Muli - Rückruf / Nachrüstung

Hm … der Steg ist auf jedenfall die bessere Wahl. Dünnere Sattelstange täte mir gar nicht gefallen.
 
Hm … der Steg ist auf jedenfall die bessere Wahl. Dünnere Sattelstange täte mir gar nicht gefallen.
Macht bei großen und schweren Fahrern auch nicht wirklich Sinn. Da ist die „Sollbruchstelle“ halt aus dem Rahmen raus und falls es zu großen Krafteinwirkungen kommt, werden diese durch das Ableben der Sattelstütze eliminiert. Gut für den Rahmen, schlecht für den Fahrer.
 
Ich frag mich ja schon, warum da alle Hersteller durch den gleichen Lernprozess gehen müssen.
Mir fallen spontan Bullitt, Trio Cargo und Pedalpower ein, die im Laufe ihres Produktionszeitraums ein Verstärkungsdreieck an das Sattelrohr ergänzt haben. Jetzt das Muli und dann demnächst dann vielleicht Yoonit?
 
Macht bei großen und schweren Fahrern auch nicht wirklich Sinn. Da ist die „Sollbruchstelle“ halt aus dem Rahmen raus und falls es zu großen Krafteinwirkungen kommt, werden diese durch das Ableben der Sattelstütze eliminiert. Gut für den Rahmen, schlecht für den Fahrer.

Da kommt mein nachtdienstgeschädigtes Hirn um die Uhrzeit noch nicht mit …

Du meinst die Hülse im Sattelrohr bringt nichts?

Meint ihr eine gefederte Sattelstütze kann da dauerhaft den Impact reduzieren und eventuellen Brüchen zumindest „vorbeugen“.
 
Da kommt mein nachtdienstgeschädigtes Hirn um die Uhrzeit noch nicht mit …

Du meinst die Hülse im Sattelrohr bringt nichts?

Meint ihr eine gefederte Sattelstütze kann da dauerhaft den Impact reduzieren und eventuellen Brüchen zumindest „vorbeugen“.
Die Hülse bringt mit Sicherheit mehr Stabilität in den Rahmen, da diese aber den Durchmesser verringert kann man nur noch Sattelstützen mit einem kleineren Durchmesser verbauen. Ist also für Große oder Gewicht 100kg aufwärts auch keine wirkliche Option. Ob dieses kleine eingeschweißte Dreieck ausreichend ist, werden wohl es wieder die Käufer herausfinden müssen. Das Konzept des Mulis ist wirklich gut aber das Oberrohr fällt einfach in die falsche Richtung ab. Einfach eine Variante mit nach hinten ansteigenden Oberrohr für die Problemfälle anbieten und in der normalen Variante einfach das Sattelrohr etwas kürzen um den Hebel zu verringern und man hat Ruhe oder wird ewig nachbessern.


Bildschirmfoto 2022-12-14 um 11.36.38.png
 
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Ich frag mich ja schon, warum da alle Hersteller durch den gleichen Lernprozess gehen müssen.
Mir fallen spontan Bullitt, Trio Cargo und Pedalpower ein, die im Laufe ihres Produktionszeitraums ein Verstärkungsdreieck an das Sattelrohr ergänzt haben. Jetzt das Muli und dann demnächst dann vielleicht Yoonit?
Frage ich mich auch. Ich habe den Rahmen bei der Vorstellung gesehen und gleich das schon angemerkt. Hat jetzt halt paar Jahre gedauert bis es, oh Wunder, eingetreten ist.
Mir ist ein MTB Rahmen da genauso gebrochen. War auch ein Serienfehler und der hatte lange nicht so einen Sattelrohrüberstand!
 
Die Hülse bringt mit Sicherheit mehr Stabilität in den Rahmen, da diese aber den Durchmesser verringert kann man nur noch Sattelstützen mit einem kleineren Durchmesser verbauen. Ist also für Große oder Gewicht 100kg aufwärts auch keine wirkliche Option. Ob dieses kleine eingeschweißte Dreieck ausreichend ist, werden wohl es wieder die Käufer herausfinden müssen. Das Konzept des Mulis ist wirklich gut aber das Oberrohr fällt einfach in die falsche Richtung ab. Einfach eine Variante mit nach hinten ansteigenden Oberrohr für die Problemfälle anbieten und in der normalen Variante einfach das Sattelrohr etwas kürzen um den Hebel zu verringern und man hat Ruhe oder wird ewig nachbessern.


