Velo lab

Die Fotos sind Klasse. Sehr interessant finde ich diese kreative Start-up Atmosphäre. Da kommt man ins Träumen.... Nur gestellt - oder realität?
Ich war mal in der alten Werkstadt in der Bremer Neustadt. Da war wirklich so gute Atmosphäre. Der Schweißer hat meine Tochter betüddelt, während ich in der Fabrikhalle zur Probe fahren durfte und mit Stathis gefachsimpelt habe. Umgekehrt durfte dann auch der Kompagnon mein Bullitt zur Probe fahren. :p

Es sind übrigens einige Karo in der kostenlosen Leihradflotte von Fietje Lastenrad verfügbar, darüber hatte ich das mal ein Wochenende ausprobieren können. Man muss da nur leider sehr früh buchen oder flexibel sein, weil die Velos eigentlich immer lange im Vorraus ausgebucht sind. Aber das ist vermutlich die beste Art, mal etwas mehr eigene Erfahrung zu sammeln.

t.
 
Die Fotos sind Klasse. Sehr interessant finde ich diese kreative Start-up Atmosphäre. Da kommt man ins Träumen.... Nur gestellt - oder realität? Spannend wird es, wenn die Messeauftritte anschlagen und dann massiv Aufträge eintrudeln. Wie stellt man dann auf eine Produktion um, mit der man die Nachfrage möglichst schnell bedienen und Lieferfähigkeit sicherstellen kann? Wie viele Räder fertigt man auf diese Weise derzeit pro Tag? Gibt es nur ein Rahmenmodell? Maximal 2 Räder würde ich schätzen. Schweißt man den ganzen Tag die Rahmen zusammen und am anderen Tag baut man die Teile dran und dann alle in den Pulverlack - oder eines nach dem anderen wg. individuellen Kundenwünschen? Stelle mir das als ständiges Gefrickel und ständige Optimiererei vor, bis sich alles eingespielt hat. Da muss man selbst sehen wie das Ganze am Besten funktioniert. Spannende Sache :)

Ich war zwar (noch) nicht in der Werkstatt, weiß aber , dass die Jungs in Bremen gut ausgelastet sind. Wieviele Räder die am Tag fertigstellen weiß ich nicht - momentan kommen sie aber der Nachfrage kaum noch hinterher und bemühen sich mit externem Kräften, die Produktion hochzufahren bzw. Stathis zu entlasten. Wenn Stathis ausfällt, haben sie dennoch ernsthafte Probleme, ist halt nur ein zwei-Mann-Betrieb, aber gerade das macht sie sympatisch. Und viel schneller geht es bei den großen Herstellern auch nicht von der Lieferzeit und am Ende kommt es auf zwei Wochen mehr oder weniger auch eigentlich nicht wirklich an.
Rahmenmodelle von dem Karo gibt es grundsätzlich zwei (klein und groß) mit Standardrahmenhöhe. Die Rahmenhöhe kann aber auf Anfrage und gegen Aufpreis auch angepasst werden (kleiner oder größer). Weiterhin gibt es eine Version mit Aufnahme für Pinion-Getriebe.
Wie lange die komplette "Produktion" eines Rades dauert weiß ich nicht, aber ich vermute, dass z.B. gerade die innen verlegten Züge schon Zeitfresser sind.

Meines Wissen werden die Rahmen übrigens nicht gepulvert sondern normal lackiert.

Grüße
Kim (der sein Velo Lab hoffentlich nächste Woche bekommt :D )
 
Habe mein Karo gestern geliefert bekommen (NL), bis vor die Haustür. Dank hierfür an Velo Lab.
Jetzt heißt es: fahren, fahren, fahren. Heute zum Einkaufen unterwegs gewesen. Diese Falteinkaufskisten passen quer auf die Ladefläche. Falls Interesse kann ich ja mal ein Bild machen.
Der Neodrive spricht schön schnell an.
 
Für die Interessierten, hier ein paar Bilder des neuen Karos:
P1090080.JPG
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Ich war mal in der alten Werkstadt in der Bremer Neustadt. Da war wirklich so gute Atmosphäre. Der Schweißer hat meine Tochter betüddelt, während ich in der Fabrikhalle zur Probe fahren durfte und mit Stathis gefachsimpelt habe. Umgekehrt durfte dann auch der Kompagnon mein Bullitt zur Probe fahren. :p
Die Erfahrung von tjm. mit den beiden Machern kann ich voll bestätigen. Und das Rad ist topp, hier mein Bericht, warum genau es ein Kàro wurde.

