Entscheidungshilfe Bullitt vs Douze...

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Niznaz

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Hallo Schwarmwissen,

wie bereits in einem anderen Post geschrieben, ich bin auf der Suche nach einem LJ für den täglichen Kindertransport meiner Kleinen (13Monate) zur Kita. Nur (Innen-) Stadtverkehr, aber vielleicht auch in Zukunft mal am Wochenende ins Grüne (will ich nicht ausschließen).
Bin jetzt einige Räder gefahren und hänge jetzt zwischen eBullitt mit e8000 und dem Douze G4 mit Brose fest. Da das Rad per Leasing laufen wird (Danke Chef!), muss es mich zwingend in den nächsten 3 Jahren begleiten, daher will es gut überlegt sein.

Habe mich hier im Forum schon viel mit euren Erfahrungen beschäftigt, aber der eine Funke bleibt noch aus.

Ich bin beide Räder gefahren und habe so vom Fahren her keinen großen Unterschied für mich bemerkt. Das mieseste was er auf meiner Strecke an Unebenheiten gibt, sind ein paar Meter Kopfstein und verk***te Radwegparker (einer der Gründe für ein LJ) .
Vom Motor her ist es eher eine Anfahrtshilfe, die 25 sind schnell erreicht und Steigungen gibt es keine. Vor der Kleinen bin ich ein MTB Hardtail mit Wadenmuskel gefahren.

Wenn ich das technische ggü stelle, ist m.M. (lasse mich gerne belehren) das Douze fortschrittlicher durch Federgabel vorne und dickeren Reifen. Bzgl der Seilzugsteuerung weiß ich nicht, ob das auf lang gesehen die bessere Wahl ist. Konnte auch mit dem Bullitt wenden.

Das Bullitt ist wohl ne Konstante auf dem Markt. Riesen Fankreis, super viele Zulieferer an Material und guten Ideen und ein geiles Logo :)
Finde das Canopy beim Bullitt irgendwie "wertiger" und optisch ansprechender, aber meine Kleine sitzt natürlich sehr tief. Als Sitz wäre der Originale keine Option, da würde ich was gefedertes basteln.

Also ihr seht, viel Für und Wider für beide Räder. Eine Mischung wäre sicher die Wollmilchsau.

Aber habe ich irgendwas wesentliches übersehen? Irgendwas, was meine Entscheidung in irgendeine Richtung unterstützen kann?

Ich danke euch :)
 
Ach ja, die jeweilige Ausstattung gemäß Hersteller, keine Extravaganz (kommt später):

Bullitt:
-Shimano Steps e8000
-504wh Akku
-1:11 Shimano XT Di2 elektr. KlickKlack
-Schwalbe Marathon auf Alexrims 36Loch DM24
-Shimano Zee Bremse


Douze:
-brose Drive S
-636Wh Akku
-1:9 SRAM XSeries
-Schwalbe BigBenPlus
-Tektro TKD 65 Bremse
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt halt drauf an wie lang auch so die Strecken sind. Fahre seit fünf Jahren ohne Motor, Strecken meist 1-3km in der Stadt (eine Richtung), Zuladung bis 90kg plus Fahrer. Hier ist alles flach, und einen Motor habe ich noch nicht vermisst. Dafür brauche ich mir jetzt keine Gedanken zu machen wie es meinem Akku inzwischen geht, oder ob der Motor irgendwann die Grätsche macht lange nach Ablauf der Garantie.

Die einzige Frage wäre ob meine Frau das Rad vielleicht auch nutzen würde, wenn sie ein Motor unterstützen würde. So fährt sie gar nicht damit.
 
Ich würde an Deiner Stelle erst ein Rad ohne Motor wählen. Aufrüsten oder Verkaufen/Neu kaufen kann man dann immer noch - wir fahren damit an manchen Tagen mit Kind und viel Gepäck 30-40Km und sind nicht extrem trainiert. Hast Du die Libelle in Betracht gezogen? Die ist für Dein Anforderungsprofil zugeschnitten - wir nutzen sie genau so.

Ansonsten solltest Du bei der Wahl auch mit hoher Priorität berücksichtigen ob sie Dein Kind darin wohl fühlt und lange strecken fahren und auch dabei schlafen kann.
 
