Cargo Bike Beratung

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Phil-hill

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Hey,
bin hier nicht allzu aktiv und eher passiver Mitleser.
Jetzt soll aber ein Lastenrad her zum Einkaufen & Kindertransport (2) für KG und Ausflüge.
In der engeren Auswahl steht das Riese&Müller Transporter 65 und das Cube Cargo 500.
Beide haben wohl ihre Vor/Nachteile.
Eigentlich wollte ich unbedingt Riemenantrieb aber das Cube gibt es so nicht. Vorteil Cube natürlich der Preis. Ca. 2000,- Euro billiger das schon ein Wort.
Hab so keine großen Erfahrung mit Riemenantrieb, aber lohnt da der 2000 Euro Aufpreis?
Was sind da eure Erfahrungen?
Hat vielleicht einer Erfahrungen mit beiden Rädern machen können?
Danke euch
 
Naja Riemen bedeutet beim Transporter65 auch Enviolo. Da wird man hier im Forum nicht ganz so viele Superfans finden.

Wir haben jetzt seit ca. 300 km ein Transporter2 65 Vario und sind sehr zufrieden. Gerade die Tür liebt unser Kleiner, gleichzeitig auch super viel Platz zum Einkaufen etc. Man muss leider sagen, dass R+M schon sehr auf billige Komponenten setzt und es zur UVP meines Erachtens auch nicht attraktiv ist.

Ich komme aus Darmstadt und wir hatten durch Heinerbike die Möglichkeit verschiedene Lastenräder länger zu testen und Unterschiede zu erfahren. Beim Transporter war meine Partnerin auf Anhieb glücklich, gerade auch weil das Handling mit dem sehr guten Ständer einfach ist.

Das Cube ist gefühlt wesentlich größer und unhandlich gewesen, kommt also auch ein bisschen drauf wer fährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tom schrieb:
Naja Riemen bedeutet auch beim Transporter65 auch Enviolo. Da wird man hier im Forum nicht ganz so viele Superfans finden.

Wir haben jetzt seit ca. 300 km ein Transporter2 65 Vario und sind sehr zufrieden. Gerade die Tür liebt unser Kleiner, gleichzeitig auch super viel Platz zum Einkaufen etc. Man muss leider schon sagen, dass R+M schon sehr auf billige Komponenten setzt und es zur UVP meines Erachtens auch nicht attraktiv ist.

Ich komme aus Darmstadt und wir hatten durch Heinerbike die Möglichkeit verschiedene Lastenräder länger zu testen und Unterschiede zu erfahren. Beim Transporter war meine Partnerin auf Anhieb glücklich, gerade auch weil das Handling mit dem sehr guten Ständer einfach ist.

Das Cube ist gefühlt wesentlich größer und unhandlich gewesen, kommt also auch ein bisschen drauf wer fährt.
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Danke für dein Feedback. Was ist denn an der Enviolo nicht so gut? Ich habe halt gerade beim Lastenrad irgendwie keine Lust auf ne "normale" Kettenschaltung (Cube Cargo Sport). Würde da wahrscheinlich ständig an der Ample stehen und merken, ups auf dem 14er Ritzel

Das Transporter 65 Vario gefällt mir jetzt erstmal auch am besten, ist aber wie gesagt einfach sau teuer im Vergleich zum Cube. Das Cube würde man aktuell für ca. 3800,- mit Enviolo bekommen. Klar ohne Tür und Riemen aber irgendwo muss man Abstriche machen.

Das Transporter 65 ist wohl aktuell nicht unter 5300,- in der Grundausstattung zu kriegen, was halt schon ein Unterschied ist....
 
Ich würde den Kauf nicht vom Riemen abhängig machen. Das Rad muß zu deinen Anforderungen passen und sich für dich gut fahren lassen. Ob es denn einen Riemen oder Kette hat ist nicht so wichtig. Beide Systeme haben Vor/Nachteile. Einen elektrischen Nabenantrieb würde ich aber nicht bei einem Neurad wählen.
 