DSC01342_cut_web.jpg
 
Der Bericht ist echt Klasse. Deine Entscheidung kann ich klar nachvollziehen. Schreib doch noch etwas zum Motor und Ansprechverhalten im Vergleich zu den anderen etablierten Mittelmotor-Lösungen. Der Ständer macht einen qualitativ nicht so hochwertigen Eindruck und klappt nicht easy ein, wie ich auf Videos im Internet beim Cargorace gesehen habe.
Mein Arbeitgeber bietet seit kurzem Jobrad an und Velo Lab wäre auch dabei...
 
Der Bericht ist echt Klasse. Deine Entscheidung kann ich klar nachvollziehen. Schreib doch noch etwas zum Motor und Ansprechverhalten im Vergleich zu den anderen etablierten Mittelmotor-Lösungen. Der Ständer macht einen qualitativ nicht so hochwertigen Eindruck und klappt nicht easy ein, wie ich auf Videos im Internet beim Cargorace gesehen habe.
Mein Arbeitgeber bietet seit kurzem Jobrad an und Velo Lab wäre auch dabei...
Hallo Mattann, Danke Dir. Es freut mich, wenn der Bericht hilfreich ist.
  • Zu den Motoren: Hier kann ich nicht viel schreiben, da ich keinen A-B-Vergleich mit mehrfachem Hin-und-Her-Wechseln in verschiedenen Fahrsituationen (eben, bergauf, beladen/unbeladen etc) gemacht habe. Ich hatte damals auch noch nicht den Plan, die Überlegungen bei der Auswahl aufzuschreiben, sondern habe mich erst hinterher dazu entschlossen, nachdem ich mehrmals danach gefragt wurde.
    Bei dem Heckmotor war das unmittelbar ein "passt/fühlt sich besser an". Ich habe das so in Erinnerung, dass sich ein Mittelmotor etwa so anfühlt, als wäre das Rad genauso schwer und dafür meine Beine stärker, während der Heckmotor sich eher so angefühlt hat, als wäre das Rad nicht viel schwerer als ein Stadtrad bzw. als führe man bergab. Beziehungsweise mit Mittelmotor, als würde am Lenker gezogen, mit Heckmotor, als würde man unter'm Hintern angeschoben.
    Das eigentliche Ansprechverhalten war meiner Erinnerung nach bei allen hochwertigen Varianten (Neodrives z20, Bosch Cargo Line und Performance Line CX, Shimano Steps E8000) gut, der Heckmotor gefiel mir allerdings auch deshalb besser, weil er so leise läuft und weil ich weder den erhöhten Verschleiß im Antriebsstrang noch das Risiko mag, mit dem Rahmen nach Herstelleränderungen oder -ausstieg zu stranden.
    Für manche macht das einen Unterschied, anderen ist es vielleicht egal. Ich würde Dir empfehlen, einfach mal irgendein Rad mit Heckmotor (das erste damit war bei mir ein Yuba Longtail) bzw. ein Paar ähnlicher Räder mit den beiden Antriebsvarianten im Vergleich probezufahren und dabei auch mit Deinem Gehör und Deinem Popometer zu vergleichen.

  • Zum Ständer: Der Ständer steht stabil, erfordert aber etwas Kraft auf der gesamten Strecke, hier bin ich mir noch nicht sicher, ob ich ihn auch gerne etwas leichtgängiger hätte. Das sollte aber kein Problem sein. Geführt wird der eigentliche Ständer in Edelstahlschellen mit Kunststoffunterlagen als Gleitlager. Hier könnte man entweder die Schellen ganz leicht lösen bzw. mit etwas dickeren Unterlegscheiben (evtl. auch nur auf einer Seite) versehen, die Kunststoffunterlagen gegen PTFE-Ringe tauschen, oder geeignetes Schmiermittel versuchen (meine Kandidaten hier wären WD-40 Silikonspray, Finish Line Teflon Trockenschmiermittel oder Finish Line Keramik Wachsschmiermittel).

    DSC_0013.JPG


    Was auch noch schön wäre, wäre eine kleine seitliche Nase, um den Ständer besser herunterklappen zu können. Hier überlege ich, ob ich nicht ein einfaches kurzes gerades Lenkerhörnchen seitlich am Ständer montiere, z.B. solche oder solche, ggfs. gekürzt. Habe aber weder den Durchmesser schon nachgemessen noch entschieden, ob ich Alu oder Kunststoff (als Sollbruchstelle, falls man damit mal hängenbleibt) nehmen soll. Ist auf der Liste mit den Kleinigkeiten.

  • Zum Jobrad: Freut mich für Dich, bei meinem Arbeitgeber hat mir die Auswahl (Sortiment einer großen Fahrradladenkette) leider nicht zugesagt. Wenn man Förderungs-, Finanzierungs- und Steueraspekte zusammen betrachtet, ist das ein großartige Möglichkeit, (sehr) günstig ein hochwertiges Rad zu fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sven,
dane für Deine ausführlichen Infos - das hat mir sehr geholfen! Beim Heckmotor sehe ich auch den geringen Verschleiß im Vorteil. Durch die Box hat man bereits Gewicht vorne.

