Meine Erfahrung mit dem Bullittransport in der Bahn beschränken sich auf norddeutsche Nahverkehrsverbindungen. In Fernzüge mag ich mein beladenes Rad nicht die Stufen hochwuchten um dann in der Kurve dahinter stecken zu bleiben...
Kiel hat einen Kopfbahnhof - einfach ebenerdig umsteigen und in den Anschlußzug rollen.
Hamburg Hauptbahnhof - das Bullitt passt saugend schmatzend in die Aufzüge, man sollte hier aber wegen oft sehr voller Bahnsteige und Wartezeiten an den Aufzügen lieber einen Anschlußzug später einplanen.
Uelzen - die Aufzüge passen, bei meiner Verbindung hatte ich allerdings nur 5min Umsteigezeit - da muß man schon als Erster am Aufzug sein und die Strecken dazwischen sprinten... der nächste Zug fuhr erst zwei Stunden später, da war ich dann mit selberfahren schneller am Ziel.
Bei den Zügen handelte es sich um Doppelstockwagen zum ebenerdig reinrollen mit großen Fahrradabteilen (sehr bequem) und einen ERIX - der hat so unsinnige Stangen zum Mehrzweckbereich, aber auch dort kommt man vorbei.
Blöd sind so kleine Triebwagen, die eigentlich recht große Mehrzweckbereiche haben aber eben zu eng stehende Stangen neben dem Eingang, sodaß man nicht um die Kurve kommt und im Türbereich stehen bleiben muß wo man dann den Durchgang versperrt.
Bisher hatte ich keine Probleme mit Schaffnern (weiblich, allein mit zwei Kindern in der Kiste reisend), eine Schaffnerin schenkte meinen Kindern sogar Pixibücher...
mit Mitreisenden gab es bisher auch keine Probleme sondern häufig nette Hilfsangebote und einmal ein riesen Hallo, als ich einem anderen Radler mit Platten im Zug mit meiner Luftpumpe aushalf - ein großes Standmodell und nicht so ein lüttes Spielzeug wie nichtlastenradler so ins Gepäck quetschen....
Schön war auch, daß selbst in überfüllten Zügen zumindest die Kinder immer einen Sitzplatz in der Kiste hatten...
Es ist auf jeden Fall von Vorteil, an Endbahnhöfen umzusteigen und genug Umstiegszeit einzuplanen, dann kann man warten bis alle anderen ausgestiegen sind und hat dann Platz zum Manövrieren im Zug.