Was ich aber zur Genüge kenne, sind ziemlich langsam herumrollende Drehschemel-Dreiräder, das kann aber auch daran liegen, dass die drei, vier Damen, die ich regelmäßig sehe, es nicht so eilig haben.
Das solche Dreirader meistens langsamer fahren liegt einfach gesagt in deren Natur. Ich hab Drehschemel sowie Knicklenker mit extremem Systemgewicht 260 - 300 kg gefahren, und konnte bei optimalen Straßenverhältnissen selten bis 25 km/h fahren. Da die Lenkung dann jedoch sehr empfindlich ist, und das ganze auf Änderungen in der Neigung der Straßen, oder Spurrillen böse reagieren kann, sollte man nur auf wirklich gut bekannten Strecken so schnell fahren. Ich hab Touren mit anderen "solchen Rädern" zusammen gemacht und hatte dabei den Eindurck, das weniger Systemgewicht eher "weniger Lenksicherheit" bedeutet, als das das ganze dann sicherer, bzw. schneller zu fahren wäre. Besonders "nickelig" sind Kurven mit starkem Gefälle nach außen zur Seite zu fahren. Da muß man teil´s runter auf Schrittgeschwindigkeit... oder man fliegt aus der Kurve. Neben guten Bremsen braucht man.. wegen oftmals erforderlichem bremsen
u. beschleunigen eine gut abgestufte Schaltung u. Motorunterstützung. Auf gut ausgebauten ebenen Radwegen war.. bzw. bin ich meistens schneller als die meisten "Sonntagsausflugsfahrer". "Waldwege" kann man fahren.... ist dann aber kaum schneller als wenn man schiebt. Beim schieben werden dann die Kinder mehr durchgeschüttelt, weil die Fuhre leichter ist und die Bereifung nicht so gut federt.... wenn man den Druck nicht anpaßt. Insgesamt muß man sich voll und ganz auf die Fahreigenschaften von Dreirädern einstellen : Ist er Radweg und der Bürgersteig zu schräger oder voll oder holperig, muß man selbst im Stoßverkehr auf stark befahrene Straßen ausweichen.... und steht da dann genau so im Stau wie die Autos. Wie Motorräder zwischendurch fahren geht wegen der Breite nicht.... wäre mir auch viel zu gefährlich. Da hilft dann nur, lieber längere weil sicherere Wege fahren.
Helmut