felgen, naben, reifen - bullitt aufbau

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Lastenrad
bullitt xt custom
tach gemeinde,

ich bin fabi aus hamburg und bin ein paar tage vor der bestellung meines BULLITT RAW rahmen-kits.
nach ein paar tagen hier im forum, wo ich viele tolle tipps las und ratschläge fand, melde ich mich mal an und verfasse meinen ersten beitrag mit ein paar fragen.

das bullitt möchte ich mit meinem onkel aufbauen. (er ist ein rennrad- und mountainbike freak und macht das meiste selber, seit ein paar jahren)
nur einspeichen und co macht und kann er nicht, ich auch nicht.

mein setup soll ein BULLITT mit 2x11 XT werden.
nun komme ich zu meinen fragen und freue mich über eure ideen und anregungen.

LAUFRAD VORN:
- felge: g-sport ribcage 20" BMX felge
- nabe: hope pro 4 36h
- reifen: schwalbe marathon racer 20x1.5 oder schwalbe kojak 20x1.35

LAUFRAD HINTEN:
- felge: spank spike evo 35 al
- nabe: hope pro 4 32h
- reifen: schwalbe marathon supreme 26x2.0 oder schwalbe kojak 26x2.0

welche speichen sollte ich wählen?
wer kann so etwas gut in hamburg einspeichen (pirate? von hacht?) ?
ist meine zusammenstellung technisch machbar und vor allem tauglich?

mein einsatz soll hamburg und umland sein, straße, wanderweg, schotter-alster-weg:). bis lang. dazu kommt noch eine fast-immer-teilbeladung mit meinem hunde, ernie, er ist ein border mix mit 20kg körpergewicht. ein schutzdeck soll montiert werden und darauf die bullitt seitenwände und rückwand mit regenverdeck.

ich danke euch vielmals für anregungen, gedanken und ratschlägen. auf wunsch kann ich ja auch gern meine restliche liste des vorhabens einstellen:) ich freue mich sehr auf euch und das bike.

gute fahrt zum donnerstag
danke und ahoi

fabi
 
Hi fabi

was hälts Du von diesen Felgen:
http://www.gingko-feine-veloteile.d...Felgen-406-mm/Gingko-Disc-27-406mm-400gr.html
und
http://www.gingko-feine-veloteile.d...Felgen-559-mm/Gingko-Disc-25-559mm-425gr.html
?
Ich hab die 20''er auf meinem Velomobil vorne mit 25mm Breite.
Vergleichsweise leicht und günstig und wenn man bedenkt, was die bei mir schon mitmachen mussten, verdienen die das Prädikat "unzerstörbar".
Mir gefällt auch die schnökellose Optik.
Wenn ich beim Bullitt die Laufräder ersetzen würde/werde, ist das ganz klar erste Wahl.

PS: die Jungs von Gingko haben auch einen Top-Ruf, wenns ums Einspeichen geht
 
moin hanniball,

danke für die links. die dinger sehen ja tatsächlich auch sehr lecker aus.
ich kann die ja mal fragen, ob sie auch "fremdgeliefertes" einspeichen.

oder es werden tatsächlich deine vorschläge von gingko..:)
mal sehen.

danke und ahoi
fabi
 
Dann schreib ich auch mal was...
Wenn du Nabenbremsen hast (Scheibe Rollen Rücktritt) dann ist die Felgenbreite egal und möglichst breit, hohlkammer und stabil zu wählen.

Wenn du Felgenbremsen nutzen willst musst du sehen das die Felge nicht zu breit für die Bremse ist.

Speichen sollten in der Theorie 3D>2D>ED>2,3mm sein. Bei hohen Lasten würde ich aber zu 2,3:2:2,3 raten. Die Verjüngung wegen der elastizität und die 2,3 am Nippel (die dicken Nippel und nicht die die auch in Löcher für 2mm Speichen passen) weil sie sich nicht so schnell durch die Felgeziehen wie 2mm Nippel.