Kann über das Douze nicht wirklich etwas berichten. (Bin noch nie eines gefahren) Hab mir ein Bullitt besorgt und bin vollends zufrieden. Es macht einfach Spaß damit durch die Gegend zu düsen, Hab mir genau diese von dir angeführte Ausstattung gegönnt. Mit Steps E8000 Antrieb. :)
Über den originalen Kindersitz kann ich dir in Kürze berichten. (Hab ich erst jetzt bestellt)
 
Sorry, hatte überlesen dass verkaufen/neu kauf nicht möglich ist - aufrüsten dann wohl auch nicht?
 
Naja, Aufrüsten sicher in der Form, dass ein Abrüsten in den Originalzustand ohne Substanzveränderung möglich sein muss.

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich auch leidenschaftlich gerne Motorrad fahre. Von daher glaube ich, dass ein Motor am Fahrrad vor allem in den miesen Monaten meiner Motivation sehr zuträglich sein wird.

Die Libelle kenne ich nur vom Video der Radelbande (ich glaube ich kenne fast alle Videos inzwischen. Am Rande: vielen Dank dafür!!!). Sie ist sicher praktisch, aber gefällt mir rein optisch leider gar nicht. Ich weiß, Optik sollte keine Rolle spielen, tut sie aber leider dann doch :)
 
Packster: gefahren, alles gut. Aber mir gefällt die Kinderaufbewahrung nicht. Von daher ist das eigentlich alles durch, es geht jetzt nur noch ums Bullitt oder Douze. Doullitt wäre prima....


Korrektur: bin mit dem Packster60 geradelt. Da gefällt mir diese Zurrbandkiste gar nicht und das Verdeck fand ich auch Murks mit den Strippen.

Packster40 ist mir die Ladefläche zu klein. Und die Lütten fahren immer rückwärts. Noch kein Problem, wird sich aber sicher zeitnah ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich kenne ich das Canopy von Douze nicht. Sieht halt aus wie eine Zipfelmütze. Bin mir nicht sicher, ob bei dieser Dachverlängerung, die vermutlich als Windschutz für den Fahrer dienen soll, dem Fahrer nicht das ganze Wasser ins Gesicht getrieben wird. Ähnlich wie beim halbhohen Windschild an einem Motorrad.
 
Wir sind mit dem Bullitt e8000 sehr zufrieden. Fahren es seit Nov. mit Canopy für die Kleine. Jetzt planen wir das zweite Bullitt, schliesslich will meine Frau auch mal fahren ;-) Mit dem Douze hab ich keine Erfahrung.

PS.: ich möchte den Motor trotz Flachland hier im Norden nicht missen, fahre aber auch oft ohne Motorantrieb
 
kistenfahrrad schrieb:
Ein Kind, keine Steigungen und stramme Waden - muss es wirklich ein Motor sein?
Zum Vergrößern anklicken....
Ha, die Frage stell ich mir bei den ganzen Muttis hier auch immer. 800 Meter von der Altbauwohnung zum Kindergarten durchs HIpsterviertel kullern und dazu gibts ein Lastenrad, natürlich mit Motor. :X3:

Habe den Eindruck, dass sich irgendwie (und ich unterstelle einfach mal, dass das von Politik, Händlern und Herstellern fleißig forciert wird, denn es kurbelt ja unsere heilige Kuh, die Wirtschaft, an) die Erkenntnis etabliert, dass Lastenräder ohne Motor absolut unfahrbar sind...

Niznaz schrieb:
ch habe vergessen zu erwähnen, dass ich auch leidenschaftlich gerne Motorrad fahre. Von daher glaube ich, dass ein Motor am Fahrrad vor allem in den miesen Monaten meiner Motivation sehr zuträglich sein wird.
Zum Vergrößern anklicken....
Glaub mir, nen Extraschub Motivation ist nicht nötig, LaRa fahren fetzt, das Grinsen der Kinder, wenn man an Autoschlangen vorbeikullert und der Fahrtwind die Haare zerzaust, gibt mehr Motivation als es jeder Motor könnte!

