Vorbaulänge und Einfluss auf Lenkverhalten

Beiträge
29
Lastenrad
Bullitt
Guten Tag zusammen,

seit kurzem bin ich frisch gebackener Lastenfahrradfahrer. Ich habe ein Bullitt gebraucht kaufen können und bin super zufrieden.

Da ich gerne etwas aufrechter auf dem Fahrrad sitze, ist mir der Abstand zwischen Sattel und Lenker etwas zu groß. Meine Idee war es daher, den etwas langen Vorbau des Bullitt durch einen kürzeren zu ersetzen. Meine Frage nun: Hat das einen Einfluss auf die Lenkung? Wird das Lenkverhalten dadurch zittriger? Hat jemand Erfahrungen mit einem kürzeren Vorbau gemacht?
Gerade bei Langsamfahrt muss man den Lenker am Bullitt ja ganz schön drehen, um um die Kurve zu kommen. Insofern hätte ein kurzer Vorbau ja auch den Vorteil, die Arme nicht mehr ganz so weit strecken zu müssen.
Alternativ würde mir noch ein gebogener Lenker einfallen, aber das ist dann vom Aufwand schon wieder ein bisschen größer...

Ich würde mich über Antworten freuen. Die Suchfunktion hat keine Antworten ausgespuckt, also hoffe ich, dass ich nicht ein Thema zum x-ten Mal aufwärme.

Viele Grüße
Dominik
 
Also ich hatte am Load schon einiges probiert gerade mit dem *schimpfwortnachwahleinfügen* verstellbarem Vorbau und dann noch 2andere Vorbauten. Fazit der Unterschied beim Lenken ist mir nie so störend aufgefallen wie mich eine unpassende Sitzposition genervt hat.
 
Es kommt darauf an, wie radikal du vorgehst. 10 mm können schon eine Menge ausmachen. Ich habe aufgrund zunehmender Rücken- und Hüftbeschwerden bei langsamer Fahrt (= keine große Abstützung des Oberkörpers auf dem Lenker) im Douze einen kürzeren verbaut: von (ich meine) 60 auf 20 mm. Da habe ich aber sichtlich übrtrieben, da das Lenkvrhalten sich schon deutlich Richtung "nervös" verändert hat. Ich habe mich daran gewöhnt, aber nächstes Mal würde ich es mit kleineren Schritten versuchen.
 
Ich habe einen kurzen Downhill-Vorbau (glaube es waren ca. 40mm) installiert, primär mit dem Ziel bei meiner ersten Kisten/Bakfiets-Zelt Kombination mehr Platz und einen größeren Lenkeinschlag zu ermöglichen.
Vom Fahrverhalten habe ich ehrlich gesagt keinen Unterschied bemerkt, außer das die Sitzposition dadurch für mich auch noch ein wenig bequemer wurde. ( bin ca. 178 groß)
 
Es kommt darauf an, wie radikal du vorgehst. 10 mm können schon eine Menge ausmachen. Ich habe aufgrund zunehmender Rücken- und Hüftbeschwerden bei langsamer Fahrt (= keine große Abstützung des Oberkörpers auf dem Lenker) im Douze einen kürzeren verbaut: von (ich meine) 60 auf 20 mm. Da habe ich aber sichtlich übrtrieben, da das Lenkvrhalten sich schon deutlich Richtung "nervös" verändert hat. Ich habe mich daran gewöhnt, aber nächstes Mal würde ich es mit kleineren Schritten versuchen.
Macht das einen Unterschied zwischen dem System der Lenkstange/ Seilzuglenkung?
Der Schritt von 100mm auf 40mm, kam mir fast gleich vor, aber alles rein subjektiv natürlich.
 
Ich fand schon, ja.
Nun fast zu aufrecht und da die Lenkung ohnehin schwergängiger ist, fand ich den Unterschied schon erheblich.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Da werde ich dann wohl ums ausprobieren nicht herumkommen.

Viele Grüße
Dominik
 
Das vom normalen Fahrrad abweichende Lenkverhalten wird in erster Linie von der Länge des Radstandes dominiert. Dagegen ist der Vorbau zu vernachlässigen. Ich könnte nicht sagen, dass sich das Händler-Bullitt mit seinem mindestens 150er Vorbau und geradem Lenker großartig anders gefahren hätte als mein eigenes mit einem 50er Vorbau und geschwungenem Lenker (außer dass es unbequem war).

Was eine Rolle spielen kann, ist allerdings die Breite des Lenkers. Greife ich bei Gegenwind den Lenker direkt am Vorbau, so ist die Lenkfähigkeit deutlich eingeschränkt.

Lass dich nicht narrisch machen und richte dir dein Bullitt so ein, dass du dich drauf wohl fühlst.
 
Zurück
Oben Unten