• ein 9-Euro-Ticket, das nicht an Werktagen von 6:00 - 9:00 Uhr gilt, um den Berufsverkehr nicht zusätzlich zu belasten
Top. Mir würde sogar reichen: 9 Euro außerhalb von 6-8:30 und 17-18:30 Uhr ergänzend zum bestehenden 49 Euro Ticket (das ermäßigt für Geringverdiener auch nur 9 Euro kosten sollte). Jeder kann den ÖPNV in seiner Freizeit nutzen, und für die Fahrt zur Arbeit sind 49 Euro ja auch ok, da hapert es eher an der Fahrzeit und evtl. überfüllten Bussen/Zügen.

An Stelle eines autofreien Sonntags könnte ich mir einen "entspannten" Sonntag vorstellen: Schrittgeschwindigkeit in (ausgewählten) Tempo 30 Zonen, 30 innerorts, 80 außerorts und 100 auf der Autobahn. Vielleicht sogar jeden Sonntag.
 
Kurz vor Weihnachten am Marktplatz in Wedel bei HH aufgenommen:
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Top. Mir würde sogar reichen: 9 Euro außerhalb von 6-8:30 und 17-18:30 Uhr ergänzend zum bestehenden 49 Euro Ticket (das ermäßigt für Geringverdiener auch nur 9 Euro kosten sollte). Jeder kann den ÖPNV in seiner Freizeit nutzen, und für die Fahrt zur Arbeit sind 49 Euro ja auch ok, da hapert es eher an der Fahrzeit und evtl. überfüllten Bussen/Zügen.

Da halte ich die Preisdifferenz für zu groß: der eine hat Gleitzeit, der andere nicht.
Es sollte auch absolut O.K. für jemanden sein, der mit dem Rad zur Arbeit fährt, und das Ticket nur kauft, falls es mal ein oder zwei Tage regnet.

Meiner Meinung nach sollte die Verkehrswende - im Rahmen des Möglichen - so gerecht wie möglich ablaufen.

Ich gehe davon aus, dass das 49-Euro-Ticket ein Rohrkrepierer wird.

An Stelle eines autofreien Sonntags könnte ich mir einen "entspannten" Sonntag vorstellen: Schrittgeschwindigkeit in (ausgewählten) Tempo 30 Zonen, 30 innerorts, 80 außerorts und 100 auf der Autobahn. Vielleicht sogar jeden Sonntag.

Auch eine Idee!
Da würden mich jetzt weitere Meinungen interessieren!

Meine Idee war/ist, dass es mit einem autofreien Sonntag möglich wäre, entspannt auf Straßen fahren zu können, die sonst den KfZ gehören, egal ob in der Stadt, auf dem Land oder auf der Landstraße...
Bei 80 auf der Landstraße fahre ich nicht entspannt, eine Familie mit drei kleinen Kindern auf Kinder- und Laufrädern fährt da vermutlich noch weniger entspannt als ich...
Gleichzeitig könnte ich mir vorstellen, das ein autofreier Sonntag es manchen Menschen ermöglichen könnte, mal über einen Ausflug ohne Auto nachzudenken, denen das bisher absolut unmöglich erschien...
 
Bei einem Auto-freien Sonntag würde es so aussehen, dass die Handwerksverbände massiv Druck ausüben würden, da selbstverständlich Handwerker einen Ausnahmegenehmigung benötigen, da gerade Sonntags Einbruchsschäden repariert werden müssen, Messen auf oder abgebaut werden müssen, Heizkessel/ Klimaanlagen repariert werden müssen und daher "alle" Handwerker Ausnahmegenehmigungen brauchen. Dann kommen noch die Logistiker, die "immer" Sonntags fahren müssen, damit Läden Montags frische Waren, wie z.B. Eisenstangen oder so, haben. Die Industrie kommt dann auch, da ja manche Anlagen nicht heruntergefahren werden können und alle Mitarbeiter am Hochofen stehen müssen, da ansonsten alles kaputt gehen wird und unser Land von den Links-Grün-Versiften deindustralisiert wird.
Fazit:
Alle haben eine Ausnahmegenhemigung und es wird sich nix ändern....

