Bimas eCargo: erste Erfahrungen und Basteleien

Hier ist unser Regenverdeck "El Cheapo" zu sehen. Nicht das beste der Welt, aber kostet nicht mal 12 EUR :D
Markus
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Was ein tolles Lastenrad, das sieht ja richtig gut aus, direkt drin verliebt.
 
Mittlerweile sind die "Kurzen" so lang geworden, dass das Gepäck nicht mehr vor ihre Füße passt. Mitfahren wollen sie trotzdem. Heute habe ich sie mit ihren Sporttaschen bei einem Sportcamp abgeliefert, ich bin dann samt Rucksack mit den Öffis weiter zur Arbeit. Hab daher mal eben aus zwei Gummispannern und einer eh vorhandenen Klappbox einen Frunk gebaut:
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Zwei weitere Neuerungen der letzten Monate sind ebenfalls zu sehen:
1. Nachdem ich die Sitzposition mit der neuen Sattelstütze korrigiert habe (Bericht weiter oben), habe ich die Pedale mit Haken getauscht gegen Flachpedale. Das ist weniger Gefummel beim Losfahren.
2. Ich habe meinen Unterarmen den bekannten Spritzschutz eines Berliner Händlers gegönnt - im Herbst waren bei uns die Wege so versifft, dass die Unterseite meiner Unterarme regelmäßig braun war. Die Teile sind zwar etwas luftig mit Klettverschluss und Blechstreifen befestigt, funktionieren aber bestens.
Markus
 
Heute gab es keinen übermäßig sehenswerten Transport (daher auch dort nicht gepostet), aber einen schönen Anlass, mal wieder was zu zeigen:

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Heute habe ich die 3000 km vollgemacht, u.a. mit dem hier gezeigten Besuch im Baumarkt: untendrin ist ein Kunststoffregal, obendrauf nicht etwa ein neuer Deckel (extended version :D ), sondern einfach Baumaterial für das nächste Projekt.
Die 3000 km-Bilanz ist weiterhin positiv, auch wenn es jetzt die ersten Wehwechen gab. Beispielsweise muckt die Beleuchtung, indem das Licht für eine Millisekunde ausgeht. Das ist selten und stört nicht wirklich, ist aber erst in den letzten paar 100 km aufgetreten. Außerdem habe ich neulich mit einem Ausritt in die Landschaft drei Speichen am Hinterrad abgerissen. Auf dem Teerweg, den wir sonst fahren, hat ein Harvester seine Ernte auf einen Lastwagen umgeladen. Daher bin ich mit zwei Kindern in der Kiste auf den paralleleln Feldweg ausgewichen. Es war dunkel und lustig, aber sehr holprig. Ich habe beim Fahren gar nichts gemerkt, erst ein paar Tage später beim Kette schmieren habe ich die drei abben Speichen gesehen. Direkt nebeneinander auf der Antriebsseite. Das hätte sich mit einem regelmäßigen Blick auf die Speichenspannung vermutlich verhindern lassen. Vor Ort hatte niemand diese Speichenstärke, daher musste ich welche ordern. Da mir Sapims lieber sind als die Amzn-Chinaware, habe ich jetzt zwei Speichentypen mit unterschiedlich starken Nippeln im Hinterrad. Die übrigen Speichen habe ich bei der Gelegenheit auch mal nachgezogen.
Ansonsten ist aber alles im grünen Bereich. Antrieb uns Schaltung gehen, Bremsen gehen, der Hinterreifen wird dünner, tut aber noch, und am Rahmen und der Kiste fehlt sich nix außer ein bisschen oberflächlicher Rost. Ich freue mich schon auf die nächsten 2000 km.
Markus
 
So, jetzt muss ich noch verraten, wofür die im vorherigen Post gezeigte Siebdruckplatte war. Mein Sohn fährt immer noch gerne im Lastenrad mit. Allerdings sind seine Hufe jetzt so lang, dass sie einfach nicht mehr unter den halb nach vorne geklappten Deckel passen, wenn ich den mitnehmen muss. Also muss die Kiste höher werden. Ein kompletter Neubau war mir zu aufwändig, aber so was ähnliches wie ein Bordwandaufsatz für PKW-Anhänger sollte es werden. Dazu habe ich die vier Aufsatzteile (Höhe jeweils 15 cm) aus der Siebdruckplatte gesägt. Einzige moderate Schwierigkeit war, dass die Seiten der Box leicht nach vorne abfallen - dieser Linie müssen die seitlichen Aufsätze natürlich folgen, damit hinterher der Deckel wieder passt. Damit die Optik sauber bleibt, wollte ich außen keine sichtbaren Stützen. Daher habe ich Stützen aus Dreikantleisten ganz in die Ecken der Box gesetzt, damit die sich paarweise gegenseitig halten und damit die Aufsätze nicht längs verrutschen können. Ein Nebeneffekt ist, dass die Insassen keine fiesen Kanten im Kreuz haben. Die Länge der Leisten ist so bemessen, dass man die Sitzbank bzw. den Deckel des Akkuabteils weit genug aufmachen kann, um den Akku ein- und auszubauen. Am oberen Ende der Leisten muss genügend Platz für den Rahmen auf der Unterseite des Deckels bleiben. Der hintere Aufsatz hat zusätzlich einen Siebdruck-Rest aufgeschraubt bekommen, der sich gegen den Lenker abstützt - das ist sicher das Teil, das durch herumzappelnde Kinder am meisten belastet wird. Die vier Teile kann man einfach zusammenstecken und halten mit minimalem Spiel: ich hatte bei der Montage jeweils einen Streifen Papier dazwischengeklemmt, damit das Holz bei Feuchtigkeit notfalls etwas arbeiten kann, ohne dass alles festklemmt. Für den Normalbetrieb sollte das halten. Wenn ich doch mal Geröll bis obenhin laden möchte, kann man das mit einem 4 m-Gurtband noch sichern. Oben passt der Deckel dann wie gewohnt drauf. Nur längere Gummispanner mussten her.
Eine rechteckige Kiste sieht vielleicht nicht so cool aus wie eine EPP-Box oder die in allen Raumrichtungen schön geschwungenen Babboe-Boxen, aber es ist unendlich viel leichter für einen Laien, sie umzubauen.
Markus
 

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