UrbanArrow 2022, quietschende Bremsen

D

Daniel86

Guest
Hallo zusammen,
wir haben vor zwei Monaten unser UrbanArrow Family bekommen und sind im Großen und Ganzen auch sehr zufrieden.
Einziges Manko sind extrem laut quietschende Bremsen, vorne und hinten. Das Rad musste jetzt, aufgrund eines Unfalls, sowieso in die Werkstatt und da wurden die Scheibenbremsen komplett getauscht. Die Bremsen quietschen leider immer noch so massiv, dass uns selbst schon andere UrbanArrow Fahrer angesprochen haben. da wir mit den neuen Bremsen auch erst 15 Kilometer gefahren sind, habe ich beim Händler nachgefragt. der Händler schiebt es auf ein falsches Bremsverhalten von uns. Ratschlag ist, nicht immensity schleifender Bremse zu fahren, da die Scheibenbremsen das nicht vertragen. Sondern wenn, dann herzhaft die Bremse zu betätigen. Dann würde das auch nicht passieren.

Nun die Frage, hat noch jemand dieses massive quietschen der Bremsscheiben? Und was ist eure Bremstechnik?

Viele Grüße
Daniel
 
Hallo zusammen,
wir haben vor zwei Monaten unser UrbanArrow Family bekommen und sind im Großen und Ganzen auch sehr zufrieden.
Einziges Manko sind extrem laut quietschende Bremsen, vorne und hinten. Das Rad musste jetzt, aufgrund eines Unfalls, sowieso in die Werkstatt und da wurden die Scheibenbremsen komplett getauscht. Die Bremsen quietschen leider immer noch so massiv, dass uns selbst schon andere UrbanArrow Fahrer angesprochen haben. da wir mit den neuen Bremsen auch erst 15 Kilometer gefahren sind, habe ich beim Händler nachgefragt. der Händler schiebt es auf ein falsches Bremsverhalten von uns. Ratschlag ist, nicht immensity schleifender Bremse zu fahren, da die Scheibenbremsen das nicht vertragen. Sondern wenn, dann herzhaft die Bremse zu betätigen. Dann würde das auch nicht passieren.

Nun die Frage, hat noch jemand dieses massive quietschen der Bremsscheiben? Und was ist eure Bremstechnik?

Viele Grüße
Daniel
Dachte ich mir, dass du aus Frankfurt kommst, bei diesen Tipps. Ich wette, ich weiß, wo du dein Rad gekauft hast?! Du hast dir wohl ein Cargoline mit Maguras geleistet. Die neigen zum Schleifen, aber quietschen sollten sie nicht, sondern richtig eingestellt werden. Mach's im Zweifel selber mit der Schablone, dann haste eher Ruhe. Einbremsen ist zwar wichtig, aber der Tipp ist dennoch für die Tonne. Die Bremsen kann man schon ab Händler einigermaßen einstellen. Im Zweifel sollen sie dir das in der Werkstatt kurz einbremsen, ist kein Act. Auf Dauer sollte nix quietschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit kurz und kräftig war bei den früheren Scheibenbremsen schon wichtig. Ist lange nicht mehr so essentiell.
Ich tippe auch auf Maguras. Gewöhne dich etwas dran und wechsele auf organische Beläge. Dazu die Scheiben penibel sauber machen. 100% Alkohol oder Bremsenreiniger
 
Das mit kurz und kräftig war bei den früheren Scheibenbremsen schon wichtig. Ist lange nicht mehr so essentiell.
Ich tippe auch auf Maguras. Gewöhne dich etwas dran und wechsele auf organische Beläge. Dazu die Scheiben penibel sauber machen. 100% Alkohol oder Bremsenreiniger
Die Aussage, die @Daniel86 bekommen hat, ist der Standardspruch, den man in einem bestimmten Laden/Werkstatt in Frankfurt bekommt bei Maguras.
Ich bin nach meinen Erfahrungen mit dem GSD und den Maguras auch nicht der größte Fan der Marke, aber man kann damit schon klarkommen und bekommt sie halbwegs ruhig. Mann muss sich eben nur mit den Dingern etwas auseinandersetzen.