Auf dem Foto vom Ständer bei Velo Lab sieht man die aufwändige Verarbeitung der Querträger am Rahmen, oder täuscht das. Da wurde richtig aufwendig auf geringes Gewicht und Stabilität optimiert.

Bezüglich des optimalen Ständers habe ich das hier beim Ca Go Bike gesehen, was mich bei der Leichtgängigkeit beeindruckt hat:

Vermutlich wurde das abgekupfert bei Cargobikefactory, die einen ähnlich guten Ständer bereits vorher entwickelt und angeboten hatten

Man könnte überlegen den Ständer bei Cargobikefactory als Ersatzteil zu kaufen und zu adaptieren, wenn das ginge.
 
Ich hätte da mal eine Frage zu dem Ständer und den Endkappen. Wie es scheint haben sie hier ein Upgrade gemacht. Wie wirkt sich die schräge Abnutzung der Gummischuhe aus? Ist dort ein hoher Verschleiß wahrnehmbar? Auf dem Bild sieht scheint der Anschlag Metall auf Metall zu sein, richtig?
 
Mein Rad ist hier eher ein frühes Beispiel.
Dieses stammt aus einer früheren, wohl der ersten Fertigung. Der Ständer ist deutlich improvisiert befestigt. Das Teil selbst ist stabil konstruiert und vollständig aus 22x2mm Alurohr gefertigt. An den Enden saß bei mir eigentlich nichts mehr, denn die kleinen Plastikstöpsel waren abgenutzt und das blanke Alurohr war bereits schräg abgeschliffen.
Ohne Eingriff wäre der Ständer immer kürzer geworden.

Da ich eine längere Federgabel an den Rahmen baute, war mir der Ständer aber sowieso schon zu kurz, also schlug ich ins Innere der Alu-Enden recht weit ein 20x2mm Stahlrohr hinein und darüber schlug (das sitzt beides sehr stramm) ich ein 22x2mm Alurohr drauf. Dadurch wurde das Ständerende so stabil, das auch ein schwer beladenes Rad aufgebockt werden kann.
Und natürlich musste ein besserer Fuß drauf, den ich in Form der Vespa-Teile fand. Musste halt auf 22mm passen.
Nach mehreren Monaten rieb sich ein Teil des Gummis ab, so das die Füße leicht abgeschrägt wurden. Allerdings auch deswegen, weil der Ständer im gleichen Winkel steht.
Ausgeklappt stehen die Füße also nun flächig auf dem Boden.
Und die Füße sind gut 2cm dick, innen ist ein kleines Stahlplättchen eingelegt. Sollte also der Fuß abgenutzt sein, sieht man zuerst die Metalleinlage und kann dann Ersatz besorgen. Der Ständer bleibt so lange noch unbeschädigt.
Das wird irgendwann passieren, denn die Füße sind Verschleißteile, aber bei mir siehts auch nach drei Jahren noch gut aus. Ersatz habe ich zudem gelagert, da ich damals gleich zwei Paare eingekauft hatte.

Am anderen Ende des Ständers, also am Fahrradrahmen, ist die Befestigung sehr provisorisch ausgeführt.
Eckig und per Hand gebogene Blechstreifen bilden die Halterung, darin sind PTFE-Streifen (haltbarer und glatter Kunststoff) eingelegt, welche die Reibung zwischen den Metallen verringert.
Vom Material her ist das gut, die nichtrunde Formgebung ist aber schlecht. Das wird von mir irgendwann einmal erneuert, indem ich mir von Velolab mal verbesserte Teile besorge.
Aktuell sind die Teile schon sorgfältiger geformt.

Wichtig ist, das es funktioniert. Und das tut es.

Der Anschlag ist bei mir Metall auf Metall. Da könnte man auch ein Blech aufkleben, das den Rahmen mehr schont. Aber das Rahmenrohr ist ein Alu Vierkantrohr mit etwa 3mm Wandstärke. Das ist sehr haltbar und der Ständer prägt sich ohne Schutz nur etwas in die Lackierung ein. In einem Bereich, den man nicht sieht.
also auch egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte da mal eine Frage zu dem Ständer und den Endkappen. Wie es scheint haben sie hier ein Upgrade gemacht. Wie wirkt sich die schräge Abnutzung der Gummischuhe aus? Ist dort ein hoher Verschleiß wahrnehmbar? Auf dem Bild sieht scheint der Anschlag Metall auf Metall zu sein, richtig?
Hallo piu,
die Abnutzung der Gummikappen kann ich noch nicht beurteilen. Aber ich stelle beim Aufbocken auch immer meinen Fuß hinter den Fuß des Ständers und ziehe das Rad nicht einfach nach hinten auf den Ständer. Ich ziehe also die Gummifüße auch nicht über den Asphalt etc. und dementsprechend wenig dürften sie sich abnutzen. Als Jugendlicher hatte ich jahrelang eine Vespa, da habe ich das auch schon so gemacht und musste die Teile nie wechseln.
Der Anschlag ist nicht Metall auf Metall sondern gegen ein Gummipad wie auf dem Bild zu sehen. Die Konstruktion ist während der Fahrt völlig ruhig.

