Zelt-Ausflug mit 2 Kindern

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Lastenrad
R&M Load 75
Diesen Sommer will ich mit meinen beiden Großen einen kleinen Ausflug mit dem Load 75 machen — inklusive übernachten im Zelt. Leider hat das Cargo nur ein maximal Gewicht von 200 kg. Leider bin ich auch eher groß und schwer — bleibt uns nach dem ersten Überschlagen nur ca 15 kg Rest. (40 kg Bike, ich 110 kg, 20 kg K1, 15 kg K2). Da es nur eine Nacht wird, brauchen wir nicht so viel Gepäck. Aber ich denke wir werden die 200 kg locker übersteigen — wir werden ja auch nicht nackt reisen ;-)
Zelt wiegt glaube ich auch mindestens 5 kg und Schlafequiptment kommt auf knapp 9 kg — muss ich auch noch besorgen Aber das Zeug von Vaude wiegt ordentlich.

Hier im Keller hab ich noch einen Chariot Cab Zweisitzer stehen, aber eigentlich hab ich keine Lust durch den Wald mit einem 4 Meter Vehikel unterwegs zu sein.
Am coolsten fände ich einen einspurigen kleinen Anhänger für weitere 10 kg Gepäck oder so — aber kaufen wäre mir für das eine mal zu viel.

Gibt es Erfahrungen mit einem ähnlichen Vorhaben und Setup?

Grüße!
 
Wenn Du die individuelle Grenze deines Bikes kennst, kann der Fahrstil entsprechend angepasst werden. Ich weiß nicht, worauf die häufige 200kg Grenze abzielt, d.h welches Bauteil das schwächste Glied in der Kette ist. Aber vielleicht ist dir das für dein Fahrrad ja bekannt. Dann würde ich testweise das Rad einmal beladen und sehen wo ich überhaupt rauskomme. Bei 205kg wäre ich wahrscheinlich entspannt. Bei 255kg weniger.
 
Hallo, wir haben vor zwei Jahren einen Campingurlaub von 1 Woche gemacht und sind die 16 km zum Platz mit dem Rad gefahren. Die Kids sind selbst gefahren, ich hatte Zelt und ganz viel Gepäck auf dem Lasti und Gepäckträgertaschen. Da waren die Mädels 5 und 7. War ja Urlaub, da haben wir entsprechend Pausen gemacht und ausreichend Zeit für den Weg eingeplant. Vielleicht ist das bei euch ja auch eine Option.
 
Die Obergrenze des Gewichts würde ich nicht allzu ernst nehmen. Warum?: Sie ist durch die einzelnen Lasten gegeben, und die sind bei dir eher gutartig zuviel. Dein eigenes Gewicht geht auf Sattelstütze, Pedale und so ganz genau wie immer. Der Gepäckträger kann das Gepäck auch ab. Zusammen kommt das nur auf das Hinterrad, aber da kannst du die größten Schläge durch vorsichtiges Fahren und die Wahl des Weges abfangen. Bleiben die Bremsen -- aber du willst damit ja keinen Pass fahren, oder?

Für einmal würde ich das einfach machen. Jeden Tag vielleicht eher nicht.

Und sonst kann ich leichtes Gepäck empfehlen. :) Bei uns wiegen Zelt + 3 Isomatten + 3 Schlafsäcke zusammen grob 7kg, das mit 15kg müsste für eine Nacht halbwegs machbar sein...

t.
 
