Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

Wenn der Weg aber nur Weg zum Ziel ist, ist der Helm am Ziel meistens im Weg. (Den Satz sollte ich mir urheberrechtlich schützen lassen).
Ich hoffe, du verstehst was ich meine.

Ja, aber Du fährst doch extra ein Lastenrad um am Zielort den Helm in der Bak einzuschließen. Oder wozu sonst?
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

Ich fürchte deine quasi velophilosophischen Ergüsse kann man sich nicht schützen lassen ;-)

Gerade bin ich 1,5 km durch den Regen geradelt, vom Zahnarzt nach hause, mein Helmvisier sorgte für klare Sicht, das ist für mich als Brillenträger ziemlich wichtig.

Ich bin schon lange nicht mehr schlimm gestürzt aber mit dem Unvermögen der übrigen Verkehrsteilnehmer rechne ich halt immer.
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

Sicherheitsrelevant kann mir auch keiner einen Bären aufbinden, dass man bei so hundsgefährlichen Tätigkeiten wie Autofahren oder dem tollkühnen Haushaltsleiternbeklettern mit Helm nicht besser dran wäre. :cool:

Hatte auch schon mal nen Unfall mit dem Auto. Obwohl mein Golf auf dem Dach lag, war mein Kopf ziemlich OK und als ich aus dem Beifahrerfenster ausgestiegen bin, habe ich den Abtransport meines nunmehr wertlosen Autos mit dem Traktor koordiniert.

Bei meinem letzten Radunfall war das irgendwie anders. Ich erinnere mich da nur noch an die weiße Deckeninnenverkleidung des Krankenwagens, dann wurte an meinem Kopf CT usw. gemessen und ich musste ich dann irgendwann übergeben. Nach ein paar Stunden wußte ich wieder, wer ich bin und warum ich seit ein paar Jahren in dieser Stadt wohne.:cool: Den eigentlichen Unfall hat der Asphalt auf den ich mit dem Schädel aufgeschlagen war bis heute gelöscht.
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

Yippie, ein Cargobikehelmthread! :rolleyes:

Sicherheitsrelevant kann mir auch keiner einen Bären aufbinden, dass man bei so hundsgefährlichen Tätigkeiten wie Autofahren oder dem tollkühnen Haushaltsleiternbeklettern mit Helm nicht besser dran wäre. :cool:


Tim

schön das du so lustig bist, geht doch bitte ( ohne helm ) auf die autobahn spielen.

jeder sollte selbst wissen was einem sein leben wert ist und bitte wenn ihr keinen helm tragen wollt, dann füllt wenigstens einen organspendeausweis aus, damit könnt ihr euren verwanden die entscheidung abnehmen und ihr tut was gutes... fahrt aber bitte trotzdem weiterhin helmlos vorsichtig.

http://www.organspende-info.de/organspendeausweis
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

... und bitte wenn ihr keinen helm tragen wollt, dann füllt wenigstens einen organspendeausweis aus, ...

Schau Dir einfach mal an, wie es bei welchen Tätigkeiten zu Kopfverletzungen mit Todesfolge oder auch "nur" SHT 2. und 3.Ordung kommt, und dann kannst Du Dir nochmal ganz in Ruhe überlegen, ob es wirklich so sinnvoll ist, explizit für Radfahrer eine gesonderte Empfehlung für einen Organspendeausweis oder fürs Helmtragen auszusprechen.


Tim
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

hast du da einen link parat?

Klar, bei einem derart zu Tode diskutierten Thema: Such Dir was aus.

Und ich persönlich mag ja besonders diese Diss, besonders das Fazit hinsichtlich der Eignung "handelsüblicher Radhelme" zur Vermeidung schwerer Kopfverletzungen.

Schonmal mit einem Motorradhelm geradelt?

Ich hab nix dagegen, wenn man einen Radhelm trägt, beim Rennradeln trage ich selbst einen - aber ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass die löchrigen Styropormützen mehr als ein SHT 1.Ordung abwehren können, wie soll das gehen? Ich kenn den Forschungsaufwand, der hinter den hundsaufwendigen FVK-Helmen im Motorspocht steht, wieso sollte ich da einer so windigen Konstruktion wie einem Radhelm trauen, der überall Lüftungslöcher braucht und zum "Druckverteilen" nur eine hauchdünne Platikschicht hat? Und dementsprechend halte ich auch nix von albernen Bekehrungsversuchen oder arroganten Hinweisen, man wäre potentieller Organspender. Das zeugt IMHO nur davon, dass man sich nicht mit den Fakten auseinandersetzt, sondern lieber das glaubt, was man glauben will und das dann als gesunden Menschenverstand verkauft. Sorry, aber der Fisch ist sowas von gelutscht, den erkennt man schon nicht mehr als Fisch.

