Die ausführliche Antwort von RundM.
Ich finde das ist eine durchaus gute Antwort.
„Hallo Christoph, danke für deine Nachricht, natürlich verstehen wir deine Sorge. Es kann leider immer zu Verzögerungen kommen, weil wir Prognosen aufgrund von Lieferterminen unserer Zulieferer machen, welche dann aber nicht immer eingehalten werden. Hier gehen wir immer von fristgerechter Lieferung aus und mehrheitlich klappt auch alles wie geplant oder wir können - wie beim Roadster - Modelle sogar vor dem anvisierten Termin ausliefern. Gerade bei neuen Modellen muss sich die Rahmenproduktion aber zunächst einspielen, Zubehör muss verfügbar sein und da spüren natürlich auch wir die Auswirkungen, die die Coronakrise auf die Lieferketten hat. Letztlich haben wir es der vorausschauenden Planung unseres Einkaufs und Supply Chain Managements zu verdanken, dass wir in dieser Saison überhaupt und in der großen Stückzahl Räder bauen können. Darüber sind wir sehr froh und die Nachfrage sowie Rückmeldungen aus dem Markt zeigen uns, dass das zurzeit alles andere als selbstverständlich ist.
Beim Packster 70 hat der Start leider tatsächlich nicht so reibungslos funktioniert, weshalb es zu Verzögerungen gekommen ist, die ein Stück weit auch die nachfolgenden Bestellungen betreffen. Das gilt zu einem gewissen Teil für alle offenen Bestellungen, da wir den Rückstand zunächst aufholen müssen, zum Teil sind bestimmte Konfigurationen stärker betroffen, weil bestimmte Zubehörteile doch noch nicht lieferbar sind. Bei der Prognose für deinen Liefertermin sind diese Faktoren bereits mit eingeflossen. Wo es möglich ist, produzieren wir zudem die Räder vor und senden Zubehör nach. Die Kommunikation dazu läuft über unsere Händler - da uns die Bestellungen anonym erreichen, ist nur so gewährleistet, dass wirklich alle betroffenen Kunden informiert werden können. Unsere Händler bekommen dazu ein wöchentliches Update, in dem Informationen zu Lieferverzögerungen enthalten sind und diese begründet werden.
Es tut uns leid, wenn dieser Prozess noch nicht immer so optimal läuft, wie Kunden sich das berechtigterweise wünschen. Über den Radcode haben wir eine Möglichkeit geschaffen, wie sich Kunden über den voraussichtlichen Liefertermin selbst informieren und sich mittlerweile auch über Verschiebungen per E-Mail benachrichtigen lassen können. Hier jedes Mal auch die Gründe bereitzustellen, ist derzeit jedoch nicht abbildbar, weshalb wir an dieser Stelle umso mehr auf unsere Händler angewiesen sind, um für Transparenz zu sorgen. Wir nehmen dein Feedback natürlich trotzdem gerne auf, schließlich werden wir nicht aufhören, Prozesse immer weiter zu verbessern.
So groß die Enttäuschung über verspätete Lieferungen verständlicherweise ist, so sehr können wir tatsächlich nur um Verständnis bitten, dass bei allem Engagement, das wir bereits in die Optimierung der Produktionsabläufe stecken, solche Verschiebungen nie ganz auszuschließen sind. Es wäre uns natürlich lieber, wir könnten alle Bikes immer wie versprochen liefern. Schaffen wir das nicht, können wir dann nur darauf bauen, dass unsere Bikes, sobald sie ihre neuen Besitzer erreichen, die längere Wartezeit wieder wettmachen. Viele Grüße, dein Riese & Müller Team“