Und zur Sache: Bullitt oder Douze ist im Prinzip Glaubensfrage, man bekommt bei beiden wertige Räder, Bullitt mit etwas mehr Rennradgenen, sportlich kann man auf beiden sitzen. Fahre selber seit Jahren ein Bullitt und bin das Douze mal zur Probe gefahren. Hatte den Eindruck, dass das Douze schwer beladen etwas steifer auf der Straße liegt, aber das war marginal. Ich würde rein vom Herzen zum Bullitt greifen, dies ist aber eine rein emotionale Entscheidung.
Über gefederten Sitz würd ich mir keine Gedanken machen, da kannst Du den normalen nehmen, Du fährst mit der Kiste kein Gelände, das macht den Kindern also nix.
Gedanken würd ich mir eher über die Sitzposition machen: Fährst Du gern sportlich, also mit Lenker recht tief, gibts schnell Komplikationen mit Kinderkopf im Weg (ich hab das mittlerweile so gelöst, dass die Kinder mit dem Rücken in Fahrtrichtung sitzen), dieses Problem hast Du aber bei Douze und Bullitt gleichermaßen.
 
Ich bin voller Respekt für die Mitglieder hier, die Last oder Kinder im Alltag ohne Motor bewegen.
Inzwischen würden wir vielleicht auch - weil die letzten Jahre gezeigt haben wieviel stressfreier das ist - ohne Motor den Alltag fast autofrei machen.
Aber ich hätte an manchen Tagen das Rad vielleicht nicht genutzt, Wenn ich es ohne Motor hätte treten müssen.
Wenn man wegen einer schlechten Nacht oder mit angehender Erkältung drei Kinder einpackt, fällt es leichter, Wenn man sich durch den November Nieselregen ein bisschen helfen lässt.
Oder wenn ich Werkzeug und Material für den Tag drin hab und weiss, ich muss kurz vor Feierabend noch über die Rheinbrücke ins Büro.
Insofern finde ich beim Alltagsrad den Motor gut. Auch weil ich dann nicht verschwitzt beim nächsten Kunden stehe, wenn es zeitlich knapp wird.

Alles auch ohne Motor möglich, aber das Verhältnis Schweinehund zu Fitness muss passen. :)
 
Ich bin 2 Jahre ohne Motor gefahren. Das ging sehr gut und würde ich noch im flachen Nürnberg wohnen hätte ich wohl noch immer keinen nachgerüstet.
Am jetzigen Wohnort sind aber paar Steigungen drin und die sind mit Motor schon wesentlich angenehmer.

Ohne Motor würde ich nicht so viel mit dem LaRa machen. Beim Lastenrad ist es mir wichtiger die Last gut und recht einfach transportiert zu bekommen.
Die NichtLastenräder sind und werden weiterhin ohne Motor betrieben. Auch in die Arbeit 33km 350hm einfach (leider derzeit nur 1x die Woche zeittechnisch möglich)
 
Ich sehe, die Fragestellung wandelt sich in Richtung Für-und-Wider-Motor. Aber auch nicht schlecht, eine durchaus berechtigte Frage, die ich mir eigentlich nicht wirklich gestellt habe und jetzt doch darüber nachdenke.
Auch die Frage nach der Lebenserwartung des Fahrrads. Ist klar, ein Akku wird bei täglicher Nutzung vermutlich kaum zwei Jahre alt, aber wie verhält es sich mit dem Motor.
Ändern die Hersteller gerne die Außenmaße, so dass bei einem Komplettausfall in Zukunft kein Austausch möglich sein kann?
Würde bedeuten, ein neuer Rahmen muss her. Verkraftbar, aber blöd.
Die Lösung mit ePinion und HR-Motor bei Bullitt habe ich gesehen, sprengt aber den Rahmen.
Gibt es Möglichkeiten, aus dem eBike ein normales Rad zu machen, in der Form, dass die Motorlücke bei einem Mittelmotor geschlossen wird?
 
Über Adapterplatten ist sowas immer möglich. Jeder Schlosser kann dir da sicher was anfertigen ;)

Ich habe es so gelöst in dem ich das Bullitt ohne Motor gekauft habe und dann später einfach einen nachgerüstet habe. Ich kann jetzt problemlos den Motor auch irgendwann wieder ausbauen und fertig.
 
Niznaz schrieb:
Gibt es Möglichkeiten, aus dem eBike ein normales Rad zu machen, in der Form, dass die Motorlücke bei einem Mittelmotor geschlossen wird?
Zum Vergrößern anklicken....
Beim Douze V2 gehört dies zum Konzept.
Voraussetzung für Adapterplatten ist, das der neue Motor (mit dem Adapter) so halbwegs in die Lücke passt.
 
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