Transport von Lastenrädern bei der (deutschen) Bahn

Die Red Rebane Tasche sieht für mich wie eine Bakkie Cycles Variation aus. Die gab es immer Mal im Angebot für ich meine 85,-.
Es gibt da wohl auch was Ähnliches von Vaude. Online wohl schon für um die 70 € zu kriegen.
 
Mit dem jetzigen Rollmaterial ist in Zeiten steigender Fahrgastzahlen ( 49€ Ticket kommt ) kein Lastenrad Transport verlässlich zu gewährleisten, selbst für normale Räder wird es sehr eng werden.

Das was aktuell in der Beschaffung ist, ist ohne zusätzliche Fahrradplätze bestellt worden.

Wer die Laufzeiten von Rollmaterial bei der Bahn kennt, wird ahnen, das sich da frühestens in 10 bis 15 Jahren was ändern kann, vorausgesetzt der politische Wille ist da, denn die machen die Vorgaben für die vorzuhaltenden Transportkapazitäten…
 
Mit dem jetzigen Rollmaterial ist in Zeiten steigender Fahrgastzahlen ( 49€ Ticket kommt ) kein Lastenrad Transport verlässlich zu gewährleisten, selbst für normale Räder wird es sehr eng werden.

Das was aktuell in der Beschaffung ist, ist ohne zusätzliche Fahrradplätze bestellt worden.

Wer die Laufzeiten von Rollmaterial bei der Bahn kennt, wird ahnen, das sich da frühestens in 10 bis 15 Jahren was ändern kann, vorausgesetzt der politische Wille ist da, denn die machen die Vorgaben für die vorzuhaltenden Transportkapazitäten…
Na Du machst ja Mut! :eek:

Der Adfc hat wohl auch schon mal einen Vorstoß gewagt. Leider stieß der wohl auf ziemlich taube Ohren.

Heißt für mich aber auch: Dranbleiben!
Damit sich wenigstens in 10 - 15 Jahren was tut. :rolleyes:
 
Erstmal muss es bei den Politikern ankommen, das Verkehrswende mehr ist, als den Diesel durch ein E-Auto zu ersetzen, lokal scheint das ja schon zu gelingen, aber in Berlin scheint das noch nicht gewollt zu sein, da sitzt weiterhin die Autolobby im Verkehrsministerium …
 
Also ich bin von Frankreich letztes Jahr wieder mit der Bahn zurück gefahren und konnte mit dem yoonit ganz einfach die Platte abnehmen. Dann hat sich keiner mehr daran gestört, da das yoonit ja auch eine normale Größe hat. Ansonsten wäre es wohl problematisch geworden. Mein Kollege mit dem Lastenrad und Anhänger wurde öfters mal nicht mitgenommen. Auch an Bahnhöfen mit kleinen oder nicht vorhandenen Aufzügen ist es eine Qual (viel Spass als Rollstuhlfahrer). Aber an kleinen Bahnhöfen konnte man meistens direkt zum Gleis fahren. Allerdings war bei manchen Zügen das einladen über die Stufen eine echte Qual und die Schaffner keine echte Hilfe. Im Ausland ging es gut - in Deutschland wurde immer nur gefragt, ob man das Rad angemeldet hätte. Wir steigen jetzt um auf Brompton Falträder und Deutschland Ticket und verkaufen unser e.yoonit.

 
@dirkules,

Meinst Du es mit dem Verkauf des e-Yoonit ernst? Du hast es doch noch gar nicht lange.

Es ist doch bestimmt ein Top Lastenrad für den Bahntransport, wenn nicht einer der wenigen, die überhaupt möglich sind.


Brommis zu kaufen, ist natürlich immer eine gute Sache, wenn die Dinger nicht so sauteuer wären.

BTW: es gibt aber mittlerweile aus Singapur gute und weniger als halb so teure Plagiate. Auch bei anderen Radmarken herrscht nun Konkurrenz, da anscheinend das Patent von Brompton abgelaufen ist.

Ich habe mir jetzt ein Reisefaltrad zusammengebastelt, da ich ab dem 49 Euro Ticket dieses so oft wie möglich nutzen möchte.

