Was stört euch an euren Rädern, was würdet ihr besser machen?

Hallo,

ich bin am verzweifeln bei der Suche nach einem geeigneten Rad zum Transport meiner drei Kinder. Ich finde einfach nicht das passende Rad, überall habe ich etwas auszuzetzen.

Ich fahre täglich 35 km durch bergiges Land, davon einige km über löchrige, schlammige und steinige Waldwege. Ich brauche also eine gute Federung, wie z.B. beim Load 75. Allerdings sind die Bedingungen so rau, dass mir alle bewegten Teilen nach kurzer Zeit verschließen. Die Federgabel hat nach nun ca. 3000 km trotz wöchentlicher Pflege deutliche Verschleißmarken und muss getauscht werden.
Mein Rad soll möglichst leicht sein, wie z.B. das Kargon. Das beißt sich aber mit der Federung.
Mein Rad soll einen möglichst geringen Verschleiß der Antriebskomponenten aufweisen, also bitte kein Mittelmotor, dafür aber eine gekapselte Schaltung.

Leider gibt es dieses Fahrrad nicht.


Welche Wünsche habt ihr, was stört euch an eurem jetzigen Rad, was würdet ihr verbessern?
 
Ich fahre ein Load 1:
Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden und motze auf hohem Niveau:

Die Lenkung: es fehlt bei rangieren Lenkeinschlag, die Lenkstange als tiefster punkt hat bei hohen Bordsteinen Feindkontakt

Der Rahmen: Der Vorbau im "Gittermaststyle" ist steif und stabil, die Lenkstange jedoch nicht, bei Wiegetritt und etwas Zug flext diese spürbar.

Die hintere Federung: Diese Funktioniert und die Gelenke machen keine Mucken, aber in schnellen Kurven fühlt es sich an wie ein platter Reifen und dies vermittelt keine Sicherheit.

Der Verschleiß der Komponenten ist bei mir extrem gering. Weiß nicht warum, aber da hab ich nix zu motzen.
 
Das Dromon schaut ja aus wie ein Vintage-Militär-Motorrad. Cool!

Ich fahre ein Tern GSD S00, an dem ich eigentlich nur den Abstand zwischen Sattel und Lenker um ein paar Zentimeter vergrößern würde. Mit Wintersachen wird es mir da immer „a weng z‘eng“. ;)
 
Ich kann den Hinweis mit dem Verschleiß nur bekräftigen, allerdings fahre ich ein Load HS. Das ernährt sich von Bremsbelägen und Ketten. Zudem ist der Bosch-Antrieb offensichtlich zumindest im S-Pedelec ziemlich überfordert. Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass ein Heckmotor und ein ordentlich gekapselter Kettentrieb bei so einem Fahrzeug unabdingbar wären. Bei der Load-Gabel ignoriere ich stumpf den Verschleiß, ich hab inzwischen knapp 20Mm Laufleistung auf der Gabel und sie funktioniert noch. Das Ding flext zwar wie irre in alle Richtungen, tut aber leidlich seinen Dienst.


Tim
 
Deshalb ja mein Einwand, daß eine Federgabel am Lastenrad nur bedingt Sinn macht. Die Federung besorgen besser die Reifen und der "Flex" des Rahmens.
 
