Velo lab

Ja das Rad ist sehr steif. Und ja optisch hätte ich ein rundes Rohr von dem Unterzug auch dem Vorzug gegeben. Hier überwiegen wohl die praktischen und herstellungstechnischen Vorteile.
Bei der Messung waren Bodenplatte und Schutzbleche montiert, bei der Lichtanlage bin ich mir nicht mehr sicher.
Mein Rad wiegt mit schwerem Direkmotor, Federgabel, gefederter Sattelstütze und 700WH Akku mit 65 Zellen 34kg ohne Lampe vorne.
Im Vergleich zum Bullitt grob 5kg weniger bei vergleichbarer Ausstattung.
 
ich denke auch, dass der eckige Rahmen aus Stabilitätsgründen Sinn macht, aber der schönen Gitterrohrrahmen-Optik stört es etwas. Mit Bodenplatte usw. fällt das aber nicht mehr so stark auf. Das Bullitt bin ich gefahren und fand das auch sehr steif. Momentan habe ich die Gazelle Cabby für den Kindertransport. Das ist als Hollandrad natürlich eine andere Liga und der Rahmen federt stark. Wegen den Hügeln hier im Umland würde ich ein deutlich leichteres Rad mit sportlicher Sitzposition bevorzugen. Beim Bullitt hat mich der extrem kleine Rahmen gestört und die sehr kleine Ladefläche. Nunja, die ist auch beim Velo Lap durch den Rahmen etwas begrenzt, aber die Kindertransport-Option sieht qualitativ gut aus. Da wurde bei Riese und Müller abgekupfert.
Bei so viel Geld möchte ich einen für meine Größe passenden Rahmen. Für mich kommt bisher nur das Douce in Frage, bei dem zwei Rahmengrößen angeboten werden. Wie sieht es mit der Rahmengröße beim Velo Lap aus? Eignet sich dieser für größere Fahrer?
 
Der Rahmen ist nicht größer als beim Bullitt, aber bis 1,90m sehe ich bei sportlicher Sitzposition keine Bedenken. Meine Familie fährt im Alltag ein Urban Arrow, nicht sportlich aber mit dem Dach und der weichen Wanne kenne ich kein Rad welches es besser kann.
Mit einem Kind ist das Karo nutzbar, mit zwei Kindern wird es eng.
Fahrdynamisch ist das Karo deutlich überlegen, vor allem die Option eine Federgabel ohne weitere Umbauarbeiten montieren zu können ist von Vorteil.
Wie groß bist du denn ?
 
Hätte zwei Fragen:

Wie sieht es eigentlich mit Wassereintritt in den Rahmen an den Bohrungen aus, durch die die Bowdenzüge der Lenkung geführt werden? Und muss man sich Sorgen wegen Einfrieren der Lenkung machen? Über das Douze habe ich neulich gelesen, dass es da Probleme geben kann - andererseits habe ich ein Rad mit einer Rohloff, bei der mir auch schon die Schaltzüge eingefroren sind, aber da habe ich es auf deren Alter und Zustand und die nachlässige Pflege meinerseits geschoben.
 
Ich weiß jetzt nicht, ob das hier her gehört, aber hat eigentlich schon einmal jemand eine hydraulische Ansteuerung der Lenkung im Fahrradbereich versucht bzw. verwirklicht? Ist mir jetzt gerade so eingefallen...
 
Auf der unteren Seite der Oberrohre befinden sich ~ 10mm große Löcher im vorderen Bereich, das wird für eine Belüftung reichen.
Bei extremen Temperaturen und mangelnder Pflege könnte ich mir vorstellen, dass es zumindest technisch möglich ist das die Züge einfrieren könnten.
 
13E4114D-43D4-4E6F-B84C-1E1AB7BA9EE1.jpeg Das Rad gibt es jetzt in 3 verschiedenen Rahmenhöhen und abgerundetem Unterrohr.
 
Der Rahmen ist nicht größer als beim Bullitt, aber bis 1,90m sehe ich bei sportlicher Sitzposition keine Bedenken. Fahrdynamisch ist das Karo deutlich überlegen, vor allem die Option eine Federgabel ohne weitere Umbauarbeiten montieren zu können ist von Vorteil.
Wie groß bist du denn ?

Ich bin das Bullitt gefahren und fand den Rahmen zu klein. Bei meinem Aufrechtrad habe ich nen 63er Rahmen. Das Bullitt ist gefühlt eher ein 55er. Bin 1,9m. Da ist mir das Oberrohr ist mir beim Bullitt zu kurz. Ich bin kein Freund von komplizierten Anbauten und Sattelstützen etc. Der Rahmen muss bei einem neuen Rad für 3-4 T€ einfach passen, finde ich. Das Douze gibt es in unterschiedlichen Rahmengrößen. Die Auswahl an Lastenräder, die man heutzutage hat, ist schon toll. Früher gabs nur das Bullitt.
 
Hallo in die Runde,
wird der Radlader von Cargobikemonkeys jetzt eigentlich nicht mehr von Velo Lab gefertigt?
Der Radlader 3.0 auf deren Seite hat ja, zumindest in dem Bereich, wo keine Ladefläche aufliegt, ein rundes Unterrohr: (oberes Bild) https://monkey3.voog.com/lastenrad/radlader

Das Karo ist zwar abgerundet, aber weiterhin eckiger. Oder übersehe ich da was?

Beste Grüße
Henk
 
So ganz klar ist das noch nicht.
Stathis erwähnt es auf Instagram als Kopie, allerdings würde die Verwendung der patentierten Seilzugtrommeln (Teile der Lenkung) eher für einen Lizenznachbau sprechen.
Da beide Firmen bislang praktisch das gleiche Rad vertrieben haben, seit Velo Lab in Bremen komplett fertigt, war das offensichtlich der Ausweg. Nun sind es zwei (leicht) verschiedene Modelle.