Unser bayerischer König (Söder) hat anscheinend gestern in einer Pressekonferenz der bayerischen Staatskanzlei verkündet, dass es für Bayern nun ab dem 1.5.23 ein 1 - Euro-Fahrradticket geben soll.

Stellt sich nur die Frage, wie dies mit dem Transport dann überhaupt möglich ist, wenn man nicht faltbare und Rädern mit breiten Lenkern transportiert. Ich denke, das wird ein Chaos werden und dann bald wieder regelementiert werden.

Hier der Link:

 
Man kann es nicht glauben - aber das Chaos geht weiter. Ja ich meine es Ernst - das Rad ist der Hammer aber diese Unsicherheit beim Transport nervt mich tierisch. Ich habe leider einen Knie Defekt und in Tübingen entscheidet der Busfahrer ob er mich mitnimmt oder nicht. Und oft nimmt er mich nicht mit und ich muss den Berg hoch radeln. Ausserdem arbeite ich als Pilot und kann das Brompton im Flieger mitnehmen und dann in den schönen Ländern mit dem Rad fahren und muss nicht immer mit dem Taxi fahren. Deswegen kommt es jetzt wieder weg.
 
Hier gibt es nur Gegenwind, keine Steigungen. Aber die Kombination Öffi - Rad klappt wesentlich entspannter mit einem Faltrad. Demgegenüber sind die Nachteile des Faltrads eher gering. Die Dinger machen auch den Kopf frei - es kommt nicht wirklich so doll auf das Fahrrad an wenn man etwas anpassungsfähig ist und es passend für sich einrichtet.
 
Bei der Schwäbischen Alb Bahn im Bereich Münsingen ist Mitnahme vom grossen Cargorad Velolab kein Problem. Es gibt sogar Hilfe beim Ein- und Ausladen. Außerordentlich freundliche und höfliche Mitarbeiter. Einzig in Ulm Hbf sind die Türen hinderlich beim ein- oder austritt vom Bahnhofsgebäude. Das Cargobike ist halt länger und breiter....
 
Ich bin gestern von meiner 8 tägigen Brandenburg-Radreise zurück gekommen. Habe auch viel das Deutschlandticket getestet.

Mit dem Faltrad als umgebautes Reiserad war es schon erträglich. Größere Räder hatten schon immer wieder Probleme, da die wenigen dafür vorgesehenen Plätze meist von anderen Fahrgästen blockiert wurden oder diese schnell schon mit anderen Rädern besetzt waren. Wenn es pro Zug nur ca. 6-12 Abstellplätze für Räder bei bestem Ausflugswetter gibt, dann kann man sich vorstellen, wie schnell die belegt waren.

Aber man kam mit den Leuten (Radfahrern) schon gut aus und kommunizierte, ob man sein Rad an das nächste anlehnen dürfe.

Nur ein Spezialist ist neg. aufgefallen, als er noch nicht einmal richtig im Zug war und sofort die Fahrgäste anherrschte, sie müssten ihm den Radabstellplatz freiräumen, denn er hätte auch dafür bezahlt.

Er und seine Uschi kamen dann mit 8000+ teuren Riese und Müller Pedelecs mit den teuersten Zusatzteilchen und setzten sich dann erst mal in die erste Klasse, nachdem sie unfreundlichst die anderen Fahrgäste zum Platzmachen aufforderten.

Ich habe mir nur laut in mich reinsprechend gedacht: Du Zipfiklatscher, kaufe Dir doch ein Faltrad und lass die Leute in Ruhe....
Die Mami neben mir hat es dann ausgesprochen (aber etwas freundlicher).

Sonst war zu bemerken, dass durch die Bank das Bahnpersonal (Schaffner) sehr nett und entspannt waren. Ich durfte sogar meist meinen Falter einfach so aufstellen und musste ihn nicht falten. Wenn es eng wurde, dann habe ich es eben schnell gemacht.

Auch hatte ich den Gepäckträger ziemlich verbreitert (was ja eng gesehen nicht so zulässig ist). Hat auch niemand was dagegen gehabt.

