AleXargo elektrifizieren (+andere 3radAnhänger)

Ich fände einen Mikrocontroller, der dann den Motorcontroller ansteuert, sinnvoller (so wie der Forumscontroller aus dem Pedelec Forum).

Wenn auch noch rekuperation funktionieren soll, müsste man direkt mit einem Controller ala VESC an den Motor. Den vesc verwenden wir auf Arbeit auch viel, der kann viel und ist gut parametrierbar...
Nichts gegen Microcontroller, KI-Steuerung und feine Sensorik, da wo sie hingehören....
Wenn's rein um den Spaß an der Freud geht, auch gut.
Aber für einen Lastenanhänger am Fahrrad halte ich das für over-engineered...
 
Wie viel Auflaufweg macht denn die Bremse? Eventuell könnte es ja gehen, dass man nur den Auflaufweg der Bremse misst
Allein dieser Parameter ändert sich mit jeder Fahrt, wegen des Verschleißes, der Dehnung, der Umgebungstemperatur etc...
 
Nichts gegen Microcontroller, KI-Steuerung und feine Sensorik, da wo sie hingehören....
Wenn's rein um den Spaß an der Freud geht, auch gut.
Aber für einen Lastenanhänger am Fahrrad halte ich das für over-engineered...
KI ist an der Stelle Käse, der Sensor muss so grob, robust und einfach sein wie es gerade geht.

Nur ohne Mikrocontroller wirst du einen Brushless-Motor nicht angesteuert kriegen (Stichwort Drehfelderzeugung)... In jedem billig E-Bike Umrüstsatz ist einer drin, aber halt von irgendwem (schlecht) programmiert, ohne Doku und als Blackbox.

Weil es nicht ohne Mikrocontroller geht, dann gut dokumentiert, mit programmierschnittstelle und alle Infos und Daten veröffentlicht. Das geht aber halt nicht, wenn man versucht ein Einzelstück zu überlisten, sondern dann braucht's eine (möglichst einfache) Hardware mit passender Software, die von Anwendern ohne besonders tiefgehende Kenntnisse nach Anleitung benutzt und in den Anhänger eingebaut werden kann. Jeder, der sich tiefer damit befassen möchte, kann anhand der veröffentlichten Doku nachvollziehen, wie das Teil aufgebaut ist und nach eigenem Gusto modifizieren.

Sehr positives Beispiel ist da beispielsweise das tonuino-Projekt. Schlägt proprietäre Produkte um Längen...
 
Sprich man müsste festlegen welchen Motor und Kontroller man nimmt um sicherzustellen, dass das dauerhaft gleich funktioniert und, ganz wichtig, reproduzierbar ist?
 
Das ist ein gutes Konzept für ein nützliches Fahrzeug, @Krischan ! Dein Anwendungsfall Biobike als Zugfahrzeug ist hier im Cargobikeforum wohl der eher seltenere Fall da viele ein E-Lastenrad für Transporte nutzen. Aber wenn man die Gesamtheit der Radfahrer und vor allem Alltagsradfahrer betrachtet ist das sicherlich der häufigste Fall. Ich finde dass Anhänger sich auch sehr zur gemeinschaftlichen Nutzung anbieten und in größeren Städten würde das sehr gut angenommen werden. Ein Biobike reicht für die meisten Stadtfahrten aus, nur mit beladenem Anhänger wird es dann mühselig.
Die Elektrifizierung passt auch sehr gut zum AleXargo, denn er ist weitgehend selbständig und vom Zugfahrrad nur abhängig was die Antriebskraft und Zielgebung angeht. Stehen und Bremsen tut er ja schon selbst. Da noch den Anhänger motorisieren, das passt perfekt. Von einem simplen Bollerwagen ist er damit natürlich noch weiter entfernt, aber bei intensiver Nutzung würde sich der Aufwand klar lohnen.
Ich kann wohl nicht viel Beitragen aber werde das Projekt mit großem Interesse verfolgen!
 