DSC_0170_s.jpg
 
Hi, passend zum Thema Ständer beim Velolab Karo oder vergleichbaren Bikes:

Mein Originalständer war mit der Zeit ausgeschlagen, hatte also Spiel und auch keine Plastikkappen mehr (was den Boden in meiner Wohnung gefährdete). Statt den Originalständer zu restaurieren habe ich den Pletscher Optima Flex an den Rahmen geschraubt. Das Teil hat eine Belastbarkeit von 50kg, also manchmal doppelt soviel wie andere Ständer dieser Art und das beim halben Gewicht zum original Velolab Ständer (300 zu 600g). Ich finde es auch cooler das Rad nicht anheben zu müssen beim abstellen. Getestet habe ich es schon mit 100kg Last also sogar knapp über der Maximallast und es stand sehr sicher beim beladen. Ob ein zappelndes Kind an die Grenze kommt, ich weiß es nicht. Aber für statische Lasten und grade für den Alltagsgebrauch finde ich die Lösung super für mich.
 

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Endlich ist es soweit. Mein (e)Karo Short 1x11 ist einsatzbereit. Danke für all die guten Tipps und Hinweise, die ihr im Forum zusammengetragen habt.

Das (e)Karo fährt sich mit und ohne Motor richtig gut. Auch mit Smart Sam's in 2,35" können auf flacher Strecke 40 km/h erreicht und zumindest über zwei, drei Kilometer gut gehalten werden. So hatte ich mir das gewünscht.

Auch unser Hund findet von Beginn an gefallen daran, mit dem Rad chauffiert zu werden. Den Hundeanhänger fand er schrecklich, obwohl dieser lange vor der ersten Fahrt im Wohnzimmer stand und er in diesem so manches Leckerli bekam.

eKaro_20210508_Schuttberg_L_01.jpg


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eKaro_20210314_Höhenweg_RV_Kalou.jpg


eKaro_20210508_Waldstück_L_Kalou_02.jpg


Vor der Kaufentscheidung habe ich Probefahrten mit einem Bullitt ohne und einem mit Mittelmotor, einem Douze, einer Libelle und einem Karo unternommen. Das Karo gefiel mir vom Fahrgefühl her am besten. Auch ansonsten erschien es mir für meine Zwecke (Touren mit Hund) geeignet. Nicht ganz schuldlos daran ist das Video 'Nobelhobel Turbolader von Cargobike Monkeys Hund im Lastenrad'.

Im September letzten Jahres habe ich ein eKaro Short bei einem Fahrradladen bestellt, der dann das Rad aufgebaut hat. Mit Jap von Velo Lab hatte ich zuvor schon ausgemacht, das es ein Rahmen für 26" Reifen mit 2,4" Breite wird. Auf den Fahrradladen bin ich gekommen, da ich dort ein Karo Short, dass sie auch selbst aufgebaut hatten, zur Probe fahren konnte. Mit dem Besitzer des Fahrradladens konnte ich gut fachsimpeln. Gemeinsam haben wir die Konfiguration geplant. Erstmal für ein Karo Short. Später für ein eKaro Short, da ich demnächst vielleicht über eine Strecke von mehr als 30 km pendeln muss.

Vieles lies sich aber beim eKaro leider nicht umsetzen:

Bspl. 1: Als robuste und leichte Felgen waren mir die Spank Spoon und als Speichen die Sapim Race nahegelegt worden. Geworden sind es dann Andra 40 Felgen (vorn und hinten) und Sapim Force Speichen (hinten). Der Grund: Die Spank Spoon 32 lassen sich nicht mit dem Neodrive Z20 kombinieren.

Bspl. 2: Als Tretkurbel sollte eine Shimano GRX 600 mit 42er Kettenblatt zum Einsatz kommen. Geworden ist es eine SLX mit einem 32er Kettenblatt. Die GRX 600 hatte den Hinterbau leicht berührt.

Auch anderes lief schief.

