Uwe Jaekel - kennt jemand diese Räder?

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lengfelder

Guest
hallo,
ich bin hier neu, und ja, ich habe schon gesehen, dass diese frage schon einmal gestellt wurde. leider gab es keine erhellende antwort.
sollte es wirklich sein, dass keiner erfahrungen mit diesen lastenrädern hat? ich suche schon seit einiger zeit nach erfahrungsberichten, werde aber nicht fündig. der preis ist im vergleich mit z.b. workcycles schon hitverdächtig, was meint ihr?

http://www.uwe-jaekel.de/klassik.html
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AW: Uwe Jaekel - kennt jemand diese Räder?

Den Hersteller "kenne" ich immer noch nicht. Aber dieser Typ Rad, besonders als Damenmodell, ist sch....
 
AW: Uwe Jaekel - kennt jemand diese Räder?

meinst du "sch..." wie "schön" oder das andere wort mit "sch"? wenn du das andere wort meinst: warum? spricht was gegen diesen typ lastenräder?
ich habe vor, vorne eine alukiste zu montieren, damit ich beim einkaufen so eine art kofferraum habe, wo ich die einkäufe aus vorherigen läden sicher verstauen kann und nicht in den nächsten laden mit reinschleppen muss, if you get my drift. deshalb bin ich natürlich für alle konstruktiven oder dekonstruktiven tipps offen:eek:!
 
AW: Uwe Jaekel - kennt jemand diese Räder?

Ich gebe zu, schön sind sie auch, ich meine aber das andere.
Hoher Schwerpunkt, kippelig, zumindest mit Damenrahmen flatterhaft.
Bei uns auf dem Land lasse ich die normalen Einkäufe(Lebensmittel) immer in der offenen Kiste, ist noch nie was weggekommen, und wenn könnt ich es verschmerzen, sind ja nicht so die Werte. Ehrlich gesagt schließe ich nichtmal das Rad ab, da eh jeder weiß, wem's gehört.
Blöd wäre natürlich, wenn es ein Dieb "außer Landes"(= z.B. Nachbarort...) schaffen würde.
 
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tja, ich tu mich da ein bisschen schwer hier in münchen... soooo dicke habens die münchner dann auch nicht, dass nicht der eine oder andere was aus der einkaufstasche stibitzen würde.
das mit dem hohen schwerpunkt würde dann für das workcycle fr8 genauso gelten, oder sogar noch eher, denn der vordere lastenträger liegt ja noch eine ecke höher als beim jaekel (jaekel hat das kleine 20" vorderrad), oder?
aber vielleicht sollte ich ja meine herangehensweise generell überdenken: meine bedenken gegen die 2-rädrigen lastenräder wie bullit ist, dass die dinger so lang sind und man evtl. mehr probleme im stadtverkehr hat (und hier halt wieder der großstadtverkehr) mit kurvenradien etc. außerdem werde ich bald stolzer vater einer tochter, die würde ich natürlich auch gerne im lastenrad mitnehmen können - das spräche ja dann auch eher für die bullitähnlichen räder. weil oben auf einem träger wie beim workcycle hab ich noch nie kindertransport gesehen und erscheint mir auch ein bisschen wie eine abschussrampe.
danke schon mal für deine tipps!
 
AW: Uwe Jaekel - kennt jemand diese Räder?

aber vielleicht sollte ich ja meine herangehensweise generell überdenken: meine bedenken gegen die 2-rädrigen lastenräder wie bullit ist, dass die dinger so lang sind und man evtl. mehr probleme im stadtverkehr hat (und hier halt wieder der großstadtverkehr) mit kurvenradien etc. außerdem werde ich bald stolzer vater einer tochter, die würde ich natürlich auch gerne im lastenrad mitnehmen können - das spräche ja dann auch eher für die bullitähnlichen räder.

Jo, so langsam bist du auf der richtigen Fährte. Die bullitt/longjohn/bakfietsartigen sind von sehr hohem Nutzwert, dabei flott zu fahren. Die Länge ist nur selten ein Problem, eigentlich nur wenn schwachsinnige Verkehrsplaner doofe Absperrgitter aufgestellt haben (gerne an Radwegen), wo man sich dann so durchschlängeln muß, was weder mit Bakfiets noch mit Anhänger vernünftig geht.
Ach ja, ich durchquere täglich noch eine Fußgängerunterführung aus den 60ern, die hat zwar eine Kinderwagenspur, ist aber viel zu steil (nicht rolligeeignet), da sitzt das bakfiets an der Kuppe immer auf, da muß ich es hinten anheben.
Sonst braucht man da echt keine Bedenken zu haben, man kommt überall durch.
ÖPNV habe ich jetzt noch nicht probiert, gibts bei uns eh kaum. Denke aber, daß Mitnahme in unserer Stadtbahn möglich wäre. Würde man sich zwar unbeliebt machen, weil man alles blockiert, aber verboten ist es m.W. nicht.
 