In der Praxis 2,3mm Speichen rein und erst wenns nicht hält auf exotische Lösungen umsteigen.
 
PS: die Jungs von Gingko haben auch einen Top-Ruf, wenns ums Einspeichen geht

Wenn ich deren Zentrierständer sehe dann frag ich mich wie die das Rad schnell abdrücken oder die Zentrielehre ansetzen wollen.

Für mich ist das wichtigste beim einspeichen das das Rad bombenfest im Ständer sitzt und mehr oder weniger sofort herrausgenommen und abgedrückt bzw mit der Zentrierlehre gecheckt werden kann. eine Messuhr ist dann eher schickschnack den man nicht wirklich braucht.


soll nicht heißen das man sich so einen Ständer selbst bauen muss aber wenn man einen selbst baut sollte man an sowas denken. Bei denen sehe ich einen Ständer wo es wohl "ewig" dauert bis man das rad raus nehmen kann und dementsprechend wird man wohl zu faul das zu tun. weiß ich aus eigener Erfahrung ;)
 
Erstmals viel Spass beim Aufbau und beim fahren mit dme Bullitt!

Die Naben sind super. Fahre selber Hope Pro 2 Evo und was leichteres das hält und noch dazu bezahlbar ist zu finden dürfte schwer werden. Ich würde aber hinten wie vorn auf 36 Loch gehen.

Compboard und Seitenwände würde ich selber machen an deiner Stelle. Pläne dazu findest hier im Forum.
Sperrholz in 8mm z.B. eignet sich für die Seitenwände sehr gut. Für das Compboard reichen 6mm.

Das Regenverdeck wird dann aber ein Problem ausser du kannst gut Nähen :)
 
Also ich kann dich beruhigen, ich fahre hinten die Spank Felge mit 32 Loch und transportieren dies und das, von 15kg Kind bis zum 75 kg Erwachsenen. Ich habe meine Felge selbst eingespeicht. Und die läuft noch prima rund. Ich denke nicht, dass die 4 Speichen jetzt Kriegsentscheident sind. Eine saubere Einspeichung ist da wichtiger und extra plus an Haltbarkeit bringen die 2,3mm (2,3-2-2,3) Speichen. Vorn habe ich auch eine BMX Felge mit 36 Speichen, da reichen auch die günstigen 2mm Speichen.
 
Ich habe auch 32 Loch Felgen und Naben. Ebenfalls selber eingespeicht und die Laufen auch noch perfekt. Das ist nicht das Problem. Aber hinten und Vorne unterschiedliche Lochzahlen ist Blösinn sollte man irgendwann die Naben Verkaufen wollen.

Daher 36Loch denn die 20" Felgen haben zu über 90% immer 36 Loch und nicht 32Loch.
Man tut sich somit einen grossen Gefallen wenn man gleich zu Beginn Naben mit 36 Loch anschafft.
 
moin ihr lieben,

ahhh. ok... das klingt alles plausibel und hilfreich. da ich ja eh erst alle teile bestellen muss, kann ich natürlich darauf achten. aber es gibt die spike evo 35 al nur in 32 loch, oder? die felge sollte es schon sein. und die naben, wenn ich sie dann mal habe, gebe ich nie wieder her:))))....

das problem wird dann wohl eher das einspeichen... da traue ich mich nicht so recht dran... ist es irgendwie für mich ein buch mit 7 siegeln... mmm...

danke auch für den spank-bericht, was bei dir die felge halten muss und kann. klingt sehr gut und trifft locker meinen einsatz.

ahoi, gute fahrt und schönes wochenende
fabi
 
Vier Speichen mehr bringen nicht mehr Stabilität durch "vier Speichen mehr", sondern dadurch, dass sich die Abstände zwischen allen(!) Speichenlöchern in der Felge verringern. Das macht schon was aus. Aber auch mit 32 Speichen kriegt man stabile Räder hin. 2.0-1.8-2.0 Speichen sind ausreichend. 2.3er spielen dann ihre Stärke aus, wenn durch mangelnde(!) Speichenspannung der Speichenbogen überlastet wird. Ich empfehle Messingnippel wegen Unempfindlichkeit ggü. Korrosion.
Wen es interessiert: http://www.wheelpro.co.uk/wheelbuilding/book.php
 
