Wartungsarm und bequem über Hügel

J

Judithka

Guest
Hallo,
Wir suchen gerade ein Lastenrad für den Kita-Weg (siehe Höhenprofil, 2km hoch und dann 2km wieder runter, mit 12% Steigung laut Schild). Wir wohnen zu weit weg von größeren Händlern und können daher nicht an "unserem" Berg testen und müssen uns möglichst gut drauf verlassen, dass wir mit dem Rad auch gut und entspannt 2 Kinder den Berg hoch und wieder runter transportiert kriegen.
Wir sind selbst keine großen Radfahrer, daher sollte es möglichst auch bequem den Berg hochgehen und das Rad möglichst wartungsarm oder einfach zu warten sein ("normale" Fahrradwerkstatt haben wir im Ort).
In der Stadt haben wir schonmal ein UA getestet, sagte mir auch zu. Eine höhere Rückenlehne für die Kinder (wie bei der Radkutsche) wäre aber auch ganz schön.

Gebraucht habe ich aktuell ein urban Arrow (https://rebike.com/de/urban-arrow-family-cargo-line-e-lastenrad-2021-black) und ein douze im Auge ( https://upway.de/products/douze-cycles-g4e-bv90). Ich denke, refurbished macht für uns am meisten Sinn, dann können wir es liefern lassen und es ist direkt verfügbar.

Vielen Dank schon mal!!!
 

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Was es alles gibt! Kannte ich noch nicht diese Shops.

Mit beiden Rädern sollte Eure Steigung problemlos zu machen sein. Den Motor des von Dir verlinkten douze (Brose) fahre ich selbst, der hat Kraft für steileres.
"Nicht-Standard" neben der Größe ist ggfls. die Seilzuglenkung beim Douze (aber natürlich im Vergleich zum Normalrad eigentlich auch die Stangenlenkung beim UA) über die sich der lokale Fahrradmechaniker halt drüber trauen muss.

Ergänzung: Für die Bergtauglichkeit gäbe es evtl. noch bessere Schaltungen, wie Rohloff (teuer) statt Enviolo oder 11/12 Gang statt 9 Gang... Lässt sich aber auch alles nachrüsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald ein Motor drin ist, macht es eigentlich fast keinen Unterschied, welches Rad man hat. Klar, wie Bausau sagt, kann man mit anderer Schaltung oder anderem Motor und verschiedenen Kombinationen der Komponenten hier und da Feintuning betreiben, aber so wirklich macht das schlussendlich keinen Alltags-Unterschied unter Last, wenn man weder mit der Stoppuhr danebensteht noch jedesmal perfekt gleiche Bedingungen hat. Den einen tag hat man Wind von vorne, den anderen von hinten, mal hat man noch mehr Zeugs dabei für die kinder, mal nicht, mal hampeln die Kinder rum (Unwucht) mal nicht. Mal hat man gut geschlafen, mal nicht. Mal hat man den perfekten Luftdruck auf den Reifen, mal nicht. Usw Usw.
 
Ah das klingt ja einfacher als erwartet. In anderen Forenbeiträgen hab ich eher Hinweise gefunden, für Steigungen lieber ein Rad mit Kettenschaltung, starkem Motor und Scheibenbremsen zu nehmen?

Dann ginge ja vielleicht auch ein günstigeres Babboe für uns? Da wird vor allem wegen der Qualität abgeraten, oder?
 
Ergänzung: Für die Bergtauglichkeit gäbe es evtl. noch bessere Schaltungen, wie Rohloff (teuer) statt Enviolo oder 11/12 Gang statt 9 Gang... Lässt sich aber auch alles nachrüsten.
Ah gerade erst die Ergänzung gesehen. Kann das Nachrüsten denn auch die lokale Fahrradwerkstatt?
 