UA verbaut in der Regel bei den Cargolines Maguras, nur wenn der Markt nichts anderes hergibt, gibt's/gab's die mal mit XTs und ganz früher mit Zees.
Die Performance Lines kommen mit Deore irgendwas oder mit Tektros.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit kurz und kräftig war bei den früheren Scheibenbremsen schon wichtig. Ist lange nicht mehr so essentiell.
Ich tippe auch auf Maguras. Gewöhne dich etwas dran und wechsele auf organische Beläge. Dazu die Scheiben penibel sauber machen. 100% Alkohol oder Bremsenreiniger

Das ist auf jeden Fall noch essentiell. Hatte neulich mein Multicharger mal verliehen. Ich ging davon aus, dass die Person ein wenig fahren kann. Hat dann aber mit Beladung mal 2 Berge auf der Hinterbremse runtergenudelt und eben die Bremse "schleifen lassen". Die fiept jetzt auch freudig vor sich hin. Nicht dann, wenn man voll rein langt, aber dann, wenn man leicht anbremst. Ich ärgere mich gerade darüber. So kenne ich es von etlichen Rädern.

Daher die Frage an den Ersteller. Quietscht sie auch noch, wenn man voll rein hält? Oder ist es eher dieser Übergang von Anbremsen zu richtig fest bremsen?
 
Ich habe mir 2018 ein Rennrad aus Einzelteilen zusammengebaut. Als Schalt- und Bremsgruppe kam die Shimano Metrea zum Einsatz. Die Komponenten dieser Gruppe konnte ich günstig (Schnäppchen) als Komplettpaket über eBay von einem Fahrradhändler kaufen.
Der Aufbau dauerte finanziell bedingt mehrere Monate. Als ich fertig war, quietschten beide Bremsen extrem laut. Das Quietschen ließ auch nicht nach.
Als Lösung stellte sich heraus, das meine Bremsbeläge verölt waren. Das musste ich mir erst sagen lassen, denn ich selbst hatte diesen mögliche Ursache ausgeschlossen, da mir kein Öl auf die Bremse gekommen war.
Ich hatte die Bremssättel aber mit eingesetzten Belägen in den Originalpackungen vorgefunden und in kleine Plastiktüten eingepackt. Vermutlich wurden die Bremssättel zur Lagerung leicht geölt in die Packung gelegt und auf diesem Weg verölten die Beläge.
Zwei Sätze neue, saubere Bremsbeläge und das Martyrium war vorüber.

Als Tipp zur Abhilfe von mir also: kauf einen oder gleich zwei frische Sätze Bremsbeläge, reinige die Bremsscheiben mit Benzin oder Alkohol und setze die neuen Beläge ein.
Ist das Quietschen dann weg, waren die ausgewechselten Beläge verölt.
Falls nicht, kann man Bremsbeläge immer in Reserve brauchen.
 
Manche Shimanobremsen neigen auch nach langer Standzeit zum quitschen, durchrutschen.
Da hilft dann gut einbremsen und mal Hitze in die Beläge zu bringen. Passiert regelmäßig beim FR-MTB was ich derzeit leider nicht so häufig bewege ...
 
Ich stehe gerade vor der Kaufentscheidung zwischen dem UA Cargo Line mit Magura Cme und der UA Performance Line Plus mit Tektro Dorado. Ich dachte bisher, dass die Magura Cme die bessere Bremse sei. Jetzt bin ich aber wieder verunsichert denn an quietschenden Bremsen habe ich kein Interesse.

Wo finde ich eigentlich die Datenblätter der 2022er Modelle?
 
Ich stehe gerade vor der Kaufentscheidung zwischen dem UA Cargo Line mit Magura Cme und der UA Performance Line Plus mit Tektro Dorado. Ich dachte bisher, dass die Magura Cme die bessere Bremse sei. Jetzt bin ich aber wieder verunsichert denn an quietschenden Bremsen habe ich kein Interesse.

Wo finde ich eigentlich die Datenblätter der 2022er Modelle?


Ab Seite 159 geht der deutsche Part los.

Wichtige technische Daten des E-Bikes
Gesamtlänge 258 cm Höhe Max. 120 cm (je nach Lenkerhöhe kann das E-Bike niedriger sein) Breite der EPP-Box / des Lenkers 69 cm / 64 cm Leergewicht des E-Bikes 48 kg Max. kombiniertes Gewicht des E-Bikes (E-Bike, Fahrer und Ladung) - Enviolo Cargo / Heavy Duty 250 kg Maximales Fahrergewicht 125 kg

Und ab 232 sind die ganzen Anzugsmomente etc.

Anmerkung:
UA baut nur ein, was verfügbar ist. Für das CargoLine ist die Magura Cme vorgesehen und für das Performance die Tektro.
Allerdings gab es in Zeiten des Teilemangels 2021 auch ein paar UA CargoLines, die mit einer Shimano XT rausgegangen sind und ein paar Performance mit einer Shimano Deore irgendwas. Habe da einige so über den "Ladentisch" gehen sehen. Die XT fand ich charmant.
Auch Vorbauten waren nicht immer die geplanten (gut, beim Kiox haben sie dann nicht so die Wahl).
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde das Thema gerne hochholen. Haben seit einer Woche ein Urban Arrow Family und so langsam fangen die Bremsen leicht an zu quietschen. Allerdings nur im "letzten Drittel". Bei uns sind hydr. Scheibenbremsen von Tektro Dorado verbaut. Soweit ich das nachgelesen habe, müssen die eigentlich nur nochmal neu eingestellt werden? Also ab zum Händler?
 