Eigentlich ist die 32/36-Diskussion gar nicht mehr zeitgemäß. 36 Speichen ist ein alter aber ausgewogener Standard, 32 Speichen die zugehörige Sparmaßnahme. Mittlerweile sind aber Felgen- und Speichenbeschaffenheit auf einem Niveau, bei dem es sich gar nicht mehr lohnt, eine Wissenschaft daraus zu machen.

Ich selbst fahre am Longtail 36 Speichen, diese sind am Hinterrad verlötet. Verlötet oder gebunden könnte man genauso gut 32 Speichen fahren. Macht glaub ich keinen Unterschied. Wenn die Felge stabil und nur als 32-Loch zu haben ist - so what? Wichtiger ist, daß nachzentriert wird (bei ungebundenen Speichen) und vor allen Dingen Rostschutz drauf kommt (im Winter: Salz und Nässe).
Ich bin am Reiserad jahrelang 32 konifizierte Speichen gefahren und hatte keinerlei Probleme außer der Reihe. Und dabei war gewichtsmäßig mindestens soviel Bums auf dem Hinterrad (Fahrergewicht plus ordentlichst Gepäck hinten) wie bei einem Bullitt oder ähnlichem.

Um den Wiederverkaufswert der Naben (wie Bergaufbremser schrob) mach ich mir persönlich keinen Kopf. Dafür fahr ich zu viel...

An deiner Stelle würde ich mir über die Reifenwahl vorne (Nicht lieber was dickeres?) und den Antrieb nochmal Gedanken machen. Ich hab sowohl beim Reiserad als auch am Longtail bei 9-fach aufgehört, dem State of the Art zu vertrauen. Bei 10- und 11-fach hab ich jedenfalls Bedenken, was die Haltbarkeit angeht (Kette wie bei Mutti um' Hals). Da ist echt wenig, wenn auch gutes, Material am Start... 11-fach ist für mich eher Sport als Last. Also lieber 3x9 als 2x11, zumal 9-fach Komponenten gerade preislich im Keller sind. Muss aber sagen, daß ich mit 10-/11-fach zumindest am Lastenrad keine Erfahrungen habe...
 
Achso: Ich finde der Kojak hat mehr Grip.
Und auch: http://rad3.de/produkt/schutzdeck/
Und:

"Abdrücken" kann man auch im Zentrierständer. Die Mittigkeit messen auch.

Und wie soll das genau aussehen?

Einfach in 2 gegenüberliegende Speichenpaare greifen und quetschen mach ich auch bei eingebauten Rädern für ein "gutes Gefühl"... nutzen halte ich für fragwürdig. Neubau wird klassisch abgedrückt!

Mittigkeit im Ständer messen liegt vielleicht innerhalb der tolleranzen der DIN aber mittig ist das dann nicht ;)

--- Edit

ich hab grad dein Link gesehen. Das Buch hab ich vor Jahren gekauft und auch den Ständer in veränderter Form gebaut. 90° "Beine" fand ich doof.. hab ich 70° nach vorn gekippt und aus 80 x 80 x 8mm Winkelstahl gebaut. Dann immer zu eng gestellt und mit etwas Gewalt die Nabe dazwischen geklemmt. Neuer Ständer wird aus nem Schraubstock gebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei parallele Speichen drücken. Handschuhe an und dann feste bis die Finger weh tun.
Ich meine das Abdrücken soll dazu dienen, jeweils die Speichen einer Laufradseite zu entlasten damit sich verdrehte Speichen wieder entspannen. Das macht dann die typischen Abdrückgeräusche. Beim Aufbau achte ich darauf, dass ich verdrehte Speichen vermeide bzw. den jew. Nippel nach dem Spannen wieder um die paar Grad zurück drehe, mit denen sich die Speiche in sich verdreht hat, bevor im Gewinde die Gleitreibung übernommen hat. Abdrückgeräusche gibt es somit keine mehr.
Damit sich die Komponenten setzen, wofür das Abdrücken auch dienen soll, quetsche ich eben die parallel liegenden Speichen. Das ist jedenfalls sehr effektiv.
 