Es gibt so viele andere Gegenstände, die in der Bahn transportiert werden, die sehr viel größer und sperriger sind. Da sind wir Faltradleute das geringste Problem.

Auf dem Rückweg von der SPEZI sah ich einen Aussteller von einem Mittelaltermarkt, der hatte einen so großen hölzernen selbstgebauten Schubwagen, dass komplett der ganze Eingangsbereich blockiert war.

Die Schweizer nahmen das aber super entspannt, machten Fotos und halfen ihm dann gemeinsam, das Monster an der Haltestelle irgendwie rauszumanövrieren. Das wäre in D-Ländle unvorstellbar.

Hier das Bild von einem muli von einer jungen Familie, was ja eigentlich als Lastenrad gilt. Unter dem Strich hatte es aber viel weniger Platz eingenommen, als das bepackte Reiserad daneben und hat auch in die Aufzüge gepasst.

Die meisten Züge hatten mittlerweile einen fast ebenerdigen Einstieg. Komischerweise aber die im Münchner Bereich nicht und da war es schon sehr tricky, mit Last und Falter mit gepäck einzusteigen. Ich habe da noch 2 Mammis geholfen, denn das wäre mit Kinderwagen und kleinem Schreihals eine gefährliche Nummer geworden.
 

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Nun, positive Erfahrungen ersetzen nicht die sonst übliche Abweisung der Cargobikes in der Deutschen Bahn...
Das ist richtig, aber dafür können ja die Schaffner nichts. Diese müssen ja stets die Unzufriedenheiten der Bahnfahrenden ausbaden und nehmen die schlimmen Entscheidungen der Vorstände nur noch mit Galgenhumor. Das Problem sind wie immer die Verkehrsminister, die die Marionetten der Lobbygruppen sind.
 
Das wird sich mir nie erschließen, wieso jemand bei bestem Ausflugswetter mit dem Rad in die Bahn muss... :unsure:
Naja, Zeit ist bei vielen ein begrenztes Gut, Freizeit sowieso. Es gibt halt auch Leute die gerne mal einen Ausflug mit dem Rad nicht nur vor ihrer Haustür machen möchten.
Bei mir z.b. ist es so das ich (komme aus Darmstadt) gerne auch mal an der Lahn lang cruise. Möglichkeit 1 wäre die Räder ins Auto, 2 mit den Rädern in die Bahn.

Also ich finde es überhaupt nicht abwegig eine Wochenendtour mit dem Rad auch mal ausserhalb meines Local Radius zu machen. Ob ich das dann allerdings mit nem Lastenrad (Familien usw. mal ausgenommen) machen muss ist natürlich eine andere Frage.
 
einen Ausflug mit dem Rad nicht nur vor ihrer Haustür machen möchten.
Bei mir z.b. ist es so das ich (komme aus Darmstadt) gerne auch mal an der Lahn lang cruise
Wenn wir unser sicherlich verständliches Anspruchsdenken nicht gelegentlich in Frage stellen, und insbesondere auch die Frage klären, ob bestimmte Ansprüche überhaupt leistbar sind, werden die Verkehrswende und auch andere gesellschaftliche Veränderungen eher scheitern...
Grundsätzlich stellt nicht jeder Verzicht auch eine Einschränkung dar.
 
Anspruchsdenken nicht gelegentlich in Frage stellen
Irgendwie hast Du das nicht so ganz verstanden....

Pauschalisierend zu sagen "Das wird sich mir nie erschließen, wieso jemand bei bestem Ausflugswetter mit dem Rad in die Bahn muss" ist halt nicht alles.
Du musst das nicht schönschreiben, es ist Deine Sichtweise. In meinen Augen ist diese ein wenig eng gefasst und auch etwas am realen Leben vorbeigeschaut.

Das gerne mal auch woanders langradeln bedeutet nicht automatisch -immer- woanders.

Die eigentlich obligatorische gegenseitige Rücksichtnahme und der gesunde Menschenverstand sollte das eigentlich von alleine regeln.
Nur wie eben im echten Leben fehlen leider genau diese Attribute sehr vielen Menschen.
 
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