Oben stehen die besten Tipps im Verlauf. Der Händler kann da meines Erachtens nach wenig Einstellen.
Main Points
- Bremsscheiben reinigen
- ggf. neue Bremsbeläge (organisch neigt weniger zum Quietschen)
Ansonsten
- Bremse wenig schleifen lassen, sondern eher knackig/stoßweise bremsen - gerade bei längeren Abfahrten auch zum Kühlen der Bremsscheibe
- Bremsen müssen eingebremst sein

Übrigens: Meine Bremsen quietschen auch mal. Das ist aber KEIN DEFEKT, denn die Funktion stimmt. Wenn die Bremsleistung nicht stimmt oder kein Druckpunkt kommt, dann ist Handeln gefragt.
Ist auch von Wetterung, Dreck und Bremsbelag abhängig. Am 20 Zoll VR landet eben auch mal was auf der Scheibe...

Beim KFZ würde man es eben nur nicht wahrnehmen ... die frische Luft ist eben gut für die Ohren.
 
Wir haben das Urban Arrow Family mit Magura Bremsen und die vordere quietscht seit anbeginn. Zwischendurch habe ich die Beläge gewechselt, da keine Bremsleistung vorhanden war, das ist seither okay aber es quietscht immer noch, vor allem bei Nässe.

Man kann die Bremse auch neu ausrichten/zentrieren, das hilft manchmal, aber meistens sind es dann doch die Beläge die man nicht mehr retten kann.

Das Problem habe ich schon bei verschiedenen Rädern erlebt und es für mich unter „Pech gehabt“ abgehakt. Bei einem Rad hat nicht mal ein Wechsel von Bremsscheibe, Bremse und Beläge geholfen.
 
gegen Quitschen hilft organische Beläge und der Wechsel von Magura auf Shimanobremsen.
Aber auch da kann es im nassen mal Geräusche machen
 
Mit Shimanobremsen hatte ich bisher bei 3 Fahrrädern ebenso Probleme. Liegt sicher nicht am Hersteller…

Die organischen Beläge werde ich mal testen!
 
[...]
Als Tipp zur Abhilfe von mir also: kauf einen oder gleich zwei frische Sätze Bremsbeläge, reinige die Bremsscheiben mit Benzin oder Alkohol und setze die neuen Beläge ein.
War bei meinem Bullitt von Velogold ganz genau so, mit TRP Slate Bremsen. Das war vermutlich etwas schlampig montiert (zB mit Fettfingern? :)) und nicht probegefahren; Reinigen der Bremsscheibe und Auswechseln der (noch ganz neuen! :cry:) Bremsbeläge hat's für hinten erledigt. Leider hats nach ein paar Tagen dann auch vorn angefangen zu quietschen - da hatte ich nur die Scheibe gereinigt, aber nicht die Beläge ausgewechselt, weil ich nur einen neuen Satz zum Wechseln bekommen hatte. Hab's dann nochmal neu ausgerichtet; jetzt ist es halbwegs erträglich, aber leider noch nicht perfekt. "Einbremsen" jedenfalls war wenig hilfreich.
 
Man kann verölte Bremsbeläge wieder nutzbar machen, wenn man sie für ungefähr 10-15 Minuten auf etwa 230-250°C erhitzt und damit das enthaltene Öl verrauchen lässt. Also es geht dabei um den "Rauchpunkt" des Öls. Das ist die Temperatur, bei der das Öl verbrennt. Es entsteht dann keine Flamme, aber eine kleine Rauchfahne. Wenn die verschwunden ist, ist auch das Öl entfernt und der Bremsbelag ist wie neu (je nach Zustand durch Abrieb).
Das Problem ist allerdings der Aufwand. In einem Topf auf dem Herd klappt es gut, aber das möchte man nur mit einem Topf machen, den man nicht mehr zum kochen nutzt. Die richtige Temperatur erkennt man an der Rauchfahne, das ist also recht einfach durchzuführen.

Ist nicht unbedingt günstig, denn man brauch einen übrigen Topf. Energie dürfte maximal 1kW/h sein, also eine 2000W-Platte für unter einer halben Stunde.
Wenn ich mal einen Topf ausrangiere, mache ich das. Ölige Bremsbeläge habe ich nicht weggeworfen.
 
Zurück
Oben Unten