Mir als schwerem Fahrer gefallen die tiefer gesetzten Sitzstreben am neuen Radlader gar nicht. Auch die immer noch verwendeten Rohrkappen für den Ständer finde ich mies. Die gehen nach wenigen Wochen kaputt. Besser sind Vespa Ständerfüße für 22mm Durchmesser. Erheblich stabiler.
 
Hier ist mal ein Vorabbild meines Karo.
Nachdem ich es renoviert hatte, brauchte es noch eine neue Bremsleitung zur vorderen Bremse, denn die nun deutlich längere Gabel erfordert eben auch eine längere Leitung.
Später muss ich auch noch den Zweibeinständer verlängern, denn auch hier macht sich die gestiegene Bauhöhe vorne bemerkbar. Der Ständer berührt den Boden nur noch, wenn das Rad gekippt wird.
Das genügt derzeit zum parken, wird aber schon mit Ladung kippelig.

Die 90L-Mörtelwanne (kostet 6,25 bei Hornbach) wurde flugs mit der Flex beschnitten und passt nun. Sie ist im Boden durchbohrt und mit dem Rahmen verschraubt. Eventuell besorge ich noch eine etwas breitere Wanne.
Solche Mörtelwannen sind preiswert, in jedem Baumarkt zu bekommen, stabil und im Vergleich mit Holz leichter und Wetterfest. Die alte Siebdruckplatte war von Regen und Sonnenschein schon sehr mitgenommen und ich wollte sie erst nur ersetzen. Nun aber lasse ich die Platte komplett weg.

Da ich das Rad zum Parken auf das Hinterrad aufstellen muss, ist jedes gesparte Kilogramm im vorderen Bereich des Rades eine enorme Krafteinsparung.

Erhöht hat sich dafür das Gewicht der Gabel. Statt einer Stahl-BMX-Gabel mit nachträglich angeschweißter Bremsaufnahme (1,3kg) ist es eine Spinner Modell "FK-001" geworden. Ein Urahn der heutigen Grind 300, Stahlgefedert, 30mm Tauchrohre, verstärkter Stahlschaft und 100mm Federweg.
Das addiert mindestens 8cm Bauhöhe, da die Gabel ohne Fracht kaum einfedert, tatsächlich 10cm gegenüber der Originalgabel. Ist mit 2,5kg auch gut doppelt so schwer.
Die leichte Schräge des Rahmen fällt kaum auf, das Fahrverhalten ist einwandfrei. Eine Federung wertet die Handhabung enorm auf. Wenn nun noch der Ständer das Rad aufbocken könnte ... ;)
Aber wird noch. Zwei ineinander passende Alurohre, etwas Epoxy, etwas schwarzer Lack und dann passt das bald wieder.

Eigentlich wollte ich den MTB-Lenker so breit haben, wie an meinem Alltagsrad, 63cm. Aber ich konnte nur deutlich längere Lenker kaufen. Nun lassen sich die natürlich einfach kürzen, aber nach der ersten Probefahrt habe ich mich an die 70cm Breite gewöhnt. Da das mehr ist, als die Breite des Rahmens (62cm), wirkt das Rad etwas schlanker als es eigentlich ist.

Gesichert wird übrigens mit Pitlock an den Laufrädern und an der Sattelklemne. Als Hauptschloss dient eine Kryptonite Evolution 1090 Integrated Chain mit 10mm Kettengliedern (90cm, 2,7kg) und in Ergänzung ein Abus Tresor 1385/75 Zahlenschloss mit 7mm Kettengliedern.
In meinen Augen eine ausreichende Sicherung für Tageslicht.

https://up.picr.de/36010684cr.jpeg
 
Antwort von Cargo Bike Monkeys: Der Rahmen ist wird weiterhin aus Aluminium gefertigt.

Alex Clauss ist also tatsächlich dem Stahl untreu geworden.
 
Da ich so begeistert von dem Rad bin,baue ich mir gerade für mich selbst ein kurzes Karo auf.

Hey @lenzo, kannst du an dem Rad mal messen, wie lang die Ladefläche entlang des rechteckigen Hauptrohrs von vorne bis zur Zuführung der Stützstreben nach hinten/unten ist?

Bedankt, Grüße!
M.
 
upload_2019-10-9_22-19-31.png


Alternativ habe ich noch den Boden von dem langen Rad hier liegen. Der müsste ziemlich genau 10cm länger sein.
Vielleicht kommst du ja schon mit der Skizze klar.
 
Die Fotos sind Klasse. Sehr interessant finde ich diese kreative Start-up Atmosphäre. Da kommt man ins Träumen.... Nur gestellt - oder realität? Spannend wird es, wenn die Messeauftritte anschlagen und dann massiv Aufträge eintrudeln. Wie stellt man dann auf eine Produktion um, mit der man die Nachfrage möglichst schnell bedienen und Lieferfähigkeit sicherstellen kann? Wie viele Räder fertigt man auf diese Weise derzeit pro Tag? Gibt es nur ein Rahmenmodell? Maximal 2 Räder würde ich schätzen. Schweißt man den ganzen Tag die Rahmen zusammen und am anderen Tag baut man die Teile dran und dann alle in den Pulverlack - oder eines nach dem anderen wg. individuellen Kundenwünschen? Stelle mir das als ständiges Gefrickel und ständige Optimiererei vor, bis sich alles eingespielt hat. Da muss man selbst sehen wie das Ganze am Besten funktioniert. Spannende Sache :)
 
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