erledigt Verschenke Damenrad in Teilen

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Einer Dame wollte ich ein Rad schenken was zwar etwas Pflege brauchte aber anscheinend voll OK war, so sagte mir der Verkäufer (auch noch ein Arbeitskollege). Die Schaltung konnte nicht mehr eingestellt werden weil der Drehgriff hin war (hab ich vergessen, sagte er). Und die Dame fand es doch nicht so klasse, nimmt sie eben weiter den Bus und die Bahn für 3 km Weg mit umsteigen.
Nachdem Herr "was ist letzter Preis" und Frau "komme Ukaine" es nicht geschafft hatten vorbei zu kommen, bzw. nur 5 € boten hab ich nun die Schnauze voll.
Ich habe gerade die Bremsen an ein anderes Projekt geschraubt.
Der Rest wird verschenkt, Abholung in Hannover ist wohl nicht drin. Ich könnte alles was an Teilen (außer den Rädern) und die Decken, Schläuche etc. abbauen und versenden gegen Kostenübernahme. Der Rahmen würde auch gehen aber da muss ich schauen wie groß der Karton wird, ich bin auch nicht so der Verpackungskünstler.
Und hier ist das Objekt:
verschenk.jpg
 
Aufgrund von Zeitmangel habe ich reduziert auf angelieferte Waren ;).

Hannover sind 65km, zu weit zum fahren und Versand lohnt nicht. Vor allem weil es dann Recht viel Arbeit ist das wieder aufzubauen.

Aber ich freue mich immer wenn ihr an mich denkt;)
 
Selbst das Repaircafé hat abgewunken. Irgendwie bin ich da etwas desillionisiert.
Da sieht man mal wieder, in was für einer verwöhnten Luxus-Gesellschaft wir hier leben.

Wenn es wirklich nur 65 km zu @benben sind, dann wäre ich dafür, dass da eine Transportkette (ohne CO2!) möglich ist.

Die ehrenamtliche Fahrradwerkstatt hier bei mir in der Nähe würde sich ganz sicher freuen, aber da ist die Entfernung dann doch etwas größer...
 
Ich bin Samstag in Hannover und könnte das Vorderteil für nen Alex schlachten?
Ich dachte, es gäb so großen Bedarf an gebrauchten Rädern?
Gruß Krischan
 
Vorhin habe ich den Rahmen dem Schrotti auf der Mofa angeboten und der hat ihn abgeholt.
Die Gabel mit Steuersatz, Lenker und Vorbau kannste haben.
 
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Es ist halt so, dass es in D unglaublich viele vor sich hingammelnde Fahrräder gibt. Die Ressource "altes Fahrrad" scheint nahezu unerschöpflich, das ist wirklich so!

Hier hast du in fast jedem Haus min. 2 nicht genutzte Fahrräder stehen, also im Durchschnitt.
Da darf man ruhig, bei allem Idealismus, wählerisch werden.

Hier ist die Ausstattung ja nicht wirklich schlecht, aber Arbeitszeit sind das minimun 3 Std., eher wird das mehr.

Ich habe hier inzwischen wirklich umgeschwenkt und hole, allerdings momentan, keine Räder mehr ab. Das erstaunliche ist, es kommt immer noch soviel hier an, dass ich kaum hinterher komme. Gestern standen auch wieder zwei ganz ordentliche im Hof, ich weiß nichtmal wer die gebracht hat.

Bei solchen Sachen, wie ich das mache, geht es scheinbar irgendwann nicht um die Ressource Fahrrad, sondern um die Ressource Zeit.

Ist krass, aber ist so. Wenn man da strikter wird, sammelt sich auch nicht so viel Zeug und man hat selber mehr Freude dran.
Es ist einfach schöner wenn man Abends 2 Räder fit bekommt, als an einem rumzufrickeln und nur mehr Probleme zu finden.
 
Es ist einfach schöner wenn man Abends 2 Räder fit bekommt, als an einem rumzufrickeln und nur mehr Probleme zu finden.
Jup. Habe jetzt paar Tage an einem Jugend MTB gearbeitet. Inkl am Ende Trigger, Umwerfer und Co tauschen.
Mache ich so auch nicht mehr. Aber die Flüchtlingshilfe im Nachbardorf sucht explizit für Jugendliche Räder. Dann habe ich es wieder gern gemacht ...
 
Bei dem Überfluss an reparaturbedürftigen Altfahrrädern muss man die Leistung so eines Projekts wohl daran messen wie viele und wie gute Räder hinten rauskommen und nicht daran wie viele man angefasst hat. Da bleiben bei unseren Verhältnissen viele eigentlich nicht üble Räder für den Schrott übrig. Es stellt sich die Frage ob diese Räder in armen Ländern einen Vorteil bringen würden oder ob sie dort wieder das Wirtschaftsgefüge durcheinander bringen.
 
