Zierliche Frau (48 kg), 2 Kinder, Hund - was empfehlt ihr?

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Ankalein

Guest
Liebe Mitglieder
Ich habe mich neu hier angemeldet, aber bereits viel bei euch gelesen. Super Forum:)
Ich habe folgendes "Problem": ich bin auf der Suche nach einem für mich passenden Gefährt. Rahmendaten:
Ich bin weiblich, recht klein (164 cm), wiege 48 kg und bin also nicht die allerkräftigste.
Ich habe 2 Kinder und 1 Hund (ca.14 Kilo-also der Hund:)), lebe in der Schweiz und werde täglich einen kleinen Berg hochfahren zur Kinderkrippe.
Meine Vorstellung war:
Long John mit Motor (500 W). Motor muss sein, da ich den Berg zur Krippe nicht einmal mit normalem Velo ohne Kinder hochkomme...
Nun bin ich mal ein longjohn probegefahren, hat total Spaß gemacht aber: ich habe das Gefühl, meine Kraft reicht nicht aus, um ein solches Gefährt zu handeln.
Aufbocken habe ich mit Kindern drinnen gar nicht geschafft, schon gar nicht am Hang, und auch sonst habe ich das Gefühl, ich bin zu klein oder zu schwach.
Zudem bin ich so klein, dass ich an jeder Ampel quasi "runterspringen" müsste, was auch ein Stress ist.
Die Kinder waren wegen der kleinen Transportbox auch nicht sooo begeistert (sie waren im Urlaub Nihola gefahren und hatten in dieser Box viel Spaß).
Nun habe ich mir überlegt, ein Nihola mit Motor (500 w) zu bestellen, bin aber nach allem, was ich hier gelesen habe, nicht mehr ganz überzeugt, ob ein Dreirad wirklich die richtige Wahl ist.
Ich wäre sehr froh über Antworten von euch.
Vielen lieben Dank
Ankalein
 
der vorteil vom dreirad dürfte sein, dass du schlicht nicht umkippst, damit brauchst du nicht viel kraft, wenn du stehst und dein gefährt dir kippt! vondaher könnte ich mir vorstellen, dass für dich nen dreirad gar nicht so die schlechteste wahl wäre. aber für die genaueres details, kann ich dir nix sagen :)
 
ICh bin ja eigentlich glühender Zweiradverfechter, andererseits auch Pragmatiker...
Also, wenn du mit dem Nihola gut klarkommst, mit dem Longjohn aber nicht, dann nimm ein Nihola...
 
Danke für die Antworten:)
Also ich habe jetzt so ziemlich alles probiert, und nach wie vor fühle ich mich auf dem Nihola am wohlsten. Allerdings raten mir die meisten ab. Grund: kippgefahr, nicht ausgerichtet für schnelles Fahren, Problem beim Herabfahren von Hügeln.

Weiß jemand etwas darüber?
Vielen Dank!!!!
 
Mit 2 Kindern und Hund wirst Du eh nicht schnell fahren (können) und den Hügel runter musst Du halt öfter mal bremsen ...

Ich würde mich bei der Auswahl davon leiten lassen, wo ich am besten mit klarkomme (und der Platz für Transporte natürlich ausreichend ist). Was nutzt Dir bspw. ein 2-rädriges Bakfiets, was Du voll beladen nicht auf den Ständer wuchten kannst? Wobei "wuchten" hier auch relativ ist, weil das meist eher eine Sache der Technik (= Übung!) als evtl. fehlender Kraft ist.
 
Nun bin ich mal ein longjohn probegefahren, hat total Spaß gemacht aber: ich habe das Gefühl, meine Kraft reicht nicht aus, um ein solches Gefährt zu handeln.
Aufbocken habe ich mit Kindern drinnen gar nicht geschafft, schon gar nicht am Hang, und auch sonst habe ich das Gefühl, ich bin zu klein oder zu schwach.

Bist du nicht! Es gibt Mädels in deiner Größen- und Gewichtsklasse, die problemlos mit 'ner Honda Goldwing oder ähnlichem Gerät zurechtkommen. Ein schweres Motorrad zieht man natürlich nicht gegen den Hang auf den Hauptständer, sondern wendet es zuvor. (Dann rollt es auch nicht versehentlich wieder runter.) Das Aufbocken selbst ist mehr eine Übungssache als eine Frage der Kraft. Man kann den Ständer auch kürzen, damit's leichter geht, einen langen Ausleger dranbrutzeln, auf den du dich draufstellen kannst, einen tauglichen Seitenständer anbringen etc. Da gibt's also Möglichkeiten genug, wenn du wirklich willst.
Beim Radeln brauchst du halt Unterstützung, und ob ein legaler Motor bei dem Gewicht ausreicht, um bergauf die Mindestgeschwindigkeit zu erreichen, die du zum Balancieren benötigst, das mußt du wirklich ausprobieren. Das Dreirad hat da den Vorteil, daß es eigenstabil ist, also beliebig langsam gefahren werden kann und selbst im Stand nicht umkippt. Das erkauft es aber mit dem Nachteil des höheren Eigengewichts und seiner Kippneigung beim schnellen Um-die-Ecke-düseln. Das ist also eher was für die Ebene, für wirklich schwere Lasten und für das gemütliche Flanieren.

Gruß,

Clemens
 
Also vielen Dank erst mal für die tollen Antworten. Ich denke, ich werde jetzt so vorgehen:
Dieses Jahr wird es ein Nihola mit Motor (500W). Damit kann ich angeblich auch bei scheiss Wetter und im Winter fahren. Und ich bin sowieso eher kurze Strecken im städtischen Bereich unterwegs, muss daher ständig anhalten.
Nächstes Jahr schaue ich dann mal, in wieweit mich bzw. uns das Velofiebrt gepackt hält. Ob wir auch mal längere Strecken gehen wollen. Dafür ist das Nihola nämlich, denke ich, nicht so geeignet... Dann schaue ich mal nach einen Zweirad. Das Kr8 hat es mir irgendwie angetan, danke, onturn, für den Link:)
Vielleicht finde ich irgendwo einem Ort, wo ich das Probefahren kann. Aber jetzt kommt erst mal der Winter (schade eigentlich, wo doch bei uns noch gar kein Sommer war), und da bin ich mit dem Nihola wohl auf der sicheren Seite:)
 
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