Zuverlässiger Antrieb für Bullitt zum Pendeln mind. 8.000km/Jahr

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Hallo zusammen,

als regelmäßiger Mitleser und "noch nicht Lattenrad-Owner" und mit dem Bullitt-Virus Infizierter, bin ich auf der Suche nach einer zuverlässigen Bullitt-Version mit e-Antrieb.

Seitdem ich vom Bullitt angefixt bin und daran sind mitunter die tollen Berichte hier im Forum schuld, sorry musste mal raus. Fettes Kompliment an Euch!!! Kreisen meine Gedanken fast täglich um dieses, aus meiner Sicht, coole Gefährt. Hätte es noch das Zeug dazu unsere kleine Familienkutsche Namens Schlumpf (blauer, 20 jähriger Peugeot 106) auf Sicht zu ersetzen - wäre es der ideale Ersatz.

Da die, in die Jahre gekommene Familienkutsche immer mehr Ausfallerscheinungen zeigt, stehe ich nun vor der Qual der Wahl. Insbesondere was die Antriebsart des Bullitt betrifft - fällt mir eine Entscheidung schwer.
Es könnte so einfach sein.

e-Bullitt mit Mittelmotor Shimano STePS anschaffen und gut is. Oder?

Ich bin da skeptisch. Das eBullitt hat einen integrierten Mittelmotor und dafür wurde der Rahmen speziell angepasst. Fährt sich super bequem und in Verbindung mit einer Alfine 8 oder 11 als Di2 ggf. noch mit Riemenantrieb lässt es auf dem Papier für mich keine Wünsche offen.
Da ich allerdings von Natur aus skeptisch bin, stellt sich die Frage ob ich nicht bereits in wenigen Jahren ein teures Auslaufmodell mein Eigen nenne, da die Entwicklung rasend schnell weitergeht.
Diese Frage wurde hier in anderen Threads bereits besprochen und ich sehe es ähnlich. Fühle mich noch nicht wohl dabei. Steht doch bereits der Nachfolger des STePS als e8000 in den Startlöchern.
Hier konnte ich z.B. noch nicht in Erfahrung bringen ob das Gehäuse mit dem Vorgänger in Sachen Einbaumaße / Bohrungen gleich ist, so dass ein zukünftiges Upgrade möglich wäre. Weiß hier jemand ggf. schon eine Antwort?

Wie ist die Alltagstauglichkeit / Zuverlässigkeit dieses Systems.

Könnt Ihr mir aus eigener Erfahrung ein System / Euer System empfehlen?

Antrieb HR,VR, Mittelmotor? Ich bin da noch recht unvoreingenommen. Es muss zuverlässig sein und zwar nicht nur auf den ersten 2.500km. Wenn es gut läuft, habe ich die km in drei Monaten drin.
Meine tägliche Strecke ist rund 50km (Hin-/Rückweg). Topographie ist eher eben, nur wenige Höhenmeter.
Der Akku sollte möglichst zwei Tag reichen.

Ich möchte möglichst nicht selber löten, programmieren, etc. eine plug and play Lösung wäre toll, so dass die übrigen Komponenten noch frei gewählt werden könnten, insbesondere die Wahl der Bremsen.

Gibt es bereits einen Thread zum Thema zuverlässigstes Lastenpedelec? Aktueller km-Meister?
Wäre das eine Idee für einen neuen Thread?
Wenn ich unsere in die Jahre gekommene, sehr zuverlässige Familienkutsche gegen ein Lasten-Pedelec tausche, dann muss es mindestens genauso zuverlässig sein. 80.000km in den kommenden 10 Jahren.
Verschleiß ist dabei auch völlig okay - ich möchte nur nicht ständig Ausfälle zu beklagen haben.
Mit meinem aktuellen Rennrad bin ich ohne Panne aktuell über 6.000km unterwegs!! Regelmäßige Pflege / Kontrolle selbstverständlich, ohne das geht es nicht.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mich erfahrene Bullitt-Pedelec-Eigner bei meiner Entscheidungsfindung mit ihren Erfahrungen inc. Tipps unterstützen könnten.