Anhang anzeigen 32592

Das führt aber die Möglichkeit das Rad von 160 -200 cm Körpergröße zu nutzen ad absurdum.

Gussets sind seit sehr sehr langer Zeit ein sinnvolles Mittel solche Probleme mit dem erhalt der eigentlich gewünschten Funktion zu lösen.

Ich hätte das beim Muli und auch beim Yoonit auch mit Gussets oder einer etwas geänderten Rahmenform gelöst. Nun bin ich aber weder der Entwickler von dem Muli oder Yoonit. Heutzutage wird vieles im CAD mit FEM geprüft, nur manchmal macht das auch ein bisschen betriebsblind und man blendet dann auch schnell mal den gesunden Menschenverstand aus der bei sowas eigentlich schnell sagt das könnte auf Dauer mit den Dynamischen Belastungen problematisch werden.

Beim Bullitt war es ja auch so (und da war es bei weitem nicht so offensichtlich) das etwas unterschätzt wurde was da in der Realität über die Dauer an Lastspitzen ankommt. Was aber nichtbedeutet das alle Rahmen ohne das Gusset an dem Sattelrohr gerissen sind. Hat einfach auch was mit dem Körpergewicht und der Fahrweise zu tun.

Und ja.... Design spielt eben auch eine große Rolle, keiner will was potthässlichen für 5-7 Kiloeuro fahren.
 
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Dass verlangt man von einem normalen Fahrrad doch auch nicht. Irgend einen Kompromiss muß man halt immer eingehen. Design gegen Physik aufzuwiegen wird das Problem nicht lösen.

Es ist aber einfach so das Lastenräder wie das Muli, das Yoonit und einige andere genau dafür gemacht sind eben diese Bandbreite abzudecken.
Das geht ja auch ohne die Physik brechen zu wollen.
Das Muli wird seit 2016 gebaut und verkauft, das sind jetzt 6 Jahre. Also ist es wohl so wie es ist keine komplette Fehlkonstruktion und wird wahrscheinlich auch bis Dato allen technischen Anforderungen genügen. Das jetzt Dauerbrüche auftreten ist natürlich unschön aber nicht ungewöhnlich. Das gab es lange vor den Lastenrädern auch schon überall, die Faktoren warum so etwas auftritt sind sehr vielfältig und ein bestimmt nicht kleiner Teil kommt einfach von Überlastungen usw.

Wie gesagt, ich hätte das auch etwas anders gelöst. Aber Fakt ist es gibt ein Entwicklung, Evolution ist keine Revolution. Das Gusset beim neueren Muli wird das sicher verbessern.
Aber wie immer im Leben .... wenn ich mit 120 Kg Körpergewicht mit dem Muli immer ohne abfedern durch ein 15cm Schlagloch bügel wird auch das irgendwann nachgeben.

Wer es besser kann soll es halt auch einfach bauen ;)

Ach ja habe gerade gesehen das Dein Muli angerissen ist. Daher würde mich persönlich natürlich sowas wie Nutzungsdauer, Körpergewicht, Nutzungsverhalten sehr interessieren. Wenn Du keine Lust hast das durch die ganze Welt zu posaunen (was ich auch verstehen könnte) gerne auch in einer PN.
 
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Aktuell hat das Muli ja eine 31,6mm Sattelstütze. Auf was gehen die dann runter? 27,2mm? Hätte jetzt noch nicht mitbekommen, dass 27,2mm Sattelstützen eine Gefahr für schwere Fahrer*innen darstellen.
 