Bspl. 1: Abgesprochen hatte der Fahrradladen mit mir den Wechsel von den Spank Spoon Felgen zu den Andra 40 Felgen. Nicht abgesprochen worden war hinten eine 27" Felge zu verwenden. Mit dem als Stadtreifen vorgesehenen Continental Urban Contact in 2,0" ging das so gerade auf. Eigentlich hatte ich den 2,1" bestellt. Der könnte aber schon nicht mehr gepasst haben. Sicher ist, dass der für die Touren mit Hund vorgesehenen Schwalbe Smart Sam in 2,35" nicht gepasst hätte. Zum Glück ist mir das bei einem Besuch im Laden während des Aufbaus des Rades aufgefallen. Nach einigem Hin und Her wurde es dann doch eine Andra 40 in 26" hinten und der Schwalbe Smart Sam in 2,35" findet seinen Platz.

Bspl. 2: Vereinbart war das der Akku, der von Velo Lab beim (e)Karo hinten, quer zur Fahrtrichtung auf der Transportplatte montiert wird, umgesetzt wird, damit der Hund sich wirklich bequem hinlegen kann. Dabei sollte der Akku natürlich entnehmbar bleiben. Der Fahrradladen wollte sich da etwas einfallen lassen. Er habe dafür auch gute Leute an der Hand. Leider ist daraus nicht geworden. Der Fahrradladen hatte die Idee ,den Akku mit Hilfe von kurzen Zylindern auf dem Unterrohr zu montieren. Er hatte aber keine Idee, wie dabei der Akku entnehmbar bleiben könnte. Am Ende war dann, laut Fahrradladen, auch noch der Betrieb, der die Akkuständer in Zylinderform beisteuern sollte, pleite gegangen. Die Idee mit den Akkuständern auf dem Unterrohr werde ich noch umsetzen, ohne den Fahrradladen einzubeziehen. Es gibt zwei Lösungen den Akku dabei so zu montieren, dass er entnehmbar bleibt. Eine hatte ich, eine Jap von Velo Lab. Die von Jap ist besser. Zwar ragt der Akku dann etwas auf das Transportbrett vor, aber das Kabel muss nicht unter dem Unterrohr herum geführt werden. Es kann sich also nicht so leicht irgendwo verhacken und reißen.

Wie auch immer: Im Januar konnte ich das(e)Karo abholen.

Leider hat sich dann herausgestellt, dass noch so manches andere im Argen lag. So waren Schrauben nicht gefettet, das Hinterrad ungünstig eingespeicht (zweifach, statt einfach) und vorne Sapim Leader Speichen verwendet worden. Die Schrauben habe ich also alle kontrolliert und die meisten gefettet. Das Hinterrad wurde - wieder nach einigem Hin und Her - umgespeicht. Die Verwendung der Sapim Leader wurde wie folgt begründet: 'Wenn man sich den Verwendungszweck der sapim strong und der leader speiche auf der website von sapim anschaut ist dieser der gleiche. Die strong konifizierte speiche passt leider nicht durch die löcher der nabe.' Das habe ich erstmal so hingenommen. Die Nabe ist aber eine DT Swiss 350. Die kann mit DT Swiss Alpin Speichen kombiniert werden. Sollte es daher nicht auch mit den Sapim Strong gehen? Zudem: Der Verwendungszweck der Sapim Leader mag dem der Sapim Race gleichen, doch die Sapim Race halten etwas mehr Lastwechsel aus und weisen eine größere Zugfestigkeit auf. Vielleicht sind diese Unterschiede bei kleinen Laufrädern aber vernachlässigbar ...

Eingeplant hatte ich, eine passende Kombination aus Vorbau und Lenker sowie Sattelstütze und Sattel erst auszusuchen und selber zu montieren, wenn ich das (e)Karo ein paar mal gefahren bin. Das war beim Vorbau und Lenker schwieriger als gedacht.

Ausprobieren wollte ich mal den Geoff On One. Bestellt habe ich diesen einige Tage vor Weihnachten. Laut X-Planet wurde er einen Tag nach der Bestellung verschickt. Angekommen ist er jedoch nie. Den Kauf habe ich storniert. Mitte Februar bestellte ich einen Cinelli Double Trouble. Der sollte vorrätig sein. War er aber nicht. Erst hieß es, er könne Anfang März versendet werden. Anfang März wurde mir Anfang Juli als Liefertermin in Aussicht gestellt. Auch diese Bestellung habe ich storniert. Was tun? Einen Surly Moloko oder doch noch mal einen Geoff On One bestellen? Ich habe mich für letzteres entschieden. Bezahlt habe ich £44,98 GBP inkl. britische Steuern an X-Planet und nochmal 14,99 € für die Einfuhr in die EU. Ich habe mich gewundert und X-Planet fand das normal.