EOT4me.


Tim
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

und zum "Druckverteilen" nur eine hauchdünne Platikschicht hat?

"Druckverteilung" stand nicht auf dem Zettel, als diese Kunststoffschicht erfunden wurde. Das ist einfach nur ein Gestaltungsmittel und ein Verschleißschutz für die Schaumkomponente. Ansonsten stimme ich dir weitgehend zu, würde aber dem Fahrradhelm seine grundsätzliche Schutzfunktion nicht absprechen.

Gruß,

Clemens

(zwei Überschläge vorwärts, jeweils ohne Helm, ohne Kopf- oder Rückenverletzung, sogar ohne irgendwas im Rucksack zu zerbrechen, aber einmal -autsch- mit angebrochenen Rippen)
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

Ob mit oder ohne, einen Organspendeausweis sollte eigentlich jeder haben. Ein befreundeter Rettungsassistent spricht immer von "eiligen Organspendern", wenn er die ersten sommerlichen Motorräder hört.
Von Organspenderennradlern oder so hat der noch nie was erzählt?!
All zu häufig scheint es letztere Unfälle nicht zu geben, im Vergleich. Wer sich mal ein Bild vom Leben nach schweren Kopfverletzungen machen will besuche bitte eine Einrichtung für Wachkomapatienten. Da gibt es zwar kaum gewesene Radfahrer aber ein wenig Demut und Dankbarkeit schlägt sich ja vielleicht auch auf den eigenen Fahrstil nieder.

Amen
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

@Tintin: Danke für den Link der Studie.

Ich fand diesen Satz ganz interessant:
"Interessant erscheint, dass in Hannover 95% der in dieser Studie erfassten Schädel-Hirn-traumatisierten Fahrradfahrer keinen Helm trugen! InMünster liegt diese Quote immerhin noch bei 74%. Hier wird offensichtlich, dass die Schutzwirkung eines Helmes noch von zu wenigFahrradfahrern ernstgenommen wird (34-36)."

Die Sache mit der fehlenden Schutzwirkung bei höherenergetischen Unfällen finde ich auch interessant. Mir schwirrt im Kopf herum, dass nur 1% der tödlich verunglückten Radfahrer an Kopfverletzungen sterben. Motorradfahrer sind, tortz gutem Helm ebenfalls überrepresentiert. Kann man daraus ableiten, dass ein besserer Helm viel verändern würde? (ich bin mir da sehr unsicher)

Die allg. Probleme der Studien sind natürlich immer die gleichen. Ich habe selbst mehrere Radfahrer mit kaputten Helmen von der Straße geholt, die die Klinik ohne SHT oder im besten fall gar nicht besuchen mussten (oder wollten).
Mein eigener Unfall ist ein gutes Beispiel dafür (s.o.). Dort wo die Helme oft nützen erhebt niemand Daten.
Und zu guter letzt sind SHT ja nicht die einzige Kopfverletzung vor denen ein Helm schützt. Würde man mal die vermiedenen Platzwunden zählen...

(Besserwissermodus: SHT werden in Grade un nicht in Ordnungen geteilt.)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

Und zu guter letzt sind SHT ja nicht die einzige Kopfverletzung vor denen ein Helm schützt. Würde man mal die vermiedenen Platzwunden zählen...
Okay, den einen Post noch, offensichtlich ist das nicht klar geworden: Das ist, was ich sagen wollte. Helme schützen, aber eben vor Platzwunden, leichten Gehirnerschütterungen, Hautabschürfungen. Okay, dafür tragen sie auch extra auf, will sagen, der Kopf berührt auch eher und anders den "Gegner", das hat wohl auch einen Einfluss. Aber es glaubt doch bitte niemand, dass das büschen Styropor und einige Zehntel Plastik ähnliches leisten kann wie 1-2mm FVK plus deutlich mehr und vor allem unterbrechungsfreies Styropor. Und Moppedhelme schützen auch nur bis in Geschwindigkeitsbereiche, die man auch mit einem Fahrrad erreichen kann, je besser der Helm, desto eher wird aus dem SHT dann ein HWS-Trauma. Deswegen gehen mir diese arroganten "Organspender-" und "Wo nichts zu schützen ist, braucht man auch keinen Helm"- etc.-Labereien auch so auf den Keks, das entbehrt eben jeder Grundlage, auch statistisch.Was die Zahlen angeht: 1% aller klinisch erfassten SHT entfallen zumindest nach einer Mitteilung der Hannelore-Kohl-Stiftung auf Radfahrer, vielleicht meinst Du die Zahl. Deswegen ja der Hinweis, dass eine Helmpflicht im Auto sinnvoller ist, wo trotz Rückhaltesystemen noch wesentlich mehr SHT auftreten (wobei sich da inzwischen die weitere Verbreitung von zusätzlichen Kopfschutz-Airbags bemerkbar machen könnte, die Zahl der HKS ist IIRC von 2004). Krass finde ich, dass ein sehr ähnlicher Prozentsatz bei Gewaltverbrechen schwere SHT erleiden wie Radfahrer im Verkehr.
(Besserwissermodus: SHT werden in Grade un nicht in Ordnungen geteilt.)
Schtömmpt, meine RD-Zeit ist jetzt 20 Jahre her, entschuldige die Ungenauigkeit. ;-)So, nu' ist aber auch gut gewesen.Tim
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

