Versicherung bei nachträglichem Motoreinbau

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Lastenrad
Babboe BigE von 2015, Yuba Kombi seit 5.2022
Liebe Leute,
ich steh mal wieder auf der Leitung, vielleicht kann mir bitte jemand helfen. In den nächsten Tagen soll hier ein Yuba Kombi ankommen, und ich würde es gern versichern, mindestens Diebstahl, ggf auch Vandalismus, Pannenschutz und Co. Jetzt hab ich angefangen mich durch die Versicherungen zu lesen die ich schonmal rausgesucht hatte, als ich das Veloe mit Motor kaufen wollte. Da ist mir irgendwann aufgefallen, daß das Yuba ja gar kein ebike ist und hab angefangen nach "normalen" Versicherungen zu schaun. Dann ist mir eingefallen, daß der Plan ja ist, daß das Yuba evtl einen Motor kriegen soll, und jetzt weiß ich auch nicht. Brauch ich jetzt ne ebike oder ne Normalbike Versicherung, oder gibts gar keine die nachgerüstete Fahrräder versichert? Ich werd hier grad blöd...o_O
Danke schonmal!
 
Wo ist denn da ein Unterschied? Ich denke es geht bei so einer Versicherung um den Diebstahl - also den Wert?
Alles andere wäre in dem Sinne ja eine Art "Pedelec-Haftpflichtversicherung" oder so?
 
Zumindest wenn man die Räder komplett aus Einzelteilen aufbaut (die auch noch gebraucht erworben wurden) winken alle Versicherungen ab.

Ich würde an deiner Stelle eine normale Radversicherung wählen und den Motor nachrüsten. Ist dann im schlimmsten Fall der Motor nicht mit drin ...

Aber da bin ich nicht tief genug im Thema
 
Bei der verlinkten Versicherung ist das dann einfach nachgerüstetes Zubehör. Die Kontaktdaten stehen ja im Link, einfach mal anfragen ...
 
Mit Motor nachgerüstete Bikes werden in der Regel NICHT von einer Versicherung aufgenommen - so meine bisherigen Erfahrungen. Helden, Lastenrad, ADAC und Hepster haben meinen Antrag ganz einfach abgelehnt. Sei grundsätzlich nicht versicherbar so ein Radl...

Bis auf mein 45 km/h Radl habe ich gar keine Versicherung und zahle halt meine Schäden selbst.
 
Lieber spät als nie, vielen Dank zusammen!
Wo ist denn da ein Unterschied?
Das weiß ich auch nicht, aber bei jeder Versicherung wird immer als erstes abgefragt obs ein normales Fahrrad oder ein ebike ist.
Mit Motor nachgerüstete Bikes werden in der Regel NICHT von einer Versicherung aufgenommen
Das habe ich befürchtet. Hmpf. Naja. Ich schau mir mal die Velomobilforumversicherung an, Danke für den Tip! Ansonsten versichere ich es wohl als Fahrrad, noch ist ja auch nicht 100% sicher obs überhaupt einen Motor kriegen wird. Jetzt hoffe ich dann erstmal, daß es überhaupt heil ankommt...
 
Also unsere Haftpflicht schließt umgerüstete Räder nicht explizit aus. Fest verbautes Zubehör ist mitversichert.
Ich würde ggfs. bei einem Gutachter ein Wertgutachten erstellen lassen, ansonsten kann es sein, das die Versicherung im Falle des Falles an "marktüblichen" Preisen orientiert, die seltsamerweise oft unter den Preisen liegen, die man selbst als marktüblich vorfindet....
Die Aussagen beziehen sich jetzt auf in unserer Hausrat mitversicherte Fahrräder. Da gibt es eine Grenze je Schadenfall und es ist keine explizite Fahrradversicherung.
 
Vielen Dank! Unsere Hausrat versichert leider nur bis 500€, das hatte ich gleich als erstes geschaut gehabt. Allerdings wäre das im Zweifelsfall besser als nix :unsure:
 
Unsere Hausrat versichert leider nur bis 500€
Hier mal mit der Versicherung reden, mit ein paar Euronen mehr zur Police lässt sich die Deckungssumme meistens auch erhöhen.