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Phil-hill schrieb:
Was ist denn an der Enviolo nicht so gut?
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1) Die Enviolo hat einen etwas geringeren Wirkungsgrad als die meisten anderen Nabenschaltungen. In den niedrigsten "Gängen" ist dieser Wirkungsgrad dann nochmal verringert.
2) Die Enviolo verträgt keine allzu hohen Eingangsdrehmomente. Daher bist du bei der Wahl der Primärübersetzung eingeschränkt und das Fahrrad kann nicht sonderlich bergtauglich gemacht werden.
3) So ganz unkaputtbar scheint die Enviolo nicht zu sein. Und wenn sie defekt ist, kommt man wohl häufiger nicht um einen kompletten Tausch herum. Als "Verschleißteil" finde ich sie zu teuer.

1) kann dir egal sein, wenn du Motor hast. 2) kann dir egal sein, wenn du keine zu großen Steigungen zu bewältigen hast. 3) ist sicherlich auch eine Frage der Statistik. Schließlich wird die Enviolo bei Lastenrädern sehr häufig verbaut. Das relativiert die Zahl der Schadensfälle.

Phil-hill schrieb:
Würde da wahrscheinlich ständig an der Ample stehen und merken, ups auf dem 14er Ritzel
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Im Gegensatz zu den meisten anderen Nabenschaltungen kannst du die Enviolo im Stehen nur bis zur Hälfte schalten. Das reicht aber meist zum Anfahren.

Am Ende zählt allerdings, dass dir das Rad gefallen und passen muss. Daher geht nichts über eine Probefahrt - und zwar auf deinen Alltagsstrecken oder vergleichbaren Wegen (Untergrund, Steigung), nicht bloß im Fahrradladen.

Phil-hill schrieb:
Der Transporter 65 Vario gefällt mir
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auch sehr gut. Den hab ich mir ein Mal geliehen, um von Bickenbach (Nähe Darmstadt) nach Ludwigshafen und zurück zu fahren. Die 75km bin ich am Stück gefahren und ich habe mich sofort und die ganze Zeit über sehr wohl auf dem Rad gefühlt. Auf Asphalt wie auf Schotter- und Waldwegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
paschda schrieb:
1) Die Enviolo hat einen etwas geringerem Wirkungsgrad als die meisten anderen Nabenschaltungen. In den niedrigsten "Gängen" ist dieser Wirkungsgrad dann nochmal verringert.
2) Die Enviolo verträgt keine allzu hohen Eingangsdrehmomente. Daher bist du bei der Wahl der Primärübersetzung eingeschränkt und das Fahrrad kann nicht sonderlich bergtauglich gemacht werden.
3) So ganz unkaputtbar scheint die Enviolo nicht zu sein. Und wenn sie defekt ist, kommt man wohl häufiger nicht um einen kompletten Tausch herum. Als "Verschleißteil" finde ich sie zu teuer.

1) kann dir egal sein, wenn du Motor hast. 2) kann dir egal sein, wenn du keine zu großen Steigungen zu bewältigen hast. 3) ist sicherlich auch eine Frage der Statistik. Schließlich wird die Enviolo bei Lastenrädern sehr häufig verbaut. Das relativiert die Zahl der Schadensfälle.


Im Gegensatz zu den meisten anderen Nabenschaltungen kannst du die Enviolo im Stehen nur bis zur Hälfte schalten. Das reicht aber meist zum Anfahren.