Ach ja habe gerade gesehen das Dein Muli angerissen ist. Daher würde mich persönlich natürlich sowas wie Nutzungsdauer, Körpergewicht, Nutzungsverhalten sehr interessieren. Wenn Du keine Lust hast das durch die ganze Welt zu posaunen (was ich auch verstehen könnte) gerne auch in einer PN.
Habe ich schon weiter oben geschrieben.

100kg auf 193cm verteilt. Ca. 2 Jahre in Benutzung. Transportiert mich und meine täglichen Einkäufe (max. 20kg). Fahrstrecke täglich 15km am Wochenende bei Ausflügen auch mal 50-80km. Geht super und ich kann auch mit den anderen Radfahrern gut mithalten. Man muß bloß aufpassen, nicht als Gepäckesel mißbraucht zu werden.

Eine andere Möglichkeit der Versteifung wäre eine viel längere Sattelstütze, welche weit in das Sattelroh hineinreicht.
 
Aktuell hat das Muli ja eine 31,6mm Sattelstütze. Auf was gehen die dann runter? 27,2mm? Hätte jetzt noch nicht mitbekommen, dass 27,2mm Sattelstützen eine Gefahr für schwere Fahrer*innen darstellen.
Zum Durchmesser kann ich nichts sagen, da ich die Hülse nur beim Händler gesehen habe. Meine Sattelstütze ragt aber über 30 cm aus dem Mulirahmen. Da ist mir jedes Zehntel an Durchmesser wichtig. Ich habe schon 3 Sattelstützen in meinem Leben zerstört. Die waren alle nicht aus dem Billigbereich. Passiert ist mir nichts aber auf einer längeren Tour ist das richtig
 
100kg auf 193cm verteilt. Ca. 2 Jahre in Benutzung. Transportiert mich und meine täglichen Einkäufe (max. 20kg). Fahrstrecke täglich 15km am Wochenende bei Ausflügen auch mal 50-80km. Geht super und ich kann auch mit den anderen Radfahrern gut mithalten.
Erst mal danke dafür und sorry ich habe nicht den ganzen Thread durchgelesen.

Du bist halt wirklich ziemlich am oberen Ende von dem was die Muli Leute sich da so ins Lastenheft geschrieben haben. So wie es aussieht bekommst Du ja einen neuen Rahmen der ja dann wohl auch das kleinen Gusset zur Verstärkung hat, was sicher auch gut ist.
Bei einer Auszugslänge der Sattelstütze von 30cm und einem Sattelrohrüberstand von ca. 25cm, bis zum Oberrohr müsstest Du eine Sattelstütze von ca. 60cm nutzen um das nochmals stabiler zu haben.

Es ist ein Stahlrahmen entschärft die Situation etwas, der bricht eben nicht einfach so mal ab, daher würde ich mich da etwas entspannen.

Ohne Klugscheissmodus und vor allem ohne Dir was zu unterstellen würde ich bei 100kg mit 193cm ehr immer sehr viel über die Beine abfedern (unabhängig vom Rad) um das Material zu schonen.
Ich selbst bin zwar von der Größe der ehr am unteren Ende (170cm) hatte aber auch schon 90-95 kg und selbst jetzt mit 78 kg (nicht alle Speck) hatte selbst noch keine gebrochenen Rahmen oder Sattelstützen.
Aber ich habe wirklich mehr als genug gebrochene/angerissene Rahmen, Sattelstützen, Lenker usw. gesehen. Allerdings auch viel von den Szenarien und der Anwendung bei den Nutzern um zu sehen das sowas eben oft am oberen Ende des Lastenheftes (mal völlig Fehlkonstruktionen und Material/Verarbeitungsfehler aussen vor) passiert.

Ist Dir leider kein Trost, würde da aber optimistisch bleiben das sowas mit dem neuen Rahmen nicht mehr vorkommt.
 
Man muss schon sagen... der Laden ist einfach sau sympathisch.

Ich hab' da gestern mal angerufen. Kurze Frage zu dem Thema und Rahmennummer checken, da mein Händler mich noch nicht bezüglich meines Rahmens kontaktiert hat.