Jetzt hatte ich den Lenker. Fehlt noch ein Vorbau, der es mir erlaubt den Lenker auf die gleiche Höhe wie den Sattel zu montieren. Dazu sind - ausgehend von der Oberkante des Steuerrohrs - 10-11 cm an Höhe zu gewinnen. Der Vorbau-Klemmbereich am Steuerschaft beträgt bei meinem (e)Karo etwa 56mm. Da ist mit Spacern so gut wie nichts zu holen. Es braucht also einen hoch bauenden Vorbau. Der muss auch stabil sein. Fahre ich doch mit dem (e)Karo auch mal über Stock und Stein. Es wurde ein Ergotec High Barracuda I mit 110 mm mit Einstellring. Die Klemmhöhe beträgt 56 (42+14) mm. Der Klemmbereich am Steuerschaft reicht also so grade. Die Montage ist nicht so einfach. Es fehlt dem Vorbau eine Steuerlager-Einstellschraube. Der Steuerschaft des (e)Karo muss daher vorher in der richtigen Position fixiert werden. Das geht mit einem Spanngurt ganz gut und hat auch den Vorteil das Vorderrad in Position zu halten. Ob das ganze auch hält, muss ich noch sehen. Wenn nicht, wären vielleicht ein Satori Up2+ oder ein Ergotec Swell-X 70 eine Alternative und auch noch zu bekommen.

Um die Bremshebel und den Schalthebel vernünftig positionieren und den Lenker frei bewegen zu können, waren noch die Bremsleitungen und der Schaltzug inkl. Außenhülle auszutauschen. Dabei ist mir zwei Fehler unterlaufen (s. https://www.cargobikeforum.de/forum...kompatibilität-von-teilen-und-leitungen.2064/).

Die Schutzbleche sind von Curana, 65mm Breite und für 27,5" Räder. Die habe ich etwas angepasst, montiert und jeweils mit einem Spritzschutz versehen. Der Gepäckträger ist ein älterer Tubus Logo Classic, den ich noch übrig hatte. Die Rahmentaschen sind von Madison. Sie sollen wasserdicht sein. Ausgesucht habe ich sie von der Größe und Farbe ganz gut passen und, wichtiger noch, die große Rahmentasche zweigeteilt ist. Rechts eine große Tasche, links eine flache, unterteilte Tasche.

Fünf Monate sind ins Land gegangen, bis ich alles, naja fast alles, so hinbekommen habe, wie ich es mir vorgestellt hatte. Fünf Monate in denen das (e)Karo im Wohnzimmer stand, inkl. Werkzeug und Anbauteile. Ein Lob meiner Frau, die das alles mitgemacht hat!
 
Gefällt mir der Hobel.

Ja Planet X hält den europäischen Markt wohl nicht für so wichtig. Wir wollten über das IBC auch eine Sammelbestellung machen und hatten vorher angefragt wegen den Steuern. War ihnen egal. Bestelle da derzeit einfach nichts mehr, obwohl es nach BC mein Lieblingsshop war …

Der Geoff für 45Pfund war aber auch schon teuer. Ich habe für meinen ~20Pfund bezahlt …
 
Endlich ist es soweit. Mein (e)Karo Short 1x11 ist einsatzbereit. Danke für all die guten Tipps und Hinweise, die ihr im Forum zusammengetragen habt.

Das (e)Karo fährt sich mit und ohne Motor richtig gut. Auch mit Smart Sam's in 2,35" können auf flacher Strecke 40 km/h erreicht und zumindest über zwei, drei Kilometer gut gehalten werden. So hatte ich mir das gewünscht.

Auch unser Hund findet von Beginn an gefallen daran, mit dem Rad chauffiert zu werden. Den Hundeanhänger fand er schrecklich, obwohl dieser lange vor der ersten Fahrt im Wohnzimmer stand und er in diesem so manches Leckerli bekam.

Anhang anzeigen 16696

Anhang anzeigen 16697

Anhang anzeigen 16698

Anhang anzeigen 16699

Anhang anzeigen 16700

Anhang anzeigen 16701

Vor der Kaufentscheidung habe ich Probefahrten mit einem Bullitt ohne und einem mit Mittelmotor, einem Douze, einer Libelle und einem Karo unternommen. Das Karo gefiel mir vom Fahrgefühl her am besten. Auch ansonsten erschien es mir für meine Zwecke (Touren mit Hund) geeignet. Nicht ganz schuldlos daran ist das Video 'Nobelhobel Turbolader von Cargobike Monkeys Hund im Lastenrad'.