Sprich man müsste festlegen welchen Motor und Kontroller man nimmt um sicherzustellen, dass das dauerhaft gleich funktioniert und, ganz wichtig, reproduzierbar ist?

Der Motor kann ein beliebiger sein, solange er ein paar Parameter einhält (250W, 36V). Beim Controller fängt es halt an. Vermutlich wird jeder billig-Controller für E-bikes da draußen ein bisschen anders reagieren. Deswegen macht es Sinn, in das Design der Steuerung gleich ein festes Modell gut verfügbaren Controller zu integrieren.

Irgend ein vesc Klon würde gut gehen, der hier zum Beispiel: https://flipsky.net/products/torque-esc-vesc-®-bldc-electronic-speed-controller
Dann eben ein Mikrocontroller dran, der sich per USB flashen lässt und dann muss man nur noch einmal an den Laptop Ran und die Software drauf bügeln.

Display, PAS etc. würde ich komplett sein lassen. Einfach nur auf 0 Zugkraft Regeln mit Gas geben und bremsen (rekuperation), dazu ein an/aus Schalter, fertig.
Maximal noch ein Eco-Modus mit verringerter Leistung.
Kalibrierung und ein paar Einstellungen über USB.
 
Wenn es hilft kann ich auch mal eine Fahrt mit einer Kamera auf die Bremsmechanik gerichtet, aufzeichnen. Könnte auch noch Reste ein selbstklebenden mm-Skala zur Visualisierung anbringen.
Jedoch vermute ich da zwischen den einzelnen gefertigten Exemplaren schon eine deutliche Varianz, je nach Toleranz der geschweißten Teile / Reibung / Widerstände innerhalb der Bremsmechanik :unsure:
 
Ich vermute auch, dass das nicht super genau ist. Aber eine Kalibrierung bzw. Einstellung auf den Anhänger sind schon möglich denke ich.

Nur noch Mal als disclaimer: ich werde es nicht im Alleingang schaffen, hier innerhalb kürzester Zeit eine plug-and-play Lösung zu kreieren (ich habe ja nicht Mal einen Anhänger..).
Ein paar Tests und ein paar Zeilen Software, und dann Mal gucken wohin es geht wären schon eher vorstellbar...

Wie gesagt, gern auch im Team. Ich würde jetzt man ein paar vorversuche abwarten und dann mal gucken, ob sich ein paar Mitstreiter für die eigentliche Entwicklung finden...
 
Gibts denn für dieses Projekt eventuell irgendwo bezahlbare kleine Kraftmessbolzen?

Bei Traktoren gibts die seit Jahrzehnten standardmäßig in den sogenannten Unterlenkern um die Zugkraft bei bestimmten Arbeiten wie zum Beispiel Pflügen zu messen und damit die Tiefe des angebauten bzw. angehängten Geräts zu steuern. Ich kann mir vorstellen, dass man die an dem Gelenk zwischen Gabelschaft und Deichsel verbauen könnte.

@fried chycken Sollte die kennen :)

Edit:

bei ordentlich Stückzahl viellicht bezahlbar :)

 
Ja, die kenne ich. Aber nicht in der Größe.

Messebolzen sind auch nicht super präzise (in wissenschaftlichen Maßstäben betrachtet), dafür robust. Wären schon gut geeignet.

Über sowas habe ich zumindest kurz nachgedacht: https://www.ebay.de/itm/13482633522...-hSPCplQNG&var=&widget_ver=artemis&media=COPY

Sowas habe ich auch noch gefunden: https://de.aliexpress.com/item/1005...lgo_pvid=d7dcb07f-c30e-4c95-ad07-b143b8fc13a5


Großer Vorteil ist jedenfalls, dass die Deichsel vom AleX keine Biegung sieht wie bei zweirädrigen Anhängern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe von Sensorik und Entwicklung keine Ahnung, aber sowas
Ja, die kenne ich. Aber nicht in der Größe.

