Hast Du ein Datenblatt dazu?
Die Besonderheit bei Fahrradlagern ist die extrem geringe Drehzahl:
20 km/h = 5,6 m/s
Umfang Rad = 0,7xPi=2,2m
Drehzahl= 2,6 U/sec = 152U/min, das ist nicht viel, wie bei einer Schubkarre oder einem eilig geöffneten Gartentor
Genau die selben Lagertypen und Größen laufen im Motor eines Elektrowerkzeugs mit über 20000 U/min!
Der Wälzkörper im Lager rollt so seine Bahn entlang und trifft auf den nachgiebigen Schmierstoff und verdrängt ihn. Je nachdem wie schnell er rollt und wie nachgiebig das im Fett enthaltene Öl ist, gerät mehr oder weniger davon zwischen die Reibpartner. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass bei so unterschiedlichen Drehzahlen unterschiedliche Viskositäten nötig sind, um das optimal zu leisten. Während die meisten Fette auf einem 100er Grundöl basieren, auch das von Krischan angebotene SKD 4002, basiert das Fett, das ich hier anbiete auf einem 460er Grundöl, sehr schön für unsere ungewöhnliche Anwendung. Viele Fette, die für diesen Drehzahl-Durchmesserbereich angeboten werden sind solche Festschmierstoff-Pampen, die auch wieder nicht richtig sind.
Ich habe im Laufe der Jahre sehr viele Naben gewartet und viel Verschleiß vorgefunden, in ca. 1/3 der Fälle waren die Konen bereits kaputt. Diese Quote reduzieren zu können, ist für mich echt eine Sorge weniger.
Aber wie schon geschrieben, Schmierstoffe sind ein schwieriges Thema, da soll jeder machen, was er für am besten hält, ich bin weit entfernt davon, missionieren zu wollen.
Wer sich was von dem roten Fett bestellt sollte da mal reingreifen, dann ist sofort klar, wie gut das ist.