Da muss ich @jonathan.nachite wiedersprechen. Man merkt die Unterschiede deutlich, auch wenn die Räder einen Motor haben. Dafür sind die Konzepte, Lenkungen, Maße und das Gewicht zu unterschiedlich.
Und gerade bei der Schaltung ist der Unterschied riesig. Eine Enviolo ist für die Stadt bestimmt eine tolle Sache, gerade als Automatik. Aber sobald Kilometer gemacht werden sollen ist sie vor allem Ineffizient..

Für den UA soll es nächstes Jahr mmn eine Erhöhung für die Rückenlehne geben.

Letztlich geht es um viel Geld und vor allem darum, dass ihr euch auf dem Rad wohl fühlt. Wenn ihr das Gefühl beim UA hattet, wunderbar :)

Lokale Schrauben lehnen teilweise Lastenräder aus Platzgründen ab (ob das so stimmt sei mal dahin gestellt). Fragt am besten vorher einmal
 
@Asmodeus
Ja... aber in diesem Thema hier geht es doch eben genau nicht um "km machen" oder "möglichst schnell". Die Frage war nach" 2km hoch und wieder runter". Also im wesentlichen Kurzstrecke mit der Frage "wo komm die Kraft her" - darauf habe ich geantwortet. Und da ist die Antwort ganz einfach "ein halbwegs vernünftiger Motor und gut gewartetes Rad" braucht man.
 
Ah gerade erst die Ergänzung gesehen. Kann das Nachrüsten denn auch die lokale Fahrradwerkstatt?
Theoretisch sicherlich, praktisch kann es aber Probleme geben. Viele Werkstätten nehmen keine Lastenräder an, weil die entsprechende Hebebühne fehlt oder sie nehmen nur Räder die sie auch selbst verkauft haben.
 
Ah gerade erst die Ergänzung gesehen. Kann das Nachrüsten denn auch die lokale Fahrradwerkstatt?
Theoretisch sicherlich, praktisch kann es aber Probleme geben. Viele Werkstätten nehmen keine Lastenräder an, weil die entsprechende Hebebühne fehlt oder sie nehmen nur Räder die sie auch selbst verauft haben.
 
Die Radkutsche hat neben der bereits erwähnten höheren Rückenlehne, in der aktuellen Mittelmotorvariante, übrigens auch mit 112nm den stärksten Motor.

Rein rechnerisch geht's damit am leichtesten über den Berg. Ob das in der Realität so viel Unterschied macht ist aber halt die Frage.
 
Ich "präzisiere" ich meine anfängliche Meinung:
110 Höhenmeter bei im Schnitt 10-12% kann schon ordendlich rein hauen, wenn zwei Kinder und ein Einkauf dabei sind. Wenn die Kinder größer sind geht das gleich gegen 200kg.
Es soll jeden Tag Spaß machen, damit es gerne genutzt wird. Wurscht ist es nicht welche Schaltung man fährt und ich würde auch von der Enviolo abraten. Das zieht einfach 10-15% Leistung raus, die einem gerade dann fehlen, wenns einem grad nicht ganz so perfekt geht und am Berg muss man auch bei 90nm-Motor gut dazu treten, damit was weiter geht.

Wenn es das UA sein soll: Hier im Forum haben einige erfolgreich von Enviolo auf Rohloff umgebaut. Kostet aber schnell um die 1500€+- je nach (Gebraucht)-Kauf/Verkauf ansonsten würde ich auch das Douze empfehlen und ein Regendach dazu kaufen.

Anständige Scheibenbremsen sind hingegen bei dem Gefälle meiner Meinung nach Pflicht! Und auch damit kanns Dir passieren, dass die Bremswirkung gegen Ende des Gefälles nachlässt.
 
Ältere Bosch und Enviolo seh ich auch problematisch bei starken Steigungen mit hober Zuladung. Gibt hier einige Erfahrungen dazu, zB im Thread zum Bergamont oder dem Bakfiets Verkaufsfaden damals.

Radkutsche bin ich letztens mit dem neuen Motor gefahren, auch mit Enviolo und war leider etwas enttäuscht. Ich vermute der Motor wird runterparametriert, war auf jeden Fall schwächer als Bosch perf gen 4 an Kettenschaltung.
 
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