AW: Uwe Jaekel - kennt jemand diese Räder?

Grundsätzlich würde ich die Bäckerräder vom Typ her nicht so schlecht reden. Das ist ein uraltes, erprobtes und sehr einfaches Konzept und zum Einkaufen auch mit Alukiste sicher nicht schlecht. Die Räder von Jaekel kenne ich nicht, aber das klassische wirkt robust.
Für schwere Getränkekisten empfehle ich dann den "Duo-Box-Boy", ein simples, billiges Drahtgestell, das es erlaubt, zwei Kästen seitlich an jeden besseren Gepäckträger zu hängen. Ersetzt für sich so manches Lastenrad. ich hoffe das Ding gibts noch, es ist einfach zu gut um wahr zu sein. Seit unser Sohn die Ladefläche "besitzt", benutze ich es auch wieder.

ABER:
Mit Kind bist Du mit einem langem, 2-rädrigen Bakfiets sicher besser bedient, das Bullitt scheint mir vom Rahmen am besten, aber andere sind was den Kindertransport angeht ab Werk glaube ich ausgereifter. Beim Cabby kann man die Ladefläche so zusammenklappen, dass sie eine Tasche bildet. Ich weiss nicht, ob man die mit einem Kabelschloss auch irgendwie abgeschlossen bekommt, wenn ja, wäre das dem, was Du Dir vorstellst schon recht nahe. Den Planenstoff bekommt auch mit einem Messer, niemand mal eben kaputt.

2,30 Lastenrad passen gerade noch quer zwischen die Türen einer S-Bahn, habe ich früher regelmäßig gemacht. Gemurrt hat nie jemand.
 
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Grundsätzlich würde ich die Bäckerräder vom Typ her nicht so schlecht reden. Das ist ein uraltes, erprobtes und sehr einfaches Konzept und zum Einkaufen auch mit Alukiste sicher nicht schlecht.

Ich hatte mal ein uraltes Bäckerrad von Göricke, das war auch ein Damenrahmen und hatte zugegebenermaßen sehr dünne Rahmenrohre. Das fuhr wirklich sehr, sehr, sehr wackelig.
 
AW: Uwe Jaekel - kennt jemand diese Räder?

Ist ja schon etwas spät für eine Antwort, passt aber gerade...

Gebau so ein Rad mit einer Alukiste auf dem Ladebrett fahre ich seit etwa fünf Jahren. Es stimmt, daß das Rad beladen fährt, wie eine schwangere Kuh geht :).
Ist aber gut kontrollierbar, lediglich freihändig fahren geht nie, ob mit oder ohne Last. Die Alu-Kiste ist weniger Diebstahlschutz, mehr eine große und trockene Tasche, in die ich vom Einkauf über Jacke bis Schüssel einfach alles reinwerfe und sicher bin, das nichts rausfällt und trocken ankommt. Ohne Kiste, nur mit einer Siebdruck-Platte als Grundfläche, eignet sich das Rad als universelles Kurzstrecken-Transportmittel (bis 5 km) für alles, was sich irgenwie auf der Fläche befestigen läßt oder selbst festhalten kann (Personentransport ist erstaunlich einfach und sorgt noch dazu für grinsende Gesichter beim Vorbeifahren).

In Kombination mit einem Anhänger läßt sich damit auch der Kleingarten entrümpeln :)

Nette Grüße aus Hannover

Axel
 
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Noch später, aber trotzdem...
Ich fahre seit etwa 13 Jahren mit meinem BlackBike (s. Bild - altes Bäckerrad unbekannten Baujahres). Mit 'nem Damenrahmen würde ich soetwas nicht haben/fahren wollen, aber so... Ich bin sehr zufrieden mit dem Ding. Der Schwerpunkt der Last ist gar nicht sooo schlecht, die Straßenlage super. Will sagen: Kurvengeschwindigkeiten sind deutlich höher, als beim Trekkingrad, das ich auch noch fahre (vernünftige Bereifung vorausgesetzt). Das Rad ist einigermaßen kompakt und kann daher auch in der S-Bahn gut mitgenommen werden.
Es hat eben jedes Konzept so seine Vor- und Nachteile...
Den Kindersitz hatte ich allerdings (so lange er noch nötig war) hinten montiert. Ich wollte mein Kind da nicht reinsetzen.
Viele Grüße,
Andy
 
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