Im September letzten Jahres habe ich ein eKaro Short bei einem Fahrradladen bestellt, der dann das Rad aufgebaut hat. Mit Jap von Velo Lab hatte ich zuvor schon ausgemacht, das es ein Rahmen für 26" Reifen mit 2,4" Breite wird. Auf den Fahrradladen bin ich gekommen, da ich dort ein Karo Short, dass sie auch selbst aufgebaut hatten, zur Probe fahren konnte. Mit dem Besitzer des Fahrradladens konnte ich gut fachsimpeln. Gemeinsam haben wir die Konfiguration geplant. Erstmal für ein Karo Short. Später für ein eKaro Short, da ich demnächst vielleicht über eine Strecke von mehr als 30 km pendeln muss.

Vieles lies sich aber beim eKaro leider nicht umsetzen:

Bspl. 1: Als robuste und leichte Felgen waren mir die Spank Spoon und als Speichen die Sapim Race nahegelegt worden. Geworden sind es dann Andra 40 Felgen (vorn und hinten) und Sapim Force Speichen (hinten). Der Grund: Die Spank Spoon 32 lassen sich nicht mit dem Neodrive Z20 kombinieren.

Bspl. 2: Als Tretkurbel sollte eine Shimano GRX 600 mit 42er Kettenblatt zum Einsatz kommen. Geworden ist es eine SLX mit einem 32er Kettenblatt. Die GRX 600 hatte den Hinterbau leicht berührt.

Auch anderes lief schief.

Bspl. 1: Abgesprochen hatte der Fahrradladen mit mir den Wechsel von den Spank Spoon Felgen zu den Andra 40 Felgen. Nicht abgesprochen worden war hinten eine 27" Felge zu verwenden. Mit dem als Stadtreifen vorgesehenen Continental Urban Contact in 2,0" ging das so gerade auf. Eigentlich hatte ich den 2,1" bestellt. Der könnte aber schon nicht mehr gepasst haben. Sicher ist, dass der für die Touren mit Hund vorgesehenen Schwalbe Smart Sam in 2,35" nicht gepasst hätte. Zum Glück ist mir das bei einem Besuch im Laden während des Aufbaus des Rades aufgefallen. Nach einigem Hin und Her wurde es dann doch eine Andra 40 in 26" hinten und der Schwalbe Smart Sam in 2,35" findet seinen Platz.

Bspl. 2: Vereinbart war das der Akku, der von Velo Lab beim (e)Karo hinten, quer zur Fahrtrichtung auf der Transportplatte montiert wird, umgesetzt wird, damit der Hund sich wirklich bequem hinlegen kann. Dabei sollte der Akku natürlich entnehmbar bleiben. Der Fahrradladen wollte sich da etwas einfallen lassen. Er habe dafür auch gute Leute an der Hand. Leider ist daraus nicht geworden. Der Fahrradladen hatte die Idee ,den Akku mit Hilfe von kurzen Zylindern auf dem Unterrohr zu montieren. Er hatte aber keine Idee, wie dabei der Akku entnehmbar bleiben könnte. Am Ende war dann, laut Fahrradladen, auch noch der Betrieb, der die Akkuständer in Zylinderform beisteuern sollte, pleite gegangen. Die Idee mit den Akkuständern auf dem Unterrohr werde ich noch umsetzen, ohne den Fahrradladen einzubeziehen. Es gibt zwei Lösungen den Akku dabei so zu montieren, dass er entnehmbar bleibt. Eine hatte ich, eine Jap von Velo Lab. Die von Jap ist besser. Zwar ragt der Akku dann etwas auf das Transportbrett vor, aber das Kabel muss nicht unter dem Unterrohr herum geführt werden. Es kann sich also nicht so leicht irgendwo verhacken und reißen.

Wie auch immer: Im Januar konnte ich das(e)Karo abholen.

Leider hat sich dann herausgestellt, dass noch so manches andere im Argen lag. So waren Schrauben nicht gefettet, das Hinterrad ungünstig eingespeicht (zweifach, statt einfach) und vorne Sapim Leader Speichen verwendet worden. Die Schrauben habe ich also alle kontrolliert und die meisten gefettet. Das Hinterrad wurde - wieder nach einigem Hin und Her - umgespeicht. Die Verwendung der Sapim Leader wurde wie folgt begründet: 'Wenn man sich den Verwendungszweck der sapim strong und der leader speiche auf der website von sapim anschaut ist dieser der gleiche. Die strong konifizierte speiche passt leider nicht durch die löcher der nabe.' Das habe ich erstmal so hingenommen. Die Nabe ist aber eine DT Swiss 350. Die kann mit DT Swiss Alpin Speichen kombiniert werden. Sollte es daher nicht auch mit den Sapim Strong gehen? Zudem: Der Verwendungszweck der Sapim Leader mag dem der Sapim Race gleichen, doch die Sapim Race halten etwas mehr Lastwechsel aus und weisen eine größere Zugfestigkeit auf. Vielleicht sind diese Unterschiede bei kleinen Laufrädern aber vernachlässigbar ...