Der Rahmen des Mulis ist durch tausend Tests gegangen und statisch top.
Es gibt da aber ein Beschichtungsverfahren des Rahmens, bei welchem (ich bekomms nicht mehr ganz zusammen) kleine Löcher an gewissen Stellen in den Rahmen müssen, damit die Flüssigkeiten aus der Stahlbehandlung in alle Rohre und an alle Stellen kommen, arbeiten können und auch wieder ablaufen.

Und genau so ein kleines Löchlein muss da vorne am Oberrohr sitzen. Das wird zwar am Ende alles verschweisst, es bleibt aber eine Stelle, an welcher Rost entstehen kann (!) und der Rost kann (!) sich einfressen und Risse begünstigen. Gerade eben weil das Sattelrohr so einen langen Überstand hat. Aber am Ende kann man das Problem nicht wirklich auf die Rahmengeometrie schieben.

Korrelation schafft keine Kausalität ...

Ich werde erstmal das Sattelrohr an der Stelle von innen mit Ovatrol behandeln. Einige kennen das aus der Rostschutzbehandlung im Camper oder Oldtimer Bereich. Ovatrol, Fluid Film, Mike Sanders ... da geht so einiges. Denn wenn Rost die Risse begünstigt, kann man gut, wenn man will, vorsorgen. Ich will nämlich ums verrecken keine schmalere Sattelstange :(

Und selbst wenn der Rahmen mal einen Riss bekommt - es fliegt einem ja nicht gleich das ganze Muli um die Ohren. Dann lässt man es halt schweißen ... wenns nicht schön werden muss, kann das quasi jede KFZ Werkstatt für nen 5er in die Kaffekasse. Brantho Korrux drüber, fertig.



Mir ist letztens mal ein Klapprad in der Mitte gebrochen. Das ist schon ne Ecke "döfer" ...
 
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Ich war bei dem Telefonat nicht dabei und kann so auch nicht nachvollziehen, was genau gesagt wurde. Das mein Rahmen nach knapp zwei Jahren durch Rost begünstigt zerstört wurde, halte ich für lächerlich. Man sollte transparent zu seinen Fehlen stehen. Die passieren halt. Schade, wenn die wirklich sowas von sich gegeben haben.
 
Bitte meinen Post nicht falsch verstehen - es ist am Ende ein Zusammenspiel aus vielen unterschiedlichen Faktoren.
Das meinte ich und ist mein Verständnis aus dem Telefonat.

In der Darstellung des Mitarbeiters war nichts lächerlich - nur äußerst fachlich und für mich nicht 100 Prozent wiederzugeben.

In zwei Jahren frisst sich da sicherlich kein Rost durch 2mm oder 3mm Stahl - das stimmt.
Es ist aber auch nicht so, dass der Rahmen eine Fehlkonstruktion ist und aus gründen der Rahmengeometrie jetzt allen Muli Fahrern zerbrechen wird.

Mir wurde auch geraten, im Falle eines betroffenen Rahmens definitiv die Hülse einschlagen zu lassen. Muli zeigt sich da meiner Meinung nach äußerst besorgt und kulant. Au
 
Da die Hülse auch keinen Rost verhindert, sehe ich das Problem weiterhin an anderer Stelle.
 
Es ist aber auch nicht so, dass der Rahmen eine Fehlkonstruktion ist und aus gründen der Rahmengeometrie jetzt allen Muli Fahrern zerbrechen wird.
Nein. Aber bei recht großen und schweren Fahrern vielleicht öfters ;)
 
Wird bei meinen 95 kg also ein Glücksspiel Oder mal fix ein Rohr ausklinken und oben einschweißen.

Ich fand die Zeichnung mit dem zweiten Rahmendreieck über dem Oberrohr eh ganz fresh.
 
Mal eine Frage an Alle, die die Maßnahme mit der Hülse bereits haben durchführen lassen: Wurden eure Sattelstützen gratis mitgetauscht? Kann die 27er Sattelsützen irgendeinen Nachteil gegenüber den 30gern?

Ein paar weitere Fotos wären toll, um sich mal ein Bild der Optik zu machen. Falls jemand darauf Lust hat.

Gruss
Tobi
 
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