Es gibt eben noch nicht richtige Lastenradteile. Vieles ist einfach aus dem MTB-Segment übernommen. Die. Federgabel zB müsste verstellbar sein. Bei Beladung härter und ohne weicher. Die e-Antriebe viel robuster. Wenn ich in so manches Gehäuse reinschaue und Zahnräder aus Kunststoff sehe, wird mir schlecht.
Als ich mein erstes e-Bullitt wieder abgegeben hatte, stellte ich auch die Frage; was kauft man. Bei Amazon Prime Now hatte einer ein Rapid, nach einigen Monaten war das Steuerrohr ausgeschlagen. Problem: die Wandstärke am Lagersitz war viel zu dünn. Die Tektro Bremsen ölten schnell. Nu Vinci ist viel zu kompliziert. Gewicht zu hoch. Also keine Radkutsche.
Omnium ist leicht aber die Ladefläche viel zu hoch. Bei schwerer Last problematisch. Douze gefiel mir eine Zeit sehr. Seilzuglenkung und breitere Reifen. Nachteilig war die Bolzenverbindung des zweiteiligen Rahmens. Außerdem teurer als Bullitt.
Bin dann wieder bei Bullitt geblieben aber ohne Motor. In der überwiegend flachen Hauptstadt kein Problem. Vielleicht kommt mal ein Nabenmotor rein. Nachteil beim Bullitt ist der schmale Reifen hinten. 2,3-2,5 Zoll wären besser. Außerdem der geringe Lenkeinschlag durch die Lenkstange.
Heute würde ich mir vielleicht ein R&M Packster 60 oder 80 kaufen. Der Rahmen sieht sehr stabil aus und mehr Ladefläche als Bullitt. Bin gespannt was zukünftig auf den Markt kommt. Hoffentlich zuverlässig und Outdoor-tauglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir scheint, daß bei der aktuellen Bullitt-Rahmenvariante wieder etwas mehr Platz für den hinteren Reifen ist. Hat das jemand von Euch mal getestet?
 
Fahre das Rapid 20tsd km im hardcore einsatz. HR ist jetzt ne 36 loch Hope Evo Nabe mit derzeit noch noch ne mavic ex 729, die ich aber auf andra 40 ändere. von slx jetzt auf xt und magura mt5 mit brakepads klötzen. Nabenmotor würde ich dem mittelmotor weiterhin vorziehen, gerade verschleißtechnisch. Würde mir nen upgrade von der radkutsche wünschen, da der ezee nicht mehr zeitgemäß ist. (geräausch)
Bremse ist die MT5 für mich unschlagbar am lastenrad mit 200er scheiben. Stahlrahmen ebenso mit ner 80er ladefläche. Motor würde ich nen nabenmotor dem tretlagermotor vorziehen. Ich finde die Reifenwahl für Lastenräder noch nicht ausreichend, ansonsten bin ich mit den zu erwerbenden teilen auf dem markt zufrieden, auch für lastenrad. Schutzbleche in 26 und 20 hab ich noch nicht sooo geile. :-/ Und nen geileres display alla bosch wäre cool
Federgabel sehe ich nicht am Lastenrad....das lässt sich gut über die Bereifung machen
 
Ich fahre mit dem Babboe keine Waldwege oder ähnliches, höchstens mal im Park.
Aber gerade in der Stadt,bei den abgesenkten Bordsteinen, kleineren Schlgaglöchern oder Hubbeln zur Geschwindigkeitsbegrenzung sowie Kopfsteinplaster empfinde ich die Federgabel als echte Wohltat. Mein Werkzeug fährt plötzlich viel leiser mit und man kann nun auch mit Leergut über eine Aufpflasterung fahren, ohne dass es die Flaschen aus dem Kasten rüttelt.
Auf meinen täglichen Wegen muss ich mehrfach über solche Geschwindigkeitshubbel, kleien Bordsteine und Passagen mit Kopfsteinpflaster oder Teer/
Bitumen Flickwerk. Für mich lohnt der Umbau, auch wenn ich über die Dauerhaltberkeit wenig sagen kann. Mein Kinder finden die Federung im Vergleich zum Bakfiets auch besser.
 