Bei dem Überfluss an reparaturbedürftigen Altfahrrädern muss man die Leistung so eines Projekts wohl daran messen wie viele und wie gute Räder hinten rauskommen und nicht daran wie viele man angefasst hat. Da bleiben bei unseren Verhältnissen viele eigentlich nicht üble Räder für den Schrott übrig. Es stellt sich die Frage ob diese Räder in armen Ländern einen Vorteil bringen würden oder ob sie dort wieder das Wirtschaftsgefüge durcheinander bringen.
Es hat hier in Hannover das Projekt" Fahrräder für Afrika", 1 Euro Kräfte basteln dort an Rädern die dann über einen Dienstleister verschickt werden. Das Ganze läuft über die Beschäftigungsförderung des Sozialamtes.
 
Über nach Afrika gehende Altkleider hatte ich mal gelesen, dass sie dort von gewerblichen Anbietern von Preis her so platziert werden, dass sie die örtlichen Hersteller gerade eben unterlaufen und so arbeitslos machen. Ich habe das aber nicht näher geprüft, klingt plausibel, muss aber nicht stimmen.
Eigene Herstellung von Fahrradteilen wird es in Afrika vermutlich gar nicht so viel geben, so dass sich das Problem möglicherweise gar nicht ergeben kann. Findige Bastler gibt es auf dem Kontinent wohl durchaus so dass manches Rad wieder zum Laufen gebracht werden könnte das hier niemand mehr anpackt der Arbeit hat.

Solche Fahrradreparaturprojekte finde ich auf jeden Fall klasse. Ganz viele Leute hatten noch nie das Erlebnis, etwas für sie nicht einfaches angefangen und doch hinbekommen zu haben.

Aus Afrika soll das schöne Sprichwort kommen: "Besser schlecht gefahren als gut gegangen!"

Wir sind hier einfach verwöhnt und in unseren Ansprüchen oft weit entfernt von den eigentlichen Bedürfnissen. Mal sehen, ob wir das immer so erlauben können werden...
 
OT,

das mit Afrika und den Altkleidern war vor ca. 20 Jahren definitiv so.

Wobei das eher nach dem Prinzip ich bin mir selbst der nächste umgesetzt wird.

Wenn damals jemand Zugriff auf die Kleidung hatte, hat er die halt verkauft.

Soll heißen dass das eher ein Problem auf der letzten Meile ist/war, als ein Problemit den Hilfsorganisation in Bezug auf Korruption oder ähnlichem.

......vermute ich aber auch nur.
 
Das Thema können wir ja weiter in der Plauderecke vertiefen.
Der Schrottie hat nun den Rahmen und andere Metallstücke bekommen.
Hier kann Schluss gemacht werden.
 
Die ehrenamtliche Fahrradwerkstatt hier bei mir in der Nähe würde sich ganz sicher freuen, aber da ist die Entfernung dann doch etwas größer...
Es ist halt so, dass es in D unglaublich viele vor sich hingammelnde Fahrräder gibt. Die Ressource "altes Fahrrad" scheint nahezu unerschöpflich, das ist wirklich so!

Hier hast du in fast jedem Haus min. 2 nicht genutzte Fahrräder stehen, also im Durchschnitt.
Da darf man ruhig, bei allem Idealismus, wählerisch werden.

Hier ist die Ausstattung ja nicht wirklich schlecht, aber Arbeitszeit sind das minimun 3 Std., eher wird das mehr.

Ich habe hier inzwischen wirklich umgeschwenkt und hole, allerdings momentan, keine Räder mehr ab. Das erstaunliche ist, es kommt immer noch soviel hier an, dass ich kaum hinterher komme. Gestern standen auch wieder zwei ganz ordentliche im Hof, ich weiß nichtmal wer die gebracht hat.

Bei solchen Sachen, wie ich das mache, geht es scheinbar irgendwann nicht um die Ressource Fahrrad, sondern um die Ressource Zeit.

Ist krass, aber ist so. Wenn man da strikter wird, sammelt sich auch nicht so viel Zeug und man hat selber mehr Freude dran.
Es ist einfach schöner wenn man Abends 2 Räder fit bekommt, als an einem rumzufrickeln und nur mehr Probleme zu finden.
Die ehrenamtliche Fahrradwerkstatt hier bei mir in der Nähe bekommt auch mehr als genug Fahrräder. Aber viel zu viele mit kaputter Federgabel, so dass nichts anderes bleibt, als ausschlachten und verschrotten, da die Geometrie der Rahmen anders ist, und nicht einfach eine Starrgabel montiert werden kann.
So sind die Ersatzteillager gut gefüllt, aber zu wenig Rahmen da...

Es hat hier in Hannover das Projekt" Fahrräder für Afrika", 1 Euro Kräfte basteln dort an Rädern die dann über einen Dienstleister verschickt werden. Das Ganze läuft über die Beschäftigungsförderung des Sozialamtes.
Schon krass, dass nicht mal dieses Projekt das Rad haben wollte.
Meiner Meinung nach könnte man die Räder aber auch unrepariert nach Afrika schicken, da man dort definitiv wirklich alles reparieren kann, was halbwegs einfach ist...
 
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