[Ironie off]
 
@nfx das wird vermutlich nicht nur in München so sein. In den Handwerkskammern sitzen in erster Linie konservative alte weiße Männer, die nicht in der Lage sind, auch mal neu zu denken und die sich immer nur in ihren alten,. eingefahrenen Gleisen bewegen. Sobald jemand versucht, neue Impulse zu geben oder Kritik zu üben, wird diese zur Persona non grata....
..so erging es mir vor ein paar Jahren hier in Düsseldorf. Ich habe auch den Eindruck, dass ich hier in Düsseldorf von der HWK immer noch belächelt werde.
Aber ich weiß auch, dass es mehr Handwerker:innen werden, die nicht immer mit dem Tun der Dachorganisation zufrieden sind.
 
Ich gehe davon aus, dass das 49-Euro-Ticket ein Rohrkrepierer wird.
Ganz deiner Meinung, ich selber bewege mich viel auf einem Elektroroller zur Arbeit und nehme soweit es möglich ist auch viel Einkauf direkt mit. Versicherung kostet mich 34€ im Jahr, Strom produziere ich bedingt selber und musste nur etwa 21€ drauf zahlen für insgesamt etwa 3000km 2022. Notwendige Reparaturen mach ich selber, Bremsflüssigkeit kostet keine 5€ und Reifen halten in der Regel auch einige Jahre. Die Akkus sind im zweistelligen Alter und leisten trotzdem noch ihren Job. Bei ungefähr 50 Zyklen im Jahr halten die auch noch einige Jahre.

Ein Auto Besitz ich auch aber das wird nur bei Temperaturen unter 0 oder bei Einkaufsfahrten mit mehreren Menschen benutzt.

Unsere Nachbarn fahren genauso wie viele meine Kollegen nur Fahrrad.
 
Alle haben eine Ausnahmegenhemigung und es wird sich nix ändern...

Klar wird es Ausnahmegenehmigungen geben.
Aber ich habe keine Lust, einfach nur pessimistisch zu sein, wobei mir auch klar ist, dass allzu große Euphorie ebenso fehl am Platze ist.

Back to Topic: ich hatte gehofft, dass hier noch mehr Ideen und/oder Vorschläge kommen, was sich tun muss, damit wir in Richtung Mobilitätswende kommen.

Mir selbst fallen noch folgende Punkte ein:
  • wesentliche Verbesserung/Vereinfachung der Fahrradmitnahme (natürlich einschließlich Lastenräder und Fahrradanhänger) in allen öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Fahrradstraßen müssen auch außerorts möglich sein (da ist mir mal gesagt worden, dass das derzeit nicht möglich sei; vielleicht weiß da jemand mehr dazu?)
Angeschnitten hatte ich bereits, dass es wichtig wäre, dass Leute, die mitten in einer (Groß)Stadt wohnen nach Möglichkeit einfach und ohne KfZ mit dem Rad ins Grüne kommen...
Da fällt mir momentan nur der ÖNPV ein, bzw. eben die wesentliche Verbesserung der Fahrradmitnahme im ÖPNV...
...bin mir aber fast sicher, dass es da auch noch weitere Ideen geben müsste...

Ich denke, dass insbesondere in größeren Städten noch sehr viel getan werden kann, und getan werden muss.
Zum Beispiel würden kreuzungsfreie Fahrradschnellwege parallel zu den Hauptverkehrsadern ein enormes Plus für die Verkehrssicherheit bedeuten und somit dafür sorgen, dass noch mehr Leute das Rad benutzen...
 
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Wenn du etwas Positives lesen möchtest, dann empfehle ich für Düsseldorfer Gewerbettreibende folgendes, dass heute von der Mobilitätspartnerschaft Düsseldorf an die Mitgliedsbetriebe verschickt wurde:



Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Düsseldorfer Innenstadt ist der Verkehr und die Parkplatzsituation oft eine große Herausforderung. Davon betroffen sind auch Gewerbetreibende und Handwerker, die sich täglich durch den Verkehr kämpfen müssen und dort nicht selten stecken bleiben. Ein Lastenrad kann hier eine gute, kostengünstige und flexible Mobilitätsalternative sein!