Es gibt eben noch nicht richtige Lastenradteile. Vieles ist einfach aus dem MTB-Segment übernommen. Die. Federgabel zB müsste verstellbar sein. Bei Beladung härter und ohne weicher. Die e-Antriebe viel robuster. Wenn ich in so manches Gehäuse reinschaue und Zahnräder aus Kunststoff sehe, wird mir schlecht.
Als ich mein erstes e-Bullitt wieder abgegeben hatte, stellte ich auch die Frage; was kauft man. Bei Amazon Prime Now hatte einer ein Rapid, nach einigen Monaten war das Steuerrohr ausgeschlagen. Problem: die Wandstärke am Lagersitz war viel zu dünn. Die Tektro Bremsen ölten schnell. Nu Vinci ist viel zu kompliziert. Gewicht zu hoch. Also keine Radkutsche.
Omnium ist leicht aber die Ladefläche viel zu hoch. Bei schwerer Last problematisch. Douze gefiel mir eine Zeit sehr. Seilzuglenkung und breitere Reifen. Nachteilig war die Bolzenverbindung des zweiteiligen Rahmens. Außerdem teurer als Bullitt.
Bin dann wieder bei Bullitt geblieben aber ohne Motor. In der überwiegend flachen Hauptstadt kein Problem. Vielleicht kommt mal ein Nabenmotor rein. Nachteil beim Bullitt ist der schmale Reifen hinten. 2,3-2,5 Zoll wären besser. Außerdem der geringe Lenkeinschlag durch die Lenkstange.
Heute würde ich mir vielleicht ein R&M Packster 60 oder 80 kaufen. Der Rahmen sieht sehr stabil aus und mehr Ladefläche als Bullitt. Bin gespannt was zukünftig auf den Markt kommt. Hoffentlich zuverlässig und Outdoor-tauglich.

Evtl. doch ein Kargon? :whistle:

{
isset (mixed $var_kargon)
-Luftfedergabel ✅
-ZS44/ZS44 - ZS44/ZS56 Steuersätze, ausreichend Wandstärke ✅
-Magura MT5/4 Kombo ✅
-Ladefläche > Bodenhöhe - 285mm, 200kg Zuladung ✅
-entspannt >2,5" Pellen VR&HR montieren ✅
-Frame Kit (komplett, m. Federgabel) günstiger als Bullitt ✅
-Nabenmotor möglich, bei ONE-T & ONE-T Kit ✅
-Lenkeinschlag ca. 340°, bzw. >180° ✅
-usw, ...✅
}
 
Zuletzt bearbeitet:
Also fassen wir nochmal zusammen: Einsatzgebiet Feld Wald und Wiese, hohe Belastung, hohe Zuladung, viel Platz benötigt, und das Rad soll möglichst unzerstörbar sein. Da bleibt eigentlich fast nur ein Rad übrig:
Der Bolide wird von anywhere Berlin in Kleinserie gefertigt, die aktuellste Inkarnation sieht eventuell noch ein bisschen anders aus. Die Räder sollen auch für den Einsatz jenseits befestigter Straßen und ohne die hiesige Infrastruktur funktionieren, also ist Robustheit Pflicht. Nur leicht sind sie nicht, aber einen Kompromiss muss man immer eingehen.
Keine Ahnung was der Preis genau ist, aber ich glaube er ist gar nicht so weit vom Load 75 entfernt, wenn ich mich richtig erinnere.
 
Legal? Mit so viel Handgas? Ich meine nicht.
 
Legal? Mit so viel Handgas? Ich meine nicht.
Abseits der Straße schon. Ich weiß nicht ob es auch eine Pedelec- oder HS-Pedelec-konforme Variante gibt. Müsste man mal die Hersteller fragen. Wahrscheinlich nur eine Frage des Controllers. Die Räder werden nach Kundenwünschen konfiguriert.
Habe gerade noch einmal auf die Homepage geschaut, da haben sie auch ein Video mit einem RBB-Beitrag über das Projekt, da wurde ein Preis von ca. 8000 Euro erwähnt. Also doch ein wenig teurer als das Load 75 in der Basiskonfiguration.
 
Naja - zwei Motoren und 160kg plus Fahrer als Zuladung gibt es halt nicht zum Nulltarif. Ich finde das Konzept gut und die Website sehr originell. Lebt das Projekt eigentlich noch? Die Website ist aus 2017, wenn ich richtig gelesen habe, die Filmchen aus 2016.
 
Wenn ich das richtig verstehe, ist also jedes Rad eine Einzelanfertigung nach Kundenspezifikation. Weiß jemand, wieviele dieser Räder bislang gebaut wurden?
 
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