Generell sollte man alle Policen alle Jubeljahre mal durch gucken und prüfen, ob die Deckungssummen bei der Inflation noch passen, oder ob der Furhrpark, das Mobiliar etc. noch dem entspricht, wofür der Vertrag mal abgeschlossen wurde.

Meistens wird der Versicherungsumfang auch vergrößert. Ein gutes Beispiel ist hier die Haftpflicht, Stichwort: Deliktunfähigkeit oder Drohnen.
 
Naja - die regelmässige Anpassung von Versicherungen an die neue Wohn, Eigentum und Fahrzeugsituation ist ja schon immer nötig gewesen und wird wohl durch den Makler auch ausgeführt.

Einzig Fahrräder zu versichern die nachträglich zum Pedelec umgebaut worden sind dürfte fast immer mit grossen Schwierigkeiten verbunden sein. Frage nach Hersteller, Haftung und Gefahrausschluss drängen sich da auf. Und das wird weder eine Werkstatt noch der private 'Radlschrauber haftungsrechtlich übernehmen wollen.

Oder es wird halt eine entsprechende CoC Abnahme und Erstellung einer eigenen Marke, Montagemöglichkeit aktiv mit entsprechenden Gutachten erreicht. Hier dann eben im 45 km/h Zulassungsbereich... Und das geht mal richtig ins Geld.
 
Es geht nicht um eine Haftpflichtversicherung wie bei einem nachgerüsteten S-pedelec.
Das geht sicher auch irgendwie, aber hier ging es um eine Diebstahlversicherung.
Die ist oft über die Hausratversicherung mit drin oder extra zuzubuchen und ein Umbau ist erstmal nur "festverbautes Zubehör" Das nach Neu oder Zeitwert mitversichert ist. Soll der Arbeitsaufwand oder der nun höhere Gesamtwert
Mitversichert sein, braucht's ggfs ein Wertgutachten. Coc, CE usw ist da erstmal aussen vor.
 
...und woher bekomme ich ein Wertgutachten für nachträglich verbautes Zubehör, Antrieb? Der Herr Zeidler hält sich in der Hinsicht sehr bedeckt und gibt das nur wenig von sich.

Eine Diebstahlversicherung fürs Radl ist halt fast nur für nagelneue Räder ab Werk, Händler möglich - schon immer sind spätere Zusammensetzung am Radl ein wenig problematisch in der versicherungshinsicht zu bewerten gewesen.

Ich habe es aufgegeben für Eigenaufbauten eine Versicherungspolice zu bekommen - es gibt so gut wie keine Versicherung die sowas versichern mag.
Investition in ein starkes Schloss, Aufmerksamkeit bei der Parking Place Suche und möglichst geringe Verweildauer auf dem Parkplatz sind meine aktuellen Vorkehrungen gegen Diebstahl.
Wobei das auch nicht gegen Vandalismus oder Teilediebstahl hilft -
 
Ich habe es aufgegeben für Eigenaufbauten eine Versicherungspolice zu bekommen - es gibt so gut wie keine Versicherung die sowas versichern mag.
Investition in ein starkes Schloss, Aufmerksamkeit bei der Parking Place Suche und möglichst geringe Verweildauer auf dem Parkplatz sind meine aktuellen Vorkehrungen gegen Diebstahl.
Wobei das auch nicht gegen Vandalismus oder Teilediebstahl hilft -
(leider) vollste Zustimmung.
Ich bin da auch dran gescheitert. Wenn du keine Rechnung vom neuen Komplettrad hast, bist außen vor
 
...und woher bekomme ich ein Wertgutachten
Streich das Wertgutachten und mach stattdessen Fotos vom Rad und im Idealfall gibts zu allen Teilen noch Rechnungen.

Die Hausrat zahlt i.d.R. den Neu- / Wiederbeschaffungswert, heißt, wenn der Versicherungsfall eingetreten ist, holst du dir Angebote über gleichwertige Räder / Komponenten und die Assekuranz zahlt. Daß das Mühe und Meinungsunterschiede mit sich bringen kann, ohne Frage.

