzeuge) durchgesetzt. Das dürfte halt schon seine Gründe haben.

Wer seine Sinne beisammen hat und nicht völlig unbedarft ist erkennt die Methoden nach 15 Sekunden Lektüre der Projektbeschreibung....
Marketing Bullshit-Bingo vom feinsten. Das können diese ganzen StartUp-Klitschen.

Bei mir schrillen schon immer alle Alarmglocken wenn irgendein Unternehmen anfängt irgendwas von exklusiver NASA-Technologie zu erzählen und mit Superlativen um sich wirft.
Mag schon stimmen das in der Vergangenheit aufgrund deren speziellen Bedürfnisse viele Innovationen bei der NASA ihren Einstand gefeiert haben. Aber weder handelt es sich um irgendeine Supertechnologie, noch ist diese sonderlich geheim.
 
Mir fällt Klettverschluss und der Space Pen ein. Das wurde aber beides noch "analog" beworben.
Diese Reifen betrachte ich neugierig, aber ohne Einfluss auf meine Ausrüstungspläne bei Fahrrädern.
 
Das dürfte halt schon seine Gründe haben
...die aber nicht zwangsläufig die schwäche des Produkts beschreiben, sondern nur einmal mehr zeigen: das beste Marketing gewinnt, nicht unbedingt das beste Produkt - wir wollen garnicht wissen, welche Patente guter Produkte in den Schubladen insbesondere der Automobil-Zulieferindustrie verschimmeln verschwunden sind, weil sie das aktuelle Geschäftsmodell gestört hätten... ;)
 
Marketing Bullshit-Bingo vom feinsten. Das können diese ganzen StartUp-Klitschen.
nicht alle ;)
hat sich keine dieser alternativen außerhalb bestimmter Nischenanwendungen (Bau- und Militärfahrzeuge) durchgesetzt. Das dürfte halt schon seine Gründe haben.
ja, allerdings könnte ich so auch sagen: "Das Auto hat sich bewährt."
Anderes aktuelles Beispiel ist ja die Klimadebatte, da sehen wir ja wie schwer es ist, neue Technologie am Markt zu platzieren.
wir wollen garnicht wissen, welche Patente guter Produkte in den Schubladen insbesondere der Automobil-Zulieferindustrie verschimmeln verschwunden sind, weil sie das aktuelle Geschäftsmodell gestört hätten... ;)
 
War das nicht Dunlop?
Keine Ahnung, so tief stecke ich nicht in der Materie. Ich weiß halt das Michelin 1889 einen Reifen mit austauschbarem Schlauch entwickelt hat, der sich äußerst erfolgreich verkauft hat.
Ist vielleicht wie beim Auto gewesen, wo Daimler und Benz ja auch unabhängig voneinander fast zeitgleich mit einem funktionstüchtigen Fahrzeug ums Eck kamen.

...die aber nicht zwangsläufig die schwäche des Produkts beschreiben, sondern nur einmal mehr zeigen: das beste Marketing gewinnt, nicht unbedingt das beste Produkt
Ich denke in diesem speziellen Fall spricht schon viel dafür, das dass Konzept des Luftreifens in seiner Einfachheit und Universalität ziemlich unschlagbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
das dass Konzept des Luftreifens in seiner Einfachheit und Universalität ziemlich unschlagbar ist.
sehe ich anders, ist nicht wirklich robust. Die Features sind ja gut, daher hält sich das Ding.
Prinzipiell würde ich mir das Loch, Flicken/Pumpen oder auch leichter kont. Druckverlust Problem echt wegwünschen.
Auch single Source of Failure, z.B. Nagel/Schraube auf Fahrbahn, sollte nicht mehr sein.

Das Kickstarter Ding hatte mich gegtriggert, weil da war ja was:
Ein Grund dafür könnte sein, dass der Uptis deutlich teurer in der Anschaffung ist als ein normaler Reifen, sich aber bei hoher Kilometerzahl rentiert – weil er Wartungskosten senkt und Stehzeiten reduziert, die durch Reifentausch und Reifendruckmessen entstehen.

Als Analogie: Riemen vs. Kette.
 
Zuletzt bearbeitet:
sehe ich anders, ist nicht wirklich robust. Die Features sind ja gut, daher hält sich das Ding.
Prinzipiell würde ich mir das Loch, Flicken/Pumpen oder auch leichter kont. Druckverlust Problem echt wegwünschen.
Auch single Source of Failure, z.B. Nagel/Schraube auf Fahrbahn, sollte nicht mehr sein.

Tja, so hat halt jeder seinen subjektiven Eindruck:

Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich jetzt in verschiedensten Settings (Tubeless auf Sporträdern und fetten "klassischen" Pannenschutz auf Lastis) seit mindestens zwei Jahren keinen Platten mehr hatte.
Einzig ein sportlicher Faltreifen hinten auf dem Omnium hat gleich zu Anfang die Scherben regelrecht angezogen. Durch Umstellung in dem Fall auf Tubeless ist da nun Ruhe.
Über die Jahre hatte ich vielleicht in bald 10 Jahren 6 fette Reifenpannen (auf all meinen Rädern) und sonst nichts? Kann ich mit leben.

Will sagen: eine ziemlich solide Wahl der Reifen und des Pannenschutzes je nach Einsatzzweck sorgt gegenwärtig sehr für Ruhe. Und ist schon teuer genug. Ich habe da noch nicht mal alle Möglichkeiten ausgeschöpft (es gäbe da noch die Inserts/Reifeneinlagen).
Ich finde der Markt ist gesättigt und teuer genug.
Luft im Reifen taugt mir ganz gut, zumal ich die auch anpassen kann, so wie ichs brauche.