Eingeplant hatte ich, eine passende Kombination aus Vorbau und Lenker sowie Sattelstütze und Sattel erst auszusuchen und selber zu montieren, wenn ich das (e)Karo ein paar mal gefahren bin. Das war beim Vorbau und Lenker schwieriger als gedacht.

Ausprobieren wollte ich mal den Geoff On One. Bestellt habe ich diesen einige Tage vor Weihnachten. Laut X-Planet wurde er einen Tag nach der Bestellung verschickt. Angekommen ist er jedoch nie. Den Kauf habe ich storniert. Mitte Februar bestellte ich einen Cinelli Double Trouble. Der sollte vorrätig sein. War er aber nicht. Erst hieß es, er könne Anfang März versendet werden. Anfang März wurde mir Anfang Juli als Liefertermin in Aussicht gestellt. Auch diese Bestellung habe ich storniert. Was tun? Einen Surly Moloko oder doch noch mal einen Geoff On One bestellen? Ich habe mich für letzteres entschieden. Bezahlt habe ich £44,98 GBP inkl. britische Steuern an X-Planet und nochmal 14,99 € für die Einfuhr in die EU. Ich habe mich gewundert und X-Planet fand das normal.

Jetzt hatte ich den Lenker. Fehlt noch ein Vorbau, der es mir erlaubt den Lenker auf die gleiche Höhe wie den Sattel zu montieren. Dazu sind - ausgehend von der Oberkante des Steuerrohrs - 10-11 cm an Höhe zu gewinnen. Der Vorbau-Klemmbereich am Steuerschaft beträgt bei meinem (e)Karo etwa 56mm. Da ist mit Spacern so gut wie nichts zu holen. Es braucht also einen hoch bauenden Vorbau. Der muss auch stabil sein. Fahre ich doch mit dem (e)Karo auch mal über Stock und Stein. Es wurde ein Ergotec High Barracuda I mit 110 mm mit Einstellring. Die Klemmhöhe beträgt 56 (42+14) mm. Der Klemmbereich am Steuerschaft reicht also so grade. Die Montage ist nicht so einfach. Es fehlt dem Vorbau eine Steuerlager-Einstellschraube. Der Steuerschaft des (e)Karo muss daher vorher in der richtigen Position fixiert werden. Das geht mit einem Spanngurt ganz gut und hat auch den Vorteil das Vorderrad in Position zu halten. Ob das ganze auch hält, muss ich noch sehen. Wenn nicht, wären vielleicht ein Satori Up2+ oder ein Ergotec Swell-X 70 eine Alternative und auch noch zu bekommen.

Um die Bremshebel und den Schalthebel vernünftig positionieren und den Lenker frei bewegen zu können, waren noch die Bremsleitungen und der Schaltzug inkl. Außenhülle auszutauschen. Dabei ist mir zwei Fehler unterlaufen (s. https://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?threads/hydraulische-scheibenbremsen-anbau-kompatibilität-von-teilen-und-leitungen.2064/).

Die Schutzbleche sind von Curana, 65mm Breite und für 27,5" Räder. Die habe ich etwas angepasst, montiert und jeweils mit einem Spritzschutz versehen. Der Gepäckträger ist ein älterer Tubus Logo Classic, den ich noch übrig hatte. Die Rahmentaschen sind von Madison. Sie sollen wasserdicht sein. Ausgesucht habe ich sie von der Größe und Farbe ganz gut passen und, wichtiger noch, die große Rahmentasche zweigeteilt ist. Rechts eine große Tasche, links eine flache, unterteilte Tasche.

Fünf Monate sind ins Land gegangen, bis ich alles, naja fast alles, so hinbekommen habe, wie ich es mir vorgestellt hatte. Fünf Monate in denen das (e)Karo im Wohnzimmer stand, inkl. Werkzeug und Anbauteile. Ein Lob meiner Frau, die das alles mitgemacht hat!
Erstmal: cooles bike! Was sind das für Rückspiegel?
Liebe Grüße
 
Die Rückspiegel heißen Edge und sind von Merida. Zumindest von M-Wave gibt es baugleiche.

Inzwischen habe ich die Spiegel anders herum montiert. So werden die tote Winkel links und rechts unten neben dem Rad etwas kleiner. Damit sehe ich eher, ob sich unser Hund in einem dieser Breiche aufhält. Er tut dies gern und es sind, wenn er angeleint ist, auch fast ideale Positionen. Wenn er aber freiläuft, kann ich ihn dort leicht übersehen. Jetzt überlege ich, ob ich nicht noch zwei Spiegel an der Umrandung des Ladebereichs montiere. Beispielsweise die Zefal Spy.
 
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