Besten Dank im Voraus und schöne Grüße,

Jochen
 
Na da hast du dich ja anscheinend schon quer durch das Forum gelesen.

Ich würde an deiner Stelle ein Rad selbst aufbauen. Einzig das vordere Laufrad ist keine Standart Wäre und somit etwas aufwendiger zu beschaffen. Wer so viel Zuverlässigkeit und vor allem so viele Km fahren will, sollte sich seine Komponenten genau nach seinem Geschmack aussuchen. Ist im Grunde auch kein Hexenwerk der Aufbau eines Bullitt. Einziger Punkt ist die lange Bremsleitung nach vorne. Da könnte einem aber sicher auch jemand helfen.

Ich würde beim Motor zu einem der Direktläufer greifen. Ob vorn oder hinten ist noch eine Frage, das wird aber maßgeblich durch deinen Schaltungswunsch bestimmt. Wenn es eine Nabenschaltung sein soll, was bei ganzjahrigem Fahren und auch der Km Leistung sinnvoll wäre, dann scheidet der Hinterradmotor ja aus. Direktläufer einfach aus dem Grund, dass die kein Getriebe haben das verschleißt und du in der Ebenen auch genügend Kraft zur Verfügung hast. Für mich auch ein großer Vorteil ist die kaum vorhandene Geräuschentwicklung der Direktläufer. Sie sind nur sehr leise und auch nur im unteren Drehzahlbereich zu hören.

Es gibt Nachrüstsätze, bei denen man alles mit wasserdichten Steckverbindern zusammenstecken kann und somit nicht Löten muss. Dazu dann ein großer Akku im Bereich über 17Ah und es sollte zumindest mit einem Tag 50km immer hinkommen. Den Akku wirst du sehr wahrscheinlich so oder so jeden Tag laden müssen. Das ist auch besser als ihn immer leer zu fahren.

Was mich an dem Shimano System stören würde, wären gerade bei den geforderten Laufleistungen die Haltbarkeit der Alfine Nabe. Die 11Gang hat soweit ich es noch zusammenbekomme nicht den besten Ruf bei der Haltbarkeit. Dazu zerrt der Abtrieb immer an Kette und der Nabe. Auch wenn der Antrieb beim Schalten immer schön die Leistung wegnimmt.

Im Endeffekt passt das hier auch auf andere Räder. Die Bedenken mit der Verfügbarkeit von Ersatzteilen nach ein paar Jahren hat mich auch vom Steps abgebracht.

Gruß hinnakk
 
Hallo Hinnakk,

vielen Dank für Dein schnelles Feedback.
Die Idee das Bullitt nach eigenem Gusto zusammenzustellen und aufzubauen, wäre mir fast am liebsten. So kann ich alle Komponenten zu 100% nach meinen Vorstellungen wählen. Die Auswahl ist bereits bei Larry vs. Harry bereits groß aber leider nur zu 75% nach meinem Geschmack.
Was die Haltbarkeit der Alfine angeht, habe ich aufgrund einiger Berichte auch Bedenken. Allerdings kann ma die ähnlich wie ein Kassette mal tauschen. Ja, teurer Tausch allerdings, so hoffe ich in Verbindung mit der Di2 ein Fahr-/Schalterlebnis. Möchte ich doch gerne auch bei schlechtem Wetter mit möglichst wenig Störgeräuschen die Fahrt und Landschaft genießen.

Kannst Du aus eigener Erfahrung vielleicht auch Dein System vorstellen und empfehlen? Wie groß ist Deine bisherige km-Leistung. Hattest Du Ausfälle?

Tägliches Aufladen wäre kein Problem, ich müsste dann nur das Ladegerät dabeihaben. Unsere Firma hat bereits zwei Ladestationen für Mitarbeiter installiert. Mal sehen, vielleicht kommen ja noch weitere dazu.