Der Kickstarter NASA kram poppte bei mir in den "News" kurz auf, hat aber maximal ausgelöst, kurz in den Artikel zu schauen und dann ziemlich schnell wieder mit dem Lesen aufzuhören ....
Zudem: das steht irgendwas von Traktion, aber da ich ziemlich viele verschiedene Reifenprofile fahre, bin ich da gerade sehr phantasielos und kann mir nicht vorstellen, wie das auf allen Rädern (Ausnahme Rennrad) gut funktionieren soll?
 
sehe ich anders, ist nicht wirklich robust. Die Features sind ja gut, daher hält sich das Ding.
Prinzipiell würde ich mir das Loch, Flicken/Pumpen oder auch leichter kont. Druckverlust Problem echt wegwünschen.
Auch single Source of Failure, z.B. Nagel/Schraube auf Fahrbahn, sollte nicht mehr sein.
Ich behaupte mal wer beim aktuellen Angebot von Reifen noch immer Probleme mit Platten hat sollte eben die ideale Qualität und Technologie zum Einsatzzweck wählen.
Unabhängig gehört eine regelmässige Druckkontrolle und auch Nachschau auf eingedrungene Fremdkörper ( ich empfehle 14 tägige Intervalle bei Alltagsrädern ) nun mal dazu.
Wer damit überfordert scheint darf sich im Regal der Luftlosreifen ( ja die gibt es auch ohne Kickstartergehampel ) bedienen.

Aktuell habe ich an einem privat genutzten E-Bike mit Schwalbe SUPER MOTO X 2000km runtergefahren und habe am hinteren Reifen grade mal die mittlere produktionsbedingte Trennnaht abgefahren. Vorne ist die Naht immer noch sichtbar. Selbstredend keinen Platten bisher.

Meine persönliche Bilanz sind 2-3 platte Reifen pro Jahr und bei gut 18k Km. Wobei die letzten drei Platten am E-MTB waren und das im Urlaub bei sinnbefreiten Fahrten durch Unterholz ( Hochwasserbedingt ). Die Ursache waren hier satte Dorne von Akazie und Robinie....
 
Ich kann mir nicht vorstellen dass der Draht bei einem Punsch (Bordstein) sich nicht deformiert. Dann hast ein Hüppelmann. Bei der NASA sind sie doch froh wenn das Gelumpe weniger wie schritt fährt und in kein Schlagloch fällt. Bordsteine haben sie ja noch keine gefunden

Ich fahr auf meinem ollen vollsus (die mit dem ovalen Rohr) Michelin. Als jugendlicher hab ich ,glaube ich ,das letzte mal eine Dunlopdecke aufgezogen. Auf einem Fischer 3Gang Rad.
 
Der Nasadraht hat eine "Memoryfunktion" also die Eigenschaft in die Herstellungsform zurückzukehren. Folglich ist eine Deformation schwierig.
Was ich hier als Argument aber vermisse, ist der Preis?
Zwei Reifen werden für US-$500 angeboten. Da kommt noch Einfuhrumsatzsteuer drauf, also sind es rund 600 Euro oder 300 pro Stück.
Dazu kommt, das in den Kickstarter-Preisen kaum Gewinn eingerechnet wird und es eher der Finanzierung der Produktion dient. Das reguläre Angebot wäre also vermutlich teurer.

Also geschätzt 400 Euro pro Reifen? Der umhüllende Straßenreifen ist wechselbar, aber dürfte kaum unter 50 Euro kosten, eher 100. Dazu die Unsicherheit, ob das Produkt dauerhaft nutzbar bleibt und die passenden Reifen angeboten bleiben.

Also das ist schon sehr viel Geld für einen Reifen ohne Luft. Daran habe ich kein Interesse.
Dazu kommt das das Procedere der Montage noch nicht bekannt ist und es in dem Zusammenhang verdächtig wirkt, das auch komplette Laufräder angeboten werden?
 
Dazu kommt, das in den Kickstarter-Preisen kaum Gewinn eingerechnet wird und es eher der Finanzierung der Produktion dient.
Die allermeisten Angebote dieses Zuschnitts sind für die Ersteller ein satter Gewinn. Unabhängig ob jemals geliefert wird. Das ist pures Bullshit-Marketing ohne ernsthaften Hintergrund und betriebswirtschaftliche Kalkulation welche auch den technischen Gegebenheiten folgen mag...

Die Königsdisziplin ist wenn noch politische Akteure begeistert werden können und satte Fördergelder abgegriffen werden. Stichwörter hiezu " Fontus ", " Solar Roadways " etc.
 
Mir ist das zu einseitig.

Konkurrenz belebt und so, "investieren" werde ich da nicht.

Wenn das aber irgendwann in großen Serien zu halbwegs erträglichen Preisen angeboten wird, bin ich nicht abgeneigt den Luftdruck nicht mehr zu kontrollieren.

Wer etwas vor den anderen haben möchte, der muss halt in die Tasche greifen. Wer was anderes, besonderes haben möchte halt auch.

Ich fahre ja jetzt auch nicht lowbudget durch die Gegend, das soll jeder für sich entscheiden.

Ich finde 400€ für einen Reifen nicht so abwegig wie Carbonlaufräder oder Carbonkisten auf Lastenrädern. Das sehen andere wieder anders, das weiß ich auch.

Geil finde ich das aber alles ;)
 
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