Die Mobilitätspartnerschaft Düsseldorf möchte den gewerblichen Einsatz von Lastenrädern voranbringen, indem sie die Vielfalt der Anwendungsfelder von gewerblichen Lastenrädern bekannter macht: Ob Schreinerei, Fensterreinigung, Gartenbau oder im Handel, der Logistik und dem Dienstleistungsgewerbe – Lastenräder haben das Potenzial, zahlreiche gewerbliche Pkw- oder Transporter-Fahrten zu ersetzen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Daher können Betriebe, Gewerbetreibende oder Unternehmen als sogenannte „Test-Pioniere“ ein Lastenrad für einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen kostenlos testen. Die Testphase beginnt am 24. April 2023 mit einer Auftaktveranstaltung und endet Ende Mai 2023.
Sind Sie interessiert? Dann klicken Sie auf den Online-Fragebogen und bewerben sich.
Bewerbungsschluss ist der 19. Februar 2023. Aus den eingegangenen Bewerbungen werden 8 Test-Pioniere ausgewählt, die eine möglichst große Vielfalt von Branchen und Einsatzmöglichkeiten widerspiegeln.

Detaillierte Informationen zur Mobilitätspartnerschaft Düsseldorf und zur Aktion „flottes Gewerbe“ unter gibt es unter www.duesseldorf.de/mobilitaetspartnerschaft unter "Aktuelles".
Weitere Infos zur Aktion finden Sie auch hier: Projekt „flottes Gewerbe“ Das Projekt „flottes Gewerbe“ wird im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft Düsseldorf von der cargobike.jetzt GmbH durchgeführt.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!
 
Wobei ich Meckerfritze dann bloß auf die alten DLR-Projekte verweise (olle Kamellen) - und mich frage, was der Blödfug mit der Extrahürde ('Bewerbung') denn bitteschön soll.
 
Das ist besser als gar nix. Leider ist es immer noch so, dass viele Boomer Betriebsinhaber sind und diese am Liebsten gar keine Veränderung mehr möchten. Ich bin da auch schon oft gegen unglaubliche Wände in den Köpfen gerannt. Doch steter Tropfen höhlt den Stein. Es ist ein unheimlich langer weg in Tippelschritten. Wenn von den ganzen Dingen die ich unternehme auch nur eine handvoll Menschen umkonditioniert werden, dann feier ich das schon als Erfolg!

Von daher unterstütze ich voll und Umfänglich das Projekt und hoffe, dass genug Bewerbungen eingehen!

...manchmal denke ich, ich schmeiß die Brocken hin, setz mich in meinen Transporter und fahr einfach mal 100 mal um den Block. Einfach weil ich es kann! ich habe keine Kinder, bin alt und der Planet / die Fairkehrswende / der Klimaschutz können mich mal dort mit der Zunge berühren, wo ich ....
 
Für gewerbliche Nutzung kommt das Lastenrad für viele Anwender bestimmt erst dann so richtig zur Geltung, wenn es genau auf den individuellen Nutzer abgestimmt ist. Da passt wahrscheinlich nicht mal dem Hausmeister die Ausstattung des Tischlers usw.. Und für 4-6 Wochen Einsatzdauer würde ich mich mit dem optimalen Ausstaffieren ja nur befassen, wenn ich ohnehin schon fast sicher wäre, nach der Testphase genau so ein Lastenrad zu kaufen.
Vielleicht wäre es zweckmäßiger Räder schon passend für bestimmte Anwendungen auszurüsten und dann in dieser Form in die entsprechende Branche zu verleihen. Deren Modellübersicht wird von Wanderdünen dominiert, praktisch ausgerüstete wendigere Modelle sind wenig dabei.
Was meint Ihr - decken sie mit dem Angebot einen großen Anteil des lastenradtauglichen Transports ab?
 
Dazu fällt mir nur der Spruch ein:

Wenn du etwas willst, dann findest du Wege. Wenn Du etwas nicht willst, dann findest du Gründe!
So wird jedes Projekt, das Lastenräder schmackhaft machen will, von den Boomern eh kaputt geredet.


...den Spruch hatte ich lange als Signatur!
 
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