Für die Hausrat müsste man sowiso jedes Jahr mit ner Kamara durch seine Bude laufen, um nach dem Großbrand beweisen zu können, daß die Wohnung voller antiker Chippendale-Möbel und nicht voller IKEA-MDF stand.

Der Nachteil der Hausrat sind hier die Rahmenbedingungen: Wo muss das Rad wann sein und mit welchem Schloss wie gesichert. Hier darauf achten, daß das Rad auch unterwegs gegen Diebstahl versichert ist.
Unfälle und Schäden mit Eigen- oder Fremdverschulden sind hier aber nicht versichert.
 
....sagt sich so leicht mit den Photos und REchnungen - habe ich immer aufbewahrt und im Diebstahlfall hat sich die Hausratsversicherung rausgewunden weil der Gesamtkaufpreis der Teile ihrer Ansicht nach viel zu hoch und unangemessen für ein normales Rad sei.
Rahmen nach Mass von Nicolai, XT Schaltung, XTR Kurbel, Carbonlenker, Trickstuff Bremse, CK Naben, Innenlager, Steuersatz, Carbon Felgen. Gesamtsumme TEile waren knapp 5100 Euro - eigener Aufbau und Versicherung hat nach Diebstahl aus der Garage nicht mal 1500 Euro zahlen wollen.
So passiert in 2014.
Hausratversicherung ist seitdem nur noch auf das nötigste beschränkt - dafür habe ich extra Policen für Bilder, Möbel und Kunstsachen, Silber abgeschlossen.

Fahrräder sind sehr diffiziel zu versichern, beim Neurad gehts so einigermassen - wenn auch teilweise die Prämien astronomisch sind.
 
....sagt sich so leicht mit den Photos und REchnungen - habe ich immer aufbewahrt und im Diebstahlfall hat sich die Hausratsversicherung rausgewunden weil der Gesamtkaufpreis der Teile ihrer Ansicht nach viel zu hoch und unangemessen für ein normales Rad sei.
Rahmen nach Mass von Nicolai, XT Schaltung, XTR Kurbel, Carbonlenker, Trickstuff Bremse, CK Naben, Innenlager, Steuersatz, Carbon Felgen. Gesamtsumme TEile waren knapp 5100 Euro - eigener Aufbau und Versicherung hat nach Diebstahl aus der Garage nicht mal 1500 Euro zahlen wollen.
So passiert in 2014.
Hausratversicherung ist seitdem nur noch auf das nötigste beschränkt - dafür habe ich extra Policen für Bilder, Möbel und Kunstsachen, Silber abgeschlossen.

Fahrräder sind sehr diffiziel zu versichern, beim Neurad gehts so einigermassen - wenn auch teilweise die Prämien astronomisch sind.
Exakt.
Und wenn du die Teile gebraucht auf Ebay-Kleinanzeigen, MTB-News Bikemarkt und Co gekauft hast ist es aus mit Rechnung für die Teile.

Noch dazu:
Finde jetzt noch eine (Feder)Gabel für 1 1/8" und QR, wenn du das Rad wieder aufbauen willst und vielleicht den Rahmen noch hast / wiederfindest ;)
 
hat sich die Hausratsversicherung rausgewunden
Das ist aber ein generelles Problem der Versicherungen, daß die ungern zahlen wollen.
Zur Not muss man sowas dann leider über eine Ombutstselle oder über Gerichte klären lassen.
Wenn die Dekungssumme stimmte und in der Police FAhrrad steht, kann mir die Versicherung nicht vorschreiben, welches Rad ich fahren möchte.

Finde jetzt noch eine (Feder)Gabel für 1 1/8" und QR, wenn du das Rad wieder aufbauen willst
Das ist auch ein anderes Thema, der gerbte Goldring mit 18-Karäter von deiner Uromma ist auch unwiederbringlich, daher Neubeschaffungswert gleichwertiger Ringe.
Daß der Arbeitsaufwand für den Zusammenbau des entwendeten Objektes bzw. der Arbeitsaufwand für die Wiederbeschaffung nicht versichert ist, unangenehm, der Diebstahl aber auch schon.
 
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