In diesem Artikel - wenn auch auf Englisch - hat sich jemand viel Mühe gegeben und das Thema Helm, Design und Wirkung unprätentiös von allen Seiten anzugehen und wartet mit ergebnissen und Fakten auf. Da wird manches überraschen, manch einen in seiner jeweiligen Meinung bestärken und - zumindest ging es mir so - zum Nachdenken anregen.

Das Fazit steht gleich vorne dran: „Bicycle helmets do an outstanding job of keeping our skulls intact in a major crash. But they do almost nothing to prevent concussions and other significant brain injuries—and the very government agency created to protect us is part of the problem. The time has come to demand something safer.“

Zum Lesen bitte hier entlang: http://www.bicycling.com/senseless/
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

motorradhelme mit fahrradhelme vergleichen ist sehr toll, du fährt wohl kein motorrad? aufm fahrrad fahr ich 24km/h ( jahresdurchschnitt ) aufm motorrad ( kann ich nur schätzen, da tracker ich nicht ) aber da werdes wohl 70km/h sein, und da sehr ich einen kleinen unterschied, wobei da seh ich auch denn hasen bei denn genannten stzudien begraben, weil keine da wirklich wissenschaftlich zu enden gedacht ist.

und das motorradfahrer die organspender 2. klasse sind ist nicht richtig!
wiel die modernen motorradhelme so gut sind das ein hirntod sehr selten sein wir.

ich trage weiterhin einen helm egal ob beim einkaufen mit dem cargobike oder beim bergabradfahrnm mir dem trekker, das bin ich einfach meiner organspenderin schuldig.
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

Spenderinnenhirn?

Aber mal ernsthaft, ich sprach nicht von 2. Klasse Organspendern, sondern davon, das es viele tödliche Unfälle zu beginn der Motorradsaison gibt. Darüberhinaus sind die meisten Kradfahrer fit und verhältnismäßig jung und daher ideale Organspender.
Das dürfte so auch auf viele Rennradfahrer zutreffen.
Ich trage den Helm mittlerweile aus Gewohnheit. Ich kämet mir irgendwie unangeschnallt vor wenn ich ohne unterwegs wäre. Im Auto fühle ich mich auch mulmig wenn es keine Sicherheitsgurte gibt.
Ob und in welcher Weise man im Falle eines Unfalls zu Schaden kommt, ist ja statistisch kaum zu fassen. Der Eine hat bei 70km/h glück und landet im Busch, während der Nächste sich, fast stehend, im Klickpedal vertüddelt und unglücklich mit dem Schädel auf der Bordsteinkante landet.
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

Is’ doch klar: Spender - Innen - Hirn.
Das Außen-Hirn is ja kaputt (Helm und Schädel).
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

Dieses Urteil ist ein Skandal!
 
AW: Welchen Helm soll ich fürs biken nehmen?

Entweder das Gereicht hat irgendwelche belastbaren Fakten gefunden, die beweisen, dass die Schwere des Unfalls durch Helme gemindert werden oder es ist in meinen Augen schlicht weg ein falsches Urteil, da der fehlende Helm nicht zum Unfall beigetragen hat.
Der gleichen Logik nach dürften Renault- , Fiat-, usw-Fahrer immer eine Mitschuld an Ihren Verletzungen bekommen, da ein Benz E-Klasse sicherer ist und sie diese trotz des Wissens nicht nutzten.
Trotzdem blöd ohne Helm gegen eine Autotür zu fahren...
 
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