Messebolzen sind auch nicht super präzise (in wissenschaftlichen Maßstäben betrachtet), dafür robust. Wären schon gut geeignet.

Über sowas habe ich zumindest kurz nachgedacht: https://www.ebay.de/itm/13482633522...-hSPCplQNG&var=&widget_ver=artemis&media=COPY

Sowas habe ich auch noch gefunden: https://de.aliexpress.com/item/1005...lgo_pvid=d7dcb07f-c30e-4c95-ad07-b143b8fc13a5


Großer Vorteil ist jedenfalls, dass die Deichsel vom AleX keine Biegung sieht wie bei zweirädrigen Anhängern...
in groß habe ich und würde ich testfahren.
Wenn solche Wägesensoren in der Deichsel des eAXC eingebaut sind und quasi immer null Anzeigen sollen, dann hat man den Bereich bis 25km/h schon mal abgedeckt, oder verstehe ich das falsch?
Ich könnte mir vorstellen, dass Baumeister auch mit so etwas arbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für so eine Anwendung würde ich eher Dehnungsmeßstreifen besorgen und schauen wo die Deichsel sich ausreichend verformt um die gewünschte Meßgenauigkeit hinzubekommen
edit: oben schon erwähnt von @Rasende Badewanne :)
 
Ich vermute von den geforderten Kenntnissen kann ich nichts.

Wenn ich doch irgendwie hilfreich sein kann, auch durch Finanzierung eines Prototypen, bin ich gerne bereit dazu. Testbetrieb natürlich auch gerne!

GoPro haben wir irgendwo in der Firma, ich glaube das war es aber schon an möglicher Unterstützung.

Edit:Wenn das bis Herbst fertig wäre, wüsste man im März drauf jedenfalls ob es "solide" ist :X3:
 
Zuletzt bearbeitet:
Für so eine Anwendung würde ich eher Dehnungsmeßstreifen besorgen und schauen wo die Deichsel sich ausreichend verformt um die gewünschte Meßgenauigkeit hinzubekommen
edit: oben schon erwähnt von @Rasende Badewanne :)

Hast du schonmal DMS geklebt? Macht keinen Spaß, ist langwierig, braucht Equipment und Fachkenntnis. Außerdem ist immer die individuelle Anbringung vor Ort nötig, man kann nicht einfach das Teil anschrauben.

Deswegen würde ich lieber mit fertigen wägezellen arbeiten, einmal Ranschrauben, fertig.
Wenn solche Wägesensoren in der Deichsel des eAXC eingebaut sind und quasi immer null Anzeigen sollen, dann hat man den Bereich bis 25km/h schon mal abgedeckt, oder verstehe ich das falsch?
Ich könnte mir vorstellen, dass Baumeister auch mit so etwas arbeitet.
Wie meinst du genau? Ja, ich vermute auch, dass Baumeister das so macht.



Ich sehe, ein Testfahrer hat sich schon gefunden...
 

Sowas könnte man ja Recht simpel, also zu Testzwecken, dazwischen schrauben. Damit könnte man dann auch gleich Werte abgreifen für die Programmierung.
 

Sowas könnte man ja Recht simpel, also zu Testzwecken, dazwischen schrauben. Damit könnte man dann auch gleich Werte abgreifen für die Programmierung.
das ist aber ein 700g Klopper ;)

Ich guck mal was ich so leihweise auftreiben kann als allererstes.
Im tiefen Osten ist kein AXC unterwegs, oder?
 
Eigentlich habe ich nur geguckt was es mit diesen Wägezellen auf sich hat.

Ich halte es für nicht verkehrt eher kaufbare Teile zum testen zu verwenden als alles zweimal zu machen.

Ich muss mal stark in mich gehen ob ich mal ein paar Wochen auf den Anhänger verzichten kann.....
 
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