Zuverlässiger Antrieb für Bullitt zum Pendeln mind. 8.000km/Jahr

Meine Gedanken:

Schaltung:
80.000 km geteilt durch Alfine-Leben (15.000 km ?) = ca. 5 bis 6 mal Alfine x (aktuell) 280 € = ca. 1500 €

Sollte man da nicht lieber gleich in eine Rohloff investieren? Die sollte die 80.000 km packen, ist damit letztendlich billiger, und man hat die ganze Zeit eine bessere Schaltung.
 
Ich will erneut an BionX erinnern. Inzwischen hab ich seit September 2016 5000 km im Pendlerbetrieb gemacht. Der Antrieb ( auch Kette, Kassette) zeigen noch keine Verschleißerscheinungen. BionX gibt auf den Akku auch Garantie ( nach 2 Jahren sollen noch mindestens 60% zur Verfügung stehen).
Damit hättest Du die ganzen anderen Themen erschlagen.
 
Sollte man da nicht lieber gleich in eine Rohloff investieren?
Man spart sich zusätzlich bei 5x Alfine-Tausch je einen Tag rumschrauben am Rad bzw. die Werkstatt. Wenn es ein Fahrradhändler macht kostet es nochmal soviel wie die Alfine selbst, schätze ich. Außerdem muss man dann jedesmal komplett ausspeichen, neu einspeichen oder gleich ein neues Hinterrad kaufen, inklusive tagelanger Ausfall, Terminvereinbarung, Hinbringen-abholen, gegen Ende der Lebensdauer der Alfine jedesmal mit knackender-Schaltung fahren etc.... Das wären, neben dem Preis, für mich genauso gewichtige Gründe pro Rohloff.

Akku-Reichweite hatte mich @schmadde mal gefragt bei unserem sxt-scooter-30AH-Akku (siehe weiter oben). Also ich komme auf mindestens 50km, wären eher 60 geworden, habe das letzte von fünf Lade-Lämpchen nicht leergefahren. Wir fahren mit sehr hoher Unterstützung bei hohem Gewicht, Dreirad und grobem Reifenprofil (Maxxis High Roller), d.h. bei Skanfans Long-John-Projekt schätze ich mindestens die doppelte Reichweite, eher länger.

Wenn Du soviel fährst, ist vielleicht auch eine Federung sinnvoll? Bin letztens über http://www.reiseradgabel.de/deutsch/cargo.html gestolpert, das ist eine wartungsfreie Federung, sehr interessantes Konzept. Der Custom-Radbauer seLi-Rahmenbau verbaut die angeblich, der könnte Dir sicherlich helfen mit einer passenden Gabel.
 
klar, Auto ist sehr teuer, je nach Rechenart mindestens das 10 fache...
Naja, das kommt darauf an... Angenommen der Rahmen und damit das Bike leben 10 Jahre, wenn man ein ordentlich ausgestattetes Trike hat mit 6.000 EUR Anschaffung + ca. 2000 EUR Unterhalt im Laufe der Jahre und man fährt aber nur z.B. 1.600km im Jahr, dann sind das 16.000 in 10 Jahren und 8.000 EUR Gesamtkosten, ergibt 0,50EUR/km. Das ist viel mehr als beim Auto (wenn man 10 Jahre das gleiche Modell fährt...)
 
Für mich ist das Lastenrad auch einfach eine Möglichkeit mich selbst zu bewegen (statt 1,5t Stahl) beim Kinder herumfahren und Einkaufen, andere fahren Auto und zahlen anschließend für's Fitnessstudio... Das müsste man strenggenommen mit reinrechnen.
Und Lastenrad ist ein Zugewinn an Lebensqualität, man kann z.B. auch mit Kindern Fahrradtouren machen ohne Sorgen wegen Entfernung von daheim. Wenn sie müde sind, packt man einfach alle ein und fährt weiter.
 
ergibt 0,50EUR/km. Das ist viel mehr als beim Auto
Auto, ganz grob 1/3 Anschaffung (bzw.)Abschreibung, 1/3 Sprit, 1/3 Unterhalt.
Oder vom ADAC - Autokosten 2016, da kommen nicht viele unter 0,50 € / km. Wobei das Umrechnen der kosten auf die Gesamtkilometer irgendwie sinnlos ist, denn mit einem Auto fährt man weiter, warum auch immer. Man sollte eher die Kosten pro Jahr sehen.
Ich hatte ein Jahr kein Auto, weil ich ein Bullitt kaufte. Nach dem Jahr hat sich das Bullitt amortisiert. Jetzt steht mein Bullitt zwar (leider) viel herum (wie auch das Auto) aber es kosten mich nichts, während das Auto ca. 11 € pro Tag nur mit seinem Dasein frist, Sprit kommt oben drauf.
 