@kona
ich glaub so steht es ja auch in dem Buch und so mache ich das auch wenn ich auf der Straße Achter im eingebauten Rad rausziehe.. Habe das aber bei Neubauten getestet... Hab die Speichen im eingebauten Zentrierständer "gequetscht" dann geschaut ob Rad noch grade ist... danach hab ichs rausgenommen und ordentlich abgedrückt.. Siehe da.. Achter!

Könnte auch an den "weichen" Felgen gelegen haben.

Und die Mittigkeit, wie soll das funktionieren?
 
@kona

Und die Mittigkeit, wie soll das funktionieren?

Du hast dich ja auf den Zentrierständer von gingko bezogen. Der wirkt auf mich selbstgebaut. Die Mittigkeit im Zentrierständer zu messen war von mir nur eine spontane Idee. Sicherlich gibt es keine universell anwendbare Lehre dafür. Aber wenn ich mir einen Ständer konstruieren, dann kann ich ihn bzw. die Lehre auch entsprechend konstruieren damit eine Messung auch eingespannt funktioniert.
Letztenendes führen viele Wege nach Rom und jeder hat seine Wege und Abkürzungen und Besonderheiten, von denen er überzeugt ist.
Zur allgemeinen Erbauung kann ich sagen, dass Laufräder immer ein Buch mit sieben Siegeln gewesen sind für mich bis ich mich mal ausführlich damit beschäftigt hab. Ich hatte das Glück, mich für das besagte Buch entschieden zu haben und gemäß den Anleitungen langsam und präzise vorgegangen zu sein. So ist mein erstes Laufrad bereits ein aus meiner Sicht bemerkenswerter Erfolg geworden.
Es lohnt sich, die Techniken zu erlernen.
Ein fertiges Rad, das den eigenen Ansprüchen genügt ist doch ein großer Lohn. Und zu wissen, dass man sowas nur für sehr teures Geld zu kaufen bekommt. Und dass man etwas weiß und kann, was die meisten nicht wissen und können. :cool:
 
Mit der Mittigkeit ist es halt so eine Sache...

Auf dem Bild vom Ginko ist ja auch ein Laufrad für Stummelachsen und wie die Nabe da aufgebaut ist weiß ich nicht genau. Glaube auch eine Zentrierlehre kann man dort nicht einfach so ansetzen.

Umschlagmethode von PK Lie könnte funtionieren

wenn nicht kann man eigentlich nur eins machen... man Rechnet sich das vorher alles genau aus und misst dann von einem fixen Punkt gegen eine Felgenflanke.

Trotzdem der Ständer mit der einseitigen befestigung wirkt einfach instabil, die Messuhren sind so schon viel zu genau.. somit kann man nicht wissen ob man den Achter misst oder das verbiegen der Gewindestange.

Bei meinen Laufrad vorn mit Rollenbremse war es so das diese mit einer Mutter fest angebaut wurde und ich Rad mit Rollenbremse einfach einspannen konnte. Beim Hinterrad wird sie nicht fest verschraubt sondern nur aufgesteckt und es kommt glaube noch eine Distanzhülse drauf. Ist also absolut keine Freude dort das Laufrad rauszunehmen abzurücken und mit Zentrielehre zu vermessen weil einem alles immer auseinander fällt. Dementsprechend hab ich das auch so wenig wie möglich gemacht ;)
 
ihr lieben,

danke, für all die infos. nur leider ist das alles nichts für mein thema. oder eben nur nicht für mich... weil ich eben noch greenhorn bin... danke euch..

abgedrücktes und messgelehrtes ahoi
fabi
 
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