Wie würdest Du die Kombi VR-Direktläufer mit Alfine und Riemen? Spricht etwas dagegen?

Sorry für ganzen Fragen - aber vielleicht helfen diese ja nicht nur mir, sondern auch noch weiteren Mitlesern.

Schöne Grüße,

Jochen
 
Hier mal eine Beschreibung und ein paar Bilder von meinem Antriebskonzept.

Zweitlasti Bullitt als Kinderkutsche...

Diese Kombi läuft jetzt seit 1800km ohne Probleme. das ist natürlich noch keine wirkliche Dauerleistung. Im Long Harry läuft ein Puma seit knapp 8000km problemlos, aber auch immer hörbar. Bei beiden Rädern tut bis jetzt eine Nuvinci 360 ihren Dienst. Bis auf eine lockere Bremsscheibenaufnahme Problemlos.

Ich könnte mit einen VR Motor und die Alfine mit oder ohne Di2 schon vorstellen. Durch den VR Motor wird die Schaltung entlastet und man benötigt auch nicht so eine hohe Spreizung in der Schaltung. Vergleich da mal die Schaltungen unter: http://www.franzschneck.de/Entfaltung/EntfaltungsRechner.htm
Es gibt bestimmt noch andere Rechner, die auch die Alfine 11 drin haben und auch die neuere Nuvinci mit 380% Übersetzungsverhältnis.

Die Alfine 8 entspricht hier der Shimano Inter 8. Die Alfine 11 ist nicht dabei. Wenn du ein Nachrüstsystem wählst kann man in der Regel ohne Begrenzung ~30km/h erreichen. Da sollte dann die Übersetzung stimmen, um noch entspannt fahren zu können. Das darf man dann natürlich legal nur auf einem Privatgelände versteht sich.

Wenn du es dir zutraust, dann bau dir das Rad nach deinem Wunsch zusammen. Noch kann man Komponenten günstig abgreifen. Die Online Händler machen grad fast alle ihre Läger für die neue Saisonware leer. Bei den Standartvarianten des Bullitt wirst du wahrscheinlich vieles schnell tauschen. Grade weil es kein Sonntagsrad werden soll, sollte schon alles Ergonomisch auf dich passen.

Gruß hinnakk
 
Hallo Skanfan,

würde auch dringend zu einem VR-Direktläufer raten. Besonders, da es bei Dir nach Ganzjahresbetrieb und Autoersatz klingt. Durch den VR-Antrieb hast Du auch im Winter quasi Allrad und der Motor zieht Dich aus dem Matsch/Schnee/Bordstein hoch anstatt Dich von hinten zu schieben. Und wie schon hinnak sagte, entlastet ein VR-Motor die Schaltung anstatt sie zusätzlich zu belasten. Das spart Dir dann auch entsprechend häufiges Ritzel- und Kette tauschen. Ein weiterer Vorteil: Ein Mittelmotor ist oft speziell nur in Verbindung mit einem Rahmen möglich, d.h. in ein paar Jahren muss es dann dieses Modell noch geben. Gibt es vielleicht, aber wenig Auswahl. Und noch ein paar Jahre später!?... Bei einem VR-Motor ist der Aufbau so simpel, da gibt es Anbieter wie Sand am Meer, auch in Zukunft, weil es unabhängig vom Rahmen ist.

Bei Deinen Kilometerleistungen solltest Du Dir das mit der Schaltung gut überlegen. Kettenschaltung ist u.U. günstig, ist aber dreckanfälliger. Hast Du teilweise Waldwege oder 99% Asphalt? Falls nicht weit überwiegend Asphalt: Wenn Du gerne Deine Schaltung putzt kein Problem. Weniger Sorgen hast Du mit einer Nabenschaltung. Und ich würde mir wirklich wünschen, es gäbe in dem hochwertigen Bereich etwas mehr als die Rohloff. Konkurrenz täte den Preisen von Rohloff gut. Aber anscheinend kriegt das kein anderer so gut hin. Die Rohloff wird Dir drei bis sieben Alfines überleben. Fahr die mal Probe, seitdem bin ich zumindest infiziert und kaufe nichts anderes mehr.

Viel Spaß beim Auskurieren Deines neuen Lastenrad-Virus. Keine Sorge, das wird nie mehr heilen :)
 
Also ich kann seit September oder von 4000km vom BionX D Motor nicht viel berichten. Funktioniert bei mir bei jedem Wetter und täglich 37 km Strecke.
Kette und Kassette sind trotz starkem Schmutzbefall durch den Beinschutz am HR noch gut in Schuss, obwohl es nur Deore ist.
Einzig die Bremsbeläge der Scheiben müssen nun bei ca. 1500 km gewechselt werden, aber das liegt am Berliner Stadtverkehr
 
Meine tägliche Strecke ist rund 50km (Hin-/Rückweg).
Der Akku sollte möglichst zwei Tag reichen.
Den Gedanken kannst Du gleich verwerfen. So etwas gibt es derzeit nicht. Ich habe derzeit 2x20km täglich. Ich fahre selten mit dem Lasti und auch nur, wenn ich mal viel Zeit habe. Bei ordentlich Eigenleistung und einem Schnitt um oder unter 20km/h komme ich mit einer Akkuladung (400Wh) mit ach und Krach hin- und zurück. idR lade ich aber auf der Arbeit nach, dann kann man auch dauerhaft an der Abregelgrenze (25km/h) fahren.

Nochmal 10 km drauf bekommt man sicher mit einem der heute erhältlichen 500Wh Akkus, aber zwei Tage sind nicht drin. Für manche Bosch-Räder gibts per Aufpreis (1.000€?) einen zweiten Akku mit Halterung, der dann im Wechsel mit dem originalen Akku genutzt wird. Bullit gibts aber glaube ich nicht mit Bosch?

Ich würde schauen, dass ich mir für irgendein System einen möglichst großen Akku mit 600-800Wh kaufe (gibts bei manchen Herstellern), dann kommst Du mit einmal täglich laden aus. Alle zwei Tage laden ist bei der Strecke unrealistisch.

Wenn Dir die Größe des Bullits ausreicht, würde ich aber evtl. gleich schauen ob das Load nicht besser geeignet ist. Das gibts auch als S-Pedelec und bei 2x25km Strecke ist das sehr sinnvoll, das spart ne halbe bis eine Stunde pro Tag.
 
Ich darf auch noch meine Erfahrungen mit dem Bullitt teilen:

Bin nun 7000km gefahren und musste bis auf den Marathon Plus und Bremsbeläge nichts wechseln.
Fahre komplett xt sowie Magura Louise.
Der Motor ist ein China Import und läuft als Getriebemotor(21AH) sehr zuverlässig und leicht 80-100km bei mässiger Steigung.
Die Vor und Nachteile von DD und Getriebe Motor wurden hier schon zur genüge erörtert.
Was mich persönlich beim DD stört ist das sich das Bike ohne Strom kaum fahren lässt, was mich damit eher an ein Moped errinert.
Gertriebe ist zwar hörbar, jedoch im Flachstück ohne merklichen Wiederstand im Off Modus zu fahren. Somit bleibt auch das ursprüngliche Bike Feeling erhalten
 
Mein Radkutsche-Akku hat mich leider nach 2 Jahren verlassen, Zellen-Totalschaden wurde diagnostiziert vom Akku-Konfektionierer. Das muss ich mit Radkutsche noch ausbaldowern, kann ja wohl nicht sein.

Jedenfalls: Nachdem mich die Radkutsche-Elektrik schon oft genug genervt hat und die Radkutsche es geschafft hat 2x(!) den falschen Ersatzakku zu schicken, habe ich mir einfach diesen 30Ah Akku (also ca. 1000Wh) hier gekauft. Dachte mir 36V sind 36V, egal von woher. Das ist ein Akku von nem Elektroscooter, sehr wertig vom Feeling, ordentlich dimensionierte Kabel, KFZ-Sicherung etc. Bin sehr zufrieden, der hat keinen Spannungsabfall beim Fahren, wird nicht warm beim Laden oder entladen und hält wirklich superlange. Ausserdem ist er bis -20°C lagerbar und entladbar, d.h. im Winter hat man selten Stress den Akku mit reinzunehmen (Besser ist es ab 0°C natürlich trotzdem). Wiegt allerdings auch ne Ecke.
http://www.sxt-scooters.de/Ersatzteile/SXT500-EEC/Li-Ion-Lithium-Akkupack-36V-30Ah.html

Alternativ, wenn Du ein wenig basteln kannst/magst, und immer nur soviel Gewicht mitnehmen willst, wie Du brauchst: Kauf Dir die 36V-Akkus von Bosch. Die sind für große Akku-Schlagbohrmaschinen ausgelegt, die kommen mit 250W Fahrradmotörchen auch noch klar, lassen sich auch bis -20 Grad lagern/nutzen und bis 0°C aufladen. Dann brauchste halt 2-3 davon. Vorteil: Die sind rucki-zucki aufgeladen: 30min für 80%, wie beim Tesla :) Hab es mit dem Bosch-System noch nicht ausprobiert, aber im Endeffekt sag ich mir auch hier: 36V sind 36V.

https://www.bosch-professional.com/de/de/gba-36-v-6-0-ah-h-38056-ocs-p/
 
Hast Du die Möglichkeit zu messen, wieviel da tatsächlich drin ist bei diesem Akku? Bzgl. der kapazität wird oft ziemlich "geschummelt", nur bei den Pedelec-Akkus der großen Hersteller gibts einigermassen gesichterte Erkenntnisse zur tatsächlichen Kapazität.


Den finde ich eher uninteressant, der ist ja (im Doppelpack, einer ist ja doch zu klein) noch teurer als der Pedelec-Akku von Bosch, der zugegebenermassen recht gut ist.
 
Hast Du die Möglichkeit zu messen, wieviel da tatsächlich drin ist bei diesem Akku?
Hm, gute Frage, Jein. Wie kann ich das? Also vorher hatte ich einen 23Ah-Radkutsche-Akku. Und der neue hält weeeeesentlich länger. Also gefühlt sind da sicher 7Ah mehr drin. Oder der Radkutsche-Akku war auch schon kleiner. Vom Feeling her ist der neue Akku echt gut, um es mal zu überspitzen: China-Qualität statt deutschem Billig-Schrott. Die Scooter-Leute in China haben sich Gedanken gemacht über die Nutzung und den entsprechend ordentlich gebaut und dimensioniert. Mein Radkutsche-Akku hatte von Anfang an mehr so einen Zusammengebastelt-und-geklebt-Look-and-feel. Ja, die werden einzeln konfektioniert. Trotzdem kann man das ordentlich machen (mittlerweile haben die das wohl auch verbessert. Nur ich hatte halt Pech....)

Zum Bosch: Ja, kommt darauf an. Den kann man halt jederzeit nachkaufen, auch einzeln, und man kann z.B. ein Ladegerät auf Arbeit, eines daheim haben und hat immer einen frisch geladenen Akku in Reserve. Das hat schon Charme finde ich. Und er wiegt vergleichsweise nix. Das ist bei längeren Strecken schon relevant finde ich. Ausserdem durch das Steck-System und das geringe Gewicht kann man ihn auch im Winter einfach immer mit reinnehmen und verliert keine Kapazität, weil es draußen mal -10°C hatte und man den 8-Kilo-30Ah-Klotz nicht mit reinnehmen konnte/wollte, weil er am Gehäuse festgeschraubt sein muss wegen Gewicht etc.
 
Hm, gute Frage, Jein. Wie kann ich das?
Am einfachsten mit einem Modellbaulader. Ein Reichweitenvergleich mit einem Akku bekannter Kapazität würde auch gehen. Ich finde den Akku prinzipiell interessant, das Projekt "Extenderakku" für unser Lastenrad mit Bosch-Motor schwirrt seit längerer Zeit in meinem Kopf herum.

Hat der China-Akku ein BMS oder wenigstens rausgeführte Balancer-Leitungen?
 
@lilasampo kannst du kurz sagen, was du mit dem Radkutsche Akku an KM abgespult hast? Immer im warmen Zustand geladen? Dauereinsatz oder auch viel "leerlauf"?
 
Hat der China-Akku ein BMS oder wenigstens rausgeführte Balancer-Leitungen?
Ohwe, schon die nächste Frage, die ich nicht beantworten kann. Ähm, ich glaube der hat ein BMS, weil er schaltet ja ab, wenn er leer ist!? Ich dachte so Akku-Packs haben immer BMS mittlerweile heutzutage!?
 
@schmadde
Lithium Batterie Pack inklusive internem 30A BMS - steht so in der Artikelbeschreibung ;-)
 
@lilasampo kannst du kurz sagen, was du mit dem Radkutsche Akku an KM abgespult hast? Immer im warmen Zustand geladen? Dauereinsatz oder auch viel "leerlauf"?
Ein paar hundert Kilometer über zwei Jahre, eher unter 1000km insgesamt. Wir haben es nicht soviel einsetzen können, wie ursprünglich geplant. Geladen: sicherlich nicht bei Minustemperaturen, aber durchaus draußen in der Fahrradgarage, d.h es kann auch mal 10 Grad gehabt haben. Sollte aber kein Problem sein. Was mich an dem Akku bzw. Elektrik von Anfang an genervt hat, waren die billigen Komponenten, z.B. war der Anschluss vom Akku an die Einschubplatte (die man dann einschiebt auf die Rad-Buchse) nur mit billigen kleinen Mütterchen fest. Nach ein wenig Gerumpel, den ersten 100km haben die sich natürlich gelöst und ich hätte ständig unkalkulierbare Ausfälle, bis ich das rausgefunden hab. Meine Frau hat's brutal genervt und sie hat dann oft das Auto statt Rad genommen, weil: Steigung mit drei Kindern hinten drin und Gepäck auf nem Dreirad: Macht keinen Spaß...
 
Zum Bosch: Ja, kommt darauf an. Den kann man halt jederzeit nachkaufen, auch einzeln, und man kann z.B. ein Ladegerät auf Arbeit, eines daheim haben und hat immer einen frisch geladenen Akku in Reserve. Das hat schon Charme finde ich. Und er wiegt vergleichsweise nix.
Ein weiterer Vorteil von so einem "Mini-Akku": Den kann man bei Vorderrad-antrieb sogar vorne an der Gabel anbringen im Zweifel, links der Akku, rechts der Controller. Das bedeutet: Man hat keine Kabel mehr, die sich bei der Lenkbewegung mitbewegen müssen. Naja, das Kabel für's Rücklicht und das Kabel für die Bedienung, die sind aber sehr dünn und biegbar. Das Motorkabel (dick) muss jedenfalls nicht ständig bewegt werden, das ist gut. Habe bei unserem Musketier auch alles vorne angebracht, hat den Kabelsalat stark verringert und durch den schweren Akku habe ich auch gleichzeitig bessere Traktion. Der kleine Bosch-Akku wiegt zwar wenig, wäre aber bei einem Long John mit VR-Motor sicher auch gut für die Traktion bei leerer Kiste.
 
Mit meinem BionX komme ich bei 25km/h und Stadtverkehr mit dem Yuba Mundo auch 80 km ohne jemals leer gewesen zu sein
 
Wie groß ist der Akku am Bionx? Wievielte Wh?

Gruß hinnakk
 
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