Am Ende zählt allerdings, dass dir das Rad gefallen und passen muss. Daher geht nichts über eine Probefahrt - und zwar auf deinen Alltagsstrecken oder vergleichbaren Wegen (Untergrund, Steigung), nicht bloß im Fahrradladen.


auch sehr gut. Den hab ich mir ein Mal geliehen, um von Bickenbach (Nähe Darmstadt) nach Ludwigshafen und zurück zu fahren. Die 75km bin ich am Stück gefahren und ich habe mich sofort und die ganze Zeit über sehr wohl auf dem Rad gefühlt. Auf Asphalt wie auf Schotter- und Waldwegen.
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Ok, danke.
Schwieriger als gedacht.
Wenn nicht "bergtauglich" wohl doch eher nix für uns. Wir wohnen ganz oben auf´m Berg und müssen aus Würzburg immer ca. 120 hm hoch vom Main aus. Wenn das mit Lastenrad+Ladung sogar mit Motor dann "schwer" geht ist es natürlich Quatsch.
Probefahrt werd ich machen, leider ist die Auswahl bei uns aber doch beschränkt.
Vielleicht dann doch das Cube mit Kettenschaltung, obwohl ich das am LR eigentlich nicht haben wollte...
 
Beim R+M Transporter kommt zudem durch den einfacheren / billigeren Motor noch die ausgiebige Anfahrtschwäche am Berg hinzu. Siehe dazu auch das Radelbande Video ab Minute 14
Ich kann das auch bestätigen und hat selbst hier im relativen Flachland schon zu Problemen geführt. Würde es deshalb mit dem Anforderungsprofil nicht kaufen.
 
clemens schrieb:
Wenn ihr soviel Höhenmeter habt könnte das Rapid von Radkutsche passen, das hat nen stärkeren Motor als die ganzen mit Bosch (den Sachs RS). Siehe auch den Faden hier https://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?threads/lastenrad-rapid.721/

Weiss aber nicht wie das preislich im Vergleich ist mit den R+M Rädern, aber wir fahren auch eins mit teilweise steilen Bergen und finden es super.
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Sehr schönes Rad, leider außerhalb unseres Budgets. Hab grad mal den Konfigurator durchgespielt und unter 6k ist da nix zu holen. Unser Limit liegt bei 5, und das schon die obere obere Grenze...
 
Phil-hill schrieb:
Probefahrt werd ich machen, leider ist die Auswahl bei uns aber doch beschränkt.
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Phil-hill schrieb:
Kettenschaltung
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ist bei häufigen Steigungen eine gute Wahl.
 
Das Cube wird hier von einigen zufrieden bewegt und es ist gut bepreist.
Der Ständer ist wohl die Achillesferse, die Einstellung des Lenkgestänges manchmal zu überarbeiten.
Die Ausstattung ist auf Augenhöhe, der Dual Akku super.
Wenn das für euch wesentlich ist, ist der Ausschluss der Baby Beförderung seitens des Herstellers und die nicht riesige (meist ausreichende) Traglast der Box von 60kg in die Abwägung einzubeziehen.
 
Es ist jetzt übrigens doch das Riese&Müller Transporter2 65 geworden, lokaler Händler hat uns ein super Angebot mit allem dabei gemacht (Box/Kindersitze/Regenverdeck). Ob jetzt 85 oder 75 NM machte dann nach ner Probefahrt keinen allzu großen Unterschied im Vergleich zum Cube mit dem Bosch Cargo. Klar ein bisschen weniger "zieht" es einen den Berg hoch und der Motor reagiert bisschen "träger", aber war jetzt nicht dramatisch und wir sind doch eher auf der sportlichen Seite. Das Gesamtpaket hat beim R&M aber einfach besser gepasst. Der Akku könnte im Alltag eventuell an seine Grenzen stoßen, vor allem im Winter (545 wh) aber da kann man ja ohne Probleme einfach den 725 wh nachrüsten falls das gebraucht werden sollte oder gar auf dual gehen.
 
Sicher ne gute Wahl.
Sage ich als Eigentümer des Cube Cargo, mit dem ich auch sehr zufrieden bin. Trotz der oben erwähnten Ständerproblematik, die bei meinem 2021er Modell noch ein Problem war. Bei neueren Jahrgängen haben die hoffentlich draus gelernt.
 
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