Naja, naja, der ADAC hat auch ein paar komische Annahmen. Größter Kostenblock sind die Abschreibungen. Aber wer kauft schon Neuwagen? In Deutschland werden Neuwagen weit überwiegend auf Firmen zugelassen. Nach 3 Jahren hat sich der Autowert eines Leasingwagens grob halbiert, da kann man dann als Privater kaufen, wenn man soviel Geld hat. Man kann auch nochmal 3 Jahre warten, dann hat es sich grob nochmal halbiert. Man hat dann zwar mehr Reparaturen aber die sind nie so teuer wie der Wertverlust.
Weitere Annahmen von ADAC sind Vollkasko, Autowäsche von 250 EUR im Jahr, eine Pauschale von 200 EUR für u. A. Landkarten und Parktickets finde ich seltsam.

Beim Lastenrad ist es schwer zu rechnen. Man kann es sich fast nur neu kaufen zur Zeit in Deutschland, da der Markt boomt. Und die Lebensdauer ist eher ungewiss, 5 Jahre sollten es mindestens sein, bei guter Pflege und guter Grundqualität sind aber sicherlich auch 50 Jahre möglich (mit diversen Umbauten/Reparaturen im Laufe der Jahrzehnte). Es gibt so manches alte Bäckerrad oder alte LongJohns, aber das ist sicher die Ausnahme. Ich habe es mir bei unserem Musketier über 30 Jahre schöngerechnet, dann ist es nicht mehr so schlimm.

Am teuersten ist beim Pedelec sowieso Motor und Akkuverschleiß sowie (bei Mittelmotor) Antriebsverschleiß. Bei mir ist der erste Akku nach 1500km in die Grätsche, das waren also ca. 0,50 EUR/km allein für den Akku der ersten 1500km...
 
@rampe : hallo rampe ;-) wg akku löten oder schweissen... ich möchte mich entschuldigen, die Ausdrucksweise war wohl ungenau. ich dachte an Leute wie https://www.youtube.com/watch?v=bO0c8SK-L9I
(die übrigens eventuell auch bestellungen entgegennehmen würden) , also in einem Spezialfall wie diesem, wo man einfach mehr Laufzeit braucht als in desn Srandardlösungen angeboten wird.
man braucht -gewisse Werkzeuge, wie eben dieses Punkt-schweissgerät.. um die Akku/packs zu bauen.
geht aber gut. Er sagt in diesem Video eben, dass man nicht zu lange erhitzen kann, da sonst die verlötung IM akku(zelle) abgelötet wird. also hast du recht. schweissen ist das Wort der Wahl.
... und wenn dem typ der Fahrradladen abgerannt ist, dann eben lieber zum passionnierten freak gehen als zu den professionnellen, die nicht unbedingt besser sind....
 
Hi !
zu der Kostenfrage: genau! wenn man ca ein Jahr nicht auto fährt/bzw es abmeldet, um das fahrrad zu kaufen, muss man zwar sehr konsequent sein/schnell werden, aber bei mir war dann auch einfach das Cargobike da, und die Kosten haben sich getragen. Die sache der kosten fürs Auto ist, wenn es für kleine transporte eingesetzt wird. In meiner Stadt hier sind z.B. parkplätze knapp. dann fährt man schon mal einfach das doppelte an kilometer , nur um anzuhalten. Diese Sachen fallen zu 100% weg mit dem bike.
Ausserdem kann man die Zufriedenheit, konsequent mit dem bike zu fahren gar nicht in Kosten umrechnen. dann müsste man auch Arztgebühren oder ä. zu den Auto-km dazurechnen ;-))°. geht aber nicht so einfach. genauso wenig wie den "stolz. geht auch nicht.
ich habe festgestellt, dass wenn das Fahrrad einen Garagen/bzw Parkplatz hat, der sehr praktisch ist (klappe auf, fahrrad raus klappe zu,) dann nimmt man es schnell und gerne und immer.
beim uto ist es genauso. wenn es direkt vor der tür steht und das ahrrad weiter weg und umständliche angeschlossen, dann nimmt man es weniger. manchmal hat man den kopf voll mit anderen sadchen und will die unkomplizierteste Lösung. geht gut mit dem Bike, es muss eben einfach leicht zugänglich sein.
Ich gebe schon zu dass auto, wenn man es sowieso haben muss auch billig sein kann. aber eben viele verdeckte kosten; falls fahrrad teurer ist stimmt was nicht->??
 
Bei mir ist der erste Akku nach 1500km in die Grätsche, das waren also ca. 0,50 EUR/km allein für den Akku der ersten 1500km...
Raum Heilbronn?
Du weißt, dass es in Heilbronn eine Akku-wieder-neu-mach-Firma gibt, sogar direkt am Rattweech, unten in Horkheim, nach der Schleuse. (Weder verwandt noch verschwägert noch sonst irgendein Bezug zu dieser Firma, aber ich radel halt häufig dort vorbei.)
 
subj. Autokosten vs. Fahrradkosten: Ich halte diese Diskussion für weitgehend sinnfrei. Entweder du hast a) Lust und b) die Möglichkeit, den Großteil deiner Transportaufgaben mit dem Rad zu erfüllen, dann tust du's eben oder aber es fehlt an einem von beiden, dann läßt du's eben bleiben. Das Rattfahn kamma sich schönrechnen oder auch schönsaufen, aber ein gänzlicher Verzicht auf's Auto ist je nach Gemengelage schon hardcore, insbesondere wenn man wie ich auf dem Land lebt. Selbst wenn es nicht notwendig sein sollte, regelmäßig weitere Strecken zurückzulegen, die Zeit, um z.B. 'ne volle Stunde an 20km rumzukauen oder einen vollen Tag an 100 muß man ja erst mal haben. Auch ein Fahrrad braucht übrigens Energie um vorwärts zu kommen und auch die kostet. Ja, okay, Essen macht Spaß, aber das macht Auto- oder Motorradfahren ebenso, especially auf dem Land. Ich habe zurzeit nix Motorisiertes, schon seit Jahren und ich radele gewiß so um die 8.000 km/Jahr, aber ich habe auch grad einen Autoverleiher aufgetan, bei dem es einen Tag incl. 100km für €9.90 gibt. Yeah! Rent-A-Wreck! Hab's noch nicht in Anspruch genommen, aber ich gebe zu, dass ich diese Option seither absolut und permanent im Hinterkopf habe. Erweitert meinen Streunradius, genauso wie die Bahn (die ich abgrundtief hasse, dennoch gelegentlich in Anspruch nehme) und auch das sind Kosten, die der Autobesitzer so nicht hat.
Ich denke, wir sollten Abstand von dem Gedanken nehmen, dass uns das Radeln zu besseren Menschen macht und vielmehr darauf achten, dass nicht das Gegenteil eintritt. Außerhalb der Stadt sehe ich den einzigen praktischen(!) Vorteil, den das Radfahren bietet, in dem schier unerschöpflichen Wegenetz, das dafür zur Verfügung steht. Wo immer je ein Fahrzeug gefahren, ein Mensch gegangen oder je fahren oder gehen könnte, da kann ich lang und kann es in meine Routenplanung einbeziehen. Ich kann sogar dort noch fahren, wo andere nichtmal mehr gehen können, wie neulich ein Downhill-Meeting gezeigt hat. Wem es zu dolle wurde und wer deshalb absteigen und schieben wollte, der hatte dabei erheblich größere Schwierigkeiten als diejenigen, die auf dem Rad geblieben waren. Bei allem anderen, Geschwindigkeit, Transportkapazität, Komfort etc. muß man sich zu bescheiden wissen, aber das Wegenetz ist schlicht genial. Da kann man aus dem Vollen schöpfen. Ich wohne hier jetzt seit über 25 Jahren, aber ich denke, ich kenne noch nicht mal die Hälfte der Wege und Pfade, die hier im Umkreis von 10km so kreuz und quer durch die Felder und Wälder führen.
Und genau daran, an dem Wegenetz, nörgeln die Alltagsrattler immer rum. Wollen runter von ihrem Rattweech-Exil und rauf auf die Straße, um sich mit den Autofahrern rumzubalgen. Da kann man sich dann was einbilden, auf sein umweltfreundliches Fahrzeug, wenn man den lieben langen Tag die Autofahrer dazu nötigt, von 100 auf 20km/h runterzubremsen und hinterher wieder hoch zu beschleunigen. Herrlich entspannend, das! Ich befahre Straßen i.d.R. unter 90° zur Fahrtrichtung, kullere höchstens mal durch Nebensträßchen oder Wohngebiete und zwar immer, ganz gleich ob's von hier aus nach Heilbronn (45'), Stuttgart (3h) oder Strasbourg (10h) geht. Mehr als 5% für Autoverkehr freigegebene Straße sind da nie dabei.
Seltsame Leute, diese Rattler!
 
Würde das Thema gerne nochmal aufwärmen, da ich aufgrund eines Wechsel des Arbeitgebers für 18 Monate leider tgl. auf einen der hier rar gesäten Hügel (ca. 450hm) muss.
Also plane ich eine Motornachrüstung für diesen Zeitraum, bei meinem bisherigen Nitzungsprofil war er nicht nötig.
Daher die Frage @Skanfan , für welches System hast du dich entschieden? Zufrieden?
Bin eigentlich vom Bakfiets her mit der VR-Nabenmotor-Variante mit Gas-Schub-Hebel überzeugt, möchte aber ungern auf meine bisherigen Laufräder verzichten, da diese extra für das Rad aufgebaut wurden. Auch auf den Nabendynamo möchte ich nur ungern verzichten und die Lichtkabel, lassen, wie sie sind. V.a. unter der (aktuellen) Vorstellung das ganze in 18 Monaten wieder zuruckzubauen. Einen großen Akku habe ich schon, dachte bei diesen Vorraussetzungen nun zunächst an den Bafang BBS01, den könnte ich danach noch an einem alten Fully weiternutzen.
Einen HR-Nabenmotor schließe ich nicht ganz aus, denn dann könnte ich meine 3x10 Kettenschaltung weiternutzen.
Mit dem BBS01 Mittelmotor müsste ich vorne auf die 3-Fach-Kurbel verzichten und ich mache mir Sorgen, dass er an dieser exponierten Position Schäden beim Aufsetzen nimmt, das passiert hin und wieder beim Aussteigen auf der S-Bahn.
Bin für Vorschläge / Input dankbar!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Köllefornia

Bei deinen Wünschen bliebe dir ja nur der Mittelmotor übrig. Wenn du etwas davon abweichst bist du in der Wahl zwischen Front oder Hecknabenmotor jeweils mit oder ohne Getriebe schon etwas flexibler.

Wenn es um Bergsteigerfähigkeiten geht, würde ich mir mal den Hecknabenmotor Puma CST ansehen. Der kann eine normale Steckkassette aufnehmen und würde somit deine Schaltung bestehen lassen wie sie ist. Mit passendem Controller und Akku sollte das gut passen.

Bei einem Heckmotor hat man den Vorteil, dass ein normales Einbauset von den Kabeln her passen sollte. Das kann und sollte man aber vorher in Erfahrung bringen. Die Kundenorientierten Händler haben Zeichnungen mit allen Kabellängen, die sie gerne bereitstellen.

Gruß hinnakk
 
Danke, ja habe ich mir angesehen, scheint aber mit meinem bereits vorhandenen Akku nicht zu funktionieren.
(Damit meinte ich das Pendix-System)
@hinnakk : ja diese Option spiele ich gedanklich auch durch. schwierig.
 
Servus,

habe seit 4 Jahren ein Bullitt. Zu Beginn hatte ich einen sauteuren GoSwiss Antrieb verbaut. Der hat leider nicht gehalten und der Stromverbrauch war sehr hoch. Mehr als 50 km bei bedachter Fahrweise war nicht drin. Da der Strom über einen Drehmentsenor gesteuert wurde, konnte man den Stromverbrauch durch viel Eigenleistung auch nicht reduzieren, da bei viel Eigenleistung auch der Motor viel unterstützt hatte. Das Ende kam, als ich bei 35°C Außentemperatur einen steilen Anstieg in der höchsten Unterstützungsstufe hinaufgewuchtet bin (ist halt ein Bullitt). Schlagartig war die Leistung weg. Die Batterie hat den Geist aufgegeben. Das eingebaute BMS in der BMZ Batterie war abgeraucht. So viel zur Stromaufnahme eines Direktläufers bei "langsamer" Fahrweise. Langsam war nicht unter 13 km/h. Ok, muss fairer Weise sagen, dass ich auf meinem 250 Watt Motor die 43km/h Software drauf hatte. Vielleicht lag es daran. Außerdem fährt man auch nicht in der höächsten Stufe einen Berg rauf....ich weiß...

Ich habe dann den Motor rausgeworfen und eine Rohloff hinten eingebaut. Da nun das ganze Übergewicht des Motors/Batterie gefehlt hat, bin ich auch längere Zeit nur mit Muskelkraft gefahren. In Frankfurt geht das schon. Auf Dauer ist das Bullitt aber nur ein Cargo Bike, nicht aber ein Zweitwagenersatz. Es musste also ein neuer Motor her. Nach dem teuren Schweizschrott habe ich mich nun für einen Vorderradpuma 250 Watt Motor von EBS aus Heidelberg entschlossen. Dazu eine 36V24 Ampere Batterie. Das ergibt unglaubliche 864 Wattstunden. Ich habe den Motor nun seit 5 Wochen im Bike und bin schon 1000 km gefahren. Kann das nur empfehlen. Ok, der Motor macht Geräusche, da er ein Getriebemotor ist. Das Bullitt ist allerdings keine superleichte Karbonrakete sondern ein LKW und darf deshalb bei mir ein paar Geräusche machen. Beim Anfahren hört er sich etwa so an, wie ein Postfahrrad mit Motor. Ab 25 km/h hört man ihn nicht mehr....und es geht noch schneller ;-)

Im Vergleich zum GOSWISS hat dieses System entscheidende Vorteile. Die Reichweite: Mit dem großen Akku komme ich weiter als 150 km. Dann ist der Akku etwa halb leer. Gefahren auf Stufe 1 bis 50 km und dann bis auf Stufe 3 bei über 120 km. Natürlich wird die Unterstützung langsamer, mit sinkender Spannung des Akkus. Eine kräftige Unterstützung ist aber immer da.

Riesen Vorteil: Die Geschwindigkeit. Mein System kann ich mit Tastenkombination bis 40 km/h schalten. Das bedeutet in der Praxis, dass ich bei Stufe 1 mit entsprechender Eigenleistung (bin scho trainiert) locker mit 30 - 32 km/h dahinflowen kann.

Das System hat im Vergleich zu Bosch und den anderen Edelherstellern keinen Drehmomentsensor. Es wird über die Stromstärke in 5 verschiedenen Stufen geregelt. Das kann man sich so vorstellen, dass man über die 5 Stufen die Stärke des "Rückenwindes" einstellt. Ist also besonders für Kilometerfreser geeignet, da dadurch die Unterstützung weit runtergeregelt werden kann. Was ich auch noch tun kann: Ich kann richtig in die Pedale hauen und das System so weit runterregeln (Stromstärke 3 Amps) dass ich gerade noch die "Hand Gottes" im Nacken spüre.

Wer mich jetzt also fragt, was er einbauenm soll: Rohloff hinten, Vorderradgetriebemotor, große Batterie (mit neuesten Batteriezellen, macht den Akku natürlich kleiner) und schon ist das sorglosbike komplett. Die Rohloff geht nie kaputt und die Bauteile des EBS Systems lassen sich günstig erneuern, wenn mal was defekt ist. Der Motor läßt sich im eingespeichtem Zusatnd sogar öffnen. War bei Goswiss nicht möglich. Da musste erst wieder ausgespeicht werden.....teuer teuer...

PS: Kettenschaltung beim Bullitt finde ich nicht so optimal. Gerade im Stadtverkehr vergißt man schon oft, oder es ergibt sich halt so, dass man vor dem Ampelstop nicht herunterschaltet. Dann muss man im großen Gang wieder los. Macht keinen Spaß und belastet das Material. Die Rohloff schalte ich im Stand.

Soviel von mir zu diesem Thema. Vielleicht hilft es jemaden und die Kohle, die ich bisher in mein Bullitt versenkt habe, war nicht ganz umsonst ;-)

Grüße,
Schall und Rauch
 
Servus rauchender Schall,

vielen Dank für Deinen ausführlichen und aufklärenden Text.

Besonders hat mich daran die Ausführung über den EBS Puma interessiert.

Ich habe den EBS climber 250 Watt und den 36 Volt , 11,6 Ah - Akku

Weisst Du da zufällig auch eine Tastenkombination, um den lahmen Gaul etwas schneller zu bek0mmen. Müssen ja keine 45 sein, aber so 35 wär ne angenehme Geschwindigkeit, so dass man im Verkehr gut mitschwimmen kann und nicht immer alle aufhält?

Warscheinlich hast Du diesbezüglich auch den technischen Background, um mir zu sagen, was ich dem Motor und dem Akku zumuten kann, ohne irgend etwas zu beschädigen.

Würde mich über eine (gerne ausführliche) Diskussion sehr freuen.


Sonnige Grüße

Cargomaniac
 
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