Danke euch für die Ratschläge. Ich werde die Strecke wahrscheinlich ein mal abfahren und dann entscheiden ob ich das mit dem Gepäck packen kann. :)
 
Mahlzeit,

also i.d.R. fällt Dir so ein Rad nicht gleich auseinander wenn Du mal ein paar kg drüber bist.
Dann finde die Angaben zum Gewicht der Sachen auch recht hoch.
Ich bin ja öfters mit den Kindern auch mehrere Tage mit dem Rucksack unterwegs und da schleppt Papa alles an Campinggerödel, Verpflegung für mehrere Tage und Wasser.
Kannst mich gerne mal anschreiben.
Als Luftmatratzen kann ich die leichten von Decathlon empfehlen, kleines Packmaß und wiegen kaum was.
Im Sommer nehmen wir ganz einfache Schlafsäcke die nicht viel gekostet haben, kleines Packmaß haben und kaum was wiegen. Gab es mal bei Aldi für um die 20€.
Solange man nicht in den ultraleicht Sektor will gibt es da gerade für die Sommermonate einiges an günstiges Equipment. Da muss ich nicht Vaude sein.
Als Zelt nutze ich mittlerweile auch das kleine 3-Mann Zelt von Decathlon, dieses Trekkingzelt aus der 900er Reihe.
Und mit etwas Abenteuergeist geht das auch mit einem Anhänger prima.
 
Hier im Keller hab ich noch einen Chariot Cab Zweisitzer stehen, aber eigentlich hab ich keine Lust durch den Wald mit einem 4 Meter Vehikel unterwegs zu sein.
Ich hab das hier gerade noch einmal mit anderen Augen gelesen. Überall dort, wo ich mit einem Anhänger nicht im Wald unterwegs sein möchte, möchte ich das auch nicht mit einem 220kg Fahrrad mit Kindern drin.
Vielleicht ist der Anhänger ja doch eine Option, da man ja anfangs eher auf befestigteren Wegen bleibt und sich das Handling des Zugfahrzeugs durch die Entlastung deutlich verbessert?
 
@Bravragor
Ja dank dir. Ich hab noch keine Campingausrüstung für alle und da ich mit anderem Zeug von Vaude recht zufrieden bin habe ich da erst mal geschaut. Scheint mir auch alles recht schwer zu sein. Ich hab in meiner Pfadfinderzeit früher auf einfachen Schaumstoff Matten gepennt – bei Vaude ist alles Luftgepolstert …

Der Chariot Cab ist mir halt einfach auch zu riesig um den hinten ans Lastenrad zu klemmen für 10-15 kg extra Gepäck.

Wo finde ich eigentlich deinen genannten Reisebericht? Die Sufu hilft mir irgendwie nicht weiter.

Grüße
 
Wenn es kein selbstgebauter Hänger sein soll:
Der Klarfit Companion kommt bei den Nutzern hier ganz gut weg und ist bei ein paar Decathlon statt Vaude Artikeln im Budget.
Es gibt natürlich auch viele andere, auch teurere. (Donkey, Y Frame, Hinterher...)
 
Ja wäre maximal für mich was zum ausleihen — kaufen eher weniger. Bedingt durch begrenzte Möglichkeit das Ding irgendwo zu lagern.
 
Manche Lastenrad Verleiher verleihen auch Anhänger. Vielleicht findest Du Da was? Andererseits ist so ein Plattformanhänger gut zerlegt zu lagern.
 
Ich hatte das Thema zwar hier damals angegriffen aber leider nie wirklich berichtet.
Hier mal ein paar Impressionen:
Erste Tour nur mit Junior:
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Dann wurde die Kleene geboren, dass war ein kleiner Test über ein langes Wochenende:
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Dann die erste größere Tour mit beiden. Da war meine Ausrüstung auch noch recht schwer, gerade das große Zelt, aber da war ein geräumiges Vorzelt noch sehr wichtig.
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Hier waren beide schon etwas größer:
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Dann kam die Coronazeit und mit solchen Touren war erstmal nichts, da meine Frau mir noch nicht erlaubt hat mit den Kindern Wild zu campen.
Letztes Jahr sind wir dann per Pedes einen Teil des Rothaarsteig gelaufen, da musste ich meine Ausrüstung gezwungener Maßen umstellen.
Aber glaub mir, bei den Bildern oben brauchen wir über Gewichtsfreigaben vom Hersteller gar nicht reden, ich alleine bin ja schon im dreistelligen Bereich.
Einmal hat sich die weit ausgezogene Sattelstütze verabschiedet, aber ich muss dazu sagen, dass an dem Radel eine dünne 25mm Stütze verbaut ist, und bei meinem Gewicht und der Auszuglänge....
Dann haben sich einmal Speichen vom Hinterrad verabschiedet, seit ich selber Laufräder baue hat sich das Problem aber sogar mit einfachen 2mm Speichen erledigt.
Und einmal hat sich die Karkasse vom hinteren Mantel verabschiedet, das war aber ganz billige Kenda Mantel der ab Werk drauf war. Seit ich bessere Reifen fahre hatte ich damit nie Probleme. Habe jetzt seit gut 10.000km den einfachen Conti Ride Tour drauf.
Als Schlafmatten kann ich die hier nur empfehlen (habe noch die Vergängerversion in gelb):
Zelt habe ich jetzt das hier:
Sobald es noch leichter werden soll wird es auch gleich viel teuer in meinen Augen.

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Wir belegen hier schon den Gemeinschaftskeller mit einigen Fahrzeugen … sieht Alles in allem wirklich schlecht mit lagern aus.
Ich hatte das Thema zwar hier damals angegriffen aber leider nie wirklich berichtet.
Hier mal ein paar Impressionen:
Erste Tour nur mit Junior:
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Dann wurde die Kleene geboren, dass war ein kleiner Test über ein langes Wochenende:
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Dann die erste größere Tour mit beiden. Da war meine Ausrüstung auch noch recht schwer, gerade das große Zelt, aber da war ein geräumiges Vorzelt noch sehr wichtig.
Anhang anzeigen 39095

Hier waren beide schon etwas größer:
Anhang anzeigen 39096
Dann kam die Coronazeit und mit solchen Touren war erstmal nichts, da meine Frau mir noch nicht erlaubt hat mit den Kindern Wild zu campen.
Letztes Jahr sind wir dann per Pedes einen Teil des Rothaarsteig gelaufen, da musste ich meine Ausrüstung gezwungener Maßen umstellen.
Aber glaub mir, bei den Bildern oben brauchen wir über Gewichtsfreigaben vom Hersteller gar nicht reden, ich alleine bin ja schon im dreistelligen Bereich.
Einmal hat sich die weit ausgezogene Sattelstütze verabschiedet, aber ich muss dazu sagen, dass an dem Radel eine dünne 25mm Stütze verbaut ist, und bei meinem Gewicht und der Auszuglänge....
Dann haben sich einmal Speichen vom Hinterrad verabschiedet, seit ich selber Laufräder baue hat sich das Problem aber sogar mit einfachen 2mm Speichen erledigt.
Und einmal hat sich die Karkasse vom hinteren Mantel verabschiedet, das war aber ganz billige Kenda Mantel der ab Werk drauf war. Seit ich bessere Reifen fahre hatte ich damit nie Probleme. Habe jetzt seit gut 10.000km den einfachen Conti Ride Tour drauf.
Als Schlafmatten kann ich die hier nur empfehlen (habe noch die Vergängerversion in gelb):
Zelt habe ich jetzt das hier:
Sobald es noch leichter werden soll wird es auch gleich viel teuer in meinen Augen.

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Richtig cooles Setup … vielleicht sollte ich einen Anhänger doch wieder in Betracht ziehen. Wenn meine kleinste dann auch groß genug ist, wird’s dann langsam eng mit drei Kindern.
 
Wenn ihr mehrere Fahrradfahrende (Familien) im Haus habt, könnte das ja ein "Gemeinschaftsanhänger" werden. Dann kann er auch im Gemeinschaftskeller stehen, wenn sie Hausgemeinschaft nett ist.
Und vielleicht lohnt es, Fahrradgeschäfte in der Nähe anzusprechen. Ein Laden hier in der Nähe verleiht (kostenlos!) einen Hinterher HXXXL.
 
Wenn ihr mehrere Fahrradfahrende (Familien) im Haus habt, könnte das ja ein "Gemeinschaftsanhänger" werden. Dann kann er auch im Gemeinschaftskeller stehen, wenn sie Hausgemeinschaft nett ist.
Und vielleicht lohnt es, Fahrradgeschäfte in der Nähe anzusprechen. Ein Laden hier in der Nähe verleiht (kostenlos!) einen Hinterher HXXXL.
Leider alle Kinderlos und nicht unbedingt Fahrradbegeistert … Aber das mit dem Fahrradgeschäft könnte ich mal recherchieren.
 
Dieses Jahr wollen wir im Sommer auch wieder mit dem Fahrrädern los. Die Kleene wird dann auch ihren Teil selber trampeln. Durch die kleinere und leichtere Ausrüstung werden wir jetzt wohl ohne Anhänger auskommen. Wenn die Kleene mal nicht mehr kann, oder die Strecke nicht für so kleine gut zu fahren sein sollte habe ich jetzt so einen Sitzkissen für den Gepäckträger mit Griff bestellt. Dann kann die kurz hinten drauf und das Rad werfe ich eben mit in oder auf die Box.
 
Dieses Jahr wollen wir im Sommer auch wieder mit dem Fahrrädern los. Die Kleene wird dann auch ihren Teil selber trampeln. Durch die kleinere und leichtere Ausrüstung werden wir jetzt wohl ohne Anhänger auskommen. Wenn die Kleene mal nicht mehr kann, oder die Strecke nicht für so kleine gut zu fahren sein sollte habe ich jetzt so einen Sitzkissen für den Gepäckträger mit Griff bestellt. Dann kann die kurz hinten drauf und das Rad werfe ich eben mit in oder auf die Box.
Passt das denn das Rad mit in die Box zu packen? Das Rad meiner 6 Jährigen hat 20 Zoll, wüsste nicht wie ich das mit der kleinen zusammen in der Box transportieren kann.
Gepäckträgertaschen sparst du dir dann aber auch oder?
 
Ne, die Kleene ist noch mit dem 16" unterwegs, dass passt noch in oder auf die Box.
Packtaschen werde ich trotzdem dabei haben. Nur den LowRider mit dem Taschen vorn nicht mehr. Da kommen in eine immer Sachen die absolut trocken bleiben sollten und in die andere Sachen wo man in Pausen mal eben dran möchte.
Das Cangoo hat schon keine Sitzbank mehr und ich werde da auch keine mehr einbauen, dass ist eigentlich nur noch das Arbeitstier, braucht daher auch noch einiges an Pflege bevor es damit auf Tour geht. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Kleines Update von mir – vor allem als erster Test für mich ob Reisen + Campen mit zwei Kindern (4 und 7) mit dem Lastenrad gut funktioniert.
Wir waren jetzt 2 Tage unterwegs. 30km jeden Tag – Übernachtung auf einem schönen Biwakplatz.
Ich hatte jetzt doch in den sauren Apfel gebissen und mir einen Hinterher besorgt (die Dinger sehen auch einfach cool aus). Mein gesamtes Systemgewicht kam round about auf 245 kg ließ sich alles super fahren.

Die meiste Zeit bin ich ohne Motorunterstützung gefahren weil ich etwas Angst hatte liegen zu bleiben – ging auch besser als ich gedacht hatte. Durchschnittsgeschwindigkeit war ca. 13 km/h – ab und zu, vor allem auf viel befahrenen Straßen habe ich etwas mehr in die Pedalen getreten und bin bis auf 20 km/h gekommen. Für Steigungen hab ich mir dann den Motor zu Hilfe genommen. Zu Hause hatte ich laut Display noch 50 km von anfangs 75 km im Eco Modus übrig.
Damit die Große auch ein bisschen strampeln kann hab ich mir aus ein paar Latten eine Konstruktion gebaut um ihr Rad auf dem Anhänger gut fixieren zu können – ging auch sehr gut.
Unterwegs habe ich auch nur erstaunte Blicke, kurze nette Gespräche und Kommentare bekommen, war uns wirklich eine Freude!
Danke